Iris Albertin Keine Kommentare

Kombination von eEinkauf & eVergabe leicht gemacht!

TEK-SERVICE AG & B_I MEDIEN GmbH bündeln Kompetenzen

(Lörrach-Haagen, )

Verwaltungen und Organisationen der öffentlichen Hand wissen: Einkauf und Vergabe gehören zusammen. Im Idealfall lassen sich beide Themenfelder digital steuern. Das schafft Arbeitserleichterung, Transparenz und führt zu Daten, die sich automatisiert weiterverarbeiten lassen. In Zeiten knapper Personalressourcen und eines zunehmend komplexer werdenden Vergaberechts steigt darüber hinaus der Bedarf an Service und Unterstützung.

So erwartet der Einkauf einer Verwaltung die Erzeugung elektronischer Leistungsverzeichnisse auf Knopfdruck. Im Anschluss daran wünscht sich die Vergabestelle die Übernahme der Ausschreibungsmodalitäten, sowie die Durchführung der Vergabe als weiteres Serviceangebot. Die entsprechende Zuschlagsdatei, basierenden auf dem elektronisch erzeugten Leistungsverzeichnis, findet ihren Weg in Form eines elektronischen Kataloges, termin- und fristgerecht zurück ins „eigene“ Einkaufsportal.

Auf vielfachen Wunsch von Verwaltungen wird nun dieses Modell, durch die Zusammenarbeit der
B_I MEDIEN GmbH & TEK-SERVICE AG Realität.

TEK-SERVICE AG ist seit 2000 bundesweit tätiger Einkaufsdienstleister der öffentlichen Hand. Mittels webbasierender Technologie und branchenspezifischen Services steuern Verwaltungen und Organisationen ihren Einkauf im operativen Tagesgeschäft digital. Das führt zu Transparenz, Steuerungsmöglichkeiten, hoher Wirtschaftlichkeit und strategischen Mehrwerten. Im Nebeneffekt stehen elektronische Leistungsverzeichnisse auf Knopfdruck für den Kunden Verwaltung zur Verfügung.

B_I MEDIEN GmbH ist langjähriger Partner im Bereich öffentliche Beschaffung. Zur weitreichenden Produktpalette ist nun die unterstützende Dienstleistung „Verfahrensabwicklung“ hinzugekommen. Das Team der B_I MEDIEN GmbH kümmert sich dabei um die sichere, formale Abwicklung des Vergabeverfahrens, übernimmt die Bieterkommunikation, die Erstellung der Vergabe, inklusive der Terminkettensteuerung, sowie der Angebotseröffnung. Das sorgt für Arbeitsentlastung und schafft Freiräume für die Kernaufgaben ihrer Kunden, wie das Zusammenstellen der Vergabeunterlagen, oder die Koordinierung der Fachplaner. Bei Bedarf lassen sich die Dienste mit erfahrenen Partnern um den Bereich Rechtsberatung erweitern.

Die Zusammenarbeit zwischen TEK-SERVICE AG und B_I MEDIEN GmbH bietet Verwaltungen und Organisationen ab sofort die perfekte Lösung, eEinkauf & eVergabe zu kombinieren. „Einfach machen zu lassen“.

Iris Albertin Keine Kommentare

Instandhaltung mit SAP PM – aber einfach

Interview mit Frank Ostwald, Head of Sales und Marketing bei der argvis; GmbH, über ein benutzerfreundliches und mobiles SAP PM

 

Mit dem argvis; Maintenance Portal Wartungs- und Instandhaltungsprozesse optimieren

 

Zahlreiche Instandhaltungsabteilungen suchen nach einer benutzerfreundlichen und leicht bedienbaren Alternative zum SAP GUI für SAP PM / SAP EAM. „Im Gegensatz zu den meisten mobilen SAP-Instandhaltungslösungen bieten wir mit dem argvis; Maintenance Portal eine umfassende Lösung, die gleich zwei Anforderungen erfüllt. Sie können damit sowohl am Monitor im Dashboard als auch mobil auf einem Smartphone oder Tablet intuitiv mit SAP PM arbeiten – und das ohne die Komplexität des SAP GUI“, erläutert Frank Ostwald, Head of Sales und Marketing bei der argvis; GmbH.

 

 

Herr Ostwald, wie stellt argvis; sicher, dass das Maintenance Portal eine benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche bietet, besonders im Vergleich zu traditionellen SAP GUI-Systemen?

 

Für viele Instandhalter ist SAP die unbeliebteste Instandhaltungssoftware. Dies liegt unter anderem an den sehr unübersichtlichen Masken mit diversen Reitern und unzähligen Eingabefeldern. Abgesehen von Key Usern ist damit das SAP PM für die meisten Anwender wenig intuitiv und benutzerfreundlich.

argvis; bietet mit dem Maintenance Portal neben der mobilen Instandhaltungslösung auch eine sogenannte Web-App. Diese Anwendung ist browserbasiert und ermöglicht insbesondere den Planern, Meistern und Disponenten eine sehr einfache Handhabung des Systems.

Die in Kacheln angelegten Icons zeigen übersichtlich die Stammdaten, Bewegungsdaten usw. Beim Klick auf zum Beispiel „Technischer Platz“ öffnet sich eine Liste mit allen Einträgen. Nach der Auswahl eines Technischer Platzes, kann der Anwender dort alle Meldungen und Aufträge ansehen und beispielsweise in das zugehörige Equipment abspringen.

Alle Anwendungen sind untereinander vernetzt und das Maintenance Portal bietet auch im Standard ein Cockpit für Auswertungen, eine Plantafel zur Disposition der Mitarbeiter, einen Störbericht und vieles andere mehr.

 

 

Welche spezifischen Funktionen bietet die mobile Instandhaltungslösung von argvis; und wie tragen diese zur Effizienzsteigerung im Feld bei?

 

Die Mobile App des argvis; Maintenance Portals kann sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Tablet der Betriebssysteme iOS, Android und Windows on- und offline genutzt werden. Der Instandhalter kann Störmeldungen mit Foto / Video / Audio aufnehmen.

Aufträge und Vorgänge werden ihm per Push- Benachrichtigung auf seinem Handy angezeigt.

Rückmeldungen kann er inklusive Material- und Zeitrückmeldung erstellen. Bei der Auftragsbearbeitung werden ihm auch notwendige Dokumente auf dem mobilen Endgerät angezeigt und er kann selbst Dokumente hinzufügen.

Ersatzteile kann der Instandhalter mobil suchen und Messwerte können mobil erfasst werden. Checklisten, basierend auf Prüflosen beziehungsweise Merkmalen oder selbst erstellten Rundgängen können mobil bearbeitet werden und final als Bericht in PDF-Form mit Unterschrift erzeugt werden.

Kurz gesagt: Dieser Funktionsumfang der Mobile-App eliminiert lästige Wegezeiten, umständliche Materialsuche und eine fehlerhafte Auftragsbearbeitung in Papierform, da alle Tätigkeiten digital durchgeführt werden können.

 

 

Wie einfach ist es für Unternehmen, die argvis;-Lösungen in ihre bestehenden SAP PM- Systeme zu integrieren? Gibt es spezielle Anpassungen, die notwendig sind?


Die Installation der argvis;-Lösung ist für den Kunden sehr einfach. Es erfolgt eine Auslieferung der Softwarekomponenten. Diese Transporte werden durch die SAP / IT Abteilung des Kunden in sein SAP ERP System eingespielt. Der Aufwand auf Kundenseite beträgt dabei zwei bis drei Personentage.

Eine Anpassung des SAP PM Systems ist nicht notwendig. Letztlich werden die Daten aus dem SAP PM über die Middleware-Lösung der argvis;, basierend auf einem NodeJS-Server über das SAP Gateway per Odata Services ausgetauscht. Die Systemarchitektur folgt dem sogenannten SAP CAP Model, womit auch NON-SAP-Systeme integriert werden können, also beispielsweise externe Lieferantenkataloge und die Abbildung von Sensordaten, die über eine OPC UA Schnittstelle angebunden werden.

argvis; bietet die Anwendung als On Premise-Variante und auch als Cloudversion an. Die Web-Anwendung des Portals basiert auf SAPUI5 und die native Mobile App auf .NET MAUI. Die Lösung läuft unter SAP ECC 6.0 sowie S/4.

 

 

Können Sie Beispiele aus der Praxis nennen, in denen die einfache Bedienung des argvis; Maintenance Portals zu einer signifikanten Verbesserung der Arbeitsabläufe geführt hat?

Sehr viele Instandhaltungsbereiche nutzen in ihrer täglichen Arbeit Checklisten in Papierform. Diese Dokumente füllt der Instandhalter während seiner Schicht aus und danach werden sie irgendwo abgeheftet und teilweise werden Daten händisch in das SAP PM System übernommen.

Mit diesen Checklisten werden Messwerte erfasst, Zustände aufgenommen, Maschinen geprüft etc. Weiterhin werden einzelne Arbeitsschritte beschrieben, wo der Mitarbeiter zunächst eine Maschine abschalten muss, Sicherheitsregeln befolgen muss, bevor er zum Beispiel das Getriebe prüft und das Kugellager schmiert.

argvis; bietet mit dem Maintenance Portal die Nutzung digitaler Checklisten auf Basis von Prüflosen beziehungsweise Merkmalen aus dem SAP QM. Die Erzeugung derartiger Unterlagen ist im SAP aber sehr aufwendig.

Alternativ können Instandhalter in der argvis; Lösung selbst sogenannte Rundgänge anlegen mit den vorgenannten Parametern. Die Daten werden ebenfalls digital erfasst und der Bericht als PDF mit Unterschrift im SAP PM abgelegt.

 

 

Wie sehen Sie Ihre Lösung im Markt im Vergleich zum Wettbewerb?

 

Das argvis; Maintenance Portal ist mit der Markteinführung im Jahr 2021 die jüngste Anwendung im Wettbewerb für eine digitale Nutzung von SAP PM. Mittlerweile konnten wir ein Dutzend Kunden im DACH-Raum aus unterschiedlichen Branchen gewinnen.

Im Gegensatz zu den circa 30 Markbegleitern für eine mobile Werksinstandhaltung sind wir einer der sehr wenigen Anbieter, die neben der mobilen Lösung auch eine browserbasierte Anwendung für die Planer und Meister im SAP PM bieten.

In der Standardversion sind auch Anwendungen wie eine Ressourcenplanung, ein IoT Monitor für die Sensorüberwachung, ein Cockpit für Kennzahlen etc. inkludiert. Derartige Anwendungen sind bei den Wettbewerbern in der Regel kostenpflichtige zusätzliche Module.

Lydia Schauß Keine Kommentare

BITMi arbeitet mit Experten an Förderrahmenbedingungen der Zukunft – Ihre Meinung ist gefragt!

Im Rahmen des Workshops „Staatliche Innovationsförderung – Ideen für mehr Konsistenz„, der kürzlich im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stattfand, sprachen wir mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und staatlichen Institutionen. Ziel ist es, die Förderrahmenbedingungen für den Mittelstand neu zu gestalten und innovative Förderinstrumente zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) zugeschnitten sind.

Der Workshop bot eine Plattform für intensiven Austausch zwischen Experten und Entscheidungsträgern. Diskutiert wurden Wege zur Optimierung bestehender Förderprogramme und zum Abbau bürokratischer Hürden. Es ging um praxisorientierte Lösungen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands zu steigern.

Teilen Sie Ihre Herausforderungen und Lösungen mit uns!

Um die entwickelten Ansätze weiter zu verfeinern und noch gezielter auf die Bedürfnisse des Mittelstands einzugehen, ruft der BITMi alle Unternehmen und Interessierten dazu auf, ihre Erfahrungen zu teilen: Welche Hindernisse erleben Sie derzeit in der Förderlandschaft? Welche Lösungsansätze haben sich in Ihrer Praxis bewährt?

Ihre Rückmeldungen sind entscheidend, um Förderprogramme zu entwickeln, die wirklich mittelstandsgerecht und zukunftssicher sind. Die eingereichten Beiträge fließen in die zukünftige Entwicklung von Förderstrategien ein, die es KMUs erleichtern sollen, Zugang zu Fördermitteln zu finden und ihre Innovationskraft auszubauen.

So können Sie mitwirken:

Senden Sie Ihre Anregungen, Hemmnisse und Vorschläge per E-Mail oder nutzen Sie unser Online-Formular. Gemeinsam wollen wir die Förderbedingungen der Zukunft gestalten und den Mittelstand fit für kommende Herausforderungen machen!

Kontakt:

Janek Götze, Projektleiter nationale Projekte

E-Mail: janek.goetze@bitmi.de

 

Copyright: BMWK, Steffen Goldacker

Lydia Schauß Keine Kommentare

DiNa – Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand: Start der zweiten Projektphase

Berlin/Aachen, 18. November 2024 – Diese Woche fiel der offizielle Startschuss für die zweite Förderphase des Projekts des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) „DiNa – Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand“. Ziel des Projekts ist es, digitale Nachhaltigkeit in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) durch innovative Ansätze wie Green Coding sowie nachhaltige Software- und Hardwarelösungen zu fördern. Hierfür werden gemeinsam Entwicklungsprojekte konzipiert und Förderungen eingeworben. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, sich dem DiNa-Netzwerk anzuschließen und von der Zusammenarbeit zu profitieren. In die zweite Projektphase fließen wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse aus der ersten Förderphase ein, die nun genutzt werden, um die Netzwerkarbeit weiter zu optimieren und gezielt auszubauen.

„Wir freuen uns, dass wir mit der Bewilligung der zweiten Projektphase nun weitere zwei Jahre intensiv daran arbeiten können, Nachhaltigkeit im digitalen Bereich voranzutreiben“, so Janek Götze, Projektleiter von DiNa.

Das DiNa-Projekt ist Teil des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) und vereint aktuell zehn Unternehmen aus der IKT-Branche sowie sechs assoziierte Forschungspartner. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und hat eine Laufzeit von 24 Monaten. In dieser Zeit wird das Team Methoden entwickeln, um den Ressourcenverbrauch von Software- und Hardwaresystemen zu messen und zu reduzieren. Diese Methoden sollen anschließend in praxisnahen Anwendungsbeispielen erprobt werden.

Ziele des Projekts:

  • Nachhaltige Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen vorantreiben
  • Zugang zu Fördermitteln für nachhaltige Innovationsvorhaben erleichtern
  • Qualifizierung von Nachhaltigkeitsbeauftragten in Unternehmen fördern
  • Praktische Unterstützung und Tools für Entwickler bereitstellen
  • Sichtbarkeit von Nachhaltigkeitsinitiativen in der IKT-Branche erhöhen

Ein wichtiger Fokus des Projekts liegt darauf, die Nachhaltigkeit von Digitalisierungsvorhaben umfassend zu bewerten. Hierzu wird ein Vergleich zwischen analogen und digitalen Prozessen durchgeführt, der auch soziale und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt. Ziel ist es, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, indem Transparenz und Vergleichbarkeit unterschiedlicher Nachhaltigkeitsansätze gefördert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Optimierung von Softwarelösungen ein, um den Mittelstand und den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken.

Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von renommierten Partnern wie dem Öko-Institut e.V., dem JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V., dem Umwelt-Campus, der HTW Berlin, dem Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH sowie dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production gGmbH (CSCP).

Das DiNa-Team informiert regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse auf verschiedenen Kommunikationskanälen, unter anderem über den eigenen LinkedIn-Kanal. Bei Fragen steht Ihnen Janek Götze, Projektleiter von DiNa, gerne zur Verfügung: janek.goetze@bitmi.de.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.bitmi.de/projekte/dina/

Lydia Schauß Keine Kommentare

Neues BITMi-Projekt gestartet: AIM – Künstliche Intelligenz für den IKT-Mittelstand

Berlin/Aachen, 12. November 2024. Diese Woche wurde das neue Projekt „AIM – Adaption Künstlicher Intelligenz in die Angebote des IKT-Mittelstands“ offiziell bewilligt. Mit AIM zielt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) darauf ab, die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Angebote von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der IT-Branche zu fördern. Obwohl nahezu jedes KMU IT-Systeme verwendet und wertvolle Daten erzeugt, besteht häufig eine Zurückhaltung gegenüber dem Einsatz von KI, was oft zu verpassten Chancen führt. Die Zusammenarbeit mit den zehn Projektunternehmen begann bereits am 1. Oktober 2024.

„Es ist eine großartige Anerkennung unserer Arbeit, dass wir nun neben unserem Innovationsnetzwerk DiNa zur Digitalen Nachhaltigkeit auch Innovationen im Bereich Künstliche Intelligenz fördern dürfen. Ich freue mich auf spannende Projektentwicklungen gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern“, freut sich Janek Götze.

Viele KMU verfügen nicht über die erforderlichen Ressourcen, um ihre Daten effektiv mit KI-Technologien zu nutzen. Zudem sind bestehende KI-Lösungen großer Unternehmen oft nicht auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten, wirken intransparent oder werfen datenschutzrechtliche Bedenken auf. AIM setzt genau hier an und fördert Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die den Einsatz von KI direkt in den Strukturen der Unternehmen ermöglichen. Dies soll die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen für verschiedene Zielmärkte unterstützen. Im Zentrum stehen dabei ein fairer Wettbewerb, Transparenz und Vergleichbarkeit, um KMU den Zugang zu KI-Technologien zu erleichtern und Raum für eigene Ideen und Forschung zu schaffen.

Die Hauptziele des Projekts sind:

  • Entwicklung neuer KI-basierter Produkte, Verfahren und Dienstleistungen für verschiedene Zielmärkte
  • Nutzung von F&E-Synergien zwischen den Netzwerkpartnern
  • Entwicklung von Plug-and-Play-KI-Lösungen, speziell zugeschnitten auf KMU
  • Schaffung von Voraussetzungen für fairen Wettbewerb, Transparenz und Vergleichbarkeit

AIM ist ein Innovationsnetzwerk im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) und umfasst zehn Unternehmen der IKT-Branche sowie fünf assoziierte Forschungspartner. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von führenden Einrichtungen, darunter die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die PFH Private University of Applied Sciences Göttingen, das FZI Forschungszentrum Informatik, die Hochschule Trier und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH.

Über aktuelle Fortschritte und Ergebnisse informiert das Projektteam regelmäßig über verschiedene Kanäle, darunter der eigene LinkedIn-Kanal. Für Fragen steht Ihnen Janek Götze, Projektleiter von AIM, unter janek.goetze@bitmi.de zur Verfügung.

Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.bitmi.de/projekte/aim/

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi-Präsident zum Bruch der Koalition

Aachen/Berlin, 7. November 2024 – Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) Dr. Oliver Grün kommentiert den Bruch der Koalition wie folgt:

„Nach dem Aus der Ampel ist die Bundespolitik in ihrer Wirksamkeit gelähmt. Deshalb sind schnellstmögliche Neuwahlen das Beste für unser Land. Ein monatelanges Zuwarten bis Ende des ersten Quartales birgt die Gefahr, dass eine neue Koalition erst zur Sommerpause 2025 steht und Deutschland erneut ein halbes Jahr verliert. Wir müssen aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage aber sofort neue Weichenstellungen in der Wirtschafts- und Digitalpolitik einleiten. Mit Donald Trump als US-Präsident wird zudem eine digital souveräne Strategie für Deutschland noch dringlicher, um unsere Abhängigkeit von ausländischen Digitalprodukten zu reduzieren.“

Lydia Schauß Keine Kommentare

Recap: Gipfeltreffen „Software Made in Germany 2024″

Recap: Gipfeltreffen „Software Made in Germany 2024 | Zukunftsgestalter – Digitale Souveränität und Künstliche Intelligenz mit dem IT-Mittelstand“

Am 14. Oktober 2024 versammelten sich die Träger der BITMi-Gütesiegel in Frankfurt zur feierlichen Verleihung der Auszeichnungen „Software Made in Germany“ und „Software Hosted in Germany“. Über 60 BITMi-Mitglieder kamen zum Gipfeltreffen. Insgesamt sind mittlerweile 693 IT-Produkte mit dem Gütesiegel „Software Made in Germany“ und 436 Produkte mit dem Siegel „Software Hosted in Germany“ ausgezeichnet – ein starkes Signal für Qualität, Sicherheit und die Werte der deutschen IT-Branche.

Die Veranstaltung war als Event im Event in den 20. IT-Unternehmertag eingebettet, der ebenfalls einen Höhepunkt im Kalender der IT-Mittelstandsbranche darstellt. Gemeinsam mit dem jährlich stattfindenden Hauptstadtforum Digitalwirtschaft gilt das Gipfeltreffen als eine der wichtigsten Veranstaltungen, die ein klares Zeichen für Digitale Souveränität in Deutschland und Europa setzen. Führungskräfte und Talente aus dem IT-Mittelstand nutzten die Gelegenheit, sich zu vernetzen und den Vorträgen auf der Bühne zu folgen.

Den Auftakt machte Martin Hubschneider, Vizepräsident des BITMi und Vorstandsvorsitzender der CAS Software AG, mit einer Begrüßung und Keynote. Gabriel Becker, Direct Sales DACH bei STACKIT (Schwarz IT KG), hielt einen Vortrag zum Thema „Souveräne Cloud – der Weg der Schwarz Gruppe zur Digitalen Souveränität“. Dr. habil. Christian Förster, Partner bei BARTSCH Rechtsanwälte und Experte für IT-Recht, beleuchtete in seinem Vortrag „Der AI Act auf den Punkt gebracht – Neuer Rechtsrahmen für KI-System-Anbieter“ die juristischen Herausforderungen und Chancen für Anbieter von KI-Systemen. Durch den Abend führte Lisa Ehrentraut vom BITMi. Die Atmosphäre erinnerte an ein Klassentreffen – vertraute Gesichter, anregende Gespräche und eine hervorragende Möglichkeit, sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen auszutauschen.

 

Auszug aus dem Feedback unserer Gäste

„Es war großartig, viele bekannte Gesichter wiederzusehen und unsere erneute Auszeichnung entgegenzunehmen.“ – Martina Wöhrl | Aspion

„Über die Auszeichnung unserer Software freuen wir uns sehr! Aber noch mehr über das ‚Klassentreffen der Extraklasse‘ und die vielen guten Gespräche.“ – Dr. Markus Pilz | Vectorsoft

„Eine tolle Gelegenheit zum persönlichen Austausch.“ – Stefanie Wieland | Zendigma

 

IT-Unternehmertag

Mit über 260 anwesenden CEOs, Vorständen und Inhabern aus der IT-Branche hat sich der IT-Unternehmertag als führende Mittelstandskonferenz in der Softwarebranche etabliert. Neben vielen Möglichkeiten zum Netzwerken bot die Veranstaltung auch ein Rahmenprogramm, das unterschiedliche Perspektiven integrierte, Begegnungen auf Augenhöhe ermöglichte und den Weg für nachhaltige Beziehungen ebnete. Der Termin für den nächsten IT-Unternehmertag steht schon fest. Gern sind wir am 13.-14. Oktober 2025 wieder mit unserem Gipfeltreffen „Software Made in Germany“ in Frankfurt dabei.

Ein besonderer Dank gilt allen BITMi-Mitgliedern, Siegelträgern, Speakern sowie dem gesamten BITMi-Team, die diesen Tag erfolgreich sein ließen.

 

Fotos © Sandra Weller

Iris Albertin Keine Kommentare

BMW-Händler Cloppenburg verbessert kaufmännische Prozesse und Skalierbarkeit mit FibuNet

Der Automobilhandel steht weiterhin vor enormen Herausforderungen. In einem stagnierenden Marktumfeld müssen gravierende Transformationsprozesse bewältigt werden. Die damit verbundene Ausweitung der Modellpaletten geht mit einer erheblichen Ausweitung des Technologie-Know-hows einher. Ebenso wachsen die Anforderungen in Bezug auf Reporting und IT-Richtlinien der Hersteller stetig. Der BMW-Vertragshändler Cloppenburg Automobil SE befindet sich trotz dieser schwierigen Umfeldbedingungen auf Expansionskurs und hat sich bislang sehr erfolgreich entwickelt. Im Juli letzten Jahres hat sich die Geschäftsführung der Autohandelsgruppe entschieden, die bestehende Rechnungswesen-Software durch FibuNet zu ersetzen, um die Unterstützung der Wachstumsziele in den Backoffice-Prozessen sicherzustellen. Ebenso mussten Engpässe in den Verwaltungsprozessen behoben werden. Beide Herausforderungen wurden durch die Einführung von FibuNet in diesem Jahr erfolgreich gemeistert.

Kaltenkirchen, 15.10.2024. Mit 16 deutschlandweit verteilten Betriebsstätten und Verwaltungssitz in Düsseldorf sowie über 700 Mitarbeitern ist die Autohandelsgruppe Cloppenburg einer der größten Vertragshändler für BMW und MINI. Neben dem Vertrieb von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie Ersatzteilen steht an allen Standorten ein umfassendes Serviceangebot bereit. Daraus ergeben sich typische Abläufe eines großen, auf mehrere Standorte verteilten Automobilhandelsunternehmens.

Die Ausweitung der Marken, Produktpaletten und Technologien hat die Komplexität der Unternehmenssteuerung signifikant erhöht. Parallel dazu haben sich die Entscheidungszyklen verkürzt. Dadurch sind die Anforderungen an das Controlling und das Berichtswesen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Dies betrifft auch das Reporting an den Hersteller BMW. Die Vielzahl der aufbereiteten Unternehmens- und Finanzdaten muss dabei fehlerfrei und in sich stimmig sein. Für die jederzeitige Datenbereitstellung muss die Finanzbuchhaltung nahtlos mit dem im Einsatz befindlichen Dealer-Management-System (DMS) zusammenspielen.

Die bislang gruppenweit eingesetzte SAP-Anwendung konnte den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Die mitunter aufwändige Bedienung des Systems erforderte einen hohen Einarbeitungsaufwand. Die Situation verschärfte sich aufgrund einer unvermeidbaren Personalfluktuation, die zu gefährlichen Bearbeitungsstaus führte. Ebenso konnte der Expansionskurs durch die begrenzte Skalierbarkeit der Anwendungssysteme nicht mehr in erforderlichem Maße unterstützt werden. Im Juli letzten Jahres hat sich die Geschäftsführung der Autohandelsgruppe deshalb entschieden, die SAP-Software durch FibuNet zu ersetzen.

Das FibuNet-Lösungspaket deckt mit seinem Funktionsspektrum die Anforderungen eines Automobilhandelsunternehmens präzise ab. Besondere Herausforderungen im Rahmen der Einführung bestanden in der Entwicklung einer neuen Standardschnittstelle zum DMS Formel 1, dem Ersatz des bislang eingesetzten BMW-Kontenplans durch den SKR51 sowie in der Übernahme der Altdaten aus SAP. Hinzu kam die Ermittlung und Auswertung anspruchsvoller Kennzahlen, die aus dem speziellen BMW-Reporting resultierten.

Der SKR51 wurde vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe vorgegeben. Damit sind differenzierte Auswertungen über Standort, Marke, Kostenstelle, Absatzkanal und Modell möglich, womit Erfolgspotenziale genauer identifiziert werden können. Mit der Einführung des SKR51 sind neue bzw. zusätzliche Kontierungen im DMS Formel 1 verbunden, aus der entsprechende Anforderungen an die Schnittstelle zu FibuNet resultierten. Die Übernahme von Altdaten aus SAP ist über die GDPdU-Schnittstelle für Scopevisio FibuNet aufgrund ähnlich gelagerter Kundenprojekte inzwischen zur Routine geworden.

Das BMW-Reporting, das weitgehend aus sogenannten KER-Reports besteht, wurde mit dem FibuNet-Reportgenerator realisiert. Auf Basis von Excel® können mit diesem Tool sehr flexibel makrobasierte Berechnungen bzw. Auswertungen und Berichte erstellt werden. Die Daten müssen dafür nicht separat vorgehalten werden, sondern bleiben in der zentralen SQL-Datenbank gespeichert. Die KER-Reports beinhalten differenzierte, zum Teil hochkomplexe Algorithmen und werden nach einmaligem Erstellungsaufwand zu den jeweiligen Berichtsterminen automatisch aktualisiert.

Trotz des sehr ehrgeizigen Projektplans konnte das Ziel erreicht werden, mit der vollständig integrierten FibuNet-Lösung einschließlich Roll-Out auf alle Standorte im April dieses Jahres live zu gehen. Der Nutzungsumfang umfasst gruppenweit rund 30 User.

„Die Entscheidung, FibuNet als standortübergreifende Software für Rechnungswesen und als kaufmännische Integrationsplattform einzusetzen, hat sich als richtig erwiesen“, so Violetta Greckin, Leiterin Finanzen der Cloppenburg Automobile SE: „Scopevisio FibuNet ist kompetenter Rechnungswesenspezialist und zeichnet sich durch ein hohes Branchen-Know-how aus. Damit ist das Unternehmen ein idealer Partner, um das Wachstum der Gruppe aktiv zu begleiten. Die Software ist hervorragend skalierbar. Bei fachlichen Herausforderungen unterstützt uns FibuNet mit überzeugenden und schnellen Problemlösungen.“

Über die BMW-Autohandelsgruppe Cloppenburg Automobil SE

Die Autohandelsgruppe Cloppenburg Automobil SE vertreibt Neu- und Gebrauchtfahrzeuge der Marken BMW und MINI nebst Ersatzteilen und Zubehör. Ergänzt wird dies durch ein umfassendes Serviceangebot, das neben dem Finanzservice und dem klassischen Werkstattservice u.a. auch Lackierungen, Umbauten und Fahrzeugveredelungen umfasst.

Als eine wirtschaftlich stabile und europaweit agierende Automobilhandelsgruppe ist die Cloppenburg Automobil SE weiterhin auf Expansionskurs. Mit 16 deutschlandweit verteilten Betriebsstätten und Verwaltungssitz in Düsseldorf, sowie über 700 Mitarbeitern ist die Unternehmensgruppe einer der größten Vertragshändler für BMW und MINI. Innovation, Leistung und Leidenschaft. Diese Werte kennzeichnen nicht nur das Automobilangebot, sondern auch die Mitarbeiter des Unternehmens, die sich täglich für Kundenorientierung und Dienstleistungsqualität auf höchstem Niveau einsetzen.

Über die Scopevisio FibuNet GmbH

FibuNet ist eine sichere, vielfach bewährte und besonders leistungsfähige Software für Finanzbuchhaltung, Rechnungswesen und Controlling im Mittelstand. Mit einer Vielzahl vorentwickelter Automatisierungspotenziale hilft FibuNet konsequent dabei, den Zeitbedarf und die Fehleranfälligkeit in buchhalterischen Prozessen erheblich zu reduzieren. Das hochprofessionelle, 100% GDPdU- & GoBD-zertifizierte Buchführungsprogramm ist eine ideale Lösung für mittelständische Unternehmen, die hohen Prüfungspflichten unterliegen.

Die Scopevisio FibuNet GmbH ist seit Mitte 2023 Teil der Scopevisio-Gruppe. Die Scopevisio AG ist führend im Bereich mandantenfähiger Unternehmenssoftware. Durch die Übernahme von FibuNet integriert Scopevisio zusätzliches Know-how in die Gruppe, um sich als ein führender Champion im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen für den gehobenen Mittelstand zu etablieren.

Die Vielzahl namhafter, zufriedener FibuNet-Kunden ist ein Qualitätsbeweis. Über 1.500 Unternehmen vertrauen auf die Kompetenz und die Qualität von FibuNet, wie beispielsweise Berliner Effektengesellschaft, Hurtigruten, ROLLER Möbel, Feser-Graf Automobilhandelsgruppe, Netto Marken-Discount und Pearl GmbH.

FibuNet integriert sich problemlos in jede Umgebung. Der Datentransfer mit angebundenen Systemen erfolgt bidirektional und automatisch. Ob Kunden-/Lieferantenstammdaten, Buchungen von Ein-/ Ausgangsrechnungen oder Bestandsveränderungen, Kostenrechnung/Mengenbuchungen oder Daten aus dem Bereich der offenen Posten, alles kann per Schnittstelle ausgetauscht werden. Dabei sind die bereitgestellten Schnittstellen stets gesetzeskonform.

Lydia Schauß Keine Kommentare

BITMi-Präsident Grün berät mit Bundeswirtschaftsminister Habeck über digitalpolitische Weichenstellungen

Aachen/Berlin, 10. Oktober 2024 – Im Anschluss an die am Mittwoch von Bundesminister Dr. Robert Habeck (GRÜNE) in Berlin vorgestellte Herbstprognose der Bundesregierung kam BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün zu Beratungen mit dem Vizekanzler zusammen. Das Gespräch kommentierte Grün anschließend wie folgt: „Wir hatten ein konstruktives persönliches Gespräch mit Bundesminister Dr. Robert Habeck zur Rolle des IT-Mittelstandes, mit unseren Vorschlägen zur Verbesserung und Konkretisierung einer zukünftigen Digitalstrategie für Deutschland. Der IT-Mittelstand stellt die Mehrzahl der Arbeitsplätze der Digitalwirtschaft in Deutschland und Europa, nicht Startups oder Tech-Konzerne.

Dieses Pfund sollte die Politik nach unserer Auffassung endlich erkennen und ihre Digitalstrategie auch darauf ausrichten. Stark wachsende und profitable Tech-KMUs mit eigenen Software- und Hardwareprodukten können die Basis sein, Digital-Weltmarktführer in Nischen aus dem Mittelstand zu schaffen – in Analogie zu den Nischen-Weltmarktführern in klassischen Industrien der letzten 70 Jahre, um die uns immer noch viele beneiden. Es geht nicht immer nur darum, Digital-Generalisten aus Übersee zu kopieren, ein Beitrag zum Wohlstand kann auch mit Digital-Spezialisten gesichert werden, soweit sie weltweit führend sind. Wir haben einige konkrete Möglichkeiten zu Maßnahmen vertraulich besprochen, u.a. in den Bereichen digitaler Souveränität bei öffentlicher Auftragsvergabe oder Wachstumskapital für Tech-ScaleUps aus dem Mittelstand.“

Bildunterschrift: Dr. Oliver Grün, Dr. Robert Habeck, Patrick Häuser (von links nach rechts)

Iris Albertin Keine Kommentare

10 Jahre landesweiter e Einkauf kommunaler Dachverbände

Landesweite, digitale Einkaufsverbünde kommunaler Dachverbände haben sich bewährt, sind ertüchtigt und schaffen Mehrwerte.

Die papiergestützte Beschaffung von Verbrauchsgütern im Einkauf der öffentlichen Hand gleicht einer „Blackbox“; sie ist intransparent, kaum steuerbar und unwirtschaftlich. Doch es geht auch anders. Auf Grundlage durchdachter Strategie und konsequenter Digitalisierung im Einkauf, schaffen kommunale Dachverbände seit 10 Jahren Mehrwerte für ihre Mitglieder.
Einkaufsexperten der

  • KoPart eG, Einkaufsgenossenschaft unter dem Dach des STGB NRW, Dr. Ralf Togler
  • Stadtverwaltung Monheim am Rhein, Mitglied der KoPart, Martin Frömmer
  • KomKa, Kommunales Kaufhaus RP, Einkaufsgemeinschaft unter dem Dach des GSTB Rheinland-Pfalz, Simon Layher
  • TEK-SERVICE AG, seit 2000 bundesweit tätiger Einkaufsdienstleister für Verwaltungen und Organisationen der öffentlichen Hand, Monika Schmidt

berichteten im Rahmen der Wegweiser Beschaffungskonferenz am 23. September 2024 in Berlin aus der Praxis. Das gesamte Interview zum Nachlesen:

Moderator: „KomKa“ steht seit 2016 für Kommunales Kaufhaus RP und ist ein Service der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz, Tochter des GstB RP. Seither steuern Städte und Gemeinden ihren Einkauf auf Grundlage landesweit gebündelter Rahmenverträge. Was bewegt Kommunalverwaltungen Ihr Angebot anzunehmen?

Simon Layher|KomKa RP: Da gibt es mindestens drei Gründe.

1. „Verwaltung“ kann günstig, ohne eigene Ausschreibung, ihre Bedarfe decken, da die Rahmenverträge durch Komka regelmäßig ausgeschrieben werden. 2. Durch den eEinkauf erhalten die Kommunen erstmals 1zu1 Daten ihrer Verbräuche. Und 3; wer macht sich gerne die Arbeit, wenn zehnmal im Jahr Tonerkartuschen, Babywindeln oder Feuerwehrhelme bestellt werden müssen. Immer wieder suchen, auswählen, bestellen, Zahlung veranlassen.

Moderator: seit 2019, rechnet KomKa erbrachte Leistungen, gegenüber Ihren Mitgliedern elektronisch, im Zugferd Format ab. Warum dieser Schritt?

Simon Layher|KomKa RP: Weil er per EU mit der Richtlinie 2014/55/EU gefordert war. Bis April 2020 sollte der Einsatz der standardisierten Rechnungsformate XRechnung und ZUGFeRD 2.0 obligatorisch für die kommunale Verwaltung werden. Wir haben Fakten geschaffen. Bereits im April 2020 haben die ersten Kommunen unsere eRechnungen automatisiert empfangen und verarbeitet.

Moderator: Studien prognostizieren 1,6 Mio fehlende Verwaltungsfachkräfte. Welche Rolle spielt das Kommunale Kaufhauses in diesem Kontext; was sind Ihre Ziele?

Simon Layher|KomKa RP: Die aktuell 10994 Gemeinden verfügen über kein „Einkaufspersonal“. Die vollständige Beschaffung läuft nebenbei und bindet unglaubliche Ressourcen. Heute bereits schaufeln wir durch Digitalisierung im Einkauf Zeit frei. Das vereinfacht und eliminiert unnötige Arbeiten. Damit werden Freiräume für den Hauptjob unserer Verwaltungsmitarbeiter*innen geschaffen.

Moderator: KoPart eG ist Einkaufsgenossenschaft des StGB NRW. Seit 2014 bieten Sie Ihren Mitgliedern die Möglichkeit, über den „elektronischen Katalogeinkauf“ von landesweit gebündelten und ausgeschriebenen Rahmenverträgen zu partizipieren. Welche Mehrwerte ergeben sich seither für Ihre Mitglieder?

Dr. Ralf Togler| KoPart eG: als Einkaufsgenossenschaft bietet die KoPart eG ihren Mitgliedern den Mehrwert, ihren Bedarf aus landesweit gebündelten, ausgeschriebenen Rahmenverträgen abzurufen. Das hat sowohl wirtschaftliche, als auch vergaberechtliche Vorteile. Vor dem Hintergrund fehlender Fachkräfte entlasten unsere Einkaufsservices aber vor allem die Mitarbeiter in den Städten und Gemeinden.

Moderation:  wo stehen Sie heute? Wie viele Kommunalverwaltungen greifen auf Ihren Katalog Einkauf zu, wie viele Kataloge und Lieferanten haben Sie im Sortiment

Dr. Ralf Togler |KoPart eG: Inzwischen nutzen bereits über 100 Verwaltungen und kommunale Organisationen unsere Services. Mit ca. 50 Rahmenverträgen decken wir den erforderlichen Bedarf an Alltagsgütern gut ab. Der Umsatz der abgerufenen Produkte liegt bei mehreren Millionen €; Tendenz steigend. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Moderation : neben wirtschaftlichen und vergaberechtlichen Aspekten hat sich gerade der e-Einkauf in Krisenzeiten als bewährt, wendig und robust erwiesen. Haben Sie ähnliche Erfahrungen sammeln können?

Dr. Ralf Togler | KoPart eG: Tatsächlich haben wir das bei den zahlreichen Krisen der kürzeren Vergangenheit, so bspw. der Versorgung von Flüchtlingen, in Zeiten von Corona und bei der Hochwasserkatastrophe erlebt. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, schnell auf kommunale Anforderungen reagieren zu können. Waren es 2014/2015 zunächst Betten, Matratzen, oder anderer Hausrat; so waren während der Pandemie Masken, Raumluftgeräte, oder Tablets für das Homeschooling von Schülern in NRW gefragt. Wasserpumpen und schweres Gerät waren dagegen bei der Hochwasserkatastrophe erforderlich. Durch die konzertierte Vorgehensweise der KoPart eG konnten die erforderlichen Produkte schnell durch unsere Kommunalmitglieder abgerufen werden.

Moderation: Die Stadt Monheim am Rhein ist mit ca. 44 Tsd. Einwohnern und knapp 900 Beschäftigten in der Kernverwaltung seit dem Jahr 2012 Mitglied der KoPart, der elektronische Katalogeinkauf wurde im September 2016 eingerichtet. Warum haben Sie sich für das Angebot der KoPart entschieden, bzw. welche Mehrwerte haben Sie erwartet?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Entscheidend für uns war die Möglichkeit, Verwaltungsabläufe zu verschlanken und damit Prozesskosten zu senken. Dies ist beim Katalogeinkauf so offensichtlich, dass hierfür keine gesonderten Prozesskostenrechnungen erforderlich sind. Allein die Verlagerung des Vergabeprozesses auf den Dienstleister im Rahmen der Einrichtung des Katalogeinkaufs führt zu enormen Effizienzgewinnen.

Moderation: Wo stehen Sie heute, bzw. „wie fühlt sich das für einen Besteller Ihres Hauses an“, wenn er auf das Einkaufsportal der KoPart zugreift?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Die Bereiche haben separate Zugriffe auf die Kataloge. Die weitaus meisten Artikel sind in den vorhandenen Katalogen der KoPart bereits verfügbar und durch die zentrale Ausschreibung auch zu attraktiven Preisen.

Moderation Wie hoch ist das Bestellvolumen der Stadt und welche Artikel sind besonders gefragt?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Das Bestellvolumen lag im Jahr 2023 bei über 700 TEUR. Besonders gefragt ist zurzeit Büromaterial. Während Corona gehörten Desinfektionsmittel, Mundschutze und Einmal-Handschuhe zu den meistbestellten Artikeln.

Moderation: Wo sehen Sie Weiterentwicklungsmöglichkeiten für den gemeinsamen Einkauf?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Hier kann ich an meine erste Aussage anknüpfen. Die interkommunale Zusammenarbeit ist gerade bei Standardleistungen, wo Kommunen nicht im Wettbewerb stehen, ein wichtiges Instrument, um Prozesskosten zu senken, deshalb sehe ich hier noch Potenzial über den derzeitigen Katalog hinaus.

Moderation: Und was wünschen Sie sich als Aufsichtsrat der KoPart für die Zukunft?

Martin Frömmer | Stadt Monheim am Rhein: Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Kommunen auf den Zug aufspringen würden, denn je mehr wir sind, desto bessere Einkaufspreise können wir erzielen.

Moderator: TEK-SERVICE AG ist seit 2000 Dienstleistungsunternehmen für den Einkauf der öffentlichen Hand. Mittels webbasierender Technologie, weitreichend Services und branchenspezifischem Know-How gilt das Unternehmen als echter Pionier und kann damit auf zahlreiche erfolgreiche Praxisbeispiele verweisen. Warum entscheiden sich Verwaltungen für den eEinkauf mit TEK-SERVICE AG?

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Unsere Webservices werden durch unsere Kunden als bewährten, belastbaren Weg zu höherer Wirtschaftlichkeit, Arbeitserleichterung, Transparenz, und strategischer Steuerung verstanden. Technische Mindestanforderung, wie Internetzugang, sowie kurze Projektzeiten von 6 bis 8 Wochen machen Entscheidern unserer Kunden Mut, neue Wege zu gehen.

Moderator: Welche strategischen Ziele verfolgen Ihre Kunden ganz allgemein

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Wirtschaftlichkeit, Transparenz, strategische Steuerungsmöglichkeiten, wie Einkaufsgemeinschaften, Nachhaltigkeit, Krisenmanagement, um nur einige Ziele zu nennen. Wichtig auch; wir versetzen unsere Kunden in eine absolute „Poleposition“. Jede Verwaltung ist dabei „Owner“ ihrer Prozesse, Besteller-, Lieferanten-, und Katalogstammdaten.

Moderator: Welche technischen Anforderungen richten sich damit an Ihr Unternehmen

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Unsere Kunden erwarten von uns die Verknüpfung des e Einkaufs mit den Prozessen der e Vergabe und e Abrechnung; durchdacht vom Anfang bis zum Ende. Neudeutsch „Purchase to pay“, verbunden mit einem hohen Automatisierungsgrad; systemgetriebener Datentransfer zwischen unterschiedlichsten ERP- und Finanzsystemen unterschiedlichster Akteure. Es handelt sich dabei um echte „end 2 end“ Beziehungen im Verwaltungsprozess, die man an dieser Stelle so nicht vermuten würde.
Moderator: Was ist Ihnen wichtig

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: zuallererst maximale Kundenzufriedenheit, kontinuierliche, effiziente Weiterentwicklung unserer Webservices, bei hoher Skalierbarkeit. Als deutsches Unternehmen entwickeln wir unsere eigene Software (Software made und hosted in Germany). Das schafft uns den gestalterischen Raum in allen Belangen. Wir sind ausschließlich Dienstleister unseres Kunden „Verwaltung“. Wir werden nur durch unsere Kunden für unsere Leistungen bezahlt und sind damit absolut Lieferantenneutral. Mit dem Zertifikat „Software made und hosted in Germany“ unterstützen wir die Intension der EU Datensouveränität, wir arbeiten DSGVO- und BSI IT Grundschutzkonform, unser TEK-Einkaufsportal ist zertifiziert Barrierefrei.

Moderator: Gibt es neben den beiden Kommunalen, digitalen Einkaufsverbünden wie KoPart, oder KomKa noch weitere große Einkaufsverbünde

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: auf Ihre Frage verweisen wir gerne auf das eWarenhaus des Landes Berlin.

https://www.vdz.org/vergabe-beschaffung-nachhaltigkeit/dynamik-erfahrungen-und-ziele

Moderator: Was würden Sie interessierten Verwaltungen empfehlen?

Monika Schmidt | TEK-SERVICE AG: Erfinden Sie das Rad nicht neu, tauschen Sie sich mit Kollegen und Kolleginnen anderer Verwaltungen aus, die bereits Erfahrungen haben. Erwarten Sie belastbare, bewährte, umfassende professionelle Lösungen – die Zeit der Projekte ist vorbei.
Ansonsten: einfach loslegen und ins Machen kommen. Kommen Sie auf uns zu, wir helfen gerne!