Iris Albertin Keine Kommentare

10 Jahre landesweiter e Einkauf kommunaler Dachverbände

Landesweite, digitale Einkaufsverbünde kommunaler Dachverbände haben sich bewährt, sind ertüchtigt und schaffen Mehrwerte.

Die papiergestützte Beschaffung von Verbrauchsgütern im Einkauf der öffentlichen Hand gleicht einer „Blackbox“; sie ist intransparent, kaum steuerbar und unwirtschaftlich. Doch es geht auch anders. Auf Grundlage durchdachter Strategie und konsequenter Digitalisierung im Einkauf, schaffen kommunale Dachverbände seit 10 Jahren Mehrwerte für ihre Mitglieder.
Einkaufsexperten der

  • KoPart eG, Einkaufsgenossenschaft unter dem Dach des STGB NRW, Dr. Ralf Togler
  • Stadtverwaltung Monheim am Rhein, Mitglied der KoPart, Martin Frömmer
  • KomKa, Kommunales Kaufhaus RP, Einkaufsgemeinschaft unter dem Dach des GSTB Rheinland-Pfalz, Simon Layher
  • TEK-SERVICE AG, seit 2000 bundesweit tätiger Einkaufsdienstleister für Verwaltungen und Organisationen der öffentlichen Hand, Monika Schmidt

berichteten im Rahmen der Wegweiser Beschaffungskonferenz am 23. September 2024 in Berlin aus der Praxis. Das gesamte Interview zum Nachlesen:

Moderator: „KomKa“ steht seit 2016 für Kommunales Kaufhaus RP und ist ein Service der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz, Tochter des GstB RP. Seither steuern Städte und Gemeinden ihren Einkauf auf Grundlage landesweit gebündelter Rahmenverträge. Was bewegt Kommunalverwaltungen Ihr Angebot anzunehmen?

Simon Layher|KomKa RP: Da gibt es mindestens drei Gründe.

1. „Verwaltung“ kann günstig, ohne eigene Ausschreibung, ihre Bedarfe decken, da die Rahmenverträge durch Komka regelmäßig ausgeschrieben werden. 2. Durch den eEinkauf erhalten die Kommunen erstmals 1zu1 Daten ihrer Verbräuche. Und 3; wer macht sich gerne die Arbeit, wenn zehnmal im Jahr Tonerkartuschen, Babywindeln oder Feuerwehrhelme bestellt werden müssen. Immer wieder suchen, auswählen, bestellen, Zahlung veranlassen.

Moderator: seit 2019, rechnet KomKa erbrachte Leistungen, gegenüber Ihren Mitgliedern elektronisch, im Zugferd Format ab. Warum dieser Schritt?

Simon Layher|KomKa RP: Weil er per EU mit der Richtlinie 2014/55/EU gefordert war. Bis April 2020 sollte der Einsatz der standardisierten Rechnungsformate XRechnung und ZUGFeRD 2.0 obligatorisch für die kommunale Verwaltung werden. Wir haben Fakten geschaffen. Bereits im April 2020 haben die ersten Kommunen unsere eRechnungen automatisiert empfangen und verarbeitet.

Moderator: Studien prognostizieren 1,6 Mio fehlende Verwaltungsfachkräfte. Welche Rolle spielt das Kommunale Kaufhauses in diesem Kontext; was sind Ihre Ziele?

Simon Layher|KomKa RP: Die aktuell 10994 Gemeinden verfügen über kein „Einkaufspersonal“. Die vollständige Beschaffung läuft nebenbei und bindet unglaubliche Ressourcen. Heute bereits schaufeln wir durch Digitalisierung im Einkauf Zeit frei. Das vereinfacht und eliminiert unnötige Arbeiten. Damit werden Freiräume für den Hauptjob unserer Verwaltungsmitarbeiter*innen geschaffen.

Moderator: KoPart eG ist Einkaufsgenossenschaft des StGB NRW. Seit 2014 bieten Sie Ihren Mitgliedern die Möglichkeit, über den „elektronischen Katalogeinkauf“ von landesweit gebündelten und ausgeschriebenen Rahmenverträgen zu partizipieren. Welche Mehrwerte ergeben sich seither für Ihre Mitglieder?

Dr. Ralf Togler| KoPart eG: als Einkaufsgenossenschaft bietet die KoPart eG ihren Mitgliedern den Mehrwert, ihren Bedarf aus landesweit gebündelten, ausgeschriebenen Rahmenverträgen abzurufen. Das hat sowohl wirtschaftliche, als auch vergaberechtliche Vorteile. Vor dem Hintergrund fehlender Fachkräfte entlasten unsere Einkaufsservices aber vor allem die Mitarbeiter in den Städten und Gemeinden.

Moderation:  wo stehen Sie heute? Wie viele Kommunalverwaltungen greifen auf Ihren Katalog Einkauf zu, wie viele Kataloge und Lieferanten haben Sie im Sortiment

Dr. Ralf Togler |KoPart eG: Inzwischen nutzen bereits über 100 Verwaltungen und kommunale Organisationen unsere Services. Mit ca. 50 Rahmenverträgen decken wir den erforderlichen Bedarf an Alltagsgütern gut ab. Der Umsatz der abgerufenen Produkte liegt bei mehreren Millionen €; Tendenz steigend. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Moderation : neben wirtschaftlichen und vergaberechtlichen Aspekten hat sich gerade der e-Einkauf in Krisenzeiten als bewährt, wendig und robust erwiesen. Haben Sie ähnliche Erfahrungen sammeln können?

Dr. Ralf Togler | KoPart eG: Tatsächlich haben wir das bei den zahlreichen Krisen der kürzeren Vergangenheit, so bspw. der Versorgung von Flüchtlingen, in Zeiten von Corona und bei der Hochwasserkatastrophe erlebt. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, schnell auf kommunale Anforderungen reagieren zu können. Waren es 2014/2015 zunächst Betten, Matratzen, oder anderer Hausrat; so waren während der Pandemie Masken, Raumluftgeräte, oder Tablets für das Homeschooling von Schülern in NRW gefragt. Wasserpumpen und schweres Gerät waren dagegen bei der Hochwasserkatastrophe erforderlich. Durch die konzertierte Vorgehensweise der KoPart eG konnten die erforderlichen Produkte schnell durch unsere Kommunalmitglieder abgerufen werden.

Moderation: Die Stadt Monheim am Rhein ist mit ca. 44 Tsd. Einwohnern und knapp 900 Beschäftigten in der Kernverwaltung seit dem Jahr 2012 Mitglied der KoPart, der elektronische Katalogeinkauf wurde im September 2016 eingerichtet. Warum haben Sie sich für das Angebot der KoPart entschieden, bzw. welche Mehrwerte haben Sie erwartet?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Entscheidend für uns war die Möglichkeit, Verwaltungsabläufe zu verschlanken und damit Prozesskosten zu senken. Dies ist beim Katalogeinkauf so offensichtlich, dass hierfür keine gesonderten Prozesskostenrechnungen erforderlich sind. Allein die Verlagerung des Vergabeprozesses auf den Dienstleister im Rahmen der Einrichtung des Katalogeinkaufs führt zu enormen Effizienzgewinnen.

Moderation: Wo stehen Sie heute, bzw. „wie fühlt sich das für einen Besteller Ihres Hauses an“, wenn er auf das Einkaufsportal der KoPart zugreift?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Die Bereiche haben separate Zugriffe auf die Kataloge. Die weitaus meisten Artikel sind in den vorhandenen Katalogen der KoPart bereits verfügbar und durch die zentrale Ausschreibung auch zu attraktiven Preisen.

Moderation Wie hoch ist das Bestellvolumen der Stadt und welche Artikel sind besonders gefragt?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Das Bestellvolumen lag im Jahr 2023 bei über 700 TEUR. Besonders gefragt ist zurzeit Büromaterial. Während Corona gehörten Desinfektionsmittel, Mundschutze und Einmal-Handschuhe zu den meistbestellten Artikeln.

Moderation: Wo sehen Sie Weiterentwicklungsmöglichkeiten für den gemeinsamen Einkauf?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Hier kann ich an meine erste Aussage anknüpfen. Die interkommunale Zusammenarbeit ist gerade bei Standardleistungen, wo Kommunen nicht im Wettbewerb stehen, ein wichtiges Instrument, um Prozesskosten zu senken, deshalb sehe ich hier noch Potenzial über den derzeitigen Katalog hinaus.

Moderation: Und was wünschen Sie sich als Aufsichtsrat der KoPart für die Zukunft?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Kommunen auf den Zug aufspringen würden, denn je mehr wir sind, desto bessere Einkaufspreise können wir erzielen.

Moderator: TEK-SERVICE AG ist seit 2000 Dienstleistungsunternehmen für den Einkauf der öffentlichen Hand. Mittels webbasierender Technologie, weitreichend Services und branchenspezifischem Know-How gilt das Unternehmen als echter Pionier und kann damit auf zahlreiche erfolgreiche Praxisbeispiele verweisen. Warum entscheiden sich Verwaltungen für den eEinkauf mit TEK-SERVICE AG?

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Unsere Webservices werden durch unsere Kunden als bewährten, belastbaren Weg zu höherer Wirtschaftlichkeit, Arbeitserleichterung, Transparenz, und strategischer Steuerung verstanden. Technische Mindestanforderung, wie Internetzugang, sowie kurze Projektzeiten von 6 bis 8 Wochen machen Entscheidern unserer Kunden Mut, neue Wege zu gehen.

Moderator: Welche strategischen Ziele verfolgen Ihre Kunden ganz allgemein

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Wirtschaftlichkeit, Transparenz, strategische Steuerungsmöglichkeiten, wie Einkaufsgemeinschaften, Nachhaltigkeit, Krisenmanagement, um nur einige Ziele zu nennen. Wichtig auch; wir versetzen unsere Kunden in eine absolute „Poleposition“. Jede Verwaltung ist dabei „Owner“ ihrer Prozesse, Besteller-, Lieferanten-, und Katalogstammdaten.

Moderator: Welche technischen Anforderungen richten sich damit an Ihr Unternehmen

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Unsere Kunden erwarten von uns die Verknüpfung des e Einkaufs mit den Prozessen der e Vergabe und e Abrechnung; durchdacht vom Anfang bis zum Ende. Neudeutsch „Purchase to pay“, verbunden mit einem hohen Automatisierungsgrad; systemgetriebener Datentransfer zwischen unterschiedlichsten ERP- und Finanzsystemen unterschiedlichster Akteure. Es handelt sich dabei um echte „end 2 end“ Beziehungen im Verwaltungsprozess, die man an dieser Stelle so nicht vermuten würde.
Moderator: Was ist Ihnen wichtig

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: zuallererst maximale Kundenzufriedenheit, kontinuierliche, effiziente Weiterentwicklung unserer Webservices, bei hoher Skalierbarkeit. Als deutsches Unternehmen entwickeln wir unsere eigene Software (Software made und hosted in Germany). Das schafft uns den gestalterischen Raum in allen Belangen. Wir sind ausschließlich Dienstleister unseres Kunden „Verwaltung“. Wir werden nur durch unsere Kunden für unsere Leistungen bezahlt und sind damit absolut Lieferantenneutral. Mit dem Zertifikat „Software made und hosted in Germany“ unterstützen wir die Intension der EU Datensouveränität, wir arbeiten DSGVO- und BSI IT Grundschutzkonform, unser TEK-Einkaufsportal ist zertifiziert Barrierefrei.

Moderator: Gibt es neben den beiden Kommunalen, digitalen Einkaufsverbünden wie KoPart, oder KomKa noch weitere große Einkaufsverbünde

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: auf Ihre Frage verweisen wir gerne auf das eWarenhaus des Landes Berlin.

https://www.vdz.org/vergabe-beschaffung-nachhaltigkeit/dynamik-erfahrungen-und-ziele

Moderator: Was würden Sie interessierten Verwaltungen empfehlen?

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Erfinden Sie das Rad nicht neu, tauschen Sie sich mit Kollegen und Kolleginnen anderer Verwaltungen aus, die bereits Erfahrungen haben. Erwarten Sie belastbare, bewährte, umfassende professionelle Lösungen – die Zeit der Projekte ist vorbei.
Ansonsten: einfach loslegen und ins Machen kommen. Kommen Sie auf uns zu, wir helfen gerne!

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BLAEKBIT präsentiert: Künstliche Intelligenz der nächsten Generation. Für jeden von uns.

Künstliche Intelligenz verändert die Spielregeln der globalen Wirtschaft und die Art, wie wir Entscheidungen treffen. Mit BLAEKMIND, unserer künstlichen Intelligenz aus Hessen, machen wir hochentwickelte Algorithmen für jeden zugänglich – präzise KI-Vorhersagen und tiefgehende Datenanalysen sind kein Privileg mehr, sondern setzen einen neuen Standard für intelligenten, datenbasierten Erfolg.

Unsere Reise begann in einem wegweisenden Forschungsprojekt der TU Darmstadt, das darauf abzielte, das Notrufaufkommen in deutschen Leitstellen mithilfe neuartiger Algorithmen künstlich intelligent vorherzusagen. Diese Erfahrung inspirierte uns, BLAEKMIND als KI der nächsten Generation für den Nutzen aller zu entwickeln. Bereits heute liefert sie in unterschiedlichsten Anwendungsfeldern beeindruckende Ergebnisse. Jetzt gehen wir den nächsten, entscheidenden Schritt: den Public-Access. Mit der Skalierung unserer KI-Architektur und der Anwendung in einem breiten Spektrum rücken wir unserer Vision näher, KI für jeden zugänglich zu machen.

Vor dem offiziellen Launch laden wir zu einem kostenfreien Alpha-Test ein, um gemeinsam mit unserer Community die Einsatzmöglichkeiten zu vertiefen und die Herausforderungen einer universellen Anwendung anzugehen.

BLAEKMIND kann nicht nur eigenständig genutzt werden, sondern lässt sich auch nahtlos in bestehende Systeme anderer Softwareentwickler integrieren. So können bereits existierende Funktionen leistungsfähig, zukunftsweisend und mühelos mit hochentwickelten KI-Algorithmen erweitert werden – genau dort, wo diese den fehlenden Baustein bilden.

Seien Sie am 6. Oktober 2024 bei der Premiere von BLAEKMIND auf unserem YouTube-Kanal (@Blaekbit) dabei und entdecken Sie die künstlich intelligente Zukunft.

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Kontaktieren Sie uns: info@blaekbit.de

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi begrüßt WIN-Initiative der Bundesregierung zur Förderung von Start-ups: Potenzial von Scale-ups mitdenken

  • BITMi begrüßt das Bekenntnis der Bundesregierung zu Start-ups und Scale-ups als Potenzial für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Deutschland.
  • BITMi-Präsident Grün: Verbesserter Zugang zu Wachstums- und Innovationskapital hält Intellectual Property in Deutschland.
  • Verband hält an, die wichtige Rolle von Scale-ups aus dem IT-Mittelstand mitzudenken.

Aachen/Berlin, 18. September 2024 – Mit der gestern auf dem Startup Germany Summit in Berlin von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (GRÜNE) präsentierten WIN-Initiative (Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland) zeigt die Bundesregierung ein klares Bekenntnis zu dem Potenzial von Start-ups und Scale-ups für Deutschland als Innovations- und Wirtschaftsstandort. Diesen Ansatz zur Förderung innovativer kleiner Unternehmen begrüßt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ausdrücklich. Denn damit wird direkt auf das Ziel der Digitalen Souveränität eingezahlt.

„Eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Wachstums- und Innovationskapital in Deutschland ist ein großartiger Hebel für die Förderung der Start-ups und Scale-ups, die mit ihren innovativen Lösungen einen wichtigen Beitrag zu unserer Digitalen Souveränität leisten“, kommentierte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün, der gestern ebenfalls bei der Präsentation der Initiative anwesend war. Insbesondere die konkrete Zusage einer Investition von insgesamt zwölf Milliarden Euro bis 2030 in die weitere Stärkung des deutschen Wagniskapital-Ökosystems, die Unternehmen im Rahmen der Initiative gemacht haben, sei ein großer Erfolg. Denn so könne verhindert werden, dass das hier geschaffene Intellectual Property an Investoren aus Übersee übergeht.

„Als Mittelstandsverband halten wir die Bundesregierung allerdings auch dazu an, neben Start-ups auch Scale-ups aus dem IT-Mittelstand und ihre entscheidende Rolle für unseren Digitalstandort und unsere technologische Unabhängigkeit mitzudenken. Diese sind oftmals bereits stabil im Markt aufgestellt und haben das wichtige Potenzial, schnell auch international wettbewerbsfähig zu werden. Auch an dieser Stelle braucht es Zugang zu Kapital“, so Grün.

Konkrete Stellschrauben zeigt der BITMi in seinem Positionspapier „Wachstumskapital für Scale-Ups im IT-Mittelstand“ auf.

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Business Continuity Management und Krisenkommunikation bei IT-Systemausfällen

Die Bundeszentrale für politische Bildung bestätigt in einem Datenreport von 2021[1], dass die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten bei ihrer Arbeit auf digitale Informations- und Kommunikationstechnologien angewiesen ist. Im Falle eines IT-Systemausfalls fallen somit nicht nur ein Großteil der Arbeitsprozesse weg, ebenso ist ein Austausch mit der Außenwelt faktisch unmöglich. Das kann weitreichende Konsequenzen für Unternehmen haben, von finanziellen Verlusten bis hin zu Reputationsschäden. Der IBM Cost of a Data Breach Report 2023 beziffert den durchschnittlichen Schaden pro Vorfall weltweit auf 4,45 Millionen USD (ca. 3,75 Millionen Euro in Deutschland)[2]. Daher ist ein effektives Business Continuity Management (BCM) von großer Bedeutung. Dieses geht dabei weit über die reine IT-Sicherheit hinaus und umfasst Strategien und Maßnahmen, die sicherstellen, dass Unternehmen auch in Krisenzeiten handlungsfähig bleiben. Dazu zählt u.a. auch eine erprobte Krisenkommunikation, um im Schadensfall handlungsfähig zu bleiben und Vertrauen zu erhalten. Ob Naturkatastrophen, Cyberangriffe oder unerwartete Systemausfälle – ein gut durchdachter Notfallplan, der präventive Maßnahmen und Risikomanagementstrategien integriert, kann den Unterschied zwischen einer schnellen Erholung und einer existenziellen Bedrohung ausmachen. Eine PwC-Studie zeigt, dass 72% der Unternehmen mit implementiertem BCM in Krisensituationen schneller wieder operativ handlungsfähig sind[3]. Dieser Artikel beleuchtet die typischen Ursachen von IT-Systemausfällen und die notwendige Krisenkommunikation sowie präventive Maßnahmen und Risikomanagementstrategien.

Ursachen und Szenarien von IT-Systemausfällen

Der Crowdstrike Fall im Juli 2024 hat kürzlich bewiesen, wie folgenschwer sich ein Systemausfall für viele Unternehmen auswirken kann und dass dafür nicht zwangsläufig Hackerangriffe zuständig sein müssen. Viele Organisationen unterschätzen die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß eines solchen Ausfalls. Neben fehlerhaften Updates können aber auch Elementarschäden zu einem hardwareseitigen Ausfall der digitalen Infrastruktur führen, wie Feuer, Wasser, Blitzschlag und Sturm. Ein Blitzschlag kann beispielsweise zu umfassenden Stromausfällen und damit zur Unterbrechung kritischer IT-Infrastrukturen führen. Oft unterschätzt wird hier auch die mögliche Abhängigkeit von Drittanbietern. Sollten diese betroffen sein, kann es schnell zu einer Kettenreaktion kommen, wodurch auch das eigene Unternehmen darunter leidet. Das BSI warnt aber auch vor der zunehmenden digitalen Bedrohung durch Cyberangriffe: Eine Viertelmillion neuer Schadprogramm-Varianten wurden durchschnittlich täglich im vergangenen Jahr entdeckt[4]. Und auch Ransomware-Angriffe nehmen stetig zu. Überraschend hierbei war, dass nicht nur große Unternehmen auf dem Radar der Hacker standen, sondern auch kleine und mittlere Organisationen sowie staatliche Institutionen und Kommunen. Aufgrund solcher Attacken müssen 60% dieser mittleren und kleinen Unternehmen innerhalb eines halben Jahres Insolvenz anmelden[5]. Ein effektives Krisenmanagement ist also von großer Bedeutung, egal für welche Unternehmensgröße.

Faktoren einer Krise und Reaktionsmöglichkeiten

Mit dem Wegfall von digitaler Infrastruktur ist schnelles Handeln unabdingbar. Hier setzt BCM an und bestimmt somit das Ausmaß des Systemausfalls. Jetzt sollten vorher erprobte Basismaßnahmen zum Einsatz kommen wie u. a. das sofortige Aktivieren von Notfallplänen und eine klare Kommunikation mit allen Betroffenen. Ein spezifisches Beispiel: Eine Firma wird Opfer einer Ransomware-Attacke. Alle Daten werden verschlüsselt; Arbeitsprozesse stehen still. Hier muss Krisenkommunikation sofort greifen: Kunden und Partner müssen informiert werden, um das Vertrauen aufrechtzuerhalten. Die IT-Abteilung arbeitet parallel an der Wiederherstellung der Systeme, während die Geschäftsführung die Öffentlichkeit über die Schritte zur Behebung des Problems auf dem Laufenden hält.

Prävention und Risikomanagement

Eine grundlegende Computerhygiene sowie präventive Maßnahmen setzen die Grundpfeiler, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Dazu zählen regelmäßige Backups, Sicherheitsmaßnahmen wie die Implementierung von Firewalls, Antiviren-Software und Multi-Faktor-Authentifizierung sowie Schulungen für Mitarbeiter, um das Risiko von IT-Ausfällen zu minimieren. Zusätzlich können Cyber-Versicherungen finanzielle Verluste auffangen, während Haftpflichtversicherungen für Schäden an Dritten aufkommen.

Ein häufiges Missverständnis ist im Krisenfall die Annahme, dass die IT-Abteilung allein für die Bewältigung der Krise verantwortlich sei. Natürlich spielt die sie eine Schlüsselrolle, insbesondere bei der Wiederherstellung kritischer Systeme und Daten. Doch gerade in den ersten entscheidenden Stunden einer Krise sollte die IT-Abteilung nicht damit beschäftigt sein, ad hoc Kommunikationskanäle aufzubauen, um das Unternehmen wieder (untereinander) erreichbar zu machen. Hier zeigt sich die wahre Stärke eines umfassenden Business Continuity Managements: Es ist nicht nur wichtig, einen Notfallplan zu haben, sondern auch im Vorfeld geeignete Kommunikationslösungen zu etablieren, auf welche im Krisenfall sofort zurückgegriffen werden kann. So können alle Beteiligten effizient informiert und koordiniert werden, während sich die IT-Abteilung auf das Wesentliche konzentriert – die schnelle Wiederherstellung der Unternehmenssysteme.

Indem Organisationen und Unternehmen diese duale Herangehensweise verfolgen, minimieren Sie nicht nur das Ausfallrisiko, sondern schaffen auch die Voraussetzungen für eine schnelle und geordnete Rückkehr zur Normalität.

Fazit

Ein plötzlicher Ausfall von IT-Systemen kann Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellen. Die unmittelbaren Folgen reichen von gestoppten Arbeitsabläufen bis hin zu uninformierten Mitarbeitern und Kunden. In solchen kritischen Momenten zählt jede Minute, und die richtige Vorbereitung kann den Unterschied machen.

Krisenkommunikation ist daher ein entscheidender Bestandteil eines effektiven Business Continuity Managements. Während das IT-Team sich um die technische Wiederherstellung kümmert, sollte die Kommunikation bereits reibungslos laufen, um Vertrauen zu bewahren und Schaden zu minimieren. Ein gut durchdachter Notfallplan, der klare Kommunikationsstrategien sowie Notfallübungen beinhaltet, stellt sicher, dass alle Beteiligten informiert und handlungsfähig bleiben. Nur durch eine Kombination aus präventiven Maßnahmen und einer robusten Krisenkommunikation können Unternehmen den Ernstfall sicher bewältigen und schnell wieder zur Normalität zurückkehren.

[1] https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/arbeitsmarkt-und-verdienste/329845/verbreitung-computergestuetzter-informations-und-kommunikationsmittel/

[2] https://d110erj175o600.cloudfront.net/wp-content/uploads/2023/07/25111651/Cost-of-a-Data-Breach-Report-2023.pdf

[3] https://www.pwc.de/de/managementberatung/pwc-deutschland-global-crisis-and-resilience-survey-2023.pdf

[4] https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Publikationen/Lagebericht/lagebericht_node.html

[5] https://www.allianz.com/content/dam/onemarketing/azcom/Allianz_com/press/document/Allianz-Risk-Barometer-2023.pdf
https://www.inc.com/joe-galvin/60-percent-of-small-businesses-fold-within-6-months-of-a-cyber-attack-heres-how-to-protect-yourself.html

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: BMW-Händler STADAC richtet sein Rechnungswesen mit FibuNet zukunftsorientiert aus

Die STADAC GmbH ist mit über 100 Mio. Euro Umsatz und rund 200 Mitarbeitenden an fünf Standorten einer der führenden BMW-Vertragshändler in Norddeutschland. Das Unternehmen hat sich in dem schwierigen Marktumfeld des Automobilhandels gut behauptet. Die künftig weiter steigenden Anforderungen in Bezug auf Komplexität und Wettbewerbsdruck lassen sich jedoch nur meistern, wenn das Unternehmen auch in den internen Abläufen und Strukturen dem Wettbewerb einen Schritt voraus ist. Dies war Anlass, die Steuerungsprozesse grundlegend zu optimieren und für deren weitgehend automatisierte Unterstützung Anfang dieses Jahres FibuNet einzuführen. 

Kaltenkirchen, 20.08.2024. Die STADAC GmbH vertreibt Neu- und Gebrauchtfahrzeuge der Marken BMW und MINI sowie seit diesem Jahr auch die Marken MG und XPENG nebst Ersatzteilen und Zubehör. Ergänzt wird dies durch ein umfassendes Serviceangebot. Die Gesellschaft hat ihren Firmensitz in Stade und unterhält vier weitere Zweigniederlassungen. Daraus ergeben sich typische Abläufe eines Automobilhandelsunternehmens, die sowohl standortübergreifende Management- und Verwaltungsprozesse, als auch die standortspezifischen Leistungsprozesse betreffen. 

Die Anforderungen an das Controlling bzw. das Berichtswesen und die dafür erforderliche Versorgung und Aufbereitung von Daten haben sich in den letzten Jahren bei STADAC stetig erhöht. Gründe dafür sind mitunter die Ausweitung von Produktarten und Marken, damit verbunden ein gestiegener Informationsbedarf im Rahmen der Unternehmenssteuerung, kurzfristigere Entscheidungszyklen sowie gestiegene Anforderungen der Hersteller in Bezug auf die Bereitstellung von Erfolgskennziffern. Insbesondere durch die Erweiterung des Markenportfolios über die BMW Welt hinaus veränderten sich die Anforderungen an das Controlling und das Rechnungswesen. Die Vielzahl der aufbereiteten Unternehmens- und Finanzdaten muss dabei fehlerfrei und in sich stimmig sein. Für die jederzeitige Datenbereitstellung muss die Finanzbuchhaltung nahtlos mit dem im Einsatz befindlichen Dealer-Management-System zusammenspielen. Die bestehende Rechnungswesen-Software der STADAC GmbH konnte diesen veränderten Bedürfnissen nicht mehr gerecht werden. Deshalb hat das Unternehmen Ende letzten Jahres entschieden, die Altsysteme durch FibuNet Enterprise zu ersetzen. 

Das FibuNet-Lösungspaket deckt mit seinem Funktionsspektrum die Anforderungen des Automobilhandels umfassend und punktgenau ab und hat sich in der Branche mit bisherigem Schwerpunkt auf andere Automarken einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Die Gewinnung der STADAC GmbH als Neukunde bedeutete für FibuNet den Einstieg in die BMW-Welt, was die Integration mit der BMW-spezifischen Systemlandschaft erforderlich machte. Bestandteil der Projekteinführung war somit die Entwicklung einer neuen Standardschnittstelle zum Dealer-Management-System Formel 1 sowie die Realisierung der Anbindung zum Dokumenten-Management-System lobodms. Ebenso wurde eine neue Exportschnittstelle für den automatisierten Export von Kennzahlen für den BMW-Betriebsvergleich entwickelt. 

Ein weiterer Meilenstein der Einführung war, den bislang eingesetzten BMW Kontenplan durch den vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe vorgegebenen SKR51 zu ersetzen. Für STADAC ergab sich damit die Chance, aus den entsprechend aufbereiteten Buchungsdaten zusätzliche und für die Unternehmenssteuerung relevante Informationen zu gewinnen. So sind auf Basis des SKR51 differenzierte Auswertungen über Standort, Marke, Kostenstelle, Absatzkanal und Modell möglich, womit beispielsweise Erfolgspotenziale viel präziser identifiziert werden können. 

Ein entscheidender Schritt für die Beschleunigung der internen Prozesse war die ergänzende Einführung von FibuNet webIC für die automatisierte Erfassung und Bearbeitung der Eingangsrechnungen. Dazu wurde der bestehende Workflow durch die FibuNet-Lösung ersetzt. Die zumeist auf elektronischem Wege eingehenden Rechnungen bzw. eingescannten Papierrechnungen werden weitgehend automatisiert erfasst. Alle Rechnungen sind sofort im Überblick. Über die integrierten Prüfungs- und Genehmigungsabläufe in Verbindung mit leistungsstarken Berichts- und Warnfunktionen wird die termingerechte Bearbeitung und Freigabe sichergestellt. Hinzu kommt, dass mit FibuNet webIC die ab dem nächsten Jahr verpflichtenden E-Rechnungen im geforderten elektronischen Format vollautomatisiert empfangen, eingelesen und verarbeitet werden können. 

Der Nutzungsumfang von FibuNet umfasst bei der STADAC GmbH im Bereich Finanzbuchhaltung einschließlich Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung und BankBlitz zehn gleichzeitig Nutzende sowie im Bereich Rechnungsworkflow webIC zwanzig Nutzende. 

Laut Peter Gansor, kaufmännischer Leiter der STADAC GmbH, hat die Einführung von FibuNet zu einem spürbaren Qualitätssprung geführt: „Hervorzuheben ist die hohe Branchenkompetenz von FibuNet in Verbindung mit sehr hoher Buchhaltungskompetenz. FibuNet unterstützt durch fundierte Plausibilitätsprüfungen bei der Datenerfassung rechtskonforme sowie fehlerfreie Buchungen und stellt somit verlässliche Daten als Entscheidungsgrundlage sicher. In Verbindung mit dem hohen Automatisierungsgrad beschleunigt sich die Durchlaufzeit der kaufmännischen Prozesse. Resultat ist eine deutlich erhöhte Arbeitsproduktivität im Rechnungswesen und Controlling.“ 

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der STADAC GmbH einen führenden BMW-Vertragshändler als Kunden gewonnen haben“, so Torsten Friedrich-von Ahnen, Geschäftsführung FibuNet. „Ebenso sind wir uns sicher, dass dies erst der Anfang einer Erfolgsstory ist, denn ein weiteres großes BMW-Autohaus steht bereits in den Startlöchern.“ 

Über die STADAC GmbH 

Die STADAC GmbH ist mit über 100 Mio. Euro Umsatz und rund 200 Mitarbeitenden an fünf Standorten einer der führenden BMW-Vertragshändler in Norddeutschland. Das Unternehmen vertreibt Neu- und Gebrauchtfahrzeuge der Marken BMW und MINI nebst Ersatzteilen und Zubehör. Ergänzt wird dies durch ein umfassendes Serviceangebot. 

Gegründet wurde STADAC Ende der 1970er Jahre von Werner Leuchtenberger. Als überzeugter Familienunternehmer werden die Geschäfte von ihm sowie seinen drei Söhnen Philip, Martin und Lorenz geführt. 

Am Hauptsitz in Stade sowie in den Filialen in Buxtehude, Buchholz, Norderstedt und Ahrensburg wird die sportliche Marke ansprechend präsentiert. STADAC ist exklusiver Partner der BMW Group und bietet damit rund um Hamburg für alle Fahrzeuge der Marken BMW und MINI an allen Standorten eine umfassende Kundenbetreuung in Premium-Qualität. 

Über die FibuNet GmbH 

FibuNet ist eine sichere, vielfach bewährte und besonders leistungsfähige Software für Finanzbuchhaltung, Rechnungswesen und Controlling im Mittelstand. Mit einer Vielzahl vorentwickelter Automatisierungspotenziale hilft FibuNet konsequent dabei, den Zeitbedarf und die Fehleranfälligkeit in buchhalterischen Prozessen erheblich zu reduzieren. Das hochprofessionelle, 100% GDPdU- & GoBD-zertifizierte Buchführungsprogramm ist eine ideale Lösung für mittelständische Unternehmen, die hohen Prüfungspflichten unterliegen. 

Die FibuNet GmbH ist seit Mitte 2023 Teil der Scopevisio-Gruppe. Die Scopevisio AG ist führend im Bereich mandantenfähiger Unternehmenssoftware. Durch die Übernahme von FibuNet integriert Scopevisio zusätzliches Know-how in die Gruppe, um sich als ein führender Champion im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen für den gehobenen Mittelstand zu etablieren. 

Die Vielzahl namhafter, zufriedener FibuNet-Kunden ist ein Qualitätsbeweis. Über 1.500 Unternehmen vertrauen auf die Kompetenz und die Qualität von FibuNet, wie beispielsweise Berliner Effektengesellschaft, Hurtigruten, ROLLER Möbel, Feser-Graf Automobilhandelsgruppe, Netto Marken-Discount und Pearl GmbH. 

FibuNet integriert sich problemlos in jede Umgebung. Der Datentransfer mit angebundenen Systemen erfolgt bidirektional und automatisch. Ob Kunden-/Lieferantenstammdaten, Buchungen von Ein-/Ausgangsrechnungen oder Bestandsveränderungen, Kostenrechnung/Mengenbuchungen oder Daten aus dem Bereich der offenen Posten, alles kann per Schnittstelle ausgetauscht werden. Dabei sind die bereitgestellten Schnittstellen stets gesetzeskonform. 

Isabel Weyerts Keine Kommentare

Migrationsmarathon: Wie qwertiko in nur 40 Tagen den Hypervisor wechselte

Die Übernahme von VMware durch Broadcom im November 2023 führte zu großer Verunsicherung, da in absehbarer Zeit bekanntlich alle Partner- und Dienstleisterverträge gekündigt werden sollten. Die Kritik war so heftig, dass sich Broadcom sogar vor der Europäischen Kommission für die Preispolitik von VMware rechtfertigen musste. Viele Unternehmen sahen sich gezwungen, schnell eine Alternative zu implementieren.

So auch die qwertiko GmbH, Anbieter von maßgeschneiderten Plattform-as-a-Service-Lösungen. Das Unternehmen hat schnell gehandelt und innerhalb kürzester Zeit einen passenden Ersatz zu VMware gefunden. Im Interview berichtet Geschäftsführer Yannic Groß über den Migrationsprozess und die Herausforderungen, die es zu meistern galt.

Kannst Du uns einen Überblick über den Entscheidungsprozess geben, der zur Migration von VMware zu OLVM geführt hat?

Dass Broadcom VMware übernehmen würde, stand schon länger fest und als dann auch noch grünes Licht aus China kam, war klar, dass die Übernahme über die Bühne gehen würde. Am 24.12. erschien dann ein Artikel auf Heise und ich weiß noch genau, dass ich diesen Artikel noch am selben Abend gelesen habe. Inhalt des Artikels war die Kündigung aller Partnerverträge durch Broadcom. Ich habe den Artikel sofort an meinen Geschäftsführer-Kollegen weitergeleitet und unseren VMware-Distributor um mehr Infos gebeten. Bis Mitte Februar hörten wir nur, dass es eine Änderung bei der Lizenzierung geben würde: Weg von pro RAM, hin zu pro CPU-Core.

Wie ging es dann weiter?

Am 21. Februar habe ich mich ins Broadcom-Partnerportal eingeloggt und die neuen Preislisten gesehen. Die Preiserhöhungen waren so extrem, dass klar war, dass VMware für uns keine Option mehr ist. Die Lizenzkosten hätten sich mehr als verzehnfacht. Ich habe sofort mit meinem Kollegen gesprochen und wir haben überlegt, wie es für unser Unternehmen in der Hinsicht weitergehen kann. 

Was habt ihr dann entschieden?

Noch am selben Abend war klar, dass wir eine Lösung brauchen, die nahtlos in unsere bestehende Infrastruktur passt. Das heißt, unser Storage-System NetApp mit NFS und unsere Backups mit Veeam sollten weiter funktionieren. Also mussten wir „nur“ den Hypervisor wechseln.

Wie seid Ihr dann auf OLVM gestoßen und warum habt ihr euch letztendlich dafür entschieden?

Wir haben kurz auf der Veeam-Website nachgeschaut und sind auf RHEV gestoßen, den KVM-basierten Hypervisor von Redhat. Unsere Begeisterung wurde gedämpft, als Redhat das Produkt für 2026 abkündigte. Im Veeam-Forum fanden wir dann den Hinweis auf OLVM von Oracle, das praktisch dasselbe wie RHEV ist und auch mit Veeam funktioniert. Aber die Zeit drängte, denn Broadcom hatte allen Partnern die Verträge gekündigt mit dem fixen Enddatum 31.03.2024. Wir hatten also nur 40 Arbeitstage Zeit, um alle unsere Anforderungen zu erfüllen.

Wie verlief die dann Migrationsphase von VMware zu OLVM, vor allem im Hinblick auf die knappe Zeitspanne?

Am nächsten Tag hatten wir ein Meeting und dabei einen unserer Mitarbeiter eingeweiht. Zwei Tage später informierten wir unseren dritten Geschäftsführer und alle anderen Mitarbeiter. Parallel dazu begann die Integration von OLVM in unsere bestehende VMware-Infrastruktur. Zu dritt haben wir uns dann in den nächsten Tagen an OLVM versucht und sind immer wieder an kryptischen Fehlermeldungen gescheitert.

Hattet Ihr mit Oracle auch direkten Kontakt?

Ja, als wir nicht weiterkamen, hatten wir ein Support-Ticket bei Oracle eröffnet. Im Meeting erfuhren wir, dass wir den kompliziertesten Weg gewählt hatten, und es wurde uns eine einfachere Möglichkeit aufgezeigt. Mit diesen Tipps haben wir dann die erste lauffähige Umgebung aufgesetzt, allerdings noch komplett virtualisiert in unserer alten VMware-Umgebung. Damit konnten wir dann unsere ersten Tests erfolgreich durchführen und hatten bereits Ende Februar nach nur einer Woche den Beweis, dass der eingeschlagene Weg der richtige war. Dann haben wir sofort mit der Planung der vollständigen Migration bis Ende März begonnen.

War diese Planung direkt erfolgreich?

Nein, zuerst nicht. Ein Blogeintrag von Oracle zeigte einen Migrationsweg, der zu langsam war. Eine Migration einer kleinen VM mit 20 GB Speicherplatz hätte dabei über zwei Stunden gedauert. So wären wir nicht bis Ende März fertig geworden und wir hätten unseren Kunden lange Ausfallzeiten zumuten müssen. Der ursächliche Grund für die lange Zeit war wohl der direkte Weg über die VMware API und damit das gleiche Verhalten, wie wenn man eine VM über das vCenter per OVA exportiert oder einfach nur herunterladen will.

Wie habt ihr an dieser Stelle weitergemacht?

Wir haben dann nach Möglichkeiten gesucht, die VM direkt über den Storage zu importieren und zu konvertieren.

Welche Möglichkeit habt Ihr gefunden?

Mit dem Tool virt-v2v, angepassten Shell-Skripten und einer Anpassung der migrierten VMs mit Ansible konnten wir unseren Migrationsprozess immer weiter optimieren. Am Ende lief die Migration fast automatisch und die Zeit schrumpfte von 2 Stunden für 20 GB auf nur 1,5 Minuten. Durch diesen automatischen Prozess konnten wir dann sehr viele VMs parallel migrieren und Mitte März war klar, dass wir es locker bis Ende März schaffen würden.

Wie lief die eigentliche Migration dann ab?

Die Migrationen folgten einem festgelegten Schema in angekündigten Wartungszeiträumen. Dank der Optimierung konnten wir die Ausfallzeiten minimieren. Selbst große Umgebungen waren in der Regel nicht länger als 30 Minuten offline.

Abschließend, welche Lehren hast Du aus diesem Migrationsprozess gezogen?

Wir haben gelernt, wie wichtig Flexibilität und schnelles Reagieren sind. Eine gründliche Planung und enge Zusammenarbeit mit den Anbietern sind entscheidend für den Erfolg solcher Projekte. Außerdem kam uns zugute, dass wir in der VMware-Umgebung ein NetApp mit NFS einsetzen und hauptsächlich Linux-VMs haben.

Lydia Schauß Keine Kommentare

Zu Gast im Podcast Scaling Champions

Im Podcast unseres Mitglieds Scaling Champions erzählt BITMi Präsident Dr. Oliver Grün u.a. über

  • seine Erfahrungen als Gründer seines mittelständischen Scale-ups Grün Software Group
  • das Erfolgsrezept des europäischen Mittelstands – die Spezialisierung – auf die wir auch in der Digitalwirtschaft selbstbewusster setzen sollten
  • die Digitale Souveränität, die für den BITMi vor allem das Gestalten von Digitalisierung bedeutet. Das umfasst das eigenständige Entwickeln und Schaffen von Intellectual Property hier in Europa, um auch politische Souveränität zu bewahren.

Hören Sie rein – es lohnt sich!

Lydia Schauß Keine Kommentare

ISO 27001 Gruppenzertifizierung für BITMi-Mitglieder: Jetzt anmelden!

Die ISO-Zertifizierung gilt als die bekannteste und bedeutendste Norm für Unternehmenszertifizierungen im Bereich Qualitätsmanagement. Besonders in der heutigen Zeit ist IT-Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Eine ISO 27001 Zertifizierung zeigt Kunden, dass ein Unternehmen umfassende Prozesse zur Informationssicherheit definiert und umgesetzt hat.

Der BITMi bietet seinen Mitgliedern jetzt die Möglichkeit, an einer ISO 27001 Gruppenzertifizierung teilzunehmen. Gemeinsam mit dem Partner EuroConsult wurden die bestmöglichen Konditionen ausgehandelt, die bis zum Jahresende gültig sind. Dadurch können Mitglieder von einer kostengünstigen und leicht umsetzbaren Zertifizierung profitieren. Zum Start der Gruppenzertifizierung benötigen wir nun mindestens 12 Unternehmen, um eine Gruppe zu starten.

Die Vorteile der ISO 27001 Gruppenzertifizierung im Überblick:

  • Effektiver Schutz von Informationen, Daten und Geschäftsprozessen
  • Reduzierung von Unternehmens- und Haftungsrisiken
  • Stärkung des Vertrauens von Kunden und Geschäftspartnern
  • Kontinuierliche Verbesserung der IT-Prozesse
  • Optimierung von Risiken und Chancen durch Aufdeckung und Beseitigung von Schwachstellen im Umgang mit Informationen
  • Kostenreduzierung durch Vermeidung von Sicherheitsvorfällen
  • Preisvorteil gegenüber einer Einzelzertifizierung

Add-On NIS-2

ISO 27001 bestätigt den Unternehmen, dass sie die NIS-2 Anforderungen bereits zu 70 % erfüllen. Auf Wunsch können Sie sich bei EuoConsult zu einem Aufpreis auch NIS-2 zertifizieren lassen.

Interessierte Unternehmen können sich noch bis zum 31. August 2024 unter kontakt@bitmi.de anmelden. Unternehmen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt melden, haben die Möglichkeit in der nächsten Runde mitzumachen. Start hierfür ist der 01.01.2025.

Weitere Informationen entnehmen Sie beigefügtem Flyer.

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Hauptstadtforum Digitalwirtschaft des BITMi – Digitale Perspektiven nach der Europawahl

Berlin, 18. Juni 2024 – Auf dem Hauptstadtforum Digitalwirtschaft des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) diskutierten letzten Mittwoch in Berlin unter dem Thema „Digitale Perspektiven nach der Europawahl“ Vertreter der Ampel-Koalition und der Opposition sowie Experten aus der Wirtschaft, wie in der neuen Legislatur die Digitalisierung in Europa angekurbelt werden kann und welche Potenziale der IT-Mittelstand, insbesondere für die Digitale Souveränität, Verwaltungsdigitalisierung und Nachhaltigkeit hat. „Wir als Verband denken europäisch und hier brauchen wir jetzt wirtschaftspolitische Impulse für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Dafür müssen wir digitale Wertschöpfung in Europa selbst gestalten“, eröffnete Nele Kammlott, Vizepräsidentin des BITMi, den Abend.

Digitale Souveränität durch IT ‚Made in Europe‘

Das auf dem Hauptstadtforum Digitalwirtschaft präsentierte digitalpolitische Stimmungsbild aus dem IT-Mittelstand zeigt eine äußerst kritische Einschätzung zum Stand der Digitalen Souveränität in Europa und seiner Abhängigkeit von außer-europäischen Tech-Konzernen. Damit bildete es die Grundlage für die Diskussionen des Abends. „Abhängigkeiten sind gefährlich, wenn sie asymmetrisch sind. Dann führen sie zu Erpressbarkeit für Wirtschaft und Politik. China muss Europa im Tech-Bereich genauso brauchen wie umgekehrt“, erklärte Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D., Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin), in seiner Keynote. Für die Auflösung dieser Abhängigkeiten erkennt er das Potenzial unserer heimischen IT-Wirtschaft: „Die mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur ist eine große Stärke Deutschlands. KMU sind resilient und haben eine enorme Anpassungsfähigkeit. Daraus müssen wir als Volkswirtschaft Kapital schlagen.“ Auch Dr. Franziska Brantner MdB (Grüne), Parlamentarische Staatssekretärin im BMWK, hob in ihrem Grußwort hervor, dass wir Digitale Souveränität erreichen können, „wenn wir die Innovationsfähigkeit und die Technologieführerschaft, die wir in Deutschland und Europa immer noch haben, erhalten und ausbauen“. BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün bekräftigte: „Der IT-Mittelstand steht im Mittelpunkt bei der Aufgabe, Digitalisierung selbstbestimmt zu gestalten und einseitige Abhängigkeiten zu beenden. Ohne diese Digitale Souveränität wird es in unserer digitalen Welt keine politische Souveränität geben.“

Während der Paneldiskussion mit Vertretern aus Politik und IT-Wirtschaft zeigte sich: Deutsche und europäische Digitalunternehmen sind nicht nur der Schlüssel für eine selbstbestimmte Digitalisierung, auch ziehen die Unternehmen selbst einen Wettbewerbsvorteil aus der Marke ‚Made in Germany‘ und ‚Made in Europe‘. „Für uns geht Digitale Souveränität mit Datensouveränität einher. Beides zusammen bedeutet Gestaltungsfähigkeit, Offenheit und Transparenz bei der Datenverarbeitung- und Speicherung“, erklärt Claudia Alsdorf, Head of Business Development bei STACKIT (Schwarz IT KG). Diese findet bei der souveränen Cloud der STACKIT ausschließlich auf europäischen Servern statt und garantiert damit europäische Datenschutz-Standards. Auch aus europäischen Standards für Nachhaltigkeit, besonders in der Lieferkette, lässt sich ein Standortvorteil zeihen, weiß Andreas Maslo, CEO der VERSO GmbH: „Nachhaltigkeit bedeutet auch Innovation und Transformation. Das können IT-Unternehmen für sich nutzen und zum Wettbewerbsvorteil machen. Bei uns ist sie sogar zum Standortvorteil in der Kundenakquise aus dem Ausland geworden.“

Bürokratische und regulatorische Hürden reduzieren

 Neben dem Potenzial des IT-Mittelstands sind allerdings auch die Hürden für ihren Erfolg in der EU nicht zu übersehen – allen voran die Belastung durch Regulierungen und Bürokratie, wie auch die präsentierten Umfrageergebnisse auf drastische Weise zeigen. Prof. Fratzscher konnte diese nur bestätigen: „Wir müssen in Deutschland und Europa viel pragmatischer mit Regulierungen umgehen. Im Technologiesektor, im Bereich KI bleiben Innovationen aus, wenn die Bürokratie ausartet.“ Neben dem Regulierungsabbau ist daher die Verwaltungsdigitalisierung aus Sicht des IT-Mittelstands eines der wichtigsten Themen für die neue EU-Legislatur. So auch Christian Gericke, CEO der bitkasten GmbH: „Digitale Identitäten sind der Generalschlüssel für die Verwaltungsdigitalisierung. Ein Problem bei der Umsetzung sind allerdings die vielen zerstückelten Anforderungen auf den verschiedenen Verwaltungsebenen. Dadurch werden Anbieter überfordert und Benutzer ausgeschlossen.“ Auch Dr. Reinhard Brandl MdB (CSU), Digitalpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, spricht sich für Schritte zur Digitalisierung der Verwaltung und Regulierung nach Maß aus und kritisiert die Regierung für ihre Sparvorhaben im Verwaltungsbereich, z.B. bei der Smart ID: „Gerade beim Thema elektronische Identitäten müssen wir vorankommen, weil sich daraus eine ganze Reihe an Anwendungsmöglichkeiten entwickelt.“ Manuel Höferlin MdB (FDP), Innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, sieht einen Hebel für die Stärkung des digitalen Mittelstands insbesondere im Vergaberecht: „So, wie es jetzt ist, diskriminiert es mittelständische Anbieter im Wettbewerb um Lösungen für einen digitalen Staat. In der Folge verlieren wir diese Anbieter.“

„Wir brauchen Optimismus, um die Herausforderung der Digitalisierung anzugehen und einseitige Abhängigkeiten abzubauen“, fasst Martin Hubschneider, Vizepräsident des BITMi, die Aussagen des Abends zusammen. „Digitale Souveränität ist für Europa noch möglich. Dafür liegt es jetzt an uns zu handeln und die Potenziale unserer IT-Wirtschaft zu nutzen.“

 

Bildunterschrift: Auf dem Panel (von Links nach rechts): Moderatorin des BITMi Lisa Ehrentraut, Dr. Reinhard Brandl MdB (CSU), Dr. Oliver Grün, Manuel Höferlin MdB (FDP) und Claudia Alsdorf

Lydia Schauß Keine Kommentare

Softwaresuche leicht gemacht: Plattform digitalmeistern.de veröffentlicht

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. und das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk haben mit digitalmeistern.de eine gemeinsame Plattform für die Softwaresuche entwickelt, die speziell auf die Handwerksbranche zugeschnitten ist. Die Plattform soll Mitarbeitenden von Handwerksbetrieben, Handwerkskammern, Verbänden und Handwerksorganisationen bei der Suche nach der richtigen Software unterstützen.

Plattformen zur Softwaresuche gibt es bereits einige auf dem Markt. Doch was ist das Besondere an digitalmeistern? Sie ist aus dem Handwerk für das Handwerk entwickelt worden. Mit Hilfe eines speziell fürs Handwerk konzipierten Fragenkatalogs legen die Nutzenden selbst fest, welche Funktionen die neue Software erfüllen muss und erhalten auf Grundlage dieser Auswahl eine Ergebnisliste mit dazu passenden Softwarelösungen.

Vernetzte Lösungen finden

digitalmeistern.de ist ein Fragenkatalog, mit dem Unternehmen ermitteln, welche Software für ihren Betrieb geeignet ist. Nach der Beantwortung der Fragen wird der Nutzende zu unserer Matchingplattform IT2match.de weitergeleitet. Auf Basis der jeweiligen Antworten werden passende Softwarelösungen vorgeschlagen. Häufig ist es mit der Einführung einer einzelnen Softwarelösung nicht getan. Deshalb schläft digitalmeistern auch vernetzte Softwarelösungen vor, sodass Medienbrüche vermieden werden können.

Vorteile von digitalmeistern und IT2match:

digitalmeistern ist das Aushängeschild für die Handwerksbranche und IT2match der Motor für die Softwareauswahl. IT2match ist unsere Matching- und Kooperationsplattform sowie Software-Suchplattform für vernetzte Software. Hier finden Softwareunternehmen potenzielle Kunden sowie Partner, um sich durch gebündelte Ressourcen zukunftssicher am Markt zu platzieren.

Wie funktioniert digitalmeistern?

  • Identifizieren Sie mit dem Fragenkatalog von digitalmeistern schnell und zielsicher diejenige Software, die zu Ihrem Betrieb passt. Je mehr Fragen Sie beantworten, desto besser sind die Empfehlungen.
  • Erfahren Sie, welche Softwarelösungen miteinander kompatibel sind – damit Daten fließen und Prozesse reibungslos funktionieren.
  • Personalisierte Ergebnisliste: Am Ende erhalten Sie eine auf Ihren Betrieb zugeschnittene Liste möglicher Softwarelösungen. Die Liste kann gespeichert und bei Bedarf aufgerufen werden.
  • Einfacher Zugang zu Softwareanbietern: Sie können sich bei IT2match registrieren, um schnell und direkt mit Softwareanbietern in Kontakt zu treten.

Schauen Sie einmal auf beiden Plattformen vorbei, die Nutzung und Registrierung ist kostenfrei.

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Handwerksbetrieb digitalisieren? Ohne die richtige Software funktioniert es nicht!

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Welche Software passt zu meinem Handwerksbetrieb?