Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

BITMi unterzeichnet Brief gegen unbegrenzte Ausweitung von Überwachung und für den Schutz von Verschlüsselung

Aachen/Berlin, 17. Mai 2021 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) schließt sich als Mitunterzeichner einer Initiative digitalpolitischer Akteure gegen die geplante Ausweitung der Quellen-Telekommunikationsüberwachung (Quellen-TKÜ) im “Gesetz zur Anpassung des Verfassungsschutzrechts” an. Besonders kritisiert das Bündnis die Reform des “Artikel 10-Gesetzes” und die daraus abzuleitende Verpflichtung für Anbieter von Kommunikationsdiensten, die Sicherheit und Integrität ihrer eigenen Dienste einzuschränken. Hierzu zählt die geplante Verpflichtung für Unternehmen, die Behörden bei der Quellen-TKÜ aktiv zu unterstützen. In einem gemeinsamen Brief hat der BITMi mit weiteren Unternehmen und Verbänden seine Kritik an die zuständigen Bundestagsabgeordneten und Regierungsvertreter geäußert.

Der BITMi blickte deshalb mit großem Interesse auf die heutige Anhörung zum geplanten Vorhaben vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestags. Aus Sicht der Unterzeichner ist die geplante Ausweitung der Quellen-TKÜ nicht vereinbar mit dem Bedürfnis nach Sicherheit und Verschlüsselung in der Informationstechnik und ein Hemmnis für eine breite Digitalisierung unserer Gesellschaft. Die vorgesehene Mitwirkungspflichten für Unternehmen bei der Implementierung von Überwachungsmaßnahmen der Nachrichtendienste hat ungewollte Nebenwirkungen. Kommunikationsdienstleister als verlängerten Arm der Nachrichtendienste zu etablieren hätte zur Folge, dass das Vertrauen in Sicherheitslösungen Made in Germany nachhaltig geschwächt werden würde – ein Rückschlag für die Wettbewerbsfähigkeit hiesiger Unternehmen. „Die Digitalunternehmen dürfen nicht in die Verantwortung genommen werden, wenn es um die Erfüllung der Pflichten des Staates geht. Digitale Souveränität können wir als Gesellschaft nur erreichen, wenn eine breite Zustimmung für digitale Lösungen vorhanden ist. Sicherheit in der Kommunikation ist dabei ein zentraler Faktor. Dem stünde eine Aufweichung, zum Beispiel von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, klar entgegen“, erklärt BITMi Präsident Dr. Oliver Grün.

Eine nachhaltige und rechtssichere Lösung lässt sich nur mithilfe gemeinsamer Beratungen zwischen Digitalwirtschaft und Politik unter der Einbeziehung der Zivilgesellschaft erreichen. Eine übereilte Verabschiedung des vorliegenden Gesetzes mit dem unbestreitbar wichtigen Ziel der Stärkung der inneren Sicherheit ist dabei nicht zielführend und bedarf gründlicherer Abwägungen.

Fabiane Küppers Keine Kommentare

BITMi-Mitglied FibuNet unterstützt die BITMi-Verbandsbuchhaltung bereits im 20. Jahr

Die langjährig eingesetzte FibuNet-Software unterstützt die kaufmännischen Prozesse in der Verbandsverwaltung des Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) und hat zur fortlaufenden Digitalisierung entsprechender Abläufe erheblich beigetragen.

Um sich effizient um die Kernaufgaben eines Verbands kümmern zu können, sollten die Verwaltungsprozesse so schlank wie möglich gehalten werden. Deshalb war es dem BITMi bei der Auswahl des Buchhaltungsprogramms neben passgenauer Funktionalität wichtig, dass die Software schnell implementiert und ohne großen Schulungsaufwand einfach bedient werden kann.

Seit Anfang 2002 ist FibuNet beim BITMi erfolgreich im Einsatz. Ein Kernbereich der Finanzbuchhaltung ist hier das Debitorenmanagement. Dies umfasst für die Mitgliedsfirmen des Verbands das Zahlungswesen und Inkasso der Mitgliedsbeiträge sowie berechnete Zertifizierungsleistungen im Rahmen der BITMi-Gütesiegel, beispielsweise „Software Made in Germany“ und „Software Hosted in Germany“. Entsprechende Gütesiegel können auch von Nichtmitgliedsfirmen beantragt werden.

Für den Bereich der förderungswürdigen Forschungs- und Technologieprogramme wiederum ist es wichtig, dass die Projekte nach den Fördermittelrichtlinien von Förderinstituten abgerechnet werden und transparent einsehbar sind. Zu diesem Zwecke werden diese Projekte in FibuNet auf eigenen Kostenstellen erfasst, für die zu jeder Zeit auf Knopfdruck vorentwickelte Berichte generiert werden können.

Seit Ende 2019 nutzt der BITMi mit FibuNet webIC die Lösung für die automatisierte Rechnungsbearbeitung, mit der die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse weiter vorangetrieben werden konnte. Der Großteil der Eingangsrechnungen trifft beim BITMi per Mail ein und wird über den in FibuNet webIC integrierten MailCollector vollautomatisch erfasst. Die restlichen Rechnungen, die nach wie vor auf postalischem Wege eingehen, werden zu diesem Zwecke eingescannt, bevor die Rechnungsbearbeitung digitalisiert erfolgt.

Laut Jennifer Kirch, Verbandsreferentin in der Verwaltung, war FibuNet webIC gerade in der aktuellen Pandemie und der damit verbundenen Präsens im Homeoffice von großem Nutzen, weil jeder eingebundene Mitarbeiter unabhängig von Ort und Zeit auf jeden Beleg zugreifen konnte.

Der Präsident des BITMi, Dr. Oliver Grün, sieht sich nach wie vor in der Entscheidung zugunsten von FibuNet bestätigt: „Die FibuNet-Software erfüllt unsere Anforderungen in vollem Umfang. Besonders hervorzuheben ist neben der Transparenz und Rechtssicherheit das hohe Automatisierungspotenzial, wodurch wir auch in der Digitalisierung unserer Verwaltung mit gutem Beispiel vorangehen können.“

Über FibuNet GmbH

FibuNet ist eine sichere, vielfach bewährte und besonders leistungsfähige Software für Finanzbuchhaltung, Rechnungswesen und Controlling im Mittelstand. Mit einer Vielzahl vorentwickelter Automatisierungspotenziale hilft FibuNet konsequent dabei, den Zeitbedarf und die Fehleranfälligkeit in buchhalterischen Prozessen erheblich zu reduzieren. Das hochprofessionelle, 100% GDPdU- & GoBD-zertifizierte Buchführungsprogramm ist eine ideale Lösung für mittelständische Unternehmen, die hohen Prüfungspflichten unterliegen.

Die Vielzahl namhafter, zufriedener FibuNet-Kunden ist ein Qualitätsbeweis. Über 1.400 Unternehmen vertrauen auf die Kompetenz und die Qualität von FibuNet. FibuNet integriert sich problemlos in jede Umgebung. Der Datentransfer mit angebundenen Systemen erfolgt bidirektional und automatisch. Ob Kunden-/Lieferantenstammdaten, Buchungen von Ein-/ Ausgangsrechnungen oder Bestandveränderungen, Kostenrechnung/Mengenbuchungen oder Daten aus dem Bereich der offenen Posten, alles kann per Schnittstelle ausgetauscht werden. Dabei sind die bereitgestellten Schnittstellen stets gesetzeskonform.

FibuNet GmbH
Carl-Zeiss-Straße 3
D-24568 Kaltenkirchen

www.fibunet.de

Fabiane Küppers Keine Kommentare

Deutschland kann digital! – die Kampagne geht weiter

Nach einem erfolgreichen Start Anfang März hat unsere Kampagne Deutschland kann digital! Fahrt aufgenommen.

Am 14. April fand die erste Folge unserer Veranstaltungsreihe zum Thema digitale Infrastruktur statt. Gemeinsam mit Mitgliedern des Bundestages und Vertretern der Wirtschaft gab es einen lebhaften Austausch zur TKG-Novelle und dem Breitbandausbau in Deutschland.

Unsere nächste Veranstaltung steht schon in den Startlöchern: am 19. Mai sprechen wir über digitale Bildung und fragen uns, welches Update unser Bildungssystem braucht, um digitale Kompetenzen in der Breite zu stärken und was Unternehmen selbst dazu beitragen können.

Melden Sie sich jetzt an: https://deutschlandkanndigital.de/deutschland-kann-digital-live-digitale-bildung/

Neben den Veranstaltungen sammeln sich auf unserer Plattform deutschlandkanndigital.de weiter viele digitale Erfolgsgeschichten die sichtbar machen, was unsere Digitalwirtschaft schon heute leistet und wie sie zur digitale Transformation in Deutschland beiträgt.

Schauen Sie vorbei, lassen Sie sich inspirieren und reichen Sie gerne Ihre eigene digitale Erfolgsgeschichte ein: https://deutschlandkanndigital.de/erfolgsgeschichten/

https://deutschlandkanndigital.de/mitmachen/

Deutschland kann digital! ist eine Initiative der deutschen Digital- und Mittelstandsverbände BITMi, BVM und eco. Als neusten Partner haben wir den BREKO – Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. dazugewonnen.

Andreas Palm Keine Kommentare

IT-Security Tuesday: Effektive Tipps für Ihre IT-Sicherheit!

Impulse aus der BITMi Fachgruppe IT-Sicherheit

Sie sind Führungskraft oder Spezialist/in im Bereich IT-Sicherheit?

In unserer neuen Webinar-Reihe „IT-Security Tuesday“ stellen Ihnen die Expertinnen und Experten unserer Fachgruppe moderne Lösungen aus allen Bereichen der IT-Sicherheit vor:

  • Informieren Sie sich gezielt und fundiert zu aktuellen und wichtigen Neuerungen.
  • Lernen Sie, wie Sie neue IT-Sicherheits-Standards in Ihrem Unternehmen implementieren und sicherer machen.
  • Erfahren Sie, wie Sie den Lernerfolg Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen messbar machen.

Wir bieten Ihnen ein abwechslungsreiches Programm mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten. Wir möchten im Mittelstand Impulse setzen und das Bewusstsein für Risiken und Potenziale im Bereich IT-Sicherheit schärfen – damit Sie in Zukunft nicht mehr reagieren, sondern vorausschauend agieren können!

Unser IT-Security Tuesday bietet Ihnen jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 9:00 Uhr knackige 15 Minuten Input aus der BITMi Fachgruppe IT-Sicherheit. Im Anschluss gibt es für alle Interessierten Zeit für Austausch mit den Experten.

 

Bisherige Termine in 2021:

18. Mai 2021, 9:00 Uhr: „Das neue IT-Sicherheitsgesetz“, Referent: Christian Koch, Rechtsanwalt bei unserem Mitglied, der Rechtsanwaltskanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner mbB.

01. Juni 2021, 09:00 Uhr: „Cyber-Risiken versichern “, Referentin: Nina Hoenig, Client Consultant Cyber bei bei unserem Mitglied, der SCHUNCK GROUP.

15. Juni 2021, 09:00 Uhr: „E-Rechnung national/ international via Peppolnetzwerk und internationale Rechnungsnetzwerke“, Referent: Christian Land, General Manager bei unserem Mitglied Storecove GmbH.

06. Juli 2021, 9:00 Uhr: „Zero Trust Architekturen (Ziele / Inhalte / Vorgehensweise)„, Referent: Stephan Schwichtenberg, Geschäftsführer der pi-lar GmbH.

20. Juli 2021, 9:00 Uhr: „ISMS für Automotive – Was sind die größten Anforderungen?”, Referent: Jan-Sebastian Schönbrunn (Geschäftsführer der Schönbrunn TASC GmbH) im Auftrag der PSW GROUP GmbH & Co. KG.

3. August 2021, 9:00 Uhr: „Datenschutz nach DSGVO – IT-Sicherheit und GoBD – Gibt es hier Schnittmengen?“, Referent: Heiko Kaiser, Assistent der Geschäftsführung bei der ZMI GmbH.

 

Reservieren Sie sich auch die folgenden Termine in 2021:

17. August 2021 9:00 Uhr: „Cyber-Risiken versichern“ (Update), Referent/in: Nina Hoenig, Sascha Michel Kessel, Experten des SCHUNCK Competence Center Cyber.

07. September 9:00 Uhr: „Mehr Sicherheit für Vermögensanlagen in Kryptowährungen„, Referent: Frank Hartmann, Geschäftsführer der alphaX Digital Services GmbH,

21. September 9:00 Uhr: „Der meldepflichtige Datenschutzvorfall – Ein Planspiel„, Referent: Tobias Bümmerstede, Mitarbeiter bei der legitimis GmbH.

05. Oktober 2021 9:00 Uhr: „HowTo: Sichere Öffnung zu Unternehmensdaten für Partner und Kunden”, Referent: Niklas Breuer, Mitarbeiter bei der APIIDA AG.

19. Oktober 2021: „Das neue IT-Sicherheitsgesetz“ (Update), Referent: Christian Koch, Rechtsanwalt bei unserem Mitglied, der Rechtsanwaltskanzlei Kleymann, Karpenstein & Partner mbB.

 

Die Anmeldung erfolgt über die jeweiligen Einträge der einzelnen Webinare in unserem Veranstaltungskalender.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

EU Vorschläge zu KI und Datenregulierung

In der letzten Woche hat unser europäischer Dachverband European DIGITAL SME Alliance die Vorschläge der Europäischen Kommission zum Artificial Intelligence Act und zum Data Governance Act kommentiert.

Die Europäische Kommission hat letzte Woche ihr lang erwartetes Gesetz zur Künstlichen Intelligenz veröffentlicht, das die europäischen Vorschriften zu KI konsolidiert und harmonisiert. DIGITAL SME begrüßt den ausgewogenen Ansatz der Europäischen Kommission, der sich auf die strikte Regulierung von risikoreicher KI konzentriert, aber den Unternehmen Raum lässt, neue Anwendungen in „regulatorischen Sandkästen“ auszuprobieren.

Die Europäische Kommission hat Ende 2020 einen Vorschlag für eine Verordnung zur europäischen Datenregulierung (Data Governance Act) veröffentlicht. Daten sind eine Voraussetzung für viele digitale Geschäftsmodelle, aber es gibt noch viele Hürden bei der Daten(wieder)verwendung. Daher begrüßt DIGITAL SME den mit dem Data-Governance-Act vorgeschlagenen regulatorischen Rahmen, da er dazu beitragen kann, rechtliche Hürden abzubauen und den Datenzugang insbesondere für KMU zu vereinfachen.

Lesen Sie hier die vollständige Meldung zum Artificial Intelligence Act: www.digitalsme.eu/artificial-intelligence-act/

Lesen Sie hier die Stellungnahme zum Data Governance Act: www.digitalsme.eu/data-governance-act/

 

 

 

Fabiane Küppers Keine Kommentare

BITMi Mitglied PSW GROUP: Schnell sein lohnt sich – Automotive ISMS-Schulung

TISAX® – Ein Standard für die Automobilindustrie

Zulieferer und Dienstleister der Automobilindustrie werden nach und nach dazu verpflichtet, sich nach TISAX® zertifizieren zu lassen. Ziel dieser Zertifizierung ist es, ein auf die Automobilindustrie abgestimmtes Informationssicherheits-Managementsystem nachzuweisen.

Wofür steht TISAX®?

  • T = Trusted
  • I = Information
  • S = Security
  • A = Assessment
  • X = Exchange

Orientiert wird sich hierbei am Fragen- und Anforderungskatalog nach VDA ISA (Information Security Assessment).

Bis dato ist die Zertifizierung nach TISAX® noch nicht verpflichtend, das wird aber möglicherweise in naher Zukunft der Fall sein.

Für Sie entwickelt: Die Automotive ISMS-Schulung

Arbeiten Sie in der Automobilbranche oder haben Sie Interesse daran, die Anforderungen, die die Automobilbranche an ein ISMS (Informationssicherheits-Managementsystem) stellt, kennenzulernen und umzusetzen? Dann ist die Automotive ISMS-Schulung der PSW TRAINING das Richtige für Sie. Die PSW TRAINING ist ein kompetenter Schulungs- und Weiterbildungsanbieter mit Sitz in Fulda. Unsere Schulung wurde angelehnt an TISAX® und hilft Ihnen, Ihrer TISAX®-Zertifizierung ein Stückchen näher zu kommen.

Inhalte der Schulung

Die Automotive ISMS-Schulung konzentriert sich in diesem Zusammenhang auf das Thema „Informationssicherheit in der Automobilindustrie“. In unserer Online-Schulung wird Ihnen das nötige Wissen vermittelt, um die Norm ISO/IEC 27001 zu verstehen und auf die Automobilindustrie zu übertragen. Denn die internationale Norm ISO/IEC 27001 bildet nicht nur die Grundlage für diese Schulung, sondern eben auch für TISAX®. Sie lernen in dieser Schulung auch, wie Sie die sensiblen Daten und Informationen Ihres Unternehmens am besten schützen können.

Was erwartet mich?

  • Basiswissen über Informationssicherheit, Managementsysteme sowie Standards und Normen
  • Überblick über die Norm ISO/IEC 27000
  • Grundlagen eines ISMS
  • PDCA-Methodik
  • Fragenkatalog nach VDA ISA
  • Prüfungsprozess nach TISAX®

Allgemeines zur Automotive ISMS-Schulung

Diese Schulung erstreckt sich über 2 Tage (jeweils von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr) und findet aufgrund der aktuellen Lage als Online-Training statt. Sie benötigen also nur einen Computer/Laptop, eine stabile Internetverbindung, Headset/Kopfhörer mit Mikrofon sowie eine Webcam.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann besuchen Sie gerne unsere Website und erfahren noch mehr Informationen zu unserer Schulung und zu unserem Angebot oder kontaktieren Sie uns bei Fragen per E-Mail: info@psw-training.de.

Wir freuen uns auf Sie!

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

IT-Mittelstand zur TKG-Novelle: „Chance versäumt“

Aachen/Berlin, 22. April 2021 – Mit großer Verspätung, jedoch noch rechtzeitig vor Ende der Legislaturperiode hat der Deutsche Bundestag heute das Telekommunikationsmodernisierungsgesetz (TKG-Novelle) verabschiedet. Der IT-Mittelstand hatte sich neben vielen weiteren Akteuren von dem Vorhaben einen Turbo für die Breitbandversorgung in Deutschland erhofft. Diese Erwartungen wurden weitgehend nicht erfüllt.

Nachdem spätestens die Corona-Pandemie die Defizite in der digitalen Infrastruktur schonungslos offengelegt hat, hätte aus Sicht des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) die Beschleunigung des Ausbaus oberste Priorität bei der Gestaltung des Gesetzes sein müssen. Hierzu erklärt Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi: „Viele Unternehmen des Mittelstands verarbeiten längst sehr große Datenmengen und benötigen deshalb hohe Bandbreiten, um einen globalen Markt zu bedienen. Die Frage nach Zugang zu schnellem Internet wird für diese Unternehmen immer mehr zur Standortfrage, wenn sie international anschlussfähig bleiben wollen.“

Insbesondere die bürokratischen Hürden bremsten den Ausbau in der Vergangenheit immer wieder aus. Die vom BITMi und vielen anderen im Rahmen der Beratungen geforderte Vereinfachung der Genehmigungsverfahren hätte mehr Geschwindigkeit gebracht. Diese Chance blieb weitgehend ungenutzt. Zwar fand das vom BITMi grundsätzlich unterstützte „Recht auf schnelles Internet“ Einzug in die TKG-Novelle, jedoch nicht auf eine Weise, die einen zügigen Ausbau begünstigt. „Der vielfach vorgetragene Vorschlag, den Breitbandausbau durch ein nachfrageorientiertes Anreizsystem effizienter zu gestalten findet im Gesetz praktisch keinen Widerhall. Insgesamt versäumt das Gesetz die Chance, die wichtige Aufholjagd beim Breitbandausbau zu starten“, so Grün.

Andreas Palm Keine Kommentare

Rückblick: Community Breakfast

Am 14. April lud der BITMi seine Mitglieder und alle Interessierten zum ersten virtuellen Community Breakfast ein. Im Fokus standen die politische Verbandsarbeit des BITMi und die beiden aktuellen Projekte „Partnership between BITMi and ICT Chamber Ruanda“ sowie das „Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW)“.

Wir freuen uns über das Interesse an diesem virtuellen Format und die rege Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sowohl während des inhaltlichen Teils als auch in der anschließenden Vernetzung kam zu einem angeregten Austausch zwischen dem BITMi-Team und den Teilnehmern. Eine kleine Überraschung für die Teilnehmer hat das Frühstück kulinarisch garniert.

Der Erfolg des Formats zeigt uns, wie wichtig der Austausch zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern ist und dass die mittelständische IT-Branche Interesse an innovativen Konzepten und dem Austausch untereinander hat. So planen wir das Format weiterzuentwickeln und werden wieder eine Plattform zum Austausch und Netzwerken bieten. Freuen Sie sich mit uns auf weitere gemeinsame Frühstücke! Schauen Sie gern in unseren Veranstaltungskalender oder abonnieren Sie unseren Newsletter. Dort informieren wir regelmäßig über unsere Aktivitäten.

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Digitalwirtschaft fordert mehr Tempo beim Ausbau digitaler Infrastruktur

  • Kampagne Deutschland kann digital! nimmt digitale Infrastruktur in den Blick
  • Bündnis aus Digital- und Wirtschaftsverbänden mahnt Politik im Superwahljahr zu mehr Tempo beim Ausbau der digitalen Infrastruktur
  • BREKO neuer Unterstützer der Kampagne Deutschland kann digital!

Aachen/Berlin, 15. April 2021 Mit einer öffentlichen Live-Debatte zum Thema digitale Infrastruktur im Rahmen der Kampagne Deutschland kann digital! begann am Mittwoch eine Veranstaltungsserie, in der sich Digitalwirtschaft und Fachpolitiker im Superwahljahr zur digitalen Souveränität und den damit einhergehenden Handlungsfeldern austauschen.

Wirtschaftsvertreter machten dabei deutlich, wie groß die gebotene Eile sei. Angesichts der spätestens durch die Corona-Pandemie schonungslos offengelegten Defizite bei der Versorgung mit großen Bandbreiten, bestehe großer Handlungsbedarf. Neben den Bundestagsabgeordneten Margit Stumpp (Grüne) und Gustav Herzog (SPD), beide für ihre Fraktionen Berichterstatter für digitale Infrastruktur, war auch der CDU-Obmann im Digitalausschuss Maik Beermann Teil der Runde. Der Zeitpunkt für die Diskussionsrunde war nicht zufällig gewählt. Eigentlich hätte noch in dieser Woche die lang geplante Reform des Telekommunikationsgesetzes (TKG-Novelle) im Bundestag verabschiedet werden sollen, was sich nun wegen noch ungeklärter Detailfragen weiter verzögert.

„Es muss allen klar sein, dass der Auf- und Ausbau einer zeitgemäßen digitalen Infrastruktur die Grundlage dafür ist, dass wir in Zukunft wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen können. Die Politik muss endlich bürokratische Hürden abbauen, damit wir beim Glasfaserausbau Tempo aufnehmen, sodass unsere Unternehmen global anschlussfähig bleiben“, sagte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün am Rande der Veranstaltung. Ähnlich äußerte sich Sven Knapp, Leiter des Hauptstadtbüros des Bundesverband Breibandkommunikation (BREKO): „Das neue Telekommunikationsgesetz, das sich auf der Zielgeraden im Bundestag befindet und nächste Woche dort beschlossen werden soll, muss ein echtes Glasfaserausbau-Beschleunigungsgesetz sein. Immerhin ist es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das letzte große Gesetzesvorhaben für den Ausbau der digitalen Infrastruktur”.

Der Ruf nach einem echten Digitalisierungsschub findet in der Wirtschaft im Jahr der Bundestagswahl immer stärkeren Widerhall. So verstärkt auch der BREKO fortan das Bündnis hinter der Kampagne Deutschland kann digital!, um die Initiative mit seiner Expertise im Bereich Breitbandausbau zu bereichern. Bis zur Bundestagswahl will die Kampagne im Dialog mit Entscheiderinnen und Entscheidern weitere digitalpolitische Impulse zu unterschiedlichen Schwerpunkten geben. Die nächste Live-Debatte widmet sich am 19. Mai dem Thema digitale Bildung.

Mehr zur Kampagne Deutschland kann digital!: https://deutschlandkanndigital.de/

 

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 2.000 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

 

Über Deutschland kann digital!:             

Die Kampagne Deutschland kann digital! wird von den Wirtschafts- und Digitalverbänden BITMi, BVMW, eco und BREKO getragen. Als Plattform für Fallbeispiele digitaler Lösungen aus der deutschen Wirtschaft verhilft sie zahlreichen Hidden Champions zu bundesweiter Sichtbarkeit. Zugleich ist sie im wichtigen Wahljahr 2021 ein zentrales Diskussionsforum für die digitalpolitische Agenda der nächsten Jahre.

 

Fabiane Küppers Keine Kommentare

BITMi Partner TISiM launched neues Tools Sec-O-Mat

Nach erfolgreicher Pilot-Phase startet heute der Launch des neuen Tools Sec-O-Mats von TISiM. Der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) ist Partner der Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand (TISiM).

Das Tool bündelt Handlungsempfehlungen aus einem breiten Spektrum an bestehenden Initiativen und Angeboten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbständige, Freiberufler und das Handwerk. Auf Grundlage einer Unternehmensbefragung liefert der Sec-O-Mat individuelle Aktionspläne, die konkrete Umsetzungsvorschläge zu bedarfsgerechten Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit bereitstellen. Eine persönliche Aktionsliste erinnert an weitere Optimierungspotenziale. Im gleichen Zuge wird der Fortschritt nachgehalten. Zusätzlich eröffnen heute 35 TISiM-Regional Standorte als regionale Anlaufstelle von TISiM.

„Mit dem Sec-O-Mat wurde ein Angebot geschaffen, das besonders KMUund dem Handwerk einen guten Einstieg in das Thema IT-Sicherheit bietet und konkrete Umsetzungsempfehlungen an die Hand gibt. So können Unternehmen auch ohne eigene IT-Abteilung die Digitalisierung sicher gestalten.“, so der Beauftragte für Digitale Wirtschaft und Start-ups im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Thomas Jarzombek.

Das Tool ist ab sofort unter www.sec-o-mat.de erreichbar. Unterstützung in der Umsetzung des TISiM-Aktionsplans bieten auch die 35 TISiM-Regional-Standorte bei IHKs sowie an weiteren Standorten. Insgesamt 80 TISiM-Regional Standorte werden bis Jahresende bundesweit eröffnet. Zusätzlich wird das TISiM-Mobildeutschlandweit regionale Anlaufstellen und Unternehmen in ländlicheren Regionen mit dem Unterstützungsangebot anfahren.

Ein bundesweites Netzwerk von TISiM-Trainer:innen und Standorten unterstützt bei der Vermittlung und Begleitung der Maßnahmen direkt in Unternehmen. „Der Erfolg von TISiM ist durch die Bereitschaft von kompetenten Partnern und Netzwerken bedingt, die ihre Expertise in das Unterstützungsangebot einbringen,“ so Sandra Balz, Leiterin der TISiM-Geschäftsstelle in Berlin-Mitte. „Wir freuen uns daher über das starke Engagement im TISiM-Verbund, das jeden Tag weiter wächst.“