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Einladung: IT-Sicherheit und Security Awareness in KMU

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und die Fachgruppe IT-Sicherheit des BITMi laden Sie herzlich am 9. April 2018 um 13:00 Uhr nach Aachen ein, zur Vorstellung der Ergebnisse aus der bundesweiten Studie „Aktuelle Lage der IT-Sicherheit in KMU“.

Im Zeitalter der Digitalisierung und Vernetzung nimmt auch das Thema IT-Sicherheit einen immer größeren Stellenwert ein. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) machen den größten Anteil der deutschen Wirtschaft aus und werden in der vernetzen Welt von morgen bedeutsam bleiben. So innovativ sie oft sind, verfügen sie doch im Gegensatz zu großen Unternehmen meist über nur eingeschränkte Ressourcen für IT-Sicherheit.

Das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) hat im Rahmen der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Studie „Aktuelle Lage der IT-Sicherheit in KMU“ veröffentlicht. Mit Unterstützung des BITMi möchte das WIK seine Projektergebnisse bekannt machen, die KMU sensibilisieren und Handlungsoptionen für die Unternehmen
aufzeigen.

Die Studie auf Basis einer Repräsentativbefragung bei 1.508 KMU in Deutschland zeigt: Trotz zunehmender Digitalisierung mangelt es immer noch am Bewusstsein für IT-Sicherheit. Selbst da, wo das eigene Risiko als hoch gilt, wird nur unzureichend für Schutz gesorgt. Darüber hinaus liefert die Studie Erkenntnisse über das Sicherheitsniveau und leitet Empfehlungen ab, wie die IT-Sicherheit in KMU erhöht werden kann.

Im Anschluss an die Präsentation und Diskussion der Studie bieten wir Ihnen zudem die Möglichkeit, an einem Security-Awareness-Circle-Training „Out of the Box“ teilzunehmen und dadurch weitere Erkenntnisse über die Lage der IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen zu gewinnen.

Beim Security-Awareness-Parcours durchlaufen Teams mit 3 bis 12 Teilnehmern synchron die vorhandenen Themenstationen, an denen sie von Moderatoren hinsichtlich verschiedener Sicherheitsthemen sensibilisiert werden. Wir laden Sie dazu ein, bei diesem interaktiven Format die Stationen Cyber Security und Social Engineering zu durchlaufen und Ihre Awareness für IT-Sicherheit und den konkreten Handlungsbedarf in Ihrem Unternehmen zu verbessern.

Die Veranstaltung richtet sich an alle BITMi-Mitglieder, Geschäftsführer und Entscheider sowie Interessenten und ist kostenfrei.

Bitte melden Sie sich unter kontakt@bitmi.de an.

Weitere Informationen sowie das vollständige Programm finden Sie auch im Veranstaltungsflyer in unserer Mediathek.

Veranstaltungsort
GRÜN Software HUB
Pascalstraße 6
52076 Aachen

 

Programm:

13:00 Uhr

Begrüßung und Einführung
Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi

13:15 Uhr

Vorstellung der Studie „Aktuelle Lage der IT-Sicherheit in KMU“, mit anschließender Diskussion
Dr. Iris Henseler-Unger, Geschäftsführerin WIK
Annette Hillebrand, Managing Consultant Digitale Sicherheit WIK

14:15 Uhr

Kaffeepause und Networking

14:45 Uhr

Einführung Security Arena: Das Awareness-Circle-Training
Dietmar Pokoyski, Geschäftsführer known_sense
Ivona Matas, known_sense

Station 1: Cyber Security
Station 2: Social Engineering

Je Station ca. 15 Minuten

15:45 Uhr

Diskussion und Zusammenfassung

16:00 Uhr

Gemeinsamer Ausklang bei einem Imbiss

 

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Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries eröffnet das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft in Berlin

Berlin, 09. März 2018 – Heute hat das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW) mit rund 200 Teilnehmern an der Eröffnungsveranstaltung in Berlin seine Arbeit aufgenommen. Hierbei bot sich den teilnehmenden Unternehmen nicht nur die Möglichkeit, Informationen rund um das Unterstützungsangebot des Kompetenzzentrums einzuholen, sondern auch ersten Kontakt zu anderen, ebenfalls vernetzungsinteressierten IT-Unternehmen aufzunehmen.

Das Konsortium des Kooperationsprojektes besteht aus dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) als Konsortialführer und größten IT-Verband für explizit mittelständische IT-Unternehmen, der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) als größte Fachhochschule Brandenburgs mit Expertise in Wirtschaft, Informatik und Recht sowie der Technischen Hochschule Brandenburg (TH Brandenburg) mit speziellen Labs zur anwendungsnahen Forschung von digitalen Schnittstellen und Ökosystemen. Das bundesweit ausgelegte Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft verfügt regional über vier Stützpunkte mit verschiedenen Themenschwerpunkten in Berlin, Aachen, Kassel und Karlsruhe.

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries: „Der IT-Mittelstand als Anbieter von Softwareprodukten und -lösungen gilt als wichtiger Impulsgeber bei der Digitalisierung im Mittelstand. Durch die Angebote des Kompetenzzentrums IT-Wirtschaft können wir die Bildung leistungsstarker Kooperationen unterstützen und dazu beitragen, dass neue digitale Produkte und Dienstleistungen entstehen. So wollen wir sicherstellen, dass Deutschland bei der Digitalisierung nicht nur Schritt hält, sondern sie maßgeblich mitgestaltet.“

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse der IT-Unternehmen am Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft. Die gut besuchte Eröffnungsveranstaltung bestätigt unsere Bestrebungen, durch eine Vernetzung von mittelständischen IT-Lösungen ,made in Germany‘ neue Gesamtangebote als systemischer Zusammenschluss aus erfolgreichen Nischenlösungen und innovativer Technologie entstehen zu lassen“, freut sich die Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums, Mailin Winter.

„Das Kompetenzzentrum ist ein wichtiger Beitrag, den wir gemeinsam mit dem IT-Mittelstand leisten werden, um die Digitalisierung und Internationalisierung der deutschen mittelständischen IT-Wirtschaft zu stärken.“, ergänzt Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-Digital unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.

 

Über das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW)

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (itwirtschaft.de)  informiert die mittelständisch geprägte IT-Wirtschaft und fördert die Vernetzung sowie die Realisierung kooperativer Geschäftsmodelle. Die Kernaufgabe des Kompetenzzentrums ist die Vernetzung und kundenorientierte Zusammenführung effektiver, effizienter und kooperativer Konsortien und Partnerschaften aus IT-Mittelständlern und deren IT-Lösungen.

Über Mittelstand-Digital

Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de

Über den Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi)

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (www.bitmi.de) vertritt über 2.000 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

 

Ansprechpartner:

Sven Ursinus

Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi)

Haus der Bundespressekonferenz

Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin

Tel.: 030/226 05 005

E-Mail: sven.ursinus@bitmi.de

 

BU: BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün dankte der scheidenden Bundesministerin am Rande der Veranstaltung für die langjährige Zusammenarbeit

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Mailin Winter Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums IT-Wirtschaft (KIW)

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW) mit dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) als Konsortialführer hat mit Y. J. Mailin Winter seit dem 01. März eine Geschäftsführerin in Berlin.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (itwirtschaft.de)  informiert die mittelständisch geprägte IT-Wirtschaft und fördert die Vernetzung sowie die Realisierung kooperativer Geschäftsmodelle. Die Kernaufgabe des Kompetenzzentrums ist die Vernetzung und kundenorientierte Zusammenführung effektiver, effizienter und kooperativer Konsortien und Partnerschaften aus IT-Mittelständlern und deren IT-Lösungen.

„Der Aufbau des Kompetenzzentrums ist eine spannende Aufgabe. Ich freue mich darauf, durch eine Vernetzung von mittelständischen IT-Lösungen neue Gesamtangebote aus erfolgreichen Nischenlösungen und innovativer Technologie enstehen lassen zu können“, so Mailin Winter.

Diplom-Kauffrau Mailin Winter war zuletzt als Gründerin einer Software-Entwicklungsfirma, als Executive Managerin im Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut und mehrere Jahre als Geschäftsführerin eines Großhandelsunternehmens tätig.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Mailin Winter eine kompetente und engagierte Geschäftsführerin gewonnen haben, die das Kompetenzzentrum mit Hilfe ihrer fundierten Fachkenntnisse auf  den Gebieten von Mittelstandsprojekten und Technologietransfer aufbauen wird“, erklärt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

 

 

 

 

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BITMi zum Weltfrauentag: Bessere Bedingungen für Frauen in der IT-Branche

Aachen/Brüssel 08. März 2018 – Zum Weltfrauentag zeigt sich in einigen Statistiken, dass immer weniger Stellen in der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) durch Frauen besetzt sind. Mit einem voraussichtlichen Mangel an 756.000 IKT-Arbeitskräften bis 2020 setzt Europa große Hoffnungen in Frauen mit einer IKT-Ausbildung. Dennoch drängt das Ungleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben viele weibliche Führungskräfte der Branche aus dem Arbeitsmarkt.

In 2018 waren nur 11,8% der Beschäftigten in digitalen Berufen mit einem IKT-bezogenen Studium weiblich, während es 2011 noch 14% waren (iClaves – „Frauen im digitalen Zeitalter“, 2018). Heute geben fast 9% der Frauen mit einem IKT-Berufsabschluss ihre Stelle auf, um sich um ihre Kinder zu kümmern oder um ihre „Work-Life-Balance“ zu verbessern. Dies verursacht in Europa jedes Jahr einen Produktivitätsverlust von 16,2 Milliarden Euro.

Dennoch erkennen viele Branchen Technologie zunehmend als Chance für Veränderung. Die digitale Revolution durchbricht die alten Muster auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Neue Arbeitszeitmodelle wie das Homeoffice, Teilzeitarbeit, flexible Arbeitszeiten und externer Zugriff auf Informationen ermöglichen es Arbeitnehmern, eine bessere Balance zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen zu finden. Basierend auf den neuen Möglichkeiten digitaler Technologien hat die Europäische Kommission kürzlich einen Vorschlag für eine Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben vorgelegt.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und die European DIGITAL SME Alliance teilen die Auffassung, dass die Verbesserung der Bedingungen für erwerbstätige Frauen dazu beitragen kann, den IT-Fachkräftemangel zu bewältigen. „Der europäische digitale Sektor, der von einer Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen geführt wird, möchte Frauen für IT-Berufe gewinnen und anschließend halten. Wir fühlen uns verpflichtet, mit der Europäischen Kommission und den anderen EU-Institutionen zusammenzuarbeiten, um die Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und so die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für Frauen und Männer zu schaffen“, kommentierte Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi und zugleich der European DIGITAL SME Alliance.

 

Hier finden Sie die Pressemitteilung der European DIGITAL SME Alliance: https://www.digitalsme.eu/us-repeal-net-neutrality-opportunity-europe-attract-talent-innovation/

 

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (www.bitmi.de) vertritt über 2.000 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen:

Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55

Hauptstadtbüro:

Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030/226 05 007

Über die European DIGITAL SME Alliance:

Die European DIGITAL SME Alliance a.i.s.b.l. (www.digitalsme.eu) vertritt über 20.000 kleine und mittlere IT-Unternehmen (KMU) europaweit und ist damit das größte Netzwerk von KMU in Europa. Der BITMi ist Mitglied der European DIGITAL SME Alliance.

 

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BITMi begrüßt Pläne der Bundesregierung: Dorothee Bär soll Digital-Staatsministerin werden

Berlin 06. März 2018 – Wie gestern bekannt gegeben wurde, soll CSU-Politikerin Dorothee Bär fortan das neu im Bundeskanzleramt angesiedelte Amt der Staatsministerin für Digitales übernehmen. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) begrüßt, dass damit der Forderung nach Bündelung der Digitalpolitik (s. Positionspapier Digitaler Mittelstand 2020 <https://bitmi.de/wp-content/uploads/BITMi-Positionspapier-2017.pdf>) in der Bundesregierung zumindest teilweise entsprochen wird.

Der BITMi wertet die im Wahlkampf versprochene Ernennung einer Digitalministerin als positives Zeichen, kritisiert jedoch weiterhin, dass kein eigenständiges Digitalministerium geschaffen werden soll. Ob das Einsetzen einer Digital-Staatsministerin ausreichend ist, um der großen Bedeutung der Digitalisierung gerecht zu werden, bleibt abzuwarten.

„Mit Dorothee Bär wird eine erfahrene Digital Politikerin die Position der Digital-Staatsministerin besetzen. Wirksam wird Ihre Rolle jedoch nur dann, wenn sie entsprechende Autoritäten zur Bündelung der Digitalisierungsfragen, wie beispielsweise ein Veto-Recht, erhalten würde“, gibt Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi, zu bedenken. Auch sei die Aufgabenteilung mit dem Chef des Bundeskanzleramtes, Dr. Helge Braun, bisher unklar.

Entsprechend der Vertretung der Digitalthemen in der Bundesregierung durch eine Staatsministerin, sollte zudem der Bundestag-Ausschuss für Digitales <https://www.bundestag.de/ada> durch Federführung in Digitalisierungsfragen aufgewertet werden.

Hier finden Sie das BITMi Positionspapier 2017 – Digitaler Mittelstand 2020:

https://bitmi.de/wp-content/uploads/BITMi-Positionspapier-2017.pdf

 

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Breites Bündnis zwischen Internetwirtschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen gegen europäische Upload-Filter-Regelung

In einem Offenen Brief an die geschäftsführende Bundesregierung sowie an Europaabgeordnete aus Deutschland fordern Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Internetkultur ein klares Bekenntnis zum Einsatz gegen die von der EU-Kommission geforderten automatisierten Filtersysteme für Online-Plattformen, die mit nutzergenerierten Inhalten arbeiten.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ist Teil eines breiten Bündnisses bestehend aus Digitalverband Bitkom, Verbraucherzentrale Bundesverband, Wikimedia Deutschland, Bundesverband Deutsche Startups, Bundesverband Digitale Wirtschaft, Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschland, der Chaos Computer Club, D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt, der Arbeitskreis gegen Internetsperren und Zensur, der Deutsche Gründerverband, die Digitale Gesellschaft, eco – Verband der Internetwirtschaft, Jugendpresse Deutschland und Open Knowledge Foundation Deutschland. Dieses sieht in der von der Kommission vorgeschlagenen Regelung eine akute Bedrohung der Vielfalt und Freiheit des Internets.

Egal ob Text, Bild oder Videobeitrag, sämtliche Inhalte einzelner Internetnutzenden sollen dem EU-Reformvorschlag nach bereits vor dem Hochladen (Upload) auf vermeintliche Urheberrechtsverletzungen geprüft und solche, die als potenziell rechtsverletzend maschinell erkannt werden, blockiert werden. Die Upload-Filter bilden das zentrale Element des EU-Reformvorstoßes zur Erneuerung des Urheberrechts im digitalen Binnenmarkt. Von der Maßnahme betroffen wären alle Plattformen, die Inhalte Dritter speichern. Dies bedeutet eine radikale Abkehr von den bestehenden Regelungen zum Umgang mit Urheberrechtsverletzungen im digitalen Raum. Konkret werden den aktuellen Maßnahmen zur differenzierten Rechtsprüfung maschinelle Systeme entgegengesetzt. Dazu der Offene Brief: „Komplizierte Abwägungen, was erlaubt ist und was nicht, sei es Kritik, Satire oder Kunst, können automatisierte Filter nicht vornehmen.“

Aus Sicht der Unterzeichner ist die Folge ein erhöhtes Risiko fälschlicher Upload-Verbote, die langfristig eine unverhältnismäßige Einschränkung von Verbraucherrechten und eine Bedrohung der Vielfalt und Innovation im Internet darstellen. So erinnert der Offene Brief sowohl an das Bekenntnis der EU-Kommission zur Startup-Förderung wie auch an die dementsprechenden Verlautbarungen der Bundesregierung. „Upload-Filter sind aus Sicht des BITMi kein angemessenes Mittel gegen Urheberrechtsverletzungen. Kommerzielle Plattformen müssen allerdings verpflichtet werden, sicherzustellen, dass eingestellte kommerzielle Inhalte mit einer vollständigen und korrekten Anbieterkennzeichnung versehen werden,“ äußert sich Rasmus Keller, Leiter der BITMi-Fachgruppe Immaterialgüterrechte.

 

Hier finden Sie den Offenen Brief: https://bitmi.de/wp-content/uploads/OffenerBrief_UploadFilter.pdf

Hier finden Sie jeweils die gemeinsame Presseinformation von Bitkom, Wikimedia und vzbv:

https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Breites-Buendnis-zwischen-Internetwirtschaft-und-zivilgesellschaftlichen-Organisationen-gegen-europaeische-Upload-Filter-Regelung.html

https://wikimedia.de/wiki/Pressemitteilungen/PM_28_02_OffenerBrief_UploadFilter

https://www.vzbv.de/meldung/breites-buendnis-gegen-europaeische-upload-filter-regelung

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Online-Fragebogen „HR- und Gesundheitsmanagement in der Arbeit 4.0″

Bedarfserhebung in Unternehmen

Digitalisierung, Industrie 4.0 und demografischer Wandel sind die Megatrends, die Unternehmen vor große Herausforderungen stellen. Vor diesem Hintergrund interessiert uns im BMBF-Forschungsprojekt MEgA („Maßnahmen und Empfehlungen für die gesunde Arbeit von morgen“), welche Bedarfe und Umsetzungshindernisse sich im Personalbereich und in der betrieblichen Gesundheitsförderung ergeben.

Ziel der Umfrage ist es, Unternehmen bedarfs- und praxisgerechte Maßnahmen an die Hand zu geben, die das Personal fit für die digitale und demografische Transformation machen. Neben den Studienergebnissen werden Befragungsteilnehmer Zugriff auf eine Toolbox mit eben solchen Instrumenten und Maßnahmen (Datenbank mit Best-Practices, Leitfäden, digitalen Assistenzsystemen etc.) erhalten.

Die Umfrage wird ca. 15 Minuten dauern und richtet sich an Geschäftsführer und Personalverantwortliche. Über folgenden Link erreichen Sie die Umfrage: Link zur Umfrage

Das Projekt MEgA wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Heidelberg durchgeführt. Das Institut steht Ihnen gerne bei Rückfragen zur Verfügung und freut sich über Ihre Beteiligung. Nähere Informationen zum Projekt und zur Studie finden Sie auf der Projekthomepage.

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BITMi unterstützt Petition zur Ernennung eines Digitalministers

Berlin 14. Februar 2018 – Bereits in seinem Positionspapier Digitaler Mittelstand 2020 fordert der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ein eigenständiges Digitalministerium. Das Ende der Koalitionsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD zeigt jedoch, dass die Entscheidungskompetenz zur Digitalkompetenz auch weiterhin auf diverse Ministerien verteilt bleiben soll, da offensichtlich weder ein Digitalministerium noch ein Digital-Staatsminister im Kanzleramt geplant sind.

“Sofern die Ressortverteilung weiterhin eine wirksame zentrale Koordination der Digitalpolitik ignoriert, werden wir im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung weiter zurückfallen. Deutschland verschläft so seine Zukunft“, befürchtet BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. Daher unterstützt der BITMi die heute vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. gestartete Petition, die die Ernennung eines Digitalministers fordert.

Hier finden Sie die Online-Petition: digitalministerium.org

 

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Rückblick 10. IT-Unternehmertag: Erfolgreiches IT-Personal zu gewinnen ist nur die halbe Miete…

IT-Mittelstand versammelt sich

Bereits zum zehnten Mal fanden sich wieder über 70 IT-Unternehmer aus Deutschland in Frankfurt ein, um das diesjährige Thema „Erfolgreiche Personalgewinnung und Erhaltung im IT-Mittelstand“ zu besprechen und zu diskutieren. Ein Thema, welches alle Generationen der IT-Welt beschäftigt.
Passend dazu wurde Herr Prof. Dr. Hurrelmann aus Berlin als Referent eingeladen. Er zeigte in seiner sehr interessanten Keynote-Speech die Generationenentwicklungen auf und verdeutlichte diese mit praxisnahen Beispielen aus der Wirtschaft.

„Gerade um auf die aktuelle Entwicklung angemessen reagieren zu können, ist es wichtig die Historie und die Motive zu kennen, stellt Cäcilia Werling vom Bundesfachverband der IT-Sachverständigen und -Gutachter e.V. fest. „Sensible Personalauswahl und kontinuierliche, mit Zwischenzielen gespickte Entwicklung der Mitarbeiter ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Bereich Human Resources.“

Lutz Leichsenring von der young targets GmbH verdeutlichte in seinem Vortag, welche Anforderungen aber auch Bedürfnisse die junge Generation schon hat und in Zukunft haben wird.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der jeder von jedem profitieren kann“, so die Gründer und Initiatoren des ITUnternehmertages Andreas Barthel und Maximilian Pöhnl. „Der IT-Unternehmertag ist nicht nur eine Veranstaltung, er ist eine Institution unter uns IT-Unternehmern“, so Andreas Nau, Geschäftsführer der easySoft GmbH, abschließend.

Impressionen 10. IT Unternehmertag Frankfurt2018

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Koalitionsverhandlungen abgeschlossen: Stellenwert der Digitalisierung wird nicht erkannt

Berlin, 08. Februar 2018 – Nach dem gestrigen Ende der Koalitionsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD zieht der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) eine allenfalls ausgeglichene Bilanz für die Beachtung digitaler Themen im vorgelegten Koalitionsvertrag: „Es gibt einige erste sinnvolle Maßnahmen in Richtung Digitalisierung, aber der Stellenwert der Digitalisierung wird nicht ausreichend berücksichtigt. Wir können keine Vision oder Strategie erkennen, welche mit Mut den notwendigen Aufbruch in das digitale Zeitalter für Deutschland einläutet“, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

Der BITMi begrüßt alle Bemühungen, die zur Verbesserung des Ausbaus der digitalen Infrastrukturen in Deutschland dienen, wenngleich die Finanzierung des Glasfasernetz-Ausbaus unsicher erscheint. Der Koalitionsvertrag enthält ferner gute Ansätze zur Verbesserung in den Bereichen digitaler Bildung und Forschung, Arbeitswelt, Wettbewerb- und Wettbewerbsfähigkeit, IT-Sicherheit sowie digitaler Verwaltung. Wichtig für den Mittelstand sind aber insbesondere Rahmenbedingungen und neue Maßnahmen zur Beschleunigung der Digitalisierung des Mittelstands. „Es ist erfreulich, dass Investitionen von Unternehmen in die Digitalisierung unterstützt werden sollen. Hier wird eine unserer zentralen Forderungen aufgegriffen, Investitionen in digitale Innovationsgüter einer optimierten Abschreibung zuzuführen. Inwieweit die geplante Überarbeitung von Abschreibungstabellen unserer Forderung nachkommt, Digital-Investitionen einer Sofortabschreibung zuzuführen, bleibt abzuwarten“, so Grün.

Dennoch bleibt das Papier bei zahlreichen wichtigen Punkten weit zurück hinter den notwendigen Maßnahmen. So soll das Netzwerkdurchsetzungsgesetz trotz eines breiten Bündnisses gegen das Gesetz im Grundsatz bestehen bleiben. Die aktuelle Fassung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes ist kein geeignetes Mittel, um die Debattenkultur im Internet zu verbessern. Es erzwingt viel mehr Entscheidungen, die im Zweifel gegen die Meinungsfreiheit ausfallen. Auch im Bereich der Datenpolitik fehlen Ansätze zu einem für die Digitalwirtschaft chancenorientierten Datenrecht.

Beim politischen Stellenwert der Digitalpolitik bleibt die bisher erkennbare Strukturierung deutlich hinter den Erwartungen des BITMi zurück. So ist offensichtlich weder ein Digitalministerium noch ein Digital-Staatsminister im Kanzleramt geplant, wodurch weiterhin die Entscheidungskompetenz zur Digitalkompetenz auf diverse Ministerien verteilt bleibt: “Sofern die Ressortverteilung weiterhin eine wirksame zentrale Koordination der Digitalpolitik ignoriert, werden wir im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung weiter zurückfallen. Deutschland verschläft so seine Zukunft“, befürchtet BITMi-Präsident Grün.

Das Positionspapier Digitaler Mittelstand 2020 mit allen Forderungen des BITMi ist online verfügbar.