Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi-Jahresprognose für 2025: IT-Mittelstand zeigt Resilienz und Leistungsstärke

  • Großteil der IT-Mittelständler rechnet mit Umsatzwachstum
  • Verhaltene Prognose für die deutsche IT-Branche
  • Größte Herausforderung für die Digitalbranche ist die schwierige Wirtschaftslage, gefolgt von Bürokratie, Fachkräftemangel, geringer Priorisierung der Digitalisierung und Regulierungen
  • KI auch in 2025 größter Digital-Trend

Aachen, 20. Dezember 2024 – Der IT-Mittelstand geht mir einer verhaltenen Prognose ins neue Jahr, zeigt sich jedoch weiterhin resilient. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi). Demnach erwartet die Mehrheit der Befragten ein Umsatzwachstum für das eigene Unternehmen (60 Prozent), aber eine Stagnation (35 Prozent) oder Verschlechterung (21 Prozent) der Situation der deutschen Digitalbranche im Allgemeinen. Als Grund sieht über die Hälfte (59 Prozent) die allgemeine Wirtschaftslage. Als weitere große Herausforderungen für die deutsche Digitalbranche werden von etwa einem Viertel Bürokratie und Fachkräftemangel genannt, dicht gefolgt von der geringen Priorisierung der Digitalisierung in Deutschland (42 Prozent) sowie gesetzlichen Regulierungen (41 Prozent).

„Die angespannte Wirtschaftslage und die bislang geringe Priorität, die der Digitalisierung – insbesondere in der Politik – beigemessen wurde, spiegeln sich deutlich in den Erwartungen des IT-Mittelstands für das kommende Jahr wider. Umso bedeutsamer ist die Erkenntnis, dass kleine und mittelständische Unternehmen, die den Großteil unseres Digitalsektors bilden, weiterhin resilient und leistungsfähig sind. Hier liegen enorme Potenziale, die es gezielt zu fördern gilt“, betont Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi, angesichts der Umfrageergebnisse. „Die von den Unternehmen genannten Herausforderungen – Bürokratie, Regulierungen und Fachkräftemangel – verdeutlichen die dringenden Weichenstellungen, die nötig sind, um der Digitalwirtschaft in den kommenden Jahren neuen Schwung zu verleihen. Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen erwarten wir von einer künftigen Regierung, dass digitale Themen endlich die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen“, so Grün abschließend.

Im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Prognose des IT-Mittelstands weitgehend unverändert. Dennoch zeigt sich eine leichte Entspannung in einer der größten Herausforderungen: dem Fachkräftemangel, der mittelständische IT-Unternehmen seit Jahren besonders belastet. So gaben in diesem Jahr 44 Prozent der Unternehmen an, keine unbesetzten IT-Stellen zu haben – eine deutliche Verbesserung gegenüber Ende 2023, als fast 80 Prozent noch über offene Stellen berichteten.

Der größte Digital-Trend des neuen Jahres wird, wie auch in den vergangenen zwei Jahren, Künstliche Intelligenz bleiben. Die überwältigende Mehrheit ist davon überzeugt, dass uns deren Einbindung, Weiterentwicklung und Sicherheit auch im neuen Jahr beschäftigen wird.

Sehen Sie hier die vollständigen Umfrageergebnisse.

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BITMi-Präsident Oliver Grün als Präsident des europäischen Dachverbandes des IT-Mittelstandes wiedergewählt

Aachen/Brüssel, 19. Dezember 2024 – In der vergangenen Woche wurde Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), als Präsident dessen Dachverbands, der European DIGITAL SME Alliance wiedergewählt. Er steht damit dem größten Netzwerk von IT-Mittelstandsunternehmen in Europa vor und repräsentiert über 45.000 Unternehmen aus 29 nationalen und regionalen KMU-Verbänden aus den EU-Mitgliedstaaten und den Nachbarländern. Die Allianz fördert die Entwicklung von Innovationen in ganz Europa und bietet ein starkes Netzwerk für IT-Unternehmen. Grün will sich gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern für kleine und mittelständische IT-Unternehmen und deren Bedeutung für die digitale Transformation in Europa einsetzen.

Als Vizepräsidenten wurden Amandine Laveau Zimmerle (Frankreich), Fabio Massimo (Italien), José Luis Pancorbo (Spanien), George Brashnarov (Bulgarien), Mark Jordan (Irland) und Andrei Kelemen (Rumänien) gewählt.

„In Deutschland wie auch in Europa sind es die kleinen und mittelständischen IT-Unternehmen, die das größte Potenzial für eine souveräne digitale Transformation haben. Deswegen freue ich mich sehr, mich als Präsident der European DIGITAL SME Alliance erneut für deren Belange stark zu machen“, sagte Grün nach der Wahl. „Denn auch die Hemmnisse für IT-KMU – Bürokratie, eine enorme Regulierungslast, Fachkräftemangel – bestehen europaweit und müssen auf EU-Ebene entschlossen angegangen werden, damit wir die digitale Zukunft aus der Stärke unserer eigenen Digitalwirtschaft heraus gestalten können“, erklärte Grün.

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Jetzt verfügbar: Werkzeugkasten für nachhaltiges Wirtschaften 

Unser neuer Werkzeugkasten für nachhaltiges Wirtschaften ist da! Entwickelt wurde er in diesem Jahr von der BITMi-Fachgruppe Nachhaltigkeit & Digitalisierung, die sich für nachhaltige Lösungen in IT-Unternehmen stark macht und Sichtbarkeit für nachhaltiges Handeln fördert. Schon 2022 legte die Fachgruppe mit dem Kodex für Nachhaltigkeit und Digitalisierung wichtige Grundlagen. Die nun veröffentlichten ersten drei Tools bieten praxisnahe Ansätze, um Unternehmen bei Klimaschutz und Digitalisierung zu unterstützen:

  • Checkliste für mehr Nachhaltigkeit: Finden Sie heraus, wie Ihr Unternehmen nachhaltiger gestaltet werden kann – für Umweltbewusstsein und ein besseres Arbeitsumfeld.
  • Glossar zur Nachhaltigkeit & Digitalisierung: Ein nützlicher Überblick über zentrale Begriffe zu Klimaschutz und Treibhausgasen, ideal zur Schulung und Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen.
  • Information zur Treibhausgasentwicklung im IKT-Sektor: Diese Präsentation beleuchtet den ökologischen Fußabdruck digitaler Technologien und die damit verbundenen Herausforderungen.

Entdecken Sie wertvolle Impulse und hilfreiches Wissen für nachhaltiges Wirtschaften und besuchen Sie uns online:

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Isabel Weyerts Keine Kommentare

IT-Sicherheitsblog // Business Continuity Management und Krisenkommunikation bei IT-Systemausfällen

Die Bundeszentrale für politische Bildung bestätigt in einem Datenreport von 2021[1], dass die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten bei ihrer Arbeit auf digitale Informations- und Kommunikationstechnologien angewiesen ist. Im Falle eines IT-Systemausfalls fallen somit nicht nur ein Großteil der Arbeitsprozesse weg, ebenso ist ein Austausch mit der Außenwelt faktisch unmöglich. Das kann weitreichende Konsequenzen für Unternehmen haben, von finanziellen Verlusten bis hin zu Reputationsschäden. Der IBM Cost of a Data Breach Report 2023 beziffert den durchschnittlichen Schaden pro Vorfall weltweit auf 4,45 Millionen USD (ca. 3,75 Millionen Euro in Deutschland)[2]. Daher ist ein effektives Business Continuity Management (BCM) von großer Bedeutung. Dieses geht dabei weit über die reine IT-Sicherheit hinaus und umfasst Strategien und Maßnahmen, die sicherstellen, dass Unternehmen auch in Krisenzeiten handlungsfähig bleiben. Dazu zählt u.a. auch eine erprobte Krisenkommunikation, um im Schadensfall handlungsfähig zu bleiben und Vertrauen zu erhalten. Ob Naturkatastrophen, Cyberangriffe oder unerwartete Systemausfälle – ein gut durchdachter Notfallplan, der präventive Maßnahmen und Risikomanagementstrategien integriert, kann den Unterschied zwischen einer schnellen Erholung und einer existenziellen Bedrohung ausmachen. Eine PwC-Studie zeigt, dass 72% der Unternehmen mit implementiertem BCM in Krisensituationen schneller wieder operativ handlungsfähig sind[3]. Dieser Artikel beleuchtet die typischen Ursachen von IT-Systemausfällen und die notwendige Krisenkommunikation sowie präventive Maßnahmen und Risikomanagementstrategien.

Ursachen und Szenarien von IT-Systemausfällen

Der Crowdstrike Fall im Juli 2024 hat kürzlich bewiesen, wie folgenschwer sich ein Systemausfall für viele Unternehmen auswirken kann und dass dafür nicht zwangsläufig Hackerangriffe zuständig sein müssen. Viele Organisationen unterschätzen die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß eines solchen Ausfalls. Neben fehlerhaften Updates können aber auch Elementarschäden zu einem hardwareseitigen Ausfall der digitalen Infrastruktur führen, wie Feuer, Wasser, Blitzschlag und Sturm. Ein Blitzschlag kann beispielsweise zu umfassenden Stromausfällen und damit zur Unterbrechung kritischer IT-Infrastrukturen führen. Oft unterschätzt wird hier auch die mögliche Abhängigkeit von Drittanbietern. Sollten diese betroffen sein, kann es schnell zu einer Kettenreaktion kommen, wodurch auch das eigene Unternehmen darunter leidet. Das BSI warnt aber auch vor der zunehmenden digitalen Bedrohung durch Cyberangriffe: Eine Viertelmillion neuer Schadprogramm-Varianten wurden durchschnittlich täglich im vergangenen Jahr entdeckt[4]. Und auch Ransomware-Angriffe nehmen stetig zu. Überraschend hierbei war, dass nicht nur große Unternehmen auf dem Radar der Hacker standen, sondern auch kleine und mittlere Organisationen sowie staatliche Institutionen und Kommunen. Aufgrund solcher Attacken müssen 60% dieser mittleren und kleinen Unternehmen innerhalb eines halben Jahres Insolvenz anmelden[5]. Ein effektives Krisenmanagement ist also von großer Bedeutung, egal für welche Unternehmensgröße.

Faktoren einer Krise und Reaktionsmöglichkeiten

Mit dem Wegfall von digitaler Infrastruktur ist schnelles Handeln unabdingbar. Hier setzt BCM an und bestimmt somit das Ausmaß des Systemausfalls. Jetzt sollten vorher erprobte Basismaßnahmen zum Einsatz kommen wie u. a. das sofortige Aktivieren von Notfallplänen und eine klare Kommunikation mit allen Betroffenen. Ein spezifisches Beispiel: Eine Firma wird Opfer einer Ransomware-Attacke. Alle Daten werden verschlüsselt; Arbeitsprozesse stehen still. Hier muss Krisenkommunikation sofort greifen: Kunden und Partner müssen informiert werden, um das Vertrauen aufrechtzuerhalten. Die IT-Abteilung arbeitet parallel an der Wiederherstellung der Systeme, während die Geschäftsführung die Öffentlichkeit über die Schritte zur Behebung des Problems auf dem Laufenden hält.

Prävention und Risikomanagement

Eine grundlegende Computerhygiene sowie präventive Maßnahmen setzen die Grundpfeiler, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Dazu zählen regelmäßige Backups, Sicherheitsmaßnahmen wie die Implementierung von Firewalls, Antiviren-Software und Multi-Faktor-Authentifizierung sowie Schulungen für Mitarbeiter, um das Risiko von IT-Ausfällen zu minimieren. Zusätzlich können Cyber-Versicherungen finanzielle Verluste auffangen, während Haftpflichtversicherungen für Schäden an Dritten aufkommen.

Ein häufiges Missverständnis ist im Krisenfall die Annahme, dass die IT-Abteilung allein für die Bewältigung der Krise verantwortlich sei. Natürlich spielt die sie eine Schlüsselrolle, insbesondere bei der Wiederherstellung kritischer Systeme und Daten. Doch gerade in den ersten entscheidenden Stunden einer Krise sollte die IT-Abteilung nicht damit beschäftigt sein, ad hoc Kommunikationskanäle aufzubauen, um das Unternehmen wieder (untereinander) erreichbar zu machen. Hier zeigt sich die wahre Stärke eines umfassenden Business Continuity Managements: Es ist nicht nur wichtig, einen Notfallplan zu haben, sondern auch im Vorfeld geeignete Kommunikationslösungen zu etablieren, auf welche im Krisenfall sofort zurückgegriffen werden kann. So können alle Beteiligten effizient informiert und koordiniert werden, während sich die IT-Abteilung auf das Wesentliche konzentriert – die schnelle Wiederherstellung der Unternehmenssysteme.

Indem Organisationen und Unternehmen diese duale Herangehensweise verfolgen, minimieren Sie nicht nur das Ausfallrisiko, sondern schaffen auch die Voraussetzungen für eine schnelle und geordnete Rückkehr zur Normalität.

Fazit

Ein plötzlicher Ausfall von IT-Systemen kann Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellen. Die unmittelbaren Folgen reichen von gestoppten Arbeitsabläufen bis hin zu uninformierten Mitarbeitern und Kunden. In solchen kritischen Momenten zählt jede Minute, und die richtige Vorbereitung kann den Unterschied machen.

Krisenkommunikation ist daher ein entscheidender Bestandteil eines effektiven Business Continuity Managements. Während das IT-Team sich um die technische Wiederherstellung kümmert, sollte die Kommunikation bereits reibungslos laufen, um Vertrauen zu bewahren und Schaden zu minimieren. Ein gut durchdachter Notfallplan, der klare Kommunikationsstrategien sowie Notfallübungen beinhaltet, stellt sicher, dass alle Beteiligten informiert und handlungsfähig bleiben. Nur durch eine Kombination aus präventiven Maßnahmen und einer robusten Krisenkommunikation können Unternehmen den Ernstfall sicher bewältigen und schnell wieder zur Normalität zurückkehren.

Autorin und Autoren aus der Fachgruppe IT-Sicherheit:

Wilma Keck & Alexander Woeschka | digitronic comutpersysteme GmbH
Lennart Schröder | contego Finanzberatung GmbH

[1] https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/arbeitsmarkt-und-verdienste/329845/verbreitung-computergestuetzter-informations-und-kommunikationsmittel/
[2] https://d110erj175o600.cloudfront.net/wp-content/uploads/2023/07/25111651/Cost-of-a-Data-Breach-Report-2023.pdf
[3] https://www.pwc.de/de/managementberatung/pwc-deutschland-global-crisis-and-resilience-survey-2023.pdf
[4] https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Publikationen/Lagebericht/lagebericht_node.html
[5] https://www.allianz.com/content/dam/onemarketing/azcom/Allianz_com/press/document/Allianz-Risk-Barometer-2023.pdf
https://www.inc.com/joe-galvin/60-percent-of-small-businesses-fold-within-6-months-of-a-cyber-attack-heres-how-to-protect-yourself.html

Iris Albertin Keine Kommentare

Rasend schnelle Umstellung von SAP auf FibuNet in der Autohaus KAHLE-Gruppe

 Die Autohaus KAHLE-Gruppe blickt auf eine langjährige Tradition zurück. Aus dem einstigen Kleinbetrieb mit Ersatzteil-Schmiede hat sich seit Gründung im Jahr 1937 bis heute der größte Volkswagen-Partner in der Stadt und in der Region Hannover mit insgesamt sieben Standorten entwickelt. In dem mittelständischen Unternehmen, das sich nach wie vor in Familienhand befindet, sind bereits Familienmitglieder der dritten Generation bis hin auf Geschäftsführungsebene tätig. Die langfristige Ausrichtung des Unternehmens in Verbindung mit einer hohen Ver-antwortung für Mitarbeiter und Kunden sind die Basis für den Erfolg in einem schwierigen Geschäftsumfeld. Ein wichtiger Meilenstein war in diesem Zusammenhang die Übernahme der Autohaus Schulze Gruppe einschließlich des gesamten Mitarbeiterteams, mit der das Netzwerk um die Standorte in Nienburg und Stadthagen erweitert werden konnte. Damit verbunden war die Entscheidung, das für Schulze gehostete SAP BASIC zügig auf die in der KAHLE Gruppe genutzte FibuNet-Software umzustellen, was innerhalb von Tagen erfolgreich realisiert werden konnte. 

Kaltenkirchen, 03.12.2024. Die Autohaus KAHLE-Gruppe hat mit der Übernahme des in Nienburg und Stadthagen ansässigen Autohauses Schulze zum 01.09. dieses Jahres ihre Marktposition im Umland von Hannover weiter ausgebaut. Während KAHLE seit vielen Jahren FibuNet als Software für Rechnungswesen nutzt, war bei Schulze eine gehostete Version von SAP BASIC im Einsatz. Ziel war es deshalb, die kaufmän-nischen Anwendungen so schnell wie möglich zu vereinheitlichen und in den ehemaligen Schulze-Betriebs-stätten SAP auf FibuNet Enterprise umzustellen. Um parallele Systemwelten und gleichzeitig zeitliche Über-schneidungen in den Jahresabschlüssen zu vermeiden, wurde als Stichtag für die Umstellung der Zeitpunkt der Übernahme zum 01.09.2024 vorgegeben. 

Ein Schwerpunkt in der Marktausrichtung von Scopevisio FibuNet liegt im Bereich von Autohäusern. Das damit verbundene Erfahrungsspektrum umfasst hunderte erfolgreicher Umstellungen von Altsystemen ein-schließlich SAP auf FibuNet. Einen vergleichbar ehrgeizigen Zeitplan wie bei KAHLE hatte Scopevisio FibuNet bislang allerdings kaum zu meistern. Daneben gab es jedoch noch weitere besondere Anforderungen. 

Autohaus Schulze legte Kalenderjahre als Wirtschaftsjahre zugrunde, während das Wirtschaftsjahr bei KAHLE davon abweichend vom 01.09. bis 31.08. des Folgejahres läuft. Als eine weitere Herausforderung entpuppte sich die Altdatenübernahme. Schulze setzte zwar als DMS wie KAHLE VaudisX ein, in VaudisX sind die Kundennummern jedoch nicht gleich den Debitorennummern aus SAP. Im Rahmen der Übernahme musste zudem der Kundenstamm vereinheitlicht werden und der Kundenstamm aus der Schulze Gruppe in den Kundenstamm der KAHLE Gruppe integriert werden. Darüber hinaus musste für die Übernahme aus SAP der GDPdU-Export um SKR51-Merkmale erweitert werden. 

Der herausfordernde Projektplan wurde letztlich eingehalten. Am 06.09.2024 konnten die FibuNet-Anwen-dungen für die ehemaligen Schulze-Betriebsstätten mit korrekt eingespielten Altdaten live gehen. Bei KAHLE befindet sich jetzt gruppenweit die auf Autohäuser ausgerichtete Version von FibuNet Enterprise im Einsatz. Ergänzend zur Finanzbuchhaltung nebst FibuNet Kostenrechnung und Anlagenbuchhaltung deckt das An-wendungsspektrum u.a. Banking, OP-Analyse und Reporting ab. Daneben sind autohausspezifische Funkti-onen integriert, wie beispielsweise Kontenartenkombination bzw. Schnittstellen zu Berichtsanwendungen des VW-Konzerns. Der Nutzungsumfang beträgt 18 User, darunter 10 mit rein lesenden Rechten. 

Laut Herrn Brandes, kaufmännischer Leiter der KAHLE-Gruppe, bestand hinsichtlich des ehrgeizigen Zeit-plans eine gewisse Skepsis, zumal es bei Migrationsprojekten mit anderen IT-Anbietern in der Vergangen-heit negative Erfahrungen gab. Umso größer war die Freude, dass bei diesem Projekt alles „erstaunlich leichtfüßig“ von statten ging: „Unsere in diesem Fall sehr hochgeschraubten Erwartungen an Scopevisio FibuNet wurden sogar übertroffen. Wieder einmal wurde die hohe Kompetenz der Projektleiter aus dem Hause Scopevisio FibuNet erfolgreich unter Beweis gestellt.“ 

Über Autohaus KAHLE Gruppe 

Die Marken rund um den Volkswagenkonzern bilden das Herzstück der KAHLE Gruppe. An den sieben Standorten in Hannover, Wedemark, Wunstorf, Neustadt am Rübenberge, Nienburg/Weser, Stadthagen, Walsrode, bietet Autohaus KAHLE kompetenten Service von A bis Z. Modernste Werkstatttechnik, professi-onelles Know-how und ein starkes Vertriebsnetz für Neu- und Gebrauchtwagen sichern uneingeschränkte Mobilität für Kundinnen und Kunden. 

Das Familienunternehmen blickt auf eine langjährige Tradition zurück. Aus dem einstigen Kleinbetrieb mit Ersatzteil-Schmiede hat sich bis zum heutigen Tage der größte Volkswagen-Partner im erweiterten Umland von Hannover entwickelt. Mit rund 420 Mitarbeitenden erwirtschaftet die KAHLE Gruppe einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro. 

Das enge Netz von Autohäusern und deren Nähe zueinander sollen den Kundinnen und Kunden ein Höchst-maß an Verfügbarkeit und Service rund um die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Seat und Skoda sowie Audi Service bieten. Auch das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt bei KAHLE eine wichtige Rolle! So sind Dienstleistungen und Produkte darauf ausgerichtet, eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität zu fördern. 

Über die Scopevisio FibuNet GmbH 

FibuNet ist eine sichere, vielfach bewährte und besonders leistungsfähige Software für Finanzbuchhaltung, Rechnungswesen und Controlling im Mittelstand. Mit einer Vielzahl vorentwickelter Automatisierungs- potenziale hilft FibuNet konsequent dabei, den Zeitbedarf und die Fehleranfälligkeit in buchhalterischen 

Prozessen erheblich zu reduzieren. Das hochprofessionelle, 100% GDPdU- & GoBD- zertifizierte Buchfüh-rungsprogramm ist eine ideale Lösung für mittelständische Unternehmen, die hohen Prüfungspflichten un-terliegen. 

Die Scopevisio FibuNet GmbH ist seit Mitte 2023 Teil der Scopevisio-Gruppe. Die Scopevisio AG ist führend im Bereich mandantenfähiger Unternehmenssoftware. Durch die Übernahme von FibuNet integriert Scopevisio zusätzliches Know-how in die Gruppe, um sich als ein führender Champion im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen für den gehobenen Mittelstand zu etablieren. 

Die Vielzahl namhafter, zufriedener FibuNet-Kunden ist ein Qualitätsbeweis. Über 1.500 Unternehmen ver-trauen auf die Kompetenz und die Qualität von FibuNet, wie beispielsweise Berliner Effektengesellschaft, Hurtigruten, ROLLER Möbel, Feser-Graf Automobilhandelsgruppe, Netto Marken-Discount und Pearl GmbH. 

FibuNet integriert sich problemlos in jede Umgebung. Der Datentransfer mit angebundenen Systemen erfolgt bidirektional und automatisch. Ob Kunden-/Lieferantenstammdaten, Buchungen von Ein-/ Aus-gangsrechnungen oder Bestandsveränderungen, Kostenrechnung/Mengenbuchungen oder Daten aus dem Bereich der offenen Posten, alles kann per Schnittstelle ausgetauscht werden. Dabei sind die bereitgestell-ten Schnittstellen stets gesetzeskonform. 

Iris Albertin Keine Kommentare

Entwässerungs-Genossenschaft LINEG setzt auf argvis

Die LINEG (Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die auf dem linksrheinischen Gebiet zwischen dem Norden von Krefeld bis Xanten für die Abwasserentsorgung und Vorflutsicherung sowie stellenweise für die Grundwasserregulierung zuständig ist. Um all diese Bereiche mit einheitlichen Prozessen instand zu halten, suchten die Verantwortlichen bei der LINEG Anfang 2023 nach einer Lösung – und wurden bei argvis fündig.

Das Ziel dieses bevorstehenden Projekts war also einheitliche und transparente Prozesse für alle Bereiche der Instandhaltung zu schaffen. Dabei sollten alle SAP PM-Prozesse (Plant Maintenance) harmonisiert und mobilisiert sowie mit einer modernen Oberfläche versehen werden, um die Abläufe zu optimieren. Dazu Marco Hünseler, Leiter Instandhaltungsmanagement bei der LINEG: „Ab Frühjahr 2023 wurde intensiv nach einer geeigneten Lösung gesucht. Nachdem wir im Abstand von sechs Monaten die Entwicklung bei argvis und der Instandhaltungs-Lösung argvis; Maintenance Portal sehen konnten, war für uns klar, dass dieses System zu uns passen würde. Unser Anspruch war eine mobile, schlanke und einfache Lösung für die Anwender im Feld. Und genau das alles erfüllt das argvis; Maintenance Portal.“

 

„Einfachheit und Flexibilität der argvis-Lösung“

Zu den geforderten Hauptprozessen und funktionalen Anforderungen, die heute vom argvis; Maintenance Portal abgedeckt werden, gehören die mobile Meldungs- und Auftragsbearbeitung, die Zeitbuchung, die Checklistenbearbeitung mit Checklistengenerator sowie die Anbindung an unsere Leittechnik und die damit zusammenhängende API-Integration der LINEG PLS-Leitstelle – inklusive Verwaltung des Equipments und intelligente Verknüpfung der Objekte. „Den Ausschlag für argvis gaben neben den schnellen Reaktionszeiten des Anbieters vor allem die ausgearbeiteten funktionalen Lösungsansätze im ersten Workshop sowie die Einfachheit und Flexibilität der Lösung“, fasst Hünseler die Entscheidungsfindung zusammen.

 

Erfolgreiche Implementierung dank intensiven Testphasen und langsamen Ausrollen

Das Kernteam der Implementierung bestand aus zwei Instandhaltern mit Schnittstellen zur IT; dazu Marco Hünseler: „Nachdem im Oktober 2023 der Auftrag an argvis erging, hatten wir schon zwei Monate später ein lauffähiges Entwicklungssystem“ Dieses Entwicklungssystem wurde dann im Februar 2024 in ein sogenanntes Testsystem umgezogen, Hünseler erinnert sich: „Viel Entwicklung- und Weiterentwicklungsarbeit, intensive Testphasen sowie Produktoptimierungen begleiteten uns in dieser Zeit.“ Die Produktivsetzung des argvis; Maintenance Portals erfolgte im Juni 2024 mit etwa 20 Anwendern, bestehend aus Meistern und Handwerkern. „Im Oktober 2024 konnten wir das System für alle 80 MitarbeiterInnen in der Instandhaltung scharf schalten“, so der Leiter des LINEG-Instandhaltungsmanagements.

Die Gründe für den Erfolg der Implementierung seien das kleine Kernteam, intensive Testphasen und das langsame Ausrollen in die Mannschaft gewesen. Heute können die MitarbeiterInnen Kernanwendungen wie Auftragsbearbeitung, Auftragsüberwachung, und Auftragsplanung und Mitarbeiterplanung – auch mobil – vollumfänglich nutzen. Zu den Fachbereichen, in denen die argvis-Lösung eingesetzt wird, zählen außer Wartung und Instandsetzung von Wasser- und Abwassernetzen auch die Disposition durch die Meister sowie Auswertungen durch das Management – ganz im Sinne eines Management-Informationssystems.

 

argvis; Maintenance Portal aus Instandhaltungsalltag nicht mehr wegzudenken

Für Marco Hünseler ist das argvis; Maintenance Portal mit seinen vielen Vorteilen aus dem Instandhaltungsalltag der LINEG nicht mehr wegzudenken: „Neben der Reduzierung von System- und Medienbrüchen haben unsere MitarbeiterInnen im Feld auch vollen Zugriff auf das Dokumentenmanagementsystem in SAP. Zudem brauchen wir weniger Papier und haben alle Informationen in Echtzeit verfügbar.“ Auch Mehrfacharbeiten wie das Erfassen und Übertragen von Informationen in das SAP-System sowie der Aufwand für die Zeiterfassung konnten dank argvis deutlich reduziert werden – nicht zuletzt durch das perfekte Zusammenspiel mit anderen SAP-Komponenten, Hünseler ergänzt: „Die sehr gute Schnittstelle vom argvis; Maintenance Portal nach SAP Materials Management (SAP MM) und SAP Human Resouces (SAP HR) ist voll in Funktion- genauso wie die Schnittstelle zur Leittechnik.“

 

Das große Ziel des argvis-Projekts wurde erreicht

Heute nutzen 80 LINEG-MitarbeiterInnen das argvis; Maintenance Portal in allen Bereichen der Instandhaltung wie Maschinentechnik, Elektrotechnik, Gewässerunterhaltung und Störungsdienst. „Erste Kollegen aus dem Betrieb nutzen die mobile App und die Web-App der argvis-Lösung“, ergänzt Hünseler, „unser Ziel für 2025 ist die Einbindung weiterer Standorte und Fachbereiche mit insgesamt dann ~150 MitarbeiterInnen.“

Das große Ziel des argvis-Projekts, einheitliche Prozesse für alle Bereiche der Instandhaltung, wurde erreicht, dazu Marco Hünseler: „Dazu beigetragen haben zahlreiche Funktionalitäten und Vorteile des argvis; Maintenance Portals, wie etwa das moderne Design und moderne Funktionen, reduzierte Eingabemasken im Vergleich zum SAP-Standard, ein direkter Informationsfluss aus dem Feld ins Büro, die direkte Zeiterfassung und Rückmeldung. Große Vorteile und Zeitgewinn bringen auch die direkte Planung und Verteilung von Aufträgen während der Bereitschaft sowie die Möglichkeit der Navigation anhand der eingebundenen Geodaten.“

 

„Sehr ergebnisorientiert, mit sehr guten Reaktionszeiten und immer die passenden Lösungen zur Hand“

Was die mobile Erfassung von Störmeldungen betrifft, hat das argvis; Maintenance Portal auch hier die LINEG einen großen Schritt vorangebracht, dazu Instandhalter Hünseler: „Mittlerweile hat dieses Thema einen großen Stellenwert für uns, da durch die mobile Erfassung die Personen vor Ort die Möglichkeit haben, diese selbst zu erfassen. In der Vergangenheit wurden diese handschriftlich erfasst und der Vorgesetzte musste diese ins SAP-System übertragen.“

Auf den Punkt gebracht, sind es fünf Punkte, die für die LINEG den größten Nutzen der neuen Lösung abbilden (siehe Kasten unten).

  1. Höhere Qualität der Rückmeldung
  2. Nutzung vorhandener Informationen, daher erhöhter Informationsgehalt für die Mitarbeiter im Feld
  3. Reduzierung von Nebenzeiten
  4. Vereinfachung der Aufträge durch Nutzung von Checklisten
  5. Transparenz im Vergleich zum SAP System

Auch trägt die neue Software messbar zur Reduzierung der Kosten und zur Zeitersparnis bei. So konnte alleine der monatliche Papierverbrauch um etwa 5.000 bis 10.000 Blatt gesenkt werden. „Dazu kommen eine Zeitersparnis bei der Zeiterfassung, bei den Vorgesetzten durch Wegfall der Meldungserstellung und der Pflege von Datei-Anhängen und eine Zeitersparnis bei der Auftragszuordnung und Nachverfolgung“, zählt Marco Hünseler die verschiedenen Punkte zufrieden auf. argvis habe alle Anforderungen und Prozesse abdecken können, auch alle Sonderfälle hätten gelöst werden können. „Viele Extrawünsche konnten zudem zeitnah und ohne großen Aufwand umgesetzt werden. Summa summarum lässt sich sagen, dass das ganze Projekt und die Zusammenarbeit mit argvis sehr gut liefen: Sehr ergebnisorientiert, mit sehr guten Reaktionszeiten und immer die passenden Lösungen zur Hand“, so Hünseler abschließend.

Wasser ist das Element der LINEG. Ihre Hauptaufgaben sind: Grundwasser schützen, Abwasser reinigen, Fließgewässer regulieren und Wasserläufe naturnah ausbauen. Seit mehr als 100 Jahren garantiert die ‚Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft‘ eine Wasserwirtschaft aus einer Hand. Heute können knapp 500.000 Bürgerinnen und Bürger, die im Verbandsgebiet am linken Niederrhein leben, der Arbeit der LINEG vertrauen. Das Ziel ist es, die gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen, indem die genossenschaftlichen Interessen mit der gesellschaftlichen Verantwortung in Einklang gebracht werden – vor allem im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union – mit Hilfe von sechs Kläranlagen sowie mehr als 150 Grundwasser-, 70 Vorflut-, 55 Abwasser und 13 Hochwasserpumpanlagen sowie einer Vielzahl von diversen wasserwirtschaftlichen Bauwerken, wie Regenrückhaltebecken oder Staukanälen.

Marco Hünseler zum argvis; Maintenance Portal: „Neben der Reduzierung von System- und Medienbrüchen haben unsere MitarbeiterInnen im Feld auch vollen Zugriff auf das Dokumentenmanagementsystem in SAP. Zudem brauchen wir weniger Papier und haben alle Informationen in Echtzeit verfügbar.“ Bild: LINEG

 

Lydia Schauß Keine Kommentare

Recap: Fabulous Female Empowerment Days – Zwei Tage voller Inspiration und Wachstum

Am November fanden in Dortmund, Berlin und Geisenhausen die Fabulous Female Empowerment Days mit dem erfolgreichen BITMi-Projekt FEMtential statt – ein Event, das weiblichen Beschäftigten in der IT gewidmet war. Diese zwei Tage standen ganz im Zeichen von Austausch, persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung sowie der Stärkung weiblicher Potentiale.

Ein Rückblick auf intensive Tage

Gleich zu Beginn wurde die Atmosphäre von Offenheit und Empowerment spürbar. Nach einem warmen Willkommen starteten die Teilnehmerinnen in spannende Workshops zu Themen wie Netzwerken, Selbstzweifel überwinden und dem Umgang mit Perfektionismus. Besonders beeindruckend war der Nachmittag, der mit kraftvollen Übungen zu Bodypower, Kommunikationsstrategien und dem Mut, aus der Komfortzone herauszutreten, gefüllt war.

Zahlreiche praktische Übungen und der wertvolle Austausch innerhalb der Gruppe förderten eine offene und unterstützende Atmosphäre. Dank der einfühlsamen Anleitung und der innovativen Methoden des FEMtential-Teams entstand in kürzester Zeit ein geschützter Raum, der es den Teilnehmerinnen ermöglichte, sich voll und ganz auf ihre Stärken und Talente zu konzentrieren. Jede Frau hatte die Möglichkeit, ihre Stärken zu entdecken und neue Energie zu schöpfen. Die Keynote in Dortmund sprach Svenja Trampisch, Transformation Manager bei der IHK GfI, wo die FFEP zu Gast waren. In Geisenhausen ließ uns Julia Emmerling von der Adito Software GmbH an ihren Erfahrungen in der IT teilhaben.

Der zweite Tag begann mit einem Highlight in Dortmund und Berlin: Einem Intensivworkshop zu Stimme und Auftreten, der die Teilnehmerinnen ermutigte, ihre Präsenz zu stärken und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu erkunden, in Dortmund geleitet von Esther Auer-Lammert. In Berlin lag der Fokus auf selbstsicherem Auftreten – hier ließ Susanne Schlenzig die Teilnehmerinnnen, verschiedene Techniken der Raumwarhnehmung erfahren.

Workshops und Impulse, die begeistern

Die Agenda war prall gefüllt mit interaktiven Formaten und praxisnahen Workshops:

  • Strategien zur Überwindung von Perfektionismus und Selbstzweifeln:
    Hier lernten die Teilnehmerinnen, ihre inneren Kritiker:innen und Antreiber:innen zu identifizieren, realistische Ziele zu setzen und Selbstmitgefühl zu üben. Konkrete Techniken wie das Führen eines Erfolgsjournals oder das Reframing negativer Gedanken lieferten Denkanstöße für einen gesünderen Umgang mit Selbstzweifeln.
  • Bodypower-Training:
    Körperwahrnehmung, Powerposen und ein stabiler Stand standen im Fokus. Die Teilnehmerinnen erfuhren grenzen wahr- und anzunehmen, wie sie mit ihrer Haltung Emotionen vermitteln und wie sie diese Kraft für sich nutzen können.
  • Tool-Blitz für kreative Meetings und Präsentationen:
    Ob Kopfstand-Methode, visuelles Sprechen oder die Fix-Fix-Fix-Methode – der Workshop gab den Frauen ein vielseitiges Methodenset an die Hand, um Meetings kreativer zu gestalten und neue Ideen zu entwickeln.
  • Netzwerkstrategien und Networking:
    Tipps für erfolgreiches Netzwerken wurden durch interaktive Übungen und Austausch beim Abendessen direkt in die Praxis umgesetzt.
  • Fishbowl-Diskussion: aktives Vertreten der eigenen Meinung und wertvolle Impulse zur Bedeutung von Role Models und Solidarität unter Frauen in der IT.

Ein besonderer Erfolg der beiden Tage war die vertraute Atmosphäre und das gegenseitige Empowerment. Die Teilnehmerinnen haben ihre Komfortzone verlassen, waren mutig und haben sich auf eine Bühne gewagt. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen! Sie haben eigene Stärken noch mehr wahrgenommen, neue Stärken und Potentiale an sich entdeckt, auch durch stärkendes Feedback aus der Gruppe und so ihr berufliches Standing gefestigt.

Ein großes Dankeschön

Ein besonderer Dank gilt den Trainerinnen Jana-Madeline Staupe, Beate Fleck, Nura Mahmalat von der Prospektiv GmbH und Daniela Kozian vom BITMi, die mit ihrer Expertise und Leidenschaft durch die beiden Tage führten. Wir danken unseren Gastgebern der IHK GfI in Dortmund, Cover.mesh in Berlin und der ADITO Software GmbH in Geisenhausen.

 

 

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi wählt neuen Vorstand

Aachen/Berlin, 22. November 2024 – Auf seiner Mitgliederversammlung am Mittwoch wählte der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) einen neuen Vorstand. Dr. Oliver Grün wurde in seiner Position als Vorstandsvorsitzender und Präsident wiedergewählt, ebenso Nele Kammlott und Martin Hubschneider als Vorstände sowie Vizepräsidentin und Vizepräsident. Neu in den BITMi-Vorstand gewählt wurde Christian Gericke, der nun ebenfalls als Vizepräsident agiert.

Christian Gericke ist Chief of Regulatory & Public Affairs bei der d.velop AG und setzt sich als Sprecher der BITMi-Fachgruppe Digitaler Staat bereits länger aktiv für den Verband ein. „Die digitale Souveränität Deutschlands baut auf der Innovationskraft des Mittelstands auf: Die mittelständische IT-Industrie stellt die Lösungen bereit, die unsere digitale Zukunft und unser Wachstum sichern“, betont er, kennt aber auch die Herausforderungen: „Klare politische Rahmenbedingungen sind notwendig. Es ist dabei unerlässlich, den Fokus von technischen Details und föderalen Strukturen hin zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteilen der Digitalisierung zu verlagern. Dafür möchte ich mich im Vorstand des BITMi einbringen“.

„Der digitale Mittelstand bietet ein enormes Potenzial, nicht nur für unsere Wirtschaft, sondern auch für Nachhaltigkeit und Klimaschutz“, ergänzt Nele Kammlott, die nun bereits zum zweiten Mal in den Vorstand gewählt wurde. „Ich freue mich, unsere Expertisen im BITMi-Vorstand erneut zu bündeln, um Lösungen für eine wertschöpfende, kreative und souveräne Digitalisierung sichtbar zu machen und voran zu bringen.“

Dieser Zielsetzung schließt sich auch langjähriger BITMi-Vorstand Martin Hubschneider an: „Eine schnelle digitale Transformation ist unverzichtbar für unseren Wirtschaftsstandort. Wir haben zukunftsweisende digitale Geschäftsmodelle in unserer mittelständisch geprägten IT-Wirtschaft, die mit ihrer Vielfalt und Spezialisierung ideal für die selbstbestimmte Digitalisierung unserer Wirtschaft und Verwaltung sind, gleichzeitig aber auch international wettbewerbsfähig. Diesen wollen wir den Rücken stärken.“

Mit der Bundestagswahl in Aussicht formuliert der Vorstand seine Ziele für die nächsten drei Jahre: „Wir wollen, dass der IT-Mittelstand sein volles Potenzial für die souveräne und nachhaltige Digitalisierung Deutschlands und Europas entfalten kann. Mit den erneut und neu gewählten Vorstandskollegen hat der BITMi eine starke Stimme, um den Interessen deutscher IT-Mittelstandsunternehmen Gehör zu verschaffen – insbesondere gegenüber der Politik“, resümiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

BU: Der neue Vorstand des BITMi besteht aus Dr. Oliver Grün, Nele Kammlott und Christian Gericke (von links nach rechts) sowie Martin Hubschneider (nicht abgebildet).

Iris Albertin Keine Kommentare

Kombination von eEinkauf & eVergabe leicht gemacht!

TEK-SERVICE AG & B_I MEDIEN GmbH bündeln Kompetenzen

(Lörrach-Haagen, )

Verwaltungen und Organisationen der öffentlichen Hand wissen: Einkauf und Vergabe gehören zusammen. Im Idealfall lassen sich beide Themenfelder digital steuern. Das schafft Arbeitserleichterung, Transparenz und führt zu Daten, die sich automatisiert weiterverarbeiten lassen. In Zeiten knapper Personalressourcen und eines zunehmend komplexer werdenden Vergaberechts steigt darüber hinaus der Bedarf an Service und Unterstützung.

So erwartet der Einkauf einer Verwaltung die Erzeugung elektronischer Leistungsverzeichnisse auf Knopfdruck. Im Anschluss daran wünscht sich die Vergabestelle die Übernahme der Ausschreibungsmodalitäten, sowie die Durchführung der Vergabe als weiteres Serviceangebot. Die entsprechende Zuschlagsdatei, basierenden auf dem elektronisch erzeugten Leistungsverzeichnis, findet ihren Weg in Form eines elektronischen Kataloges, termin- und fristgerecht zurück ins „eigene“ Einkaufsportal.

Auf vielfachen Wunsch von Verwaltungen wird nun dieses Modell, durch die Zusammenarbeit der
B_I MEDIEN GmbH & TEK-SERVICE AG Realität.

TEK-SERVICE AG ist seit 2000 bundesweit tätiger Einkaufsdienstleister der öffentlichen Hand. Mittels webbasierender Technologie und branchenspezifischen Services steuern Verwaltungen und Organisationen ihren Einkauf im operativen Tagesgeschäft digital. Das führt zu Transparenz, Steuerungsmöglichkeiten, hoher Wirtschaftlichkeit und strategischen Mehrwerten. Im Nebeneffekt stehen elektronische Leistungsverzeichnisse auf Knopfdruck für den Kunden Verwaltung zur Verfügung.

B_I MEDIEN GmbH ist langjähriger Partner im Bereich öffentliche Beschaffung. Zur weitreichenden Produktpalette ist nun die unterstützende Dienstleistung „Verfahrensabwicklung“ hinzugekommen. Das Team der B_I MEDIEN GmbH kümmert sich dabei um die sichere, formale Abwicklung des Vergabeverfahrens, übernimmt die Bieterkommunikation, die Erstellung der Vergabe, inklusive der Terminkettensteuerung, sowie der Angebotseröffnung. Das sorgt für Arbeitsentlastung und schafft Freiräume für die Kernaufgaben ihrer Kunden, wie das Zusammenstellen der Vergabeunterlagen, oder die Koordinierung der Fachplaner. Bei Bedarf lassen sich die Dienste mit erfahrenen Partnern um den Bereich Rechtsberatung erweitern.

Die Zusammenarbeit zwischen TEK-SERVICE AG und B_I MEDIEN GmbH bietet Verwaltungen und Organisationen ab sofort die perfekte Lösung, eEinkauf & eVergabe zu kombinieren. „Einfach machen zu lassen“.

Iris Albertin Keine Kommentare

Instandhaltung mit SAP PM – aber einfach

Interview mit Frank Ostwald, Head of Sales und Marketing bei der argvis; GmbH, über ein benutzerfreundliches und mobiles SAP PM

 

Mit dem argvis; Maintenance Portal Wartungs- und Instandhaltungsprozesse optimieren

 

Zahlreiche Instandhaltungsabteilungen suchen nach einer benutzerfreundlichen und leicht bedienbaren Alternative zum SAP GUI für SAP PM / SAP EAM. „Im Gegensatz zu den meisten mobilen SAP-Instandhaltungslösungen bieten wir mit dem argvis; Maintenance Portal eine umfassende Lösung, die gleich zwei Anforderungen erfüllt. Sie können damit sowohl am Monitor im Dashboard als auch mobil auf einem Smartphone oder Tablet intuitiv mit SAP PM arbeiten – und das ohne die Komplexität des SAP GUI“, erläutert Frank Ostwald, Head of Sales und Marketing bei der argvis; GmbH.

 

 

Herr Ostwald, wie stellt argvis; sicher, dass das Maintenance Portal eine benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche bietet, besonders im Vergleich zu traditionellen SAP GUI-Systemen?

 

Für viele Instandhalter ist SAP die unbeliebteste Instandhaltungssoftware. Dies liegt unter anderem an den sehr unübersichtlichen Masken mit diversen Reitern und unzähligen Eingabefeldern. Abgesehen von Key Usern ist damit das SAP PM für die meisten Anwender wenig intuitiv und benutzerfreundlich.

argvis; bietet mit dem Maintenance Portal neben der mobilen Instandhaltungslösung auch eine sogenannte Web-App. Diese Anwendung ist browserbasiert und ermöglicht insbesondere den Planern, Meistern und Disponenten eine sehr einfache Handhabung des Systems.

Die in Kacheln angelegten Icons zeigen übersichtlich die Stammdaten, Bewegungsdaten usw. Beim Klick auf zum Beispiel „Technischer Platz“ öffnet sich eine Liste mit allen Einträgen. Nach der Auswahl eines Technischer Platzes, kann der Anwender dort alle Meldungen und Aufträge ansehen und beispielsweise in das zugehörige Equipment abspringen.

Alle Anwendungen sind untereinander vernetzt und das Maintenance Portal bietet auch im Standard ein Cockpit für Auswertungen, eine Plantafel zur Disposition der Mitarbeiter, einen Störbericht und vieles andere mehr.

 

 

Welche spezifischen Funktionen bietet die mobile Instandhaltungslösung von argvis; und wie tragen diese zur Effizienzsteigerung im Feld bei?

 

Die Mobile App des argvis; Maintenance Portals kann sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Tablet der Betriebssysteme iOS, Android und Windows on- und offline genutzt werden. Der Instandhalter kann Störmeldungen mit Foto / Video / Audio aufnehmen.

Aufträge und Vorgänge werden ihm per Push- Benachrichtigung auf seinem Handy angezeigt.

Rückmeldungen kann er inklusive Material- und Zeitrückmeldung erstellen. Bei der Auftragsbearbeitung werden ihm auch notwendige Dokumente auf dem mobilen Endgerät angezeigt und er kann selbst Dokumente hinzufügen.

Ersatzteile kann der Instandhalter mobil suchen und Messwerte können mobil erfasst werden. Checklisten, basierend auf Prüflosen beziehungsweise Merkmalen oder selbst erstellten Rundgängen können mobil bearbeitet werden und final als Bericht in PDF-Form mit Unterschrift erzeugt werden.

Kurz gesagt: Dieser Funktionsumfang der Mobile-App eliminiert lästige Wegezeiten, umständliche Materialsuche und eine fehlerhafte Auftragsbearbeitung in Papierform, da alle Tätigkeiten digital durchgeführt werden können.

 

 

Wie einfach ist es für Unternehmen, die argvis;-Lösungen in ihre bestehenden SAP PM- Systeme zu integrieren? Gibt es spezielle Anpassungen, die notwendig sind?


Die Installation der argvis;-Lösung ist für den Kunden sehr einfach. Es erfolgt eine Auslieferung der Softwarekomponenten. Diese Transporte werden durch die SAP / IT Abteilung des Kunden in sein SAP ERP System eingespielt. Der Aufwand auf Kundenseite beträgt dabei zwei bis drei Personentage.

Eine Anpassung des SAP PM Systems ist nicht notwendig. Letztlich werden die Daten aus dem SAP PM über die Middleware-Lösung der argvis;, basierend auf einem NodeJS-Server über das SAP Gateway per Odata Services ausgetauscht. Die Systemarchitektur folgt dem sogenannten SAP CAP Model, womit auch NON-SAP-Systeme integriert werden können, also beispielsweise externe Lieferantenkataloge und die Abbildung von Sensordaten, die über eine OPC UA Schnittstelle angebunden werden.

argvis; bietet die Anwendung als On Premise-Variante und auch als Cloudversion an. Die Web-Anwendung des Portals basiert auf SAPUI5 und die native Mobile App auf .NET MAUI. Die Lösung läuft unter SAP ECC 6.0 sowie S/4.

 

 

Können Sie Beispiele aus der Praxis nennen, in denen die einfache Bedienung des argvis; Maintenance Portals zu einer signifikanten Verbesserung der Arbeitsabläufe geführt hat?

Sehr viele Instandhaltungsbereiche nutzen in ihrer täglichen Arbeit Checklisten in Papierform. Diese Dokumente füllt der Instandhalter während seiner Schicht aus und danach werden sie irgendwo abgeheftet und teilweise werden Daten händisch in das SAP PM System übernommen.

Mit diesen Checklisten werden Messwerte erfasst, Zustände aufgenommen, Maschinen geprüft etc. Weiterhin werden einzelne Arbeitsschritte beschrieben, wo der Mitarbeiter zunächst eine Maschine abschalten muss, Sicherheitsregeln befolgen muss, bevor er zum Beispiel das Getriebe prüft und das Kugellager schmiert.

argvis; bietet mit dem Maintenance Portal die Nutzung digitaler Checklisten auf Basis von Prüflosen beziehungsweise Merkmalen aus dem SAP QM. Die Erzeugung derartiger Unterlagen ist im SAP aber sehr aufwendig.

Alternativ können Instandhalter in der argvis; Lösung selbst sogenannte Rundgänge anlegen mit den vorgenannten Parametern. Die Daten werden ebenfalls digital erfasst und der Bericht als PDF mit Unterschrift im SAP PM abgelegt.

 

 

Wie sehen Sie Ihre Lösung im Markt im Vergleich zum Wettbewerb?

 

Das argvis; Maintenance Portal ist mit der Markteinführung im Jahr 2021 die jüngste Anwendung im Wettbewerb für eine digitale Nutzung von SAP PM. Mittlerweile konnten wir ein Dutzend Kunden im DACH-Raum aus unterschiedlichen Branchen gewinnen.

Im Gegensatz zu den circa 30 Markbegleitern für eine mobile Werksinstandhaltung sind wir einer der sehr wenigen Anbieter, die neben der mobilen Lösung auch eine browserbasierte Anwendung für die Planer und Meister im SAP PM bieten.

In der Standardversion sind auch Anwendungen wie eine Ressourcenplanung, ein IoT Monitor für die Sensorüberwachung, ein Cockpit für Kennzahlen etc. inkludiert. Derartige Anwendungen sind bei den Wettbewerbern in der Regel kostenpflichtige zusätzliche Module.