Fabiane Küppers Keine Kommentare

Philipp Maier erzählt über seinen Berufsalltag als Startup-Gründer im Career to go Podcast!

Philipp Maier, Geschäftsführer vom BITMi Mitglied White Label Advisory GmbH (www.whitelabeladvisory.de), hat nach 8 Jahren seinen Beruf an den Nagel gehängt, um ein Startup zu gründen- nicht mal Corona konnte ihn nicht davon abhalten!

Er gibt in der neuen Folge Einblicke in seinen Berufsalltag als Startup-Gründer, teilt seine Erfahrungen und gibt Tipps für diejenigen, die ein Startup gründen wollen.

Zentrale Fragen dieser Episode sind: Welche Ideen sind wichtig bei einem Startup? Was ist ausschlaggebend, damit Investoren überzeugt werden? Welche Skills müssen Start-up Gründer haben? Und wie können Kooperationen unterstützen?

Links zur Folge:

Spotify: https://open.spotify.com/episode/5BuxL2eYbqOc1pgClNFo9S

Podigee: https://studydrive-podcast.podigee.io/19-ein-startup-gruenden

Fabiane Küppers Keine Kommentare

BITMi auf dem digitalen CDO Aachen 2020

Damit Digitalisierungslösungen einen nachhaltigen Digitalisierungsnutzen leisten, müssen Unternehmen ihre Strategie, Prozesse und Infrastruktur anhand einer Digitalarchitektur ausrichten. Dabei gilt es, die strategischen Geschäfts- und Kundenanforderungen für die digitale Transformation von Geschäftsmodellen, Produkten und Prozessen zu berücksichtigen.

Impulse und Lösungsansätze erhalten Sie auf der CDO Aachen 2020 „Digital Architecture Management – Mit System zum Erfolg“ am 12. und 13. November 2020 im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus.

Von Anfang an als hybride Veranstaltung angelegt, wird die CDO Aachen 2020 nun jedoch als rein digitale Veranstaltung stattfinden. Ganz ohne Reiseaufwand und Gesundheitsrisiko bieten wir Ihnen das volle Programm bestehend aus Fachtagung, interaktiven Führungen und Paneldiskussionen.

Unter dem Motto „Digital Architecture Management – Mit System zum Erfolg“ wird folgenden Fragestellungen nachgegangen:

  • Strategie & Organisation – Business-IT-Alignment:
    Wie kann das Geschäft bestmöglich durch die IT im Unternehmen unterstützt werden?
  • Prozesse & Systeme – Process-IT-Alignment:
    Wie sieht die optimale Interaktion von Prozessen und IT im Unternehmen aus?
  • Infrastruktur & Technologie – Business-Technology-Alignment:
    Welche neuen Technologien – wie 5G und KI – kann ich einsetzen, um mein Geschäft gewinnbringend voranzutreiben?

Weitere Informationen finden Sie unter: cdo-aachen.de

Anmelden können Sie sich unter folgendem Link: https://cdo-aachen.de/cdo-aachen/anmeldung

BITMi-Mitglieder erhalten einen Rabatt auf die Anmeldegebühren. Bitte schreiben Sie hierzu eine kurze Mail an: kontakt@bitmi.de

Wir freuen uns auf Sie!

 

Fabiane Küppers Keine Kommentare

Optimierte Planung bei Autogruppe Hülpert mit FibuNet webBI

Mit rund 17.300 verkauften Fahrzeugen und vierzehn Betriebsstätten ist die Hülpert Unternehmensgruppe größter Automobilhändler für Volkswagen, Audi,  ŠKODA und SEAT im östlichen Ruhrgebiet und zählt in Deutschland zu den Top 20 der Branche. Um das komplexe Geschäftsmodell in dem dynamischen Branchenumfeld professionell steuern zu können, nutzt Hülpert seit rund einem Jahr die Controlling-Software FibuNet webBI. Der mehrstufige Planungsprozess, der hier eine wichtige Rolle spielt, konnte dank FibuNet erheblich optimiert werden.
Kaltenkirchen, 03. November 2020. Die Hülpert Autohandelsgruppe in Dortmund nutzt die FibuNet-Finanzbuchhaltung bereits im vierten Jahr. Aus dem großen Funktionsumfang der FibuNet-Software mit vielen Branchenausprägungen resultiert ein gut funktionierendes Zusammenspiel mit dem Dealer-Management-System CROSS und eine umfassende Unterstützung des Branchenkontenrahmens BKR51. Vor diesem Hintergrund wurde bei Hülpert die flächendeckende Einführung von CROSS und die Umstellung auf den BKR51 mit der Einführung von FibuNet verbunden.

Mitte 2018 entschied sich die Hülpert-Gruppe für den Einsatz von FibuNet webBI, einer vorentwickelten Controllinganwendung auf Basis von Jedox, die Planung, Analyse und Reporting auf ein und derselben Datenbasis ermöglicht. Der Branchenkontenrahmen BKR51 kann in FibuNet webBI, wie bei Hülpert geschehen, als fertiges Datenmodell übernommen werden. Ebenso sind branchentypische Berichte und Leistungskennziffern bereits vorentwickelt. Diese mussten bei Hülpert nur noch über ein einfaches Mapping per Drag & Drop an spezifische Anforderungen angepasst werden, wodurch der Implementierungsaufwand erheblich reduziert werden konnte.
Die Unternehmensplanung erfolgte bei Hülpert vor Einführung von FibuNet webBI Excel-basiert, was wegen der Menge der einzubeziehenden Niederlassungen und verantwortlichen Stellen unangemessen zeit- und fehleranfällig war. Mit nur wenigen Wochen Vorlauf wurden vorbereitend auf den Planungsprozess 2019 spezielle Eingabetemplates für das FibuNet-Controllingtool konzipiert und deren Anwendung mit realen Daten erfolgreich in einer der Niederlassungen pilotiert.

Die in die neuen Templates eingegebenen Plandaten der einzelnen Niederlassungen werden nun bei Hülpert direkt in der zentralen Datenbank modelliert und stehen unmittelbar nach Eingabe über alle Niederlassungen hinweg aggregiert zu Verfügung. FibuNet webBI unterstützt dabei einen mehrstufigen Planungsprozess. Die Abteilungsleiter der Niederlassungen planen zunächst „Bottom-Up“ den Bruttoertrag. Die Niederlasssungsleiter fügen anschließend die indirekten Kosten hinzu, bevor das zentrale Controlling nach Vorgaben der Geschäftsführung die aggregierten Teilpläne prüft, gegebenenfalls korrigiert, ergänzt und Top-Down-Korrekturen vornimmt. Bis zu 100 Nutzer sind über FibuNet webBI aktiv in den Planungsprozess eingeloggt. Die zeitaufwändige Zusammenführung von Excel-basierten Teilplänen entfällt – und alle damit verbundenen Fehlerquellen.

Laut Tobias Nölle, internes Controlling bei der Hülpert GmbH, wurden die mit der Einführung von FibuNet webBI gesteckten Projektziele voll erfüllt. Trotz der geringen Vorlaufzeit von nur wenigen Wochen konnte die Planung 2019 im neuen System erfolgreich vorgenommen werden. Im laufenden Jahr wurden weitere Verbesserungen und Anpassungen für einen optimierten Planungslauf in 2020 umgesetzt. „Die Einführung von FibuNet webBI hat sich bei uns schnell bezahlt gemacht. Die hohe Anwenderfreundlichkeit aufgrund der Excel-konformen JedoxTechnologie verbindet FibuNet webBI mit messbarem Nutzen in Bezug auf Schnelligkeit, Fehlervermeidung und jederzeitige Datenkonsistenz.“

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

BITMi zur Herbstprognose: IT-Mittelstand besorgt über neuen Lockdown

  • Teil-Shutdown könnte die wirtschaftliche Erholung wieder ausbremsen
  • Eine langfristige Strategie für den Umgang mit der Pandemie ist für Wirtschaft und Gesellschaft essenziell
  • Wichtige Digitalisierungsvorhaben dürfen nicht aufgeschoben werden

Aachen/Berlin, 30.10.2020 – Kurz nach dem von der Bundesregierung beschlossenen erneuten Lockdown hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) heute in seiner Herbstprognose 2020 neue Wirtschaftszahlen präsentiert. Dabei mussten die zuletzt optimistischen Prognosen, die ein Wachstum von 1,1% für das vierte Quartal vorhersagten, auf +0,4% korrigiert werden – eine Folge des am Mittwoch verhängten Lockdowns.

Dass die Wirtschaft sich im Sommer stark erholen konnte (+8,2%) zeigt aber auch: Wir haben eine leistungsstarke Wirtschaft in Deutschland, die auch während der Pandemie Wachstumskräfte entfalten konnte. Für die kommenden Monate wird es daher nun entscheidend sein, dass Maßnahmen einerseits dynamisch korrigiert und angepasst werden, um die Konjunktur zu stärken. Gleichzeitig ist es wichtig, dass staatliche Hilfen zielgenau und unbürokratisch in der Wirtschaft ankommen.

Ein neuer Lockdown trifft auch den digitalen Mittelstand

Gleichwohl hat sich die Lage zweifelsohne durch das sich rasant entwickelnde Infektionsgeschehen der letzten Wochen in Deutschland zugespitzt. Das am Mittwoch durch die Bundesregierung erklärte Ziel, persönliche Kontakte stark zu reduzieren, ist daher grundsätzlich verständlich und nachvollziehbar. „Dennoch appellieren wir als Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) an die Bundesregierung, mit dem gebotenen Augenmaß vorzugehen, damit die Wirtschaft nicht stärker belastet wird als zwingend nötig. Dazu gehört, die getroffenen Entscheidungen fortlaufend zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren“, erklärt der Präsident des BITMi, Dr. Oliver Grün. „Besonders wichtig ist es aus unserer Sicht jedoch, dass alle Maßnahmen einer langfristig angelegten Strategie folgen, die der Wirtschaft bei allen Unwägbarkeiten eine gewisse Sicherheit geben. Eine Aneinanderreihung von Lockdowns light kann keine Lösung sein.“

Auch vermeintlich nicht betroffene Sektoren wie beispielsweise der IT-Mittelstand bekommen die Konsequenzen der Corona-Krise immer stärker zu spüren. Das zeigt eine aktuelle Mitgliederbefragung des BITMi. Während zu Beginn der Pandemie im Frühjahr nur ein Drittel des IT-Mittelstands von Umsatzeinbußen berichtete, sind es jetzt bereits doppelt so viele der mittelständischen IT-Unternehmen. Die Zurückhaltung der Anwender-Unternehmen wird nun auch in vielen Teilen des IT-Mittelstands spürbar.

Wichtige Digitalisierungsvorhaben in Gefahr

Denn während über den durch Corona ausgelösten Digitalisierungsschub berichtet wird, gerät aus dem Blick, dass es sich dabei hauptsächlich um oberflächliche und kurzfristige Digitalisierungsprojekte – vornehmlich im Bereich Kommunikation und Kollaboration – handelt. Zukunftsprojekte der Digitalisierung, in denen es darum geht, die eigenen Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und mit neuen Technologien wie Big Data und KI anzureichern, werden dagegen auf Eis gelegt. „Ohne eine solche nachhaltige Digitalisierung unserer Wirtschaft können wir den Rückstand im internationalen Vergleich leider nicht aufholen“, gibt BITMi-Präsident Grün zu bedenken. „Doch in der aktuellen Lage ist es auch verständlich, dass viele Unternehmen erst einmal um ihr Überleben kämpfen. Von Seiten der Politik wäre es ein wichtiges Signal, Bemühungen tiefgreifender und nachhaltiger Digitalisierung gezielt zu unterstützen.“

 

Hilfsmaßnahmen für betroffene Unternehmen

Damit die von der Bundesregierung beschlossene außerordentliche Wirtschaftshilfe in Höhe von 75% des jeweiligen Umsatzes aus November 2019 ihre volle Wirkung entfalten kann, müssen deshalb auch diejenigen Unternehmen in den Blick genommen werden, die nun indirekt vom Lockdown betroffen sind. Auf der von der Bundesregierung angekündigten Empfängerliste mittelbar betroffener Unternehmen muss sich somit auch der IT-Mittelstand wiederfinden. Eine Welle drohender Insolvenzen in diesem Bereich wäre für zahlreiche Digitalisierungsvorhaben in Deutschland, für die innovative IT-Mittelständler unverzichtbar sind, ein schmerzhafter Rückschritt.

Hier finden Sie die Ergebnisse der Blitzumfrage zur Corona-Situation unter den BITMi-Mitgliedern https://bitmi.de/wp-content/uploads/BITMi-Blitzumfrage-Corona2020.pdf.

 

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 2.000 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

 

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030 /226 05 007

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

BITMi Mitglied stellt sich vor: White Label Advisory – Die Plattform zur Vermittlung und Abrechnung ausgezeichneter Beratungsleistungen.

Das BITMi-Mitglied White Label Advisory (www.whitelabeladvisory.de) bietet einen innovativen Beschaffungs- und Vertriebsweg für Beratungsleistungen, der den Prozess von der Meldung offener Beratungsbedarfe über die Dienstleisterauswahl bis zur Abrechnung neu definiert und bisher ungenutzte Potentiale realisiert.

Mit White Label Advisory können ausgezeichnete Advisor wie z.B. Management-Beratungen, Wirtschaftsprüfer, IT-Beratungen oder Ingenieur-Dienstleister – und explizit keine Freelancer oder Einzelunternehmungen – ihre freien Kapazitäten zu standardisierten Konditionen auf offene Beratungsbedarfe unserer Klienten anbieten.

Mehr als 1.400 Beraterinnen und Berater von ca. 40 angeschlossenen Unternehmen an über 35 Standorten sorgen somit dafür, die Beratungsbedarfe der Klienten zu bedienen.

Klienten und Advisor schätzen unsere unkomplizierte Zusammenarbeit vor allem, wenn schnelle und finanziell planbare Unterstützung benötigt wird oder auf Grund der Intransparenz im Beratungsmarkt eine Vorqualifikation notwendig ist.

Darüber hinaus nutzen immer mehr Beratungen unseren „Advisor-Marketplace“. Hier können Beratungen untereinander geeignetes Personal als Subdienstleister für eigene Projekte suchen und finden.

Transparenz ist die Grundvoraussetzung für eine langfristig erfolgreiche Beziehung zwischen Klienten und Advisor, sowie zwischen mittelständischen Beratungen untereinander. Co-Founder und CEO Philipp Maier: „Gute Beratungen gibt es viele. Gute Beauftragungsprozesse leider nicht. Wir machen Schluss mit „90er-Jahre-Consulting“ und bieten unseren Kunden eine innovative und einzigartige Source-to-Pay-Plattform für Beratungsleistungen.“

 

Welche Vorteile bietet White Label Advisory?

Klienten von White Label Advisory profitieren von garantierter Verfügbarkeit, finanzieller Transparenz und ausgezeichneter Qualität der Beraterinnen und Berater. Advisor erhalten qualifizierte Leads zu reduziertem Akquiseaufwand bei gleichzeitigem Schutz ihres Markenkerns.

„Unsere intuitive Bedarfsmeldung und einfache Angebotsabgabe im Zusammenspiel mit standardisierten Tagessätzen halten die administrativen Aufwände minimal und schaffen so nicht nur die notwendige Transparenz in der Vergabe der Beratungsleistung, sondern auch finanzielle, qualitative und zeitliche Vorteile für Klienten und Advisor“, sagt Co-Founder und CTO Philipp Weber.

 

Neugierig? Hier können Sie mehr erfahren!

Wir freuen uns auf den persönlichen Austausch, um gemeinsam zu besprechen, wie wir Sie im Einkauf oder im Vertrieb von Beratungsleistungen unterstützen können. Besuchen Sie uns gerne unter www.whitelabeladvisory.de oder buchen Sie sich unter https://calendly.com/whitelabeladvisory/getintouch Ihren Slot für eine persönliche Demo.

Schon gewusst? Einmal im Monat präsentieren wir in unserer Webinar-Reihe „Bye-Bye 90er-Jahre Consulting“ Thesen zur Entwicklung des Beratungsmarkts und geben exklusive Einblicke in die Nutzung unserer Plattform. Einfach unter www.whitelabeladvisory.de/webinar kostenlos anmelden.

 

Oder kommen Sie auch gern direkt auf uns zu:

Philipp Maier | +49 40 524 700 81 | pmaier@whitelabeladvisory.de

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Virtuelle Konferenz für Innovation und Entrepreneurship: Die ATEC X

Mit rund 2.000 angemeldeten Teilnehmern ist die Aachener Technology and Entrepreneurship Conference (ATEC) die führende Konferenz für Innovation und Entrepreneurship in der Region. Ausgerichtet wird die ATEC, die am 29. und 30. Oktober 2020 stattfindet, vom Gründerzentrum der RWTH Innovation und unserem digitalHUB Aachen. Aufgrund von Covid-19 wird die Konferenz in diesem Jahr zum ersten Mal vollständig online stattfinden. Die Teilnahme über den Live-Stream ist für alle Interessierten kostenfrei.

Die ATEC beginnt mit einem Investoren- und Start-up Speed-Dating, bei dem Gründer aus dem Umfeld der RWTH auf finanzstarke Investoren treffen. Zudem stehen die TechForFuture Challenge und spannnende PitchBattles, Keynotes von Top-Speakern wie Frank Thelen, Florian Heinemann und Jan Frodeno sowie interaktive Workshops, Ausstellungen und Networking-Sitzungen auf der Agenda der diesjährigen ATEC X.

Ein besonderes Highlight ist die Panel-Diskussion „Accelerate NRW“ am zweiten Tag des Events, bei der unter anderem der NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Dr. Oliver Grün, BITMi-Präsident und Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen e.V. teilnehmen. Hier werden die Ergebnisse der Workshops zur Optimierung des Aachener Startup-Ökosystems präsentiert, den der digitalHUB Aachen und die RWTH Aachen im Vorfeld zum Thema Gründerökosystem ausgerichtet haben.

Weitere Informationen zur ATEC und zur Anmeldung: www.atec-x.de

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

BITMi Mitglieder News: Die Zukunft kann kommen mit Diamant Software

Mit Diamant/2020 schafft der ITK-Anbieter ecotel alle Voraussetzungen für ein integratives und zukunftsfähiges Rechnungswesen

 Viel zu tun bei der ecotel communication ag: Während die Anforderungen an Informations- und Telekommunikationslösungen stetig steigen, gilt es intern die Prozesse weiter zu digitalisieren und effizienter zu gestalten. Die Basis dafür bildet ab sofort Diamant/2020. Die Rechnungswesen- und Controllinglösung aus Bielefeld integriert vor- und nachgelagerte Systeme nahtlos und bildet relevante Prozesse des Tagesgeschäfts, wie etwa das Debitorenmanagement, detailliert und weitestgehend automatisiert ab.

 Die ecotel communication ag (ecotel) aus Düsseldorf bietet kundenindividuelle und maßgeschneiderte ITK-Lösungen für den deutschen Mittelstand. Inklusive ihrer Tochtergesellschaften und Beteiligungen beschäftigt das Unternehmen circa 300 Mitarbeiter. Aktuell betreut ecotel bundesweit mehr als 50.000 Datenanschlüsse bei Kunden und stellt über 100.000 Sprachkanäle bereit. „Zu unseren Leistungsversprechen gehört es, für jeden Standort und für jede Nutzungsart die richtige Telekommunikationslösung zu finden“, so Holger Hommes, Prokurist und Kaufmännischer Leiter (CFO) bei der ecotel communication ag. „Durch das ecotel Multi-Carrier-Konzept sind wir nicht an die Infrastruktur eines Telekommunikationsanbieters gebunden, sondern können zusammen mit dem Kunden nahezu jeden in Deutschland liefernden Netzwerkbetreiber auswählen.“

Zukunftsfähig durch Digitalisierung

Um auch in Zukunft im hart umkämpften ITK-Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, setzt ecotel auf umfassende Digitalisierungsmaßnahmen. Die Ablösung der alten Finanzbuchhaltung sei diesbezüglich ein wichtiger Schritt gewesen. „Wir haben vor kurzem Diamant Software im Rechnungswesen eingeführt, denn durch die hohe Integrationsfähigkeit der Lösung stehen nun die aufnehmenden Schnittstellen und Prozessenden für sämtliche weitere Systeme zukunftssicher fest“, bringt es ecotel-CFO Holger Hommes auf den Punkt.

So ließen sich mithilfe von Diamant gleich mehrere ältere in einander verzahnte Systeme durch ein ganzheitliches System ersetzen. „Die Lösung bietet für Massenprozesse moderne Schnittstellen und Abläufe, die uns direkt nach der Einführung sofort geholfen haben.“

Hohe Automatisierung bei der täglichen Belegverarbeitung

Aufgrund der gewaltigen Belegmasse läuft die Buchhaltung bei ecotel zu mehr als 90 Prozent über Stapelverarbeitung. Als wichtiges Tool fungiert dabei der Diamant Business Connector (DBC), der die Integration relevanter Systeme deutlich vereinfacht und optimiert. „Bei uns existieren zahlreiche vorgelagerte Programme, die permanent Buchungsstapel und -masken erstellen“, gibt Holger Hommes Einblick in das Tagesgeschäft. Diese Daten im Massenkontokorrent korrekt und zeitnah in das Rechnungswesen zu überführen, sei immer mit sehr hohem Aufwand verbunden gewesen. „Dank des DBC konnten wir unsere alte Buchhaltung komplett ablösen. Die Vorsysteme laufen dabei weiter wie bisher, die Stapeldateien werden aber von Diamant direkt abgeholt und automatisiert eingespielt.“

Mehr Transparenz im Debitorenmanagement

Eine weitere Besonderheit im Hinblick auf die Prozesse der Finanzbuchhaltung ist sicherlich, dass ecotel Dauerschuldverhältnisse in Form von Telekommunikationsverträgen verwaltet und bilanziert. Bei Vertragslaufzeiten von zum Teil mehr als 10 Jahren muss innerhalb der Debitorenverwaltung die Historie der Kundenkommunikation direkt berücksichtigt werden. Es gehe nicht nur darum, ob ein Kunde bezahlt hat und wann, sondern auch wie in der Vergangenheit mit ausstehenden Zahlungen verfahren wurde – und welche Lösungen mit dem Kunden gefunden wurden. „Um mit unseren Kunden in zielführende Gespräche treten zu können, benötigen wir hier die größtmögliche Transparenz“, erläutert Holger Hommes.

In der Vergangenheit hat sich ecotel dafür ein Debitoren-Management-Tool programmieren lassen, das über eine Schnittstelle zur Finanzbuchhaltung mehrmals am Tag mit Daten beladen wurde. Eine der größten Herausforderungen im Einführungsprozess bestand nun darin, dieses von der „alten“ in die „neue Welt“ zu überführen.

„Als dann feststand, dass die Fachleute von Diamant dies sogar innerhalb der eigenen Lösung realisieren können, war das für uns natürlich ein wesentlicher Entscheidungsgrund“, so Holger Hommes. „Über die direkte Integration erhalten wir heute sämtliche Informationen in Realtime – und wir können für beide Systeme auch noch einen einheitlichen Support nutzen.“

Stark im Team – auch virtuell

Da Diamant die Basis für alle weiteren Digitalisierungsmaßnahmen bildet, musste die Lösung schnell zum Echtstart geführt werden. „Wir wollen bis 2022 unsere gesamte IT-Landschaft neustrukturieren. Gerade sind wir dabei ein großes CRM-System aufzubauen, deshalb mussten wir im Rechnungswesen schneller sein – der Druck auf das Projekt war alternativlos“, konstatiert der ecotel-CFO.

Die Implementierungsphase startete mit einem Kick-Off Mitte März 2020. Bedingt durch die Covid19-Einschränkungen fanden sämtliche Workshops, Schulungen, Tests und Prozessaufnahmen ausnahmslos in virtuellen Konferenzen statt. Trotzdem konnte der ursprüngliche Zeitplan gehalten und Anfang September mit Diamant gestartet werden. Das gesamte Projekt belief sich somit auf lediglich sechs Monate.

„Das war nur möglich, da sowohl bei uns als auch bei Diamant alle notwendigen Ressourcen bereitstanden.“ Durch die Bildung sinnvoller Teams und Arbeitsgruppen konnten Probleme schnell und zielgerichtet analysiert und gelöst werden. „Viele Dinge ließen sich parallel angehen, wodurch wir viel Zeit gewonnen haben. Frühzeitige und wiederholte Tests und Prüfungen haben dann die Sicherheit gebracht, die Umstellung tatsächlich in so kurzer Zeit durchzuführen“, schildert Holger Hommes den Projektverlauf.

 Modernes Interface kommt gut an

Seit September arbeiten acht Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung und vier weitere Mitarbeiter in angrenzenden Abteilungen mit Diamant. Ein bedeutender Vorteil im Tagesgeschäft sei die Bedienerfreundlichkeit der Software. „Sobald man die Grundlagen verstanden hat, ist Diamant sehr intuitiv bedienbar und wir benötigen weniger Klicks im Tagesgeschäft“, freut sich Holger Hommes. Nach den Workshops hätten sich alle Mitarbeiter sehr sicher im Umgang mit dem neuen Programm gefühlt. „Aufgabenspezifische Schulungen und On-the-Job-Training haben schon nach kurzer Zeit dazu geführt, dass Diamant akzeptiert und durchgängig angenommen wurde. Bei uns sehnt sich jetzt schon niemand mehr in die „alte Welt“ zurück.“

 

Diamant Software – das Unternehmen

Diamant Software ist seit 40 Jahren der Spezialist für Rechnungswesen und Controlling Software. Unsere Vision: Wir wollen die intelligenteste Software für Rechnungswesen und Controlling am Markt entwickeln. In einem eigenen KI-Kompetenzzentrum betreiben wir dafür die Grundlagenforschung und entwerfen konkrete Lösungen.

 

Mittelständische Unternehmen, Einrichtungen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen und öffentliche Verwaltungen, aber auch Konzerne und Unternehmensverbünde schenken Diamant Software ihr Vertrauen. Die Software passt sich dabei den Anforderungen unserer Kunden flexibel an – in Bezug auf den Leistungsumfang, die Integration und den Betrieb.

 

Mit Diamant Software meistern Sie alle Facetten Ihres Rechnungswesens.

Heute und in Zukunft.

www.diamant-software.de

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

BITMi/INIFA-Initiative: Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel!

Kostenloser Unternehmenscheck mit Vor-Ort-Beratung (exklusiv nur für BITMi-Mitglieder!)

Ein Dauerthema in Deutschland ist seit Jahren der Fachkräftemangel. Auch die IT-Branche ist hiervon nicht verschont geblieben. Haben die mittelständischen Unternehmen genügend qualifizierte Mitarbeiter um in Zukunft sicher aufgestellt zu sein? Die reine Bezahlung ist für die aufstrebende „Generation Y“ nicht mehr der einzige und zunehmend auch nicht mehr der wichtigste Faktor um sich für ein Unternehmen zu entscheiden. Die Arbeitgeberattraktivität gilt es zu steigern und auszubauen, um auch zukünftig für junge Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt interessant zu bleiben oder zu werden. Die Arbeitgebermarke ist auch entscheidend für den Verbleib von Mitarbeitern in einem Unternehmen, hier geht es im Wesentlichen um die Thematik der „Mitarbeiterbindung“. >Employer Branding< ist in Zeiten des „War-of-Talents“, und des immer härter werdenden Kampfes um qualifizierte Fach- und Führungskräfte eine enorme Herausforderung auch für Ihr Unternehmen!

Der BITMi möchte Sie gemeinsam mit der INIFA – Initiative Fachkräfte (www.inifa.de) dabei unterstützen, die Herausforderung des Fachkräftemangels für Ihr Unternehmen zu meistern. Die INIFA ist ein Zusammenschluss von Experten für die branchenübergreifende Beratung mittelständischer Unternehmen in ganz Deutschland. Die INIFA unterstützt in den Regionen, Branchen und Unternehmen in den Bereichen Arbeitgeberattraktivität und Fachkräftesicherung, um dem bereits schon heute vorherrschenden Fachkräftemangel des Mittelstandes vorzubeugen.

Wir bieten Ihnen als BITMi-Mitglied daher zum Einstieg einen kostenlosen Unternehmenscheck. Hierzu füllen Sie bitte die beiliegende Potentialanalyse sowie den beigefügten Antwortbogen aus und senden Sie uns diesen bitte bis zum

11.11.2020

 

an kontakt@bitmi.de zurück. Die Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Die INIFA wird die Auswertung vornehmen und im Anschluss einen Vor-Ort-Termin mit Ihnen vereinbaren, um die Ergebnisse und einen möglichen Maßnahmenkatalog sowie die weiteren Schritte zu besprechen.

Analysieren Sie Ihr Unternehmen und stellen Sie jetzt die Weichen, um aktiv dem Fachkräftemangel in Ihrem Unternehmen erfolgreich entgegenzutreten!

> Potenzialanalyse

> Antwortbogen

Fabiane Küppers Keine Kommentare

VARIO Software setzt auf FibuNet als Lösungspartner

FibuNet aus Kaltenkirchen und die VARIO Software AG aus Neuwied haben eine Lösungspartnerschaft vereinbart. Damit ist die FibuNet-Software ab sofort als integraler Bestandteil des branchenneutral ausgerichteten VARIO-ERP-Systems erhältlich, das Unternehmen im Handels-, Dienstleistungs- und Produktionsbereich bedient. Ziel der Partnerschaft ist, mit der bewährten, leistungsfähigen FibuNetFinanzbuchhaltung als integrativer Bestandteil der VARIO-Lösung den gestiegenen Anforderungen von VARIO-Kunden im Bereich des Rechnungswesens gerecht werden zu können, bei denen die bisher eingesetzte Buchhaltungssoftware an ihre Grenzen stößt.

Kaltenkirchen, den 13. Oktober 2020. Das seit über 25 Jahren erfolgreich am Markt tätige Unternehmen VARIO-Software hat sein umfassendes ERP-System schwerpunktmäßig auf kleine und mittelständische Unternehmen ausgerichtet. Schon frühzeitig wurden Funktionen für den Online-Handel in die Unternehmenssoftware integriert. Auf dieser Basis hat sich VARIO zu einem der führenden ERPSysteme für den B2C- und B2B-Onlinehandel entwickelt, das funktional neben der Warenwirtschaft und Produktionsplanung auch Bereiche wie Customer-Relationship-Management (CRM), DokumentenManagement-System (DMS) und Finanzbuchhaltung (Fibu) abdeckt.

Gestiegene Anforderungen anspruchsvoller VARIO-Kunden im Bereich Rechnungswesen machten eine Erweiterung des Lösungsspektrums um eine besonders leistungsfähige und rechtssichere Software für Finanzbuchhaltung erforderlich. Die Wahl fiel dabei auf FibuNet. Wie auch VARIO ist FibuNet branchenneutral und hat dennoch eine große Kundenbasis im Bereich Handel und ECommerce, so dass VARIO und FibuNet in Bezug auf Mentalität und Branchenerfahrung die gleiche Sprache sprechen. Bei beiden Unternehmen steht das Ziel Kundenzufriedenheit an erster Stelle.

Hervorragende bidirektionale Datenintegration

Über eine schon seit längerem verfügbare, hochintegrative Schnittstelle kommuniziert die VARIO-ERP mit FibuNet. Die Daten aus der Warenwirtschaft fließen nahtlos in die FibuNet-Finanzbuchhaltung und von dort aus wieder zurück. Alle buchungsrelevanten Daten sind jeweils aktuell im VARIO-ERP-System und in der FibuNet-Finanzbuchhaltung im Zugriff. Sowohl die Eingangsrechnungen als auch die Ausgangsrechnungen werden ebenso automatisiert überspielt wie die Offenen Posten.

Für Hendrik Schneider, Vertrieb und Marketing VARIO Software AG, war die Partnerschaft mit FibuNet eine logische Konsequenz: „FibuNet und VARIO ergänzen sich hervorragend. So gibt es schon seit Jahren zufriedene, gemeinsame Kunden. Es lag nahe, die gemeinsamen Vorteile beider Systeme zu bündeln und als Gesamtsystem aktiv zu vertreiben.“

Auch Doris Dreyer, geschäftsführende Gesellschafterin von FibuNet, sieht im gemeinsamen Vorgehen großes Potenzial: „Die Bandbreite der FibuNet-Kunden stellt sicher, dass wir im VARIO-Umfeld mit unserer Buchhaltungssoftware hinsichtlich der funktionalen Abdeckung und bei den Leistungsanforderungen mit hohen Reserven aufwarten können. Durch attraktive Umstellungspakete wollen wir weiteren VARIO-Kunden den Umstieg auf FibuNet erleichtern und zu erhöhter Kundenzufriedenheit beitragen.“

Über die VARIO Software AG

Die Unternehmensgeschichte der VARIO Software AG begann vor 30 Jahren mit der Entwicklung eines Programms zur Abbildung von Werkstattprozessen. Mit steigender Nachfrage entwickelten die Gründer Ralf Schneider und Frank Wolter einen anpassbaren, flexiblen Standard, aus dem ein branchenunabhängiges Warenwirtschaftssystem entstand. Dies war die Basis für ein umfangreiches ERP-System für KMUs, welches Unternehmen heute auch in Bereichen wie CRM, Fibu, DMS und POS unterstützt.

Mit der frühzeitigen Integration umfassender Funktionen speziell für den Online-Handel hat sich VARIO dank selbst entwickelter Schnittstellen zu sämtlichen bekannten Verkaufsplattformen bis heute zu einem der führenden ERP-Systeme für B2C und B2B entwickelt.

Mit der Software wuchs auch das Team. Seit 2007 sitzt die VARIO Software AG mit über 50 Mitarbeitern am jetzigen Standort in Neuwied. Im Mittelpunkt der täglichen Arbeit steht die Mission, Fortschritt und Zeit in jedes Unternehmen zu bringen. Inzwischen betreut die VARIO Software AG mehr als 5.000 Kunden in der DACH-Region.

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Wie besserer Schutz im Patent- und Markenrecht gelingt

Schutzrechte werden immer häufiger als Waffe im Wettbewerb eingesetzt und dabei auch missbraucht. Gerade innovative mittelständische Unternehmen geraten hier in die Defensive.

Der Patentverein e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Schwächen im gewerblichen Schutzrecht aufzuklären und fordert für das geplante europäische Patentpaket sinnvolle Änderungen.Ursprünglich waren Patente Innovationsschutz und Belohnung für den Erfinder zugleich mit förderlicher Balance zwischen Marktfreiheit und -monopol. Prüfer sind heute aber unter Zeitdruck, Neuigkeit und Erfindungshöhe einer Patentanmeldung in der Weltliteratur zu recherchieren. So können Patente die ersten Prüfungshürden passieren, die einer Validierung kaum standhalten, aber bereits mit der Erteilung ein scharfes Schwert in der Hand des Patentinhabers darstellen. In den letzten 20 Jahren sind Patente zunehmend zum Machtmittel geworden.

Taktierer und sogenannte Patenttrolle nutzen auch derart zweifelhafte Patente aus, um Unternehmen gezielt zu bedrohen und empfindlich anzugreifen. Durch den gezielten und taktisch terminierten Einsatz entsprechender Unterlassungsansprüche können ganze Produktionsreihen in der Industrie zum Erliegen gebracht werden.

Klage und Gegenklage

Zivilklagen zur Verletzung von Patenten ziehen oft eine Gegenklage auf Nichtigkeit des Patents nach sich. Es wird geprüft, ob das vermeintlich verletzte Patent überhaupt rechtlichen Bestand hat. Dabei entscheiden Verletzungsgerichte relativ zügig und durchaus patentinhaberfreundlich in Urteilen, die ohne Aussetzung vollstreckbar werden, lange bevor der eigentliche Bestand des Patents geklärt ist. Oftmals führt die sorgfältige Prüfung eines Patents vor den Patentgerichten zur vollständigen oder teilweisen Vernichtung wegen fehlender Neuheit oder mangelnder erfinderischer Tätigkeit.

Mittelstand im Abseits

Dass der deutsche Mittelstand bei Patenten ins Abseits gerät, zeigen Statistiken und Jahresberichte des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA). So erfolgt die Hälfte der Anmeldungen lediglich durch etwa drei Prozent der Anmelder. Ein Drittel der Anmeldungen sind konzentriert auf 0,3 Prozent der Anmelder; das sind die Großkunden des Patentwesens oder Vielanmelder wie Großunternehmen und Konzerne. Der Mittelstand ist vielleicht mit Erfindungen, aber nicht mit Patentierungen Motor der Wirtschaft. Ändern muss sich das Patentsystem, nicht der Mittelstand.

Schaden für die Wirtschaft

Die Zweckentfremdung des Patentsystems als Machtmittel, die Monopolisierung und die Patentflut schaden der Wirtschaft und damit der Gesellschaft. Der Gesetzgeber ist gefordert: Die Patentqualität muss erhöht werden. Das Trennungsprinzip sollte im besten Falle abgeschafft werden, zumindest könnte die Aussetzung des Verletzungsurteils oder der Vollstreckung als Regelfall bis zur Entscheidung des Patentgerichts zur Validität eines Patents Klarheit schaffen. Technisch besetzte Gerichte wie beim geplanten Unified Patent Court zum neuen EU-Patent würden die Sachentscheidungen verbessern. Das Klägerrisiko muss für den Patentinhaber erhöht werden, indem Schadensnachweise für entlastete vermeintliche Verletzer leichter berücksichtigt werden. All dies würde den Missbrauch von Patentgesetz und -system eindämmen und dem Mittelstand zu einer verlässlichen Basis im unternehmerischen Handeln verhelfen. Die noch vom letzten Bundestag beschlossene Ratifizierung des Übereinkommens zum EU-Patent war vom Bundesverfassungsgericht gestoppt
worden und soll nochmals zur Abstimmung gebracht werden. Das geplante EU-Patent, mit seinem bezüglich Verletzung und Validierung vereinheitlichten Patentgericht, wird also
noch auf sich warten lassen. Obgleich zahlreicher Eingaben und eingebrachter Lösungsansätze zu gravierenden Mängeln im deutschen Patentwesen, hat das Bundesjustizministerium die Chance zur Verbesserung der kritisierten Systemfehler zwar aufgegriffen, aber noch nicht genutzt. Somit bleiben die Bedrohungen gegenüber Produktinnovationen aus einem überbordenden Patentwesen mit Verletzungsklagen und -urteilen auch aus nicht haltbaren Patenten bestehen. Patente können weiterhin als Machtmittel missbraucht werden, befördert in einem Rechtssystem, in dem über Verletzung einerseits und Gültigkeit der Patentansprüche andererseits getrennt und asynchron entschieden wird. Der Gesetzgeber hat es im Rahmen der in Aussicht gestellten Patentgesetzmodernisierung in der Hand, mit deutlichen Eingriffen in die jetzige Rechtspraxis Sicherheit auch für den innovativen Mittelstand zu schaffen.

Dr. Heiner Flocke
patentverein.de e.V
www.patentverein.de

Der Artikel ist bei Industrie 4.0 Magazin in der 18. Ausgabe erschienen.

Gemeinsam mit dem patentverein setzt sich der BITMi für ein mittelstandsfreundliches Patentrecht ein. Lesen Sie hier unsere gemeinsame Stellungnahme zur Modernisierung des Patentrechts:

https://bitmi.de/wp-content/uploads/200922-Stellungnahme-Patentrecht-BITMi-Patentverein.pdf