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DIGITAL SME Awards – Die Macht der KMU als Motor der europäischen Digitalisierung

Brüssel, 28. September 2023

  • Die European DIGITAL SME Alliance verleiht ihre Auszeichnungen an KMU für ihren positiven Einfluss auf drei Hauptbereiche: Umweltfreundlichkeit, digitale Gesellschaft und digitale Fertigkeiten.
  • Die Preisträger werden während des DIGITAL SME Gipfels am 13. November 2023 in Brüssel ausgezeichnet, um eine von KMU geführte digitale Zukunft in Europa zu fördern
  • Die ausgezeichneten Unternehmen werden Mitglied des European Digital Innovators Club

Startschuss für die DIGITAL SME Awards, die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für ihren positiven Einfluss auf die Digitalisierung in Europa gewidmet sind. Mit den Auszeichnungen werden KMU gewürdigt und geehrt, die durch die Digitalisierung in den folgenden drei Schlüsselbereichen bemerkenswerte positive Auswirkungen erzielt haben.

Digitale Fertigkeiten

Ausgezeichnet werden außergewöhnliche Projekte, Geschichten und Initiativen, die digitale Kompetenzen in Europa fördern. Zu den Beispielen gehören: Aus- und Weiterbildung im Bereich digitaler Kompetenzen, Digitale- und Medienkompetenz sowie Qualifizierung und Umschulung von Arbeitskräften.

Grün

Mit diesem Preis werden digitale KMU ausgezeichnet, die digitale Lösungen mit positiven Auswirkungen auf das Klima entwickelt haben oder anbieten. Beispiele für erfolgreiche Geschäftsmodelle sind: Intelligente Energiemanagementsysteme, intelligente Mobilitätslösungen und Lösungen für die Präzisionslandwirtschaft.

Digitale Gesellschaft

Hier wird die Macht der Digitalisierung bei der Förderung von sozialem Wohlergehen und Integration hervorgehoben und KMU gewürdigt, die durch ihre digitalen Lösungen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausgeübt haben. Beispiele dafür sind: Förderung der Gleichstellung der Geschlechter innerhalb der Belegschaft, ethische Datenpraktiken, lokale und/oder regionale Entwicklung, Stärkung der Gemeinschaft.

Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung.

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BITMi-Mitgliedernews: Rundes Jubiläum – 10 turbulente Jahre im M&A-Markt für IT-Unternehmen

Saarbrücken, 29. September 2023 – Seit nunmehr einem Jahrzehnt ist die match.IT GmbH erfolgreich in der Welt der M&A-Beratung für den IT-Mittelstand aktiv. Als Gründer und Geschäftsführer Ralf Heib 2013 startete, betrat er Neuland am M&A-Beratermarkt und füllte damit eine Lücke. Seine Idee war es, Käufer und Verkäufer von IT-Unternehmen in der deutschsprachigen IT-Mittelstandsszene zusammenzubringen.

match.IT brachte die Besonderheiten des IT-Sektors in den M&A-Beratungsansatz. Viele mittelständische IT-Unternehmen standen damals vor Nachfolgeproblemen. Innovationszyklen für IT-Produkte wurden immer kürzer, gleichzeitig herrschte Konsolidierungsdruck und Fachkräftemangel. Ralf Heib erkannte dies frühzeitig und trat dann mit seiner langjährigen Branchenexpertise in die Welt der IT-M&A-Beratung ein. Er hatte zuvor bereits viele Jahre in verschiedenen Management-Positionen bei deutschen IT-Unternehmen wie IDS Scheer AG und der Software AG sowie in einer internationalen IT-Gruppe gearbeitet. Während dieser Zeit war er auch in zahlreiche M&A-Transaktionen involviert. Seine Marktkenntnisse und sein weitreichendes Netzwerk in der IT-Branche, kombiniert mit seinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund, bildeten eine solide Grundlage für den Eintritt in den Beratermarkt.

Herausforderungen und Stabilität im IT-Mittelstand

Der Start erfolgte auf klassische Weise über ein Marketingkonzept mit klarer Zielgruppendefinition. Interessant dabei: Der erste Kunde meldete sich aufgrund eines von Heib geschriebenen Fachartikels, der in einer SAP-Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Das erste Projekt lief gleich überaus erfolgreich, so dass Mundpropaganda dann ihr Übriges beitrug, weitere Aufträge zu generieren. Obwohl der Einstieg reibungslos verlief, stieß match.IT auf einige Herausforderungen. Der M&A-Markt ist stark von der wirtschaftlichen Entwicklung und der Branche abhängig, was zuweilen zu Durststrecken führt. Dank der Stabilität und Resilienz des IT-Mittelstands konnte match.IT jedoch auf eine relativ konstante Nachfrage zählen. „Der M&A-Markt für IT-Unternehmen ist weiterhin dynamisch: Die COVID-19-Pandemie führte zu einem vorübergehenden Stopp von M&A-Projekten, gefolgt von einer sehr starken Nachfragewelle in den letzten 2 Jahren. Trotz all dieser Herausforderungen ist der IT-Mittelstand ein vergleichsweise stabiler Markt“, betont Ralf Heib, Geschäftsführer der match.IT GmbH.

Zehn Jahre Erfahrung zahlen sich aus

Im Laufe der Jahre hat match.IT eine breite Palette von IT-Unternehmen beraten, darunter Softwarehäuser, IT-Beratungen, IT-Dienstleister, Digitalagenturen und Systemhäuser. Besonders herausfordernd und interessant seien laut Ralf Heib die Projekte mit ausländischen Kunden gewesen, bei denen interkulturelle Aspekte eine wichtige Rolle spielten. Gerade für kleinere Unternehmen sei es wichtig, den potentiellen Käufern eine überlebensfähige Organisation aufzuzeigen. Überlebensfähig in dem Sinne, dass es bspw. ein mittleres Management gibt und auch gewisse Standards wie etwa definierte Geschäftsprozesse und etablierte Vertriebsstrukturen existieren. Ralf Heib rät: „Wer sein IT-Unternehmen erfolgreich verkaufen will, benötigt eine klare, zukunftsfähige Vision, gepaart mit einem realistischen, nachvollziehbaren Business-Plan.“ Es sollte der Eindruck vermittelt werden, dass die Abläufe auch ohne den Gründer und nach dem Verkauf reibungslos ineinandergreifen. „Ich kann mich in der heutigen Zeit nicht mehr darauf verlassen, dass schon morgen ein Investor an meine Tür klopft und mir ein lukratives Angebot vorlegt. Stattdessen muss man proaktiv sein und sich die Verkaufschancen selbst erarbeiten, am besten, indem man einen strukturierten, professionellen M&A-Prozess aufsetzt.“

Digitalisierung weiterhin starker Nachfragetreiber

Legt man den M&A-Fokus auf die Digitalbranche, so sorgt dort weiterhin der Megatrend der Digitalisierung für stabile Nachfrageverhältnisse. Immer wieder neue Treiber pushen den Markt, trotz oder gerade wegen der anhaltenden Krisenstimmung. In jüngster Zeit bringen zum Beispiel Cyber-Security, Resilienz-Themen wie Nachhaltigkeit/Sustainability oder Green IT viel Dynamik in den Digitalmarkt und steigern die M&A-Nachfrage. Zudem sei der Fachkräftemangel ein zusätzlicher Treiber für das M&A-Geschäft. „Das M&A-Geschehen im IT-Sektor zeigt sich nach wie vor vital und generiert gerade bei Small- und MidCap-Unternehmen weiterhin einen hohen Deal Flow“, so die Erfahrung des match.IT-Geschäftsführers. Trotzdem rät er: „Potentielle Verkäufer sollten allerdings im Hinterkopf behalten, dass die Käufer vorsichtiger geworden sind und Multiples noch genauer bewerten. Sie müssen sich deshalb gezielt auf den Verkaufsprozess vorbereiten – am besten mit einer genau auf die Käufergruppe abgestimmten Verkaufsstrategie.“

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Isabel Weyerts Keine Kommentare

Hauptstadtforum Digitalwirtschaft des BITMi – Mit dem IT-Mittelstand in die Digitale Souveränität

Berlin, 4. Oktober 2023 – Auf dem Hauptstadtforum Digitalwirtschaft des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) diskutierten in Berlin letzten Donnerstag unter dem Thema „Mit dem IT-Mittelstand in die Digitale Souveränität“ Vertreter der Ampel-Koalition und der Opposition sowie Experten aus der Wirtschaft den Stand der Digitalpolitik und das Potenzial des IT-Mittelstands für die selbstbestimmte Digitalisierung Deutschlands. Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage, wie angesichts der geringen Priorität, die die Digitalisierung aktuell in der Politik erfährt, noch das Ziel der Digitalen Souveränität erreicht werden kann. „Es geht gerade um die Zukunft der Digitalisierung in Deutschland und wir machen uns angesichts der digitalpolitischen Lage Sorgen. Aber: Wir können sie noch drehen. Der Schlüssel dafür ist der IT-Mittelstand“, eröffnete Martin Hubschneider, Vizepräsident des BITMi, den Abend.

IT-Mittelstand als Schlüssel für Digitale Souveränität

„Wir sind Digitale Souveränität“, betonte auch BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. „Wir reden alle über Digitale Souveränität und sehen nicht, dass wir das Asset hier selbst haben mit dem IT-Mittelstand. Dieser verbindet Verantwortung und Innovation und schafft mit ‚Software Made in Germany‘ eigenen intellectual property“, erklärte er weiter. Die Rolle des IT-Mittelstands für die deutsche Wirtschaft beleuchtete Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft, in seiner Keynote genauer: „Wir werden die großen Tech-Konzerne, wir werden GAFAM in Deutschland und Europa nicht nachbilden. Wir haben eine andere, mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur und darin liegt großes Potenzial.“

Im digitalpolitischen Dialog zogen Dr. Grün von Seiten des IT-Mittelstands und Dr. Anna Christmann MdB, Beauftragte des BMWK für die digitale Wirtschaft und Start-ups, eine Bilanz der bisherigen Digitalpolitik der Regierung und eruierten, welche Schritte für die zweite Halbzeit in Angriff genommen werden müssen. Grün legte dabei besonderes Augenmerk auf eine Reform des Vergaberechts, die bei gleicher Funktionalität zweier möglicher IT-Lösungen derjenigen den Vorzug gibt, die als deutsche oder europäische Anwendung auf die Digitale Souveränität einzahlt. Dr. Christmann stimmte dabei mit Grün überein, dass Souveränität nicht protektionistisch zu beantworten sei und internationale Lösungen nicht ausschließen sollte. „Wichtig ist, dass wir eine Auswahl haben und dass es auch Player gibt, die in Europa und Deutschland sind“, erläuterte sie.

Finanzierungsmöglichkeiten als Antrieb für digitalen Fortschritt

Maximilian Funke-Kaiser MdB, Digitalpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, als weiterer Vertreter der Regierung sieht einen produktiven Ansatz in der Verfügbarkeit von Finanzmitteln für aufstrebende deutsche Digitalunternehmen. „Wagniskapital ist in Deutschland noch viel zu mangelhaft. Wir brauchen auch privates Kapital, um in der digitalen Transformation voranzukommen“, sagte er. Dr. Gregor Gysi MdB von der LINKEN sieht einen Hebel vor allem in einer Vereinfachung der Bereitstellung von Finanzmitteln: „Um technologischen Fortschritt in Europa zu ermöglichen, müssen sich komplizierte Strukturen grundsätzlich ändern, um genehmigungsfreundlicher und schneller die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen.“

Weniger Hürden für KI und Verwaltungsdigitalisierung

Aus Sicht der mittelständischen Digitalwirtschaft wurde besonderes Augenmerk auf die zwei Themen der Stunde gelegt: Künstliche Intelligenz (KI) und Verwaltungsdigitalisierung. Um diese zwei Schlüsselthemen für die digitale Zukunft Deutschlands voranzubringen, wünschten sich Impulsgeber Prof. Dr. Thomas Bäck, Professor für Informatik an der Universität Leiden und CEO der divis intelligent solutions GmbH, und Christian Gericke, CEO der bitkasten GmbH, insbesondere mehr Mut zur Anwendung existierender Technologien in der Verwaltungsdigitalisierung und mehr Flexibilität und Entscheidungsfreude zum Einsatz von KI. Besonders im Zusammenhang mit KI sei es zudem wichtig, sie nicht bis ins Detail zu regulieren, um diese wichtige Zukunftstechnologie in Deutschland und Europa mitzugestalten zu können. Auch Thomas Jarzombek MdB, Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für den Ausschuss Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und Mitglied im Ausschuss für Digitales, war der Ansicht, dass zur Umsetzung digitaler Projekte von Seiten der Regierung mehr Mut und weniger regulatorische Hürden notwendig seien. Dazu würde „mehr Fachexpertise in politischen Führungsrollen spürbar helfen“.

„Die Politik und die Wirtschaft haben gemeinsam die Möglichkeit, die Zukunft der Digitalisierung in Deutschland zu sichern und Digitale Souveränität zu ermöglichen“, fasste Frank Karlitschek, Vizepräsident des BITMi, die Diskussionen des Abends zusammen und setzte den Ton für eine produktive Zusammenarbeit von Politik und Digitalwirtschaft.

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: GroupAlarm erhält höchste Sicherheitszertifizierung und stärkt Vertrauen in Datenschutz

Aachen, 29. September 2023 Die cloudbasierte Alarmierungs- und Kommunikationsplattform GroupAlarm hat dieses Jahr drei bedeutende Sicherheitsnachweise erbracht: einmal die Zertifizierung nach ISO 27001 sowie die erfolgreichen Testierungen nach BSI C5 und SOC 2. Diese Auszeichnungen belegen das hohe Engagement des Unternehmens für Datenschutz und IT-Sicherheit, wodurch Kunden und Partner ein Höchstmaß an Vertrauen genießen können.

Datenschutz und IT-Sicherheit müssen insbesondere im Zeitalter des Cloud-Computings höchsten Anforderungen entsprechen. So auch bei der SaaS-Lösung GroupAlarm, die täglich Tausende von vertraulichen Informationen ihrer Kunden verarbeitet. Alarmtexte, Messenger-Nachrichten, Einsatztagebücher und personenbezogene Daten erfordern einen verantwortungsbewussten Umgang und strenge Sicherheitsstandards. Um die objektive Sicherheit seiner Prozesse und Maßnahmen nachzuweisen, entschied sich GroupAlarm für die Verfolgung der ISO 27001 Zertifizierung und der Testierungen nach BSI C5 und SOC 2. Alle drei Sicherheitsnachweise wurden dieses Jahr erfolgreich von unabhängigen Prüfungsgesellschaften erbracht.

Bedeutung der bestandenen BSI C5 Testierung

Die BSI C5 Testierung basiert auf einem umfassenden Kriterienkatalog des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der Mindestanforderungen festlegt, um Transparenz in Bezug auf Informationssicherheit und Datenschutz im Cloud-Computing zu gewährleisten. GroupAlarm erhielt als erster SaaS-Anbieter für Alarmierung die BSI C5 Testierung und zeigt damit, dass es die strengen Anforderungen erfüllt. Die Testierung stellt sicher, dass operative Abläufe überwacht und geprüft werden, Transaktionen nachverfolgbar sind und angemessene Sicherheitsvorkehrungen gegen Cyberangriffe vorhanden sind. Kunden können sich darauf verlassen, dass ihre Daten zuverlässig verfügbar und nutzbar sind.

Vorteile der Einhaltung der SOC 2 Standards

Die SOC 2 Konformität ist ein wichtiger Rahmen für die Bewertung von Datensicherheit, Belastbarkeit und Datenschutz, festgelegt vom American Institute of CPAs (AICPA). GroupAlarm hat die Kriterien Sicherheit, Verfügbarkeit, Integrität der Verarbeitung, Vertraulichkeit und Datenschutz erfüllt und zeigt somit, dass es über ein solides Cybersicherheits- und Datenschutzprogramm verfügt. Durch klare Richtlinien und strenge Prüfungen können Unternehmen speziell auf die Bedrohungen in ihrem Sektor eingehen und das Vertrauen von internationalen Geschäftspartnern und Kunden stärken.

Meilenstein: ISO 27001 Zertifizierung

Die ISO/IEC 27001 Zertifizierung ist die wichtigste Zertifizierung im Bereich der Cyber-Sicherheit und ein international anerkannter Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS). Mit dieser Zertifizierung bestätigt der TÜV Rheinland AG, dass GroupAlarm ein umfassendes ISMS eingeführt hat und anwendet, um die Schutzziele Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität von Informationen zu gewährleisten. Im Zuge der Zertifizierung hat GroupAlarm interne Prozesse überprüft und ein umfassendes Handbuch für das ISMS erstellt. Zusätzliche technische und organisatorische Maßnahmen wurden umgesetzt, um den Umgang mit Informationen und personenbezogenen Daten zu verbessern.

„Die erfolgreiche Testierung der BSI C5- und SOC 2-Kriterien sowie der Erhalt der ISO 27001-Zertifizierung sind wichtige Errungenschaften für uns“, sagt Hanno Heeskens, Geschäftsführer bei GroupAlarm. „Es zeigt, dass wir unseren Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit und Vertrauen bieten können und bestätigt unser Engagement für höchste Standards in Bezug auf die Sicherheit unseres Systems.“

Die bestandenen Zertifizierungen/Testierungen belegen einmal mehr, dass GroupAlarm als Software-as-a-Service-Lösung sowohl für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, als auch für Unternehmen und kritische Infrastrukturen geeignet ist. So können Kunden mit einem hohen Sicherheitsbedarf, wie z.B. Kritische Infrastrukturen, die Cloud-Lösung direkt nutzen, ohne eine eigene Auditierung durchführen zu müssen.

Sie haben Fragen zu GroupAlarm? Dann wenden Sie sich gerne an den Vertrieb unter sales@groupalarm.com

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Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi-Umfrage: IT-Mittelstand zieht besorgniserregende Bilanz zur Digitalpolitik

  • Fast 90 Prozent der befragten IT-KMU gaben an „sehr unzufrieden“ oder „unzufrieden“ mit der aktuellen Digitalpolitik zu sein.
  • Die überwältigende Mehrheit zeigt sich besorgt über den Stand und die Zukunft der digitalen Souveränität Deutschlands.
  • Die Top 5 digitalpolitischen Prioritäten der zweiten Hälfte der Legislaturperiode sollten Verwaltungsdigitalisierung, Ausbau der IT-Infrastruktur, digitale Bildung, IT-Sicherheit und (IT-) Fachkräftesicherung sein.

Aachen/Berlin, 14. September 2023 – Eine aktuelle Umfrage des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zur Halbzeit der Legislaturperiode zeigt: Die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) der deutschen Digitalwirtschaft sind unzufrieden mit dem Stand der Digitalpolitik und haben wenig Vertrauen darin, dass die Ziele aus Koalitionsvertrag und Digitalstrategie in den nächsten zwei Jahren in greifbare Nähe rücken. 60 Prozent der Befragten gaben sogar an, „sehr unzufrieden“ zu sein, während sich 29 Prozent „unzufrieden“ zeigten. Nur 7 Prozent trauen der Ampel-Regierung jetzt noch zu, Deutschland, wie im Koalitionsvertrag angestrebt, in die Top 10 im europäischen Digitalindex (DESI) zu führen.

Besorgniserregend ist die Einschätzung der befragten Unternehmen zum Stand der Digitalen Souveränität: 79 Prozent sind der Ansicht, Deutschland sei bei der Digitalisierung abhängig von außer-europäischen Tech-Konzernen und 94 Prozent finden, dass die digitale Zukunft aktuell außerhalb Europas gestaltet wird. Auch hier zeigt sich wenig Zuversicht für eine Besserung in naher Zukunft. Rund 95 Prozent sehen Deutschland auf keinem guten Weg, um digitale Abhängigkeiten zu reduzieren.

„Die äußerst kritische Einschätzung der IT-KMU zur digitalen Souveränität ist sehr bezeichnend, denn eigentlich ist genau die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft selbst der Schlüssel, um diese zu erreichen. Ihr Potenzial, unsere Abhängigkeiten von Tech-Giganten aus den USA und China zu reduzieren und Innovation ‚made in Germany‘ zu stärken, droht die Ampel-Regierung zu verspielen“, kommentiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün die Umfrageergebnisse. „Wenn die Digitalisierung weiterhin nicht die nötige Priorisierung in der Politik erhält, drohen wir im internationalen Wettbewerb noch weiter abgehängt zu werden. Daher ruft der IT-Mittelstand die Regierung nun dringlichst zu einer Kehrtwende für die zweite Hälfte der Legislaturperiode auf“, betont er weiter.

Höchste Priorität sollte laut den IT-KMU in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode die Verwaltungsdigitalisierung (genannt von über 80 Prozent) haben, gefolgt vom Ausbau der IT-Infrastruktur (genannt von über 60 Prozent), der digitalen Bildung und IT-Sicherheit (beide genannt von über 50 Prozent) und der (IT-)Fachkräftesicherung (genannt von ca. 40 Prozent).

Die Umfrageergebnisse diskutiert der BITMi mit Experten aus der Wirtschaft und Vertretern der Regierung und Opposition am 28. September 2023 auf seinem Hauptstadtforum Digitalwirtschaft in Berlin.

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: M&A in der Digitalbranche – Wie sich IT-Unternehmen auch in turbulenten Zeiten erfolgreich verkaufen lassen

Saarbrücken, 1. September 2023 – In turbulenten Zeiten wie diesen sind Krisen das „New Normal“ und Unternehmer müssen sich fast täglich neuen Herausforderungen stellen. Auch der globale M&A-Markt reagiert empfindlich auf Krisen und Konjunkturschwankungen. Investoren reagieren vorsichtiger, steigende Zinsen und höhere Risikoprämien wirken bremsend auf die Finanzierung von Transaktionen. Doch was bedeutet dies nun speziell für die IT-Branche? Haben Verkäufer mittelständischer IT-Internehmen nach wie vor eine Chance, in den M&A-Markt einzusteigen? Oder müssen sie nun lange auf den nächsten Aufschwung warten?

Sicher ist derzeit nur, dass nichts sicher ist“, so der langjährige M&A-Berater Ralf Heib, Gründer und Geschäftsführer der Firma match.IT. „Krisen sind für den M&A-Markt das New Normal.“ Doch könnten durchaus Lehren aus der jüngsten Vergangenheit gezogen werden. „Große Deals wurden bei schwierigeren Rahmenbedingungen sehr häufig und auch schnell gestoppt. Transaktionen im KMU-Bereich, also im sogenannten Small- und MidCap-Markt, verhalten sich hingegen deutlich resilienter gegenüber der Krise.“ Es dürfe auch nicht vergessen werden, dass dem eine lange Phase des Wachstums und der Stabilität voraus gingen. So hat es gerade nach dem ersten Corona-Schock eine ungewöhnlich hohe Nachfrage nach IT-Unternehmen gegeben. Der Verkäufermarkt dominierte das M&A-Geschehen. Aktuell findet das Käufer/Verkäufer-Verhältnis wieder zu einer stärkeren Balance zurück.
Digitalisierung weiterhin starker Nachfragetreiber

Legt man den M&A-Fokus auf die Digitalbranche, so sorgt dort weiterhin der Megatrend Digitalisierung für durchaus stabile Nachfrageverhältnisse. „Potentielle Verkäufer sollten allerdings im Hinterkopf behalten, dass die Käufer vorsichtiger geworden sind und Multiples noch genauer bewerten“, betont Ralf Heib. „Sie müssen sich deshalb gezielt auf den Verkaufsprozess vorbereiten – am besten mit einer auf die Käufergruppe abgestimmten Verkaufsstrategie.“

Flexibilität zahlt sich gerade in Krisenzeiten aus

Die danach anstehenden Phasen der direkten Verkaufssituation sind dann etwas heikler. Verkäufer sollten sich kompromissbereit zeigen, wenn ein Käufer bspw. ein Risiko-Sharing verlangt. Flexibilität wird wichtig, wenn es um Preisstrukturen geht, um die Abbildung variabler Preise, sogenannter Earn-out-Komponenten, mit denen die Position des Verkäufers und Käufers bei Bedarf ausbalanciert werden kann. „Stimmt die Story und Positionierung des Unternehmens und zeigt sich der Verkäufer an den entscheidenden Stellen flexibel, dann sind die Verkaufschancen womöglich sogar noch höher als in den letzten drei Jahren, da die Käufer aktuell den Markt gezielt nach „Perlen“ absuchen“, so M&A-Experte Ralf Heib.

Die Liste potentieller Käufer

Berücksichtigt werden sollten dabei die fünf wichtigsten Investorentypen am derzeitigen M&A-Markt. Da wäre zunächst auch das eigene Management. Hier fehlt es aber häufig an geeigneten internen Kandidaten, zumal interne Übernahmen meist nur bei kleineren Unternehmen mit geringem Finanzierungsvolumen zustande kommen. Ein Management-Buy-in durch externe Kandidaten mit entsprechendem Kapital in der Hinterhand kann jedoch durchaus eine relevante Alternative sein.

Mit 75-80% sind die strategischen Investoren (aus der eigenen Branche) die dominanteste Käufergruppe für mittelständische IT-Unternehmen. Dies können sowohl nationale als auch internationale Investoren sein. Bei beiden steht die Integrationsstrategie im Vordergrund, also die Antwort auf die Frage, wie das Unternehmen nach dem Kauf in die bestehende Gruppe des Käufers integriert werden soll.
Auch für Investoren außerhalb der eigenen Branche werden IT-Unternehmen zunehmend attraktiver. Hier wirkt die Digitalisierung als starker Nachfragetreiber. „Zumindest in der frühen Phase lohnt es sich, diese Optionen über die eigene Kernbranche hinweg näher in Betracht zu ziehen“, rät Ralf Heib.

Auch Private Equity-Gesellschaften, also Investoren, die Kapital aus Beteiligungsfonds investieren, drängen seit der Corona-Krise massiv in den IT-Markt. „Wer hier richtig sucht, findet mittlerweile auch sehr qualifizierte, auf die IT-Branche ausgerichtete Beteiligungsgeber“, so Ralf Heib. „Wir von match.IT raten unseren Mandanten deshalb immer zu einem Sondierungsgespräch. Bei der Gelegenheit erfährt man dann auch, wie das eigene Unternehmen aus Sicht der Finanzinvestoren wahrgenommen und bewertet wird.“
Eine weitere attraktive Option für den IT-Mittelstand sind sogenannte Family Offices, die in der Regel private Großvermögen verwalten. Sie sind auf der einen Seite Finanzinvestoren, grenzen sich aber von den Private Equities dadurch ab, dass sie eine längerfristige Haltedauer haben, das heißt, sie verfolgen im Regelfall keine Exit-Orientierung. Der Druck, den Unternehmenswert binnen kürzester Zeit zu steigern, herrscht dort also nur bedingt. Dafür muss von Anfang an eine deutliche Profitabilität und Stabilität eines Unternehmens gegeben sein, damit ein Familiy Office überhaupt investiert.

Dreistufiges Vorgehensmodell für M&A-Projekte im IT-Sektor

Laut den Experten von match.IT lässt sich der Unternehmensverkauf in drei Phasen unterteilen: Die Strategie- und Suchphase, die Verhandlungsphase und die Integrationsphase. Die erste Phase umfasst die Verkaufsstrategie. Hier wird die Story für den Marktangang entworfen und der Business-Plan abgestimmt. Dazu gehören auch entsprechende Dokumente, wie etwa der Teaser (anonyme Kurzbeschreibung), sowie das Exposé, das einen umfassenderen Einblick in das Unternehmen gewährt; zuletzt die Long List mit den Investoren, die im Hinblick auf ein mögliches Kaufinteresse kontaktiert werden sollen. Ergebnis der Suchphase ist dann eine Short List mit denjenigen Investorenkandidaten, mit denen konkrete Verhandlungsgespräche geführt werden sollen.

Die Verhandlungsphase beinhaltet zunächst das Durchführen von Management-Präsentationen gegenüber den Investoren. Zu einem definierten Meilenstein werden diese Investorenkandidaten dann aufgefordert, erste indikativen Angebote abzugeben, aus denen die Unternehmensbewertung, die geplante Preis- und Transaktionsstruktur sowie die angestrebte Integrationsstrategie hervorgehen. Anschließend wählt der Verkäufer das Angebot aus, das seiner Meinung nach am besten ist, und beginnt in der Regel auf der Grundlage eines Vorvertrags (Letter of Intent) einen exklusiven Verhandlungsprozess mit dem ausgewählten Unternehmen. An dessen Anfang steht mit der Due Diligence eine intensive Prüfung der Unternehmenssituation aus den unterschiedlichen Perspektiven (Commercial, Financial, Legal, Tax, Governance etc.). Dem folgt die Verhandlung des Kaufvertrages mit der finalen Unterschrift und dem Übergang der Eigentumsverhältnisse (Signing and Closing).
Bereits mit der Verhandlungsphase beginnt der fließende Übergang zur Integrationsphase. In dieser dritten Phase geht es dann um die Integration des verkauften Unternehmens in die bestehende Unternehmenslandschaft des Käufers. Hierzu wird ein Masterplan erarbeitet, der die Kommunikation sowohl zu den Mitarbeiter*innen als auch den Geschäftspartnern miteinschließt und einen besonderen Fokus auf das Change- und Culture-Management legt. Inwieweit der Integrationsplan fortschreitet, muss dann regelmäßig kontrolliert und gesteuert werden (Tracking & Controlling).

Preis ist nicht gleich Preis

Wenn Verkäufer mehrere indikative Angebote erhalten haben, sollten sie diese genau prüfen. Hier gilt die Regel: Preis ist nicht gleich Preis. Wie setzt sich also die angebotene Preisstruktur im Einzelnen zusammen? Wie hoch liegt der Festpreis, also das, was direkt ausgezahlt wird? Gelten variable Preise, sogenannte Earn-Outs? Für welche Zeiträume werden diese definiert? Auf welcher Basis wurden die Zielgrößen erstellt? Und kann ich als Verkäufer diese Zielgrößen noch beeinflussen? Darüber hinaus gibt es noch etliche weitere Optionen zu berücksichtigen, etwa wenn der Eigentümer nach dem Verkauf noch weiter an Bord bleibt. Welches Gehaltspaket ist für ihn vorgesehen? Und wem gehört das überschüssige Cash im Unternehmen (cash and dept free-Klausel)? Erhält es der Verkäufer oder gehört es in Teilen schon dem Käufer? Wie sieht es mit Gewährleistungen und Garantie-Einbehalten aus? All diese Fragen müssen bei der angegebenen Preisstruktur berücksichtigt werden.

ZUM KURZINTERVIEW

Isabel Weyerts Keine Kommentare

CYBERver(SICHER)t – Fragen und Antworten zu Cyberversicherung, Risikobewertung und Zertifizierungen

In einer zunehmend digitalisierten Geschäftswelt wird die Absicherung vor Cyberangriffen für Unternehmen jeglicher Größe immer relevanter. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) setzen vermehrt auf Cyberversicherungen, um sich gegen die wachsenden Bedrohungen aus dem Cyberraum zu schützen. Doch trotz der steigenden Popularität solcher Versicherungen werfen die komplexen Zusammenhänge rund um Risikobewertung, Beitragshöhen und Zertifizierungen viele Fragen auf. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen sowie dem digitalHUB Aachen e.V., haben hierauf eine Antwort gefunden und luden am 24. August 2023 zur kostenfreien Informationsveranstaltung „CYBERver(SICHER)t – aber wie? Aktuelle Fragen zur Cyberversicherung, Risikobewertung und Zertifizierung“ ein. Hier fassen wir die Antworten auf diese Fragen noch einmal zusammen.

Die digitale Revolution hat zweifellos zahlreiche Vorteile für Unternehmen gebracht, aber sie hat auch eine Vielzahl von Risiken in Form von Cyberangriffen und Datenverletzungen mit sich gebracht. KMUs, die oft nicht über die Ressourcen großer Konzerne verfügen, sind besonders gefährdet. Als Reaktion darauf haben sich viele KMUs für den Abschluss von Cyberversicherungen entschieden, um sich gegen die finanziellen Folgen von Cyberattacken abzusichern. Die steigenden Preise solcher Versicherungen sowie die Ablehnung von Versicherungsanträgen bringen jedoch wichtige Fragen auf: Wie erfolgt die Bewertung der Unternehmen durch Versicherungsanbieter? Was sind die Kriterien für die Risikobewertung? Warum werden manche Unternehmen abgelehnt? Und welche Rolle spielen Zertifizierungen in diesem Kontext?

Cyberversicherung: Risikobewertung und Anforderungskatalog

Lennart Schröder von der contego Finanzberatung GmbH sowie Dominik Bieniek von der i2System GmbH beleuchteten die Kriterien, nach denen Cyberversicherer Unternehmen bewerten. Sie erklärten den Prozess der Risikobewertung und wie ein Anforderungskatalog für die Versicherungsabsicherung aussehen könnte. Ausschlaggebend für die sogenannten Risikoinformationen sind insbesondere der Umsatz sowie die Tätigkeit des Unternehmens. Die Versicherer geben für Unternehmen bis meistens 10 Mio. Euro Umsatz die zu erfüllenden Anforderungen im Vorfeld bekannt, wie z. B. technische Anforderungen zum Virenschutz, Patchmanagement oder der Datensicherung. Bei größeren Unternehmen kommen strengere technische, organisatorische und weitere Voraussetzungen hinzu. Dies können die Multi-Faktor-Authentifizierung, jährliche Mitarbeiterschulungen, Business-Continuity-Pläne oder der Beleg über eine ISO27001 Zertifizierung sein. Grundvoraussetzung ist häufig, dass es bisher keine Cyber-Schäden gab. Ist dies der Fall, muss individuell mit dem Versicherer verhandelt werden und der Hergang, die Schadenhöhe sowie die getroffenen Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Fälle vorgelegt und erläutert werden.

Zertifizierung als starkes Kriterium für die Cyberversicherung

Sandra Wiesbeck, Geschäftsführerin des IT-Sicherheitscluster e.V. und freiberufliche Auditorin, präsentierte eine Übersicht über verschiedene Zertifizierungen im Bereich IT-Sicherheit. Sie erklärte, welche Zertifizierungen von CISIS12 für KMO bis zur ISO/IEC 27001 für zu welchem Unternehmenstyp passen und welche Förderungen es in diesem Zusammenhang gibt. Ihr Fazit: Ein ISMS schafft gerade bei KMO mehr Sicherheit und ist ein großes Plus auf dem Weg hin zu einer Cyberversicherung.

Die Veranstaltung „CYBERver(SICHER)t – aber wie?“ war ein wichtiger Schritt, um Unternehmen auf ihrem Weg zu einer umfassenden Cybersicherheitsstrategie zu unterstützen. Sie bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch eine Plattform für Unternehmen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und gemeinsam an Lösungsansätzen zu arbeiten. Angesichts der stetig wachsenden Bedrohungen aus dem Cyberraum ist eine solche Veranstaltung von unschätzbarem Wert für Unternehmen, die sich gegen diese Gefahren wappnen wollen.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi zur Datenstrategie der Bundesregierung

Die diese Woche veröffentlichte Datenstrategie der Bundesregierung hat zum Ziel, den Zugang zu Daten für Forschung, Unternehmen und die allgemeine Öffentlichkeit, insbesondere vor dem Hintergrund des maschinellen Lernens, zu verbessern. Dies begrüßt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) grundsätzlich, denn unsere digitale Souveränität hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dafür brauchen wir eine hohe Verfügbarkeit von Daten. Dass die Bundesregierung sich bemüht, diese Verfügbarkeit zu erhöhen, ist eine gute Nachricht für die Digitalwirtschaft. So sollen unter anderem die Datenschätze des Staates z.B. aus Förder- und Forschungsprojekten geöffnet werden und die Verfügbarkeit künftig einklagbar sein. Auch die in der Strategie genannten Bestrebungen, das Teilen von Daten zu vereinfachen und gegebenenfalls wettbewerbsrechtliche Anpassungen vorzunehmen, sind grundsätzlich gute Überlegungen. Entscheidend wird nun sein, die im Grundsatz guten Ideen aus der Strategie zu konkretisieren und ein messbares, zügiges Fortkommen zu ermöglichen.

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: Autohaus modernisiert Steuerungssysteme mit FibuNet

Unter den Marken der verschiedenen Hersteller der Brass-Gruppe macht das Produktangebot des VW-Konzerns den größten Anteil am Gesamtgeschäft der Gruppe aus. Insofern lag es nahe, in diesem Geschäftsbereich die Modernisierungsinitiative der Steuerungssysteme zu starten. Auf Grundlage einer intensiven Evaluierung ergab sich die Entscheidung, das bestehende Softwarepaket für DMS/Rechnungswesen bestehend aus care und Schilling durch CROSS in Verbindung mit FibuNet zu ersetzen.

Die Brass-Gruppe besteht aus 22 Autohäusern, von denen lediglich sechs Betriebe ausschließlich VW- und Audi-Marken im Vertrieb und/oder Service betreuen. In diesen sechs Betrieben wurde mit der Einführung von CROSS in Verbindung mit FibuNet begonnen. Mit der kombinierten Lösung von CROSS und FibuNet ergaben sich eine Reihe von Vorteilen. CROSS ist in vielen Bereichen bereits weitgehend vorkonfiguriert. FibuNet ist mit CROSS gut integriert. Beide Systeme sind gut aufeinander abgestimmt und wirken wie aus „einem Guss“. Zudem deckt FibuNet mit seinem Funktionsspektrum die Anforderungen von VW- und Audi-Händlern umfassend und präzise ab, so dass im Rahmen einer typischen Einführung keine Softwareanpassungen oder Programmerweiterungen erforderlich sind.

Für die Betriebsstätten der Brass-Gruppe, die außer dem Produktangebot der Kernmarken VW und Audi auch die Herstellermarken Skoda, Seat und Cupra vertreiben und betreuen, waren vor der weiteren standortübergreifenden Einführung von CROSS und FibuNet umfassende gesellschaftsrechtliche und organisatorische Vorbereitungen erforderlich. Das Ergebnis war die Zusammenfassung aller VW Konzernmarken sowie der Marken Opel, Peugeot, GM und Kia in jeweils einer separaten Gesellschaft. In der Gesellschaft mit den VW Konzernmarken wurde zur Optimierung der Betriebsabläufe und Prozesse in fünf weiteren Betrieben CROSS und FibuNet im Laufe des Jahres 2023 eingeführt.

Ein wesentlicher Teil dieses Projektes betraf die Übernahme von Stammdaten, Einzelbuchungen, Posten, Wirtschaftsgütern bzw. Kostenrechnungsdaten gemäß SKR51. Für die sechs vorab umgestellten Betriebsstätten erfolgte dies im Mai 2022, für die neu hinzugekommenen Betriebe in diesem Jahr rückwirkend zum Stichtag 01.01.2023.

Der Nutzungsumfang von FibuNet in der Brass-Gruppe erstreckt sich über 20 User, die gleichzeitig lesend und schreibend auf FibuNet zugreifen können, sowie weitere 20 sogenannte Read-only-User zum Zwecke der OP-Beauskunftung.

Eine nächste, bereits in Realisierung befindliche Stufe umfasst die Integration des Geschäfts der anderen Herstellermarken von Peugeot, Opel, General Motors und Kia in das interne Controlling und Berichtswesen der Brass-Gruppe. Aufgrund eines strukturell abweichenden Aufbaus der für diese Marken noch im Einsatz befindlichen Branchenlösung Optima 21 werden zurzeit Überleitungs- und Abstimmungsroutinen entwickelt, um eine automatische Übernahme der Berichtsdaten auf Basis eines GDPdU-Importes in das FibuNet-Berichtswesen zu ermöglichen.

Parallel dazu befindet sich FibuNet webIC als Lösung für die automatisierte Rechnungserfassung und -bearbeitung für die gesamte Brass-Gruppe in Pilotierung.

Laut Herrn Klaus-Peter Artelt, Leiter Finanz- und Rechnungswesen der Brass-Gruppe, hat sich die Entscheidung zugunsten von CROSS und FibuNet als die richtige erwiesen. „Sowohl die Beratung, als auch die Projektleitung und Projekteinführung seitens FibuNet waren erstklassig. Hervorzuheben ist dabei die einzigartige Kompetenz in betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Fragestellungen sowie die Branchenkompetenz im Automobilhandel. Ebenso das hervorragende Zusammenspiel von CROSS und FibuNet, das nicht nur die Software, sondern auch die Teams betrifft.“

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Offener Brief an die Bundesregierung: Appell für Kursänderung in der Digitalpolitik

  • BITMi, KI Bundesverband, der Mittelstand. BVMW e.V., Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V., eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und DFKI appellieren in offenem Brief für einen höhere Priorisierung der Digitalisierung in der Politik.
  • Sie warnen vor einem digitalpolitischen Stillstand und einer Verschärfung digitaler Abhängigkeiten.
  • BITMi-Präsident Grün: Das Potenzial unserer mittelständisch geprägten Digitalwirtschaft muss genutzt werden.

Aachen/Berlin, 29. August 2023 – Anlässlich der Klausurtagung auf Schloss Meseberg und gut ein Jahr nach der Verabschiedung der Digitalstrategie appellieren zentrale deutsche Digital- und Mittelstandsverbände heute in einem offenen Brief an die Bundesregierung für eine entschiedene Kursänderung in der Digitalpolitik. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) fordert darin gemeinsam mit dem KI Bundesverband, der Mittelstand. BVMW e.V., dem Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V., eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dass die Ampel-Koalition nun endlich den im Koalitionsvertrag angekündigten digitalen Fortschritt wagt. Sollte der aktuelle Kurs beibehalten werden, warnen die Verbände vor einem digitalpolitischen Stillstand, der einen weiter voranschreitenden Verlust unserer digitalen Souveränität zur Folge hätte.

„In den vergangenen Jahren wurde Deutschland in entscheidenden Entwicklungen der Digitalisierung nicht nur abgehängt, sondern ist auch in eine alarmierende Abhängigkeit von großen IT-Konzernen aus den USA und China geraten“, betonte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün nach der Veröffentlichung des offenen Briefes. „Um unseren Wohlstand zu sichern und unsere digitale Souveränität zu erhalten, muss die Digitalisierung mit der notwendigen Priorität behandelt und vor allem als Chance verstanden werden. Die Bundesregierung sollte dazu die großen Potenziale nutzen, die in unserer von mittelständischen Unternehmen geprägten Digitalwirtschaft liegen“, erklärte er weiter.

Damit der digitale Aufbruch jetzt noch gelingen kann, müssen laut den Verbänden vier zentrale Ziele verfolgt werden: die Einführung eines Digitalbudgets, die klare Festlegung von Zuständigkeiten in der Digitalpolitik, Etablierung einer Infrastruktur für die Entwicklung von Schlüsseltechnologien wie KI und die unkomplizierte Implementierung von Förderprogrammen.