Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

IT-Mittelstand zur Bundestagswahl: Wir brauchen jetzt eine digitalpolitische Trendwende

Aachen/Berlin, 27. September 2021 – Das Ergebnis der gestrigen Bundestagswahl lässt bis auf Weiteres Fragen offen. Trotz des knappen Wahlsiegs der SPD zeichnet sich aktuell noch keine klare Richtung für die politische Ausrichtung der nächsten Legislatur ab, denn zwei Bündnisse scheinen nun realistisch. Die Parteien sind nun angehalten, in ihren Sondierungen für die Bildung einer zukunftsgewandten Regierung zu sorgen, welche Perspektiven schafft für wirtschaftlichen Aufschwung, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit nach der schweren Zeit der Pandemie. Als Stimme des digitalen Mittelstands appelliert der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) an die Beteiligten, insbesondere den Aufbruch in die digitale Souveränität zum Leitbild ihrer digitalpolitischen Zielsetzungen zu machen und es fest im Koalitionsvertrag zu verankern.

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün kommentiert den Ausgang der Bundestagswahl wie folgt: „Wir brauchen eine digitalpolitische Trendwende, die sich vor allem in einer pragmatischeren Herangehensweise an digitale Vorhaben ausdrückt. Zu lang blieben die Stärken unserer eigenen IT-Branche weitgehend ungenutzt. Zu oft wurden gute Ideen zerredet, während andere auf der Welt die Standards setzten. Das muss sich mit der neuen Regierung unbedingt ändern. Wir hoffen nun auf konstruktive und zielgerichtete Koalitionsgespräche. Denn wir dürfen mit der Digitalisierung keine weitere Zeit verlieren.“

Die Sicherung digitaler Souveränität ist für die Entfesslung wirtschaftlicher Dynamik, die Bekämpfung des Klimawandels sowie die Sicherung von Wohlstand in den kommenden Jahren und darüber hinaus elementar. Die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft in Deutschland ist mit ihrer Agilität und Innovationskraft auf diesem Weg ein unverzichtbarer Treiber der digitalen Transformation der gesamten Wirtschaft.

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Patrick Häuser Leiter des BITMi-Hauptstadtbüros

Aachen/Berlin, 24. September 2021 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) hat seit dem 01. September mit Patrick Häuser einen neuen Leiter des Hauptstadtbüros in Berlin. Häuser vertritt bereits seit einem Jahr als Referent für Digitalpolitik die Interessen des BITMi und übernimmt nun die Leitung des Hauptstadtbüros. Vom Haus der Bundespressekonferenz aus kommuniziert er weiterhin engagiert die Interessen der mittelständischen IT-Unternehmen in Fachgremien und gegenüber der Politik: „Ich freue mich sehr darüber, diese wichtige Aufgabe in einer politisch so spannenden Zeit für unseren Verband übernehmen zu dürfen“, so Patrick Häuser.

Der IT-Mittelstand spielt als Anbieter innovativer Digitallösungen eine entscheidende Rolle bei der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft und der Sicherung der digitalen Souveränität. Der BITMi als einziger IT-Fachverband, der ausschließlich die Interessen mittelständischer IT-Unternehmen vertritt, ist damit ein wichtiger Impulsgeber für Wirtschaft und Politik. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Patrick Häuser für unser Hauptstadtbüro einen engagierten und kompetenten Leiter gefunden haben, der mit seinem Hintergrund unsere Themenfelder fachlich begleiten wird“, erklärt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

Patrick Häuser war zuvor als Referent für einen Abgeordneten des Deutschen Bundestages sowie bei einer Public-Affairs-Agentur tätig. Dort unterstützte er unter anderem Unternehmen aus der Digitalwirtschaft bei der politischen Kommunikation in Berlin und Brüssel.

 

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IT-Mittelstand fordert Aufbruch in die digitale Souveränität – BITMi veröffentlicht Positionspapier

  • Bundesverband IT-Mittelstand e.V. veröffentlicht Positionspapier mit Empfehlungen für die nächste Legislaturperiode
  • Klimaschutz durch Digitalisierung muss als Chance für neue Innovationen erkannt werden
  • BITMi fordert Digitalministerium mit weitreichenden Kompetenzen zur Umsetzung einer digitalpolitischen Gesamtstrategie

Berlin, 20. September 2021 – Knapp eine Woche vor der Bundestagswahl veröffentlicht der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) sein Positionspapier „Aufbruch in die digitale Souveränität“ mit Empfehlungen für die nächste Legislaturperiode. Während die Digitalisierung im Wahlkampf kaum eine Rolle spielt und in vielen Parteiprogrammen ein schwammiges Thema ist, bietet das BITMi-Positionspapier konkrete Vorschläge in acht Handlungsfeldern zur Sicherung der digitalen Souveränität Deutschlands. Dem IT-Mittelstand kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, da er den Großteil der deutschen Digitalwirtschaft ausmacht. Digitale Souveränität sieht der BITMi aus der Herstellerperspektive. Es bedeutet die Fähigkeit, die digitale Transformation von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aktiv zu gestalten. „Wir setzen auf eine deutsche und europäische Digitalwirtschaft, welche Hardware, Software und digitale Services für alle essenziellen Aufgaben und Bereiche der Digitalisierung bereitstellt, anstatt nur Lösungen von Digitalkonzernen aus Übersee zu nutzen. Dadurch sorgt digitale Souveränität für Wahlfreiheit im globalen Wettbewerb statt für Protektionismus und Abschottung“, erläutert Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi.

Digitalisierung stellt zentrales Instrument zur Bewältigung des Klimawandels dar
Als das bestimmende Querschnittsthema unserer Zeit kann Digitalisierung dazu beitragen, die große globale Herausforderung des Klimawandels erfolgreich anzugehen. Sie kann dabei der wesentliche Treiber sein, unsere Klimaziele zu erreichen, indem sie den Verbrauch an Energie und natürlichen Ressourcen substanziell verringert. Nach dem Positionspapier soll ein Markt für Nachhaltigkeit durch Digitalisierung identifiziert und gefördert werden, neben dem Bereich des mobilen Arbeitens seien dies Anwendungsfälle aus der Industrie, wie Smart Grids oder digitale Zwillinge in der Produktion. Darüber hinaus sollte bei der Programmierung von Software auf „Sustainability by default“ gesetzt werden: Das bedeutet, dass Software möglichst wenig Energie, Bandbreite und Speicherplatz in Anspruch nehmen sollte. Auch ein Recht auf Reparatur von Hardware sollte eingeführt werden. „Durchschnittlich nutzen Deutsche ihre Handys nicht länger als zwei Jahre. Würden alle Handys der EU ein Jahr länger genutzt werden, könnten wir damit schon 2,1 Megatonnen CO2e-Emissionen sparen – das entspricht etwa eine Million weniger Autos auf den Straßen“, führt Grün vor Augen. „Das ist ein unglaubliches Potenzial, das wir liegenlassen. Mit klugen, gesetzlich verankerten Anreizen sollte ein Wettbewerb um das langlebigste IT-Produkt entstehen.“ So wird Klimaschutz viel stärker als Chance denn als Hindernis für Wachstum und die Entstehung neuer Geschäftsmodelle und Innovationen verstanden werden.

IT-Mittelstand wünscht sich Staat als digitalen Vorreiter
Um die Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft entscheidend voranzubringen, muss der Staat zum digitalen Vorreiter werden. Er ist nicht nur Wegbegleiter des digitalen Fortschritts, dessen Rolle sich auf die Bereitstellung technischer Infrastruktur und rechtlicher Rahmenbedingungen beschränkt. Er selbst ist als bundesweit größter Auftragnehmer digitaler Lösungen auch in einer wichtigen Anwenderrolle und sollte den digitalen Wandel durch die Modernisierung seiner Verwaltung vorleben sowie IT-Innovationen fördern.

Spätestens die Corona-Krise war ein Beleg dafür, dass die Digitalisierung des Staats ein Megaprojekt ist. Eine altbekannte Forderung des BITMi hat deshalb mittlerweile breites Gehör gefunden und wurde vielfach aufgegriffen – die Einrichtung eines Digitalministeriums. Für den BITMi ist dabei die Ausgestaltung eines solchen Ministeriums mit den notwendigen Kompetenzen besonders wichtig. BITMi-Präsident Oliver Grün betont: „Dazu gehört die klare Zuständigkeit und Verantwortung für eine ressortübergreifende Gesamtstrategie, federführende Koordinierung aller wesentlichen Digitalisierungsvorhaben sowie eine eigene Budgetverantwortung.“ Um seine Rolle als Förderer digitaler Innovationen anzunehmen, muss der Staat zudem die öffentlichen Vergabekriterien ändern. „Wir brauchen digitale Souveränität als Vergabekriterium in der öffentlichen Verwaltung“, fordert der BITMi-Präsident. „Nur so werden eigene Innovationen unterstützt, unsere Wertschöpfung hier gesichert und Handlungsfreiheit sowie der Erhalt unserer Werte auch langfristig gewahrt.“

Digitale Geschäftsmodelle fördern
Daneben sollte der Staat digitale Geschäftsmodelle fördern, indem er seine eigenen nicht-personenbezogenen Daten für Innovationen zur Verfügung stellt. Zudem muss das allgemeine Nutzungsrecht von Daten klar geregelt werden. „Es muss ein offener Markt für Daten entstehen – am besten europaweit“, fordert Oliver Grün. „Ohne Zugang zu Daten kann der Mittelstand keine konkurrenzfähigen digitalen Geschäftsmodelle entwickeln. Nicht-personenbezogene Industrie- oder Gesundheitsdaten bergen ein immenses Geschäftspotential und damit eine große Chance für die digitale Wertschöpfung. Die neue Regierung muss hier auf klare, praktikable Regeln auf europäischer Ebene drängen.“

Für den IT-Mittelstand ist klar: Die digitale Souveränität sollte das Leitmotiv aller digitalpolitischen Bestrebungen dieses Jahrzehnts sein. „Aus der Digitalisierung nährt sich der Wohlstand der Zukunft. Es reicht nicht, nur ehrgeizige Ziele auszurufen – wir müssen uns selbst befähigen, im globalen Wettbewerb um digitale Märkte mithalten zu können, damit Deutschland auch weiterhin den Status einer modernen, leistungsfähigen Volkswirtschaft behält. Der Grad an digitaler Souveränität ist dafür entscheidend“, betont BITMi-Präsident Oliver Grün. „Jetzt ist die Zeit, über unsere Zukunft zu entscheiden. Diese Legislaturperiode bietet die letzte Chance für die Politik, rechtzeitig Rahmenbedingungen zu schaffen, die es unseren mittelständischen IT-Unternehmen ermöglichen, ihr Potenzial zu entfalten und unsere digitale Souveränität zu sichern.“

Lesen Sie hier die Empfehlungen des IT-Mittelstands im BITMi-Positionspapier: https://bitmi.de/wp-content/uploads/BITMi-Positionspapier-2021.pdf

 

 

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Wahlprüfsteine des BITMi

Bundestagswahl 2021 – Was planen die Parteien für die Digitalwirtschaft?

 

Bei der diesjährigen Bundestagswahl geht es auch um die Frage, welchen Weg wir bei der Digitalisierung im neuen Jahrzehnt einschlagen wollen. Die Covid-Pandemie und Ihre Folgen hat viele digitale Defizite und Abhängigkeiten aufgedeckt und die Bedeutung der Digitalisierung sowohl für den Alltag vieler Menschen als auch für den wirtschaftlichen Erfolg für insbesondere mittelständische Unternehmen aller Branchen bewiesen. Das Interesse an den Konzepten und Vorschlägen der führenden Parteien für die Digitalpolitik der Zukunft ist daher groß. Schaffen wir den Aufbruch in die digitale Souveränität?

Für die mittelständische IT-Wirtschaft haben wir die Parteien nach Ihren Positionen zu verschiedenen Themen im Bereich Digitalpolitik befragt und um konkrete Antworten gebeten. Das Ergebnis unserer Wahlprüfsteine finden Sie hier:

Was sind aus Sicht Ihrer Partei die wichtigsten drei Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands und Europas?

Digitalisierung muss gestaltet werden. Selbstbestimmung, Offenheit und Nachhaltigkeit sind dabei unsere leitenden Werte. Digitale Souveränität bedeutet für uns nicht technologischer Protektionismus mit geschlossenen Systemen. Wir GRÜNE wollen, dass die Menschen souverän digitale Dienste nutzen können. Dazu gehören für uns vier Ebenen: 1. Deutschland und Europa werden durch Eigenentwicklungen und technologisch souveräner und können mit breiten Regulierungsansätzen europäische Werte im Marktort durchsetzen. 2. Digitale Unterstützung vor allem für KMUs u.a. durch ein dezentrales und unabhängiges IT-Beratungsnetzwerk. 3. Offene Standards fördern Souveränität. Den Einsatz von offenen Standards, Formaten, Schnittstellen und Software in Behörden treiben wir auch durch entsprechende Ausschreibungs- und Vergabekriterien voran. 4. Bürger*innen wollen wir durch vielfältige Angebote für digitale Kompetenzen und höchste IT-Sicherheits- und Datenschutzstandards mehr Souveränität ermöglichen.

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Neue Webseite für BITMi – Ruanda Projekt AIPI

Das gemeinsame Projekt des BITMi und der ICT Chamber Ruanda „Access international partnerships in IT – AIPI“ tritt nun mit einer eigenen Webseite auf: aipi.rw

Hier können sich interessierte Unternehmer zu allen Möglichkeiten der Beteiligung und den Zielen des Projekts informieren.
Für unsere deutschen IT-Mittelständler gibt es vielfältige Services wie:
• Outsourcing
• Studienreisen
• Begleitung und Informationen zum Markteintritt in Ruanda
• Mentoringprogramme
• Uvm.

Machen Sie sich selbst ein Bild und schauen Sie vorbei. Vielleicht ist es genau die Chance für Ihr Unternehmen ein internationales Projekt zu starten.
Direkte Ansprechpartnerin und Projektleiterin ist Dr. Geraldine Schmitz: ruanda@bitmi.de

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IT-Mittelstandsallianz wächst auf über 2.200 Unternehmen – Usability in Deutschland e.V. (UIG) wird Partner des BITMi

  • Der Verein Usability in Germany e.V. (UIG) assoziiert sich mit dem Bundesverband IT-Mittelstand
  • Die Allianz des IT-Mittelstands wächst auf über 2.200 Unternehmen
  • UIG verbindet den deutschen Mittelstand und Usability-Experten

Aachen/Berlin, 14. September 2021 – Die IT-Mittelstandsallianz wächst weiter: Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) freut sich über Usability in Germany e.V. (UIG) als neuen Partner. Mit der Assoziierung von Usability in Germany e.V. vertritt der BITMi über 2.200 mittelständische IT-Unternehmen. Ziel ist es, den IT-Mittelstand als Anbieter innovativer Lösungen sichtbarer zu machen und die digitale Souveränität Deutschlands und Europas zu stärken. „Wir freuen uns, mit UIG einen weiteren fachlich starken Partner gewonnen zu haben, der uns hilft, dem IT-Mittelstand Gehör zu verschaffen“, erklärt BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. „Die Themen Usability und User Experience stellen längst zentrale Elemente guter Softwareanwendungen dar. Gute Usability spielt bei der digitalen Transformation des Mittelstandes eine wegweisende Rolle.“

IG e.V. verfolgt das Ziel, Wissen über Usability und User Experience (UUX) insbesondere für mittelständische Unternehmen bereitzustellen und zu verbreiten. Wissenschaftlich fundiertes Knowhow soll der Entwicklung, Bereitstellung und Nutzung von Software und digitalen Diensten dienen. Neben dem UUX Wissen schafft der UIG e.V. ein Ökosystem zur aktiven Vernetzung relevanter Akteure im Feld. „Mit der Partnerschaft schaffen wir noch bessere Möglichkeiten der Vernetzung von mittelständischen Unternehmen mit UUX-Experten. Wissen und Vernetzung sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung von UUX im deutschen Mittelstand“, sagt Prof. Dr. Alexander Mädche, geschäftsführender Vorstand des UIG e.V.

 

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 2.200 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen:

Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55 Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030/226 05 007

Über Usability in Germany e.V.:

Der Verein Usability in Germany e.V. verbindet den deutschen Mittelstand (KMU) und UX-Expert*innen und leistet damit einen Beitrag, dass Usability und UX in Unternehmen erfolgreich umgesetzt wird. Der UIG e.V. wurde 2013 aus dem Projektkonsortium „UIG – Ein Usability-Managementkonzept und Berater-Netzwerk für den Mittelstand“ gegründet. Dieses Konsortium ging aus der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Initiative „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand“ hervor. Seit seiner Gründung konnte der UIG e.V. ein umfassendes Glossar, Methoden- und Expertenverzeichnis aufbauen, kennt den Markt sehr gut und versteht sich als entscheidende Stimme für den Mittelstand in Deutschland. Der UIG e.V. trägt mit verschiedenen Unterstützungsangeboten dazu bei, dass Unternehmer*innen erkennen, dass UUX integraler Bestandteil ihrer Unternehmen werden sollte, da diese ein zentrales Element für den Unternehmenserfolg darstellt. Darüber hinaus ist der UIG e.V. Projektpartner im bundesweiten BMWi-geförderten Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Usability, welches Unternehmen beim Kennenlernen, Ausprobieren und Etablieren aktueller Usability und User Experience Ansätze unterstützt

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Digitalwirtschaft warnt kurz vor der Bundestagswahl: Ohne schnelle Digitalisierung verlieren Unternehmen Chance auf Zukunft

  • Kampagne aus Mittelstands- und Digitalverbänden setzt zwei Wochen vor der Wahl die digitale Souveränität auf die politische Agenda
  • Verbände sehen Wohlstand der Zukunft durch eine schleppende Digitalisierung gefährdet
  • Wichtige Rolle kommt der Modernisierung der Verwaltung zu, damit der Staat Vorreiter der digitalen Transformation wird

Berlin, 10. September 2021 – Am Donnerstagabend fand die Kampagne Deutschland kann digital! nach sechs Veranstaltungen ihren Höhepunkt. Für die digitalpolitische Debatte vor der Bundestagswahl hatten sich noch einmal die Vertreter der Digitalwirtschaft zusammengefunden, um einen gemeinsamen Appell zur schnellen Digitalisierung und Stärkung der digitalen Souveränität an die Politik zu richten. Dabei kommt es nach Einschätzung der Wirtschaftsvertreter auf fünf zentrale Themenfelder an: Digitale Infrastruktur, Bildung, Verwaltungsdigitalisierung, Schlüsseltechnologien und digitale Geschäftsmodelle. In all diesen Bereichen muss die Politik in der nächsten Legislaturperiode in eine deutlich schnellere und pragmatischere Umsetzung gehen.

Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), betonte in seiner Begrüßung: „Unsere eigene Digitalwirtschaft ist leistungsfähig, sie kann was. Digitale Souveränität heißt für uns, dass wir durch unsere IT-Unternehmen selbst gestalten, nicht nur kompetent anwenden. Unser Wohlstand in der Zukunft hängt davon ab, wie wir jetzt mit der Digitalisierung umgehen. Dennoch findet das Thema Digitalisierung im Wahlkampf nicht statt.“ Wichtig ist auch der Umgang mit Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Vanessa Cann, Geschäftsführerin des KI Bundesverband e.V. erklärt: „KI ist für viele Unternehmen etwas Mystisches. Viele Mittelständler sind dafür noch nicht offen. Helfen würde es, hier Anreize zu schaffen, wie zum Beispiel eine KI-Prämie, die die Zusammenarbeit zwischen Mittelstand und KI-Unternehmen fördert.“ Über alle Themen hinweg sind sich die Verbandsvertreterinnen und Vertreter einig, dass die Politik nun schnell handeln muss. Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) wirft der Politik in den letzten Jahren mangelnde Unterstützung für die Digitalwirtschaft vor. „Wir haben den Markt ausländischen Unternehmen überlassen, obwohl wir hier viele Innovatoren haben. Wir brauchen nun mehr Unterstützung, weniger Regelungen, mehr Geschwindigkeiten und mehr Fördermittel.“

Von Seiten der Politik waren mit Anke Domscheit-Berg (DIE LINKE), Mario Brandenburg (FDP), Christoph Matschie (SPD), Thomas Heilmann (CDU) und Dr. Anna Christmann (Bündnis 90/Die Grünen) Abgeordnete nahezu aller Fraktionen des Bundestags vertreten und diskutierten, wie die Digitalisierung in Zukunft konkret besser und schneller vorangetrieben werden könnte. Thomas Heilmann von der CDU kritisierte, das Hauptproblem der Digitalpolitik liege nicht zwischen den Parteien, sondern zwischen den Digitalpolitikern und den anderen Politikern ihrer eigenen Parteien. „Es ist eine Frage der Ressourcen – wie viel Priorität geben wir dem Thema Digitalisierung eigentlich? Es ist schon besser geworden seit Corona, aber noch lange nicht da, wo es sein muss.“

Mario Brandenburg von der FDP forderte eine Umkehr des Mindsets beim Umgang mit Daten – auch vom Staat. Statt der Orientierung, dass Datennutzung erstmal verboten sei, müsse die Denkweise nun sein, dass alle Daten offen sind und genutzt werden können – außer sie beträfen Persönlichkeitsrechte. Als Beispiel gibt er zu bedenken: „Warum muss ich Kindergeld beantragen, wenn der Staat doch weiß, dass ich ein Kind habe? Ihm liegen alle Daten dazu vor, er kann mir das Geld einfach überweisen.“ Auch Anna Christmann von Bündnis 90/Die Grünen sieht den Staat bei der Digitalisierung in der Pflicht: „Der Staat muss stärker als Auftraggeber für IT agieren und junge, innovative Unternehmen fördern. In der Beschaffung muss eine innovative Kultur entstehen.“

 

Nach sechs Veranstaltungen voll spannender Debatten mit Bundestagsabgeordneten und Unternehmern zieht die Veranstaltungsreihe der Initiative Deutschland kann digital! knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl ein Zwischenfazit: „Für unsere Digitalwirtschaft bleibt zu hoffen, dass die Dringlichkeit der Stärkung digitaler Souveränität endlich angekommen ist. Wir haben eine leistungsstarke IT-Wirtschaft, die entscheidend zu Wohlstand und Innovation in Deutschland und Europa beitragen kann. Die Politik muss endlich die Rahmenbedingungen umsetzen, die es diesen Unternehmen ermöglicht, ihr volles Potenzial zu entfalten und als Anbieter innovativer Produkte die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft maßgeblich mitzugestalten und voranzutreiben“, betont BITMi Präsident Oliver Grün.

 

Schauen Sie sich die Debatte hier an: https://www.youtube.com/watch?v=5b7MqRmbfAY

 

Schauen Sie auf der Homepage unserer Kampagne vorbei: deutschlandkanndigital.de

 

BU: Die Bundestagsabgeordneten Anke Domscheit-Berg, Anna Christmann, Thomas Heilmann, Mario Brandenburg und Christoph Matschie (im Uhrzeigersinn, beginnend Mitte oben) diskutieren in der digitalpolitischen Debatte von Deutschland kann digital!

Über Deutschland kann digital!
Deutschland kann digital! ist eine Initiative der deutschen Digital- und Mittelstandsverbände Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), eco – Verband der Internetwirtschaft, BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft, BREKO Bundesverband Breitbandkommunikation e.V., KI Bundesverband e.V., Gesellschaft für Informatik e.V. (GI).

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 2.000 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Andreas Palm Keine Kommentare

Nearshoring als strategischer Wettbewerbsfaktor für KMU

Die deutsche IT-Branche und insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sehen sich aufgrund mehrerer Faktoren einem latent vorhandenen Fachkräftemangel ausgesetzt (BMWi, 2012; Destatis, 2019). Probleme ergeben sich u.a. aus einer unzureichenden Ausbildung aber auch aus einer Rechtsunsicherheit für selbstständige IT-Experten, die als Folge aus Deutschland abwandern (GULP/VGSD, 2019). Die Auswirkungen der COVID19-Pandemie hat dies als Katalysator verdeutlicht und die Problematik etwa im Bereich Recruitment von Software-Entwicklern zusätzlich verschärft (Springer, 2021).

Albert Vallendar, Bereichsleiter beim Full-Service-Dienstleister IT-Impulse, nennt in diesem Zusammenhang vier Lösungsansätze (ICT-Channel, 2019):

(1) konventionelles Recruitment,

(2) interne Ausbildung von Mitarbeitern,

(3) Outsourcing an spezialisierte Dienstleister oder Freelancer im Inland (Onshoring),

(4) Outsourcing ins Ausland, wobei zwischen dem EU-Ausland (Nearshoring) und Nicht-EU-Ausland (Offshoring) unterschieden wird.

Statistisch betrachtet stellt das Outsourcing nach Europa und insbesondere das Nearshoring innerhalb der EU für die große Mehrheit der deutschen Unternehmen die bevorzugte Option dar, um Fachkräfte zu gewinnen: Von den deutschen Unternehmen, die Nearshoring betreiben, lagern 77 % ihre Softwareentwicklung nach Europa im Vergleich zu anderen Weltregionen aus  (CBI, 2019). Umfragen unter deutschen Unternehmern zeigen eine sehr hohe Zufriedenheitswert von IT-Unternehmen mit dem Outsourcing von Projekten (Whitelane Research, 2020).

Jede der vier genannten Herangehensweisen bietet bestimmte Vor- und Nachteile und eignet sich somit für spezifische Anforderungen. Verdeutlicht werden kann dies anhand der folgenden Kriterien:

  • Know-how/Qualität
  • Kontrolle
  • Compliance
  • Skalierbarkeit
  • Kosten

Im Vergleich zu konventionellen Ansätzen bietet insbesondere Nearshoring eine ausgewogene Balance aus allen fünf Kriterien und damit einen „Mittelweg zur Erweiterung des eigenen Personalstamms“ (IT-ZOOM, 2020): So ergeben sich für den Auftraggeber erhebliche Effizienzvorteile aus einer qualitativ hohen Güte des Ergebnisses, transparenter Kontrolle der Daten und Arbeitsergebnisse bei zugleich hoher Rechtssicherheit auf EU-Standard, hoher Flexibilität aufgrund einer schnellen Adaptierbarkeit der Arbeitskräfte (Teamzusammenstellung und -auflösung jeweils innerhalb von einer bis zwei Wochen) zu relativ niedrigen Kosten (hinsichtlich Produktion und Verwaltung), insbesondere im Vergleich zu in Deutschland angesiedelten Arbeitskräften. Ferner können sich eine Optimierung und bessere Ausnutzung von bestehenden Geschäftsprozessen und Ressourcen ergeben.

Aufgrund der vergleichsweise hohen Verfügbarkeit an Fachkräften bei relativ geringen Arbeitskosten steht in der EU insbesondere Polen im Blickfeld (HackerRank, 2016; Tholon, 2020). Spanien behauptet sich an der Spitze was die Möglichkeiten betrifft, Stellen im IT-Sektor zügig und adäquat zu besetzen (Eurostat, 2017). Diese Länder sind daher besonders attraktiv für das Nearshoring von IT-Dienstleistungen.

Letztlich ist für ein einzelnes Unternehmen maßgeblich, sich alternativen Herangehensweisen wie dem Nearshoring in Abstimmung auf die eigenen Erfordernisse zu öffnen, die Wettbewerbsvorteile für das eigene Geschäft zu erkennen und passende Lösungsansätze in der Zusammenarbeit mit kompetenten Dienstleistern gemeinsam umzusetzen.

 

Im Webinar „Effiziente Kollaboration durch smarten Einsatz von Nearshoring und Zero-E-Mail“ stellen Albert Vallendar und David-Andreas Bergens (Geschäftsführer der Pix Software GmbH) am 15. September 2021 ab 09:15 Uhr konkrete Lösungen zur Umsetzung vor.

Fabiane Küppers Keine Kommentare

BITMi Live-Diskussion mit Katja Hessel (MdB): Thema E-Rechnungen

Interaktiver Talk über das Thema E-Rechnungen | 26. August 2021, 10:00 – 11:30 Uhr | virtuell

 Die Nutzung von E-Rechnungen ist ein zentraler Baustein der Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen und betrifft perspektivisch alle Unternehmen. Mit der Umsetzung der E-Rechungsverordnung im November vergangenen Jahres sind zunächst die Lieferanten des Bundes verpflichtet, die Rechnungsstellung im Rahmen öffentlicher Aufträge in elektronischer Form vorzunehmen. In anderen europäischen Ländern ist man bereits weiter und hat der E-Rechnung eine Verbreitung auch in die B2B und B2C-Sektoren hinein ermöglicht.

Doch wie genau funktioniert diese Technologie und welche Vorteile birgt sie? Welche technischen Voraussetzungen sind notwendig? Und welche regulatorischen Voraussetzungen muss ggf. die Politik schaffen für eine flächendeckende Anwendung hierzulande?

Diese Fragen wollen wir in einem virtuellen, interaktiven Talk mit diesen Referenten diskutieren: 

  • Christian Land, Geschäftsführer der Storecove GmbH
  • Katja Hessel (FDP), Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzende des Finanzausschusses

Nach einer Einführung ins Thema durch unseren Experten Christian Land und anschließender Diskussion mit Katja Hessel MdB haben Sie Gelegenheit Ihre Fragen an die Referenten zu stellen. 

Bitte melden Sie sich per eMail für die Veranstaltung an unter:  kontakt@bitmi.de. Sie erhalten die Einwahldaten mit Ihrer Teilnahmebestätigung.

 Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! 

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Stellenanzeige des BITMi: Verbandsreferent:in Eventmanagement mit Schwerpunkt Marketing gesucht (m/w/d)

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) – www.bitmi.de – ist der einzige IT-Fachverband, der ausschließlich mittelständische Interessen profiliert vertritt. Der Verband repräsentiert die Interessen von mehr als 2.000 mittelständischen IT-Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatzvolumen von mehreren Milliarden Euro. Wir suchen zur Einstellung eine:n flexible:n Mitarbeiter:in (m/w/d) für die Bundesgeschäftsstelle in Aachen oder unser Hauptstadtbüro in Berlin.

Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich auf die außerordentlich interessante nachstehende Position, wenn Sie sich für eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle Tätigkeit in der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Forschung geeignet sehen.

Stellenbeschreibung

 

Ihre Aufgaben:

  • Eigenverantwortliche Planung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen
  • Koordination und Abstimmung mit Referenten und Partnern, Betreuung der Gäste
  • Angebotseinholung und Budgetkontrolle
  • Mediale Begleitung von Veranstaltungen in Social Media und auf wordpress-basierten Webseiten
  • Bewerbung von Veranstaltungen und Medienkooperationen (Mailings, Newsletter etc.)
  • Erstellung von Marketingmaterialien (Rollouts, Broschüren, Flyer etc.)
  • Organisation, Bürotätigkeit und allgemeine Verwaltungsaufgaben
  • Veranstaltungsorganisation im Rahmen von Projekten der Forschung und Entwicklung (FuE), die durch die EU, das BMWi und das BMBF gefördert werden

 

Ihr Profil:

  • erfolgreich abgeschlossene Ausbildung, erfolgreiches Studium oder vergleichbare berufliche Kenntnisse im Bereich Veranstaltungsmanagement und/oder Marketing
  • Stelle auch für Berufseinsteiger geeignet
  • Hohes Maß an Kommunikationsstärke, Kooperations- und Teamfähigkeit
  • Ausgeprägtes organisatorisches Geschick, strukturierte Arbeitsweise, Zeit- und Selbstmanagement
  • Kenntnisse und Interesse an Wirtschaft und der Informationstechnologie
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse
  • Flexibilität und gelegentliche Reisebereitschaft

 

Was wir Ihnen bieten:

  • Flexible Arbeitszeiten mit Homeoffice-Möglichkeiten für eine gute Work-Life-Balance
  • Flache Hierarchien und eine teamorientierte Unternehmensstruktur
  • Obst-, Kaffee-, Wasser- und Tee-Flat
  • Social Events (Pizza-Friday, AfterWork-Meetings, Teambuilding-Events, Sommerfest etc.)
  • Betriebssport Aktivitäten
  • Kicker oder Tischtennisplatte zum Abschalten

Ihr Einsatzgebiet: Aachen oder Berlin

Zeitpunkt: kurzfristig

Vertragsform: Festanstellung (Vollzeit)

 

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Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung per E-Mail an: bewerbung@bitmi.de