Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

BITMi zur Gigabit-Strategie der Bundesregierung: Echte Veränderung kann gelingen

Aachen/Berlin, 18. März 2022 – Mit den Eckpunkten für eine Gigabitstrategie hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) den Weg zu einer zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur skizziert. Bereits im Vorfeld hatte sich der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) an der Debatte um den dringend benötigten Ausbau schneller Internetverbindungen beteiligt und eine zügige Aufholjagd von der neuen Ampelregierung gefordert. „Die datenintensiven Geschäftsmodelle moderner IT-Unternehmen in ganz Deutschland setzen flächendeckenden Zugang zu Hochgeschwindigkeitsinternet voraus, um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. Dies darf jedoch nicht zur Standortfrage für die Digitalwirtschaft werden. Die heute veröffentlichten Eckpunkte stimmen uns sehr positiv, dass eine echte Veränderung absehbar gelingen kann“, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün im Anschluss an die Präsentation der Eckpunkte am Donnerstag.

Mehrere Forderungen des BITMi finden sich in dem Papier wieder. Dazu zählt insbesondere die Fokussierung auf einen stärker eigenwirtschaftlich geprägten Ausbau, der die Effizienz des Marktes nutzt, um Lücken beim Gigabit-Ausbau zu schließen. Auch die Nutzung der Digitalisierung für schnellere und schlankere Antrags- und Genehmigungsverfahren ist hier zu nennen, ebenso wie alternative Verlegetechniken und die Nutzung von Gigabit-Gutscheinen als Nachfrageanreiz. Aus Sicht des BITMi kommt es jetzt darauf an, begleitende Förderungen gezielt in die Regionen zu bringen, die eine schlechte Ausbauperspektive haben, damit auch dort eine zeitgemäße digitale Teilhabe und Wertschöpfung rasch möglich wird. Hierfür ist die bereits im Koalitionsvertrag angedachte Potenzialanalyse das beste Instrument.

 

Andreas Palm Keine Kommentare

BITMi zum Entwurf des europäischen Data Act

Am Mittwoch hat die Europäische Kommission ihren Entwurf einer Verordnung über einheitliche Regeln zur fairen Nutzung von und besserem Zugang zu Daten in der EU (Data Act) vorgestellt.

Ein offener Markt für eine zeitgemäße Datenökonomie, an der Nutzer und Unternehmen der Digitalwirtschaft zu fairen Bedingungen teilhaben können, zählt schon lange zu den Kernforderungen des Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi). Für die digitale Souveränität wäre eine EU-weite, einheitliche Regelung ein großer Gewinn. Deshalb begrüßt der BITMi das Vorhaben ausdrücklich.

BITMi-Vorstand Frank Karlitschek kommentiert den Entwurf der Kommission wie folgt: „Der verbesserte Zugang zu Daten birgt insbesondere für Tech-KMU große Chancen auf einen faireren Wettbewerb um digitale Innovationen und datenbasierte Geschäftsmodelle. Dadurch würde die europäische Digitalwirtschaft nachhaltig gestärkt.“

Auch ermöglicht der Vorschlag für Verbraucher mehr Selbstbestimmung im digitalen Raum. So sollen beispielsweise Cloud-Plattformen dazu verpflichtet werden, einen einfachen Datentransfer zu anderen Anbietern zu gewährleisten. „Das wirkt sich auch positiv auf die mittelständische IT-Wirtschaft aus, denn sogenannte Lock-In-Effekte der dominanten Digitalkonzerne werden dadurch teilweise aufgebrochen“, so Karlitschek weiter.

Joshua Luft Keine Kommentare

Premiere für den BITMi-Mitgliedsverband UIG e.V.: Erste Vergabe des UIG-Siegels für Usability

Der BITMi-Mitgliedverband UIG e.V. hat der CAS Software AG für ihre CRM-Cloudlösung SmartWe erstmals das Siegel „Nutzerzentriert entwickelt“ vergeben.

Das neue Siegel des UIG e.V. ermöglicht mittelständischen Unternehmen die erfolgreiche Etablierung eines nutzerzentrierten Entwicklungsprozesses ihrer digitalen Produkte und Dienstleistungen proaktiv als Alleinstellungsmerkmal ihren Kunden zu kommunizieren. „Ich freue mich, dass wir mit unserem Siegel insbesondere Unternehmen aus dem Mittelstand eine attraktive Möglichkeit bieten, ihren Fokus auf Usability und User Experience auch explizit nach außen sichtbar darzustellen“, so Prof. Alexander Mädche, Mitglied des UIG e.V. Vorstandes. Das Siegel wurde vom UIG e.V. mit einer Laufzeit von einem Jahr für den auditierten Entwicklungsprozess der CRM-Cloudlösung SmartWe vergeben.

SmartWe ist eine cloudbasierte Lösung, welche kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung eines erfolgreichen Kundenbeziehungsmanagements unterstützt. Viele mittelständische Unternehmen haben das Potenzial nutzerzentrierter Entwicklungsprozesse erkannt und setzen dies bereits heute erfolgreich um. „Unser Anspruch und unsere Leidenschaft ist es, den Anwendern unserer appbasierten Softwarelösungen wie SmartWe ein einzigartiges Nutzererlebnis zu bieten, dass sie faszinierend einfach bei ihren täglichen Aufgaben unterstützt“, sagt Martin Hubschneider, Vorstand der CAS Software AG sowie des BITMi.

Interessierte Unternehmen können sich absofort bei Frau Anastasia Kalaidopoulou vom UIG e.V. melden.

Für BITMi-Mitglieder, die ebenfalls Mitglied bei UIG werden wollen, gelten besondere Konditionen. Hierfür bitten wir Interessierte, sich an kontakt@bitmi.de zu wenden.

Joshua Luft Keine Kommentare

Neue Forschungszulage: Kleine und mittelständische Unternehmen profitieren erheblich

Zur Stärkung der Innovationskraft von Unternehmen ist die steuerliche Forschungsförderung ein in vielen Ländern genutztes und bewährtes Instrument. Mit dem Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz – FZulG), das zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist, wurde die Förderung in Form einer Forschungszulage in Deutschland eingeführt. Die Forschungszulage ergänzt somit die deutsche Fördermittellandschaft.

Profitieren können Unternehmen jeder Größenordnung und Branche – und zwar im erheblichen Maße: Mit dem FZulG lässt sich ein Steuervorteil von bis zu 1 Million Euro pro Jahr erzielen. Begünstigt werden FuE-Vorhaben, soweit sie den Kategorien Grundlagenforschung, industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung zuzuordnen sind. Außerdem kann die Forschungszulage auch rückwirkend für begünstigte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben gewährt werden, mit denen nach dem 1. Januar 2020 begonnen worden ist. Somit flankiert die Forschungszulage die bestehende Fördermittellandschaft optimal und bietet den Unternehmen noch mehr Chancen und Möglichkeiten, ihre FuE-Abteilungen zu stärken.

Durch Anrechnung der Forschungszulage auf die Steuerschuld kann diese auch als Steuererstattung ausgezahlt werden, so dass auch Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Unternehmen gefördert werden können, die sich, etwa bedingt durch die Corona-Krise, in einer Verlustphase befinden.

Das unbürokratische und einfache Verfahren wird zur Zeit zu ca. 75 Prozent von KMU in Anspruch genommen. Gerade für die Gruppe der kleinen und mittleren Unternehmen mit hohem Forschungspotential gestaltete sich der Zugang zur Projektförderung bislang schwierig. Dies macht deutlich, dass gerade der forschende Mittelstand stark von dem neuen Instrument profitiert.

Die Beschäftigung mit den in der steuerlichen Förderung liegenden Chancen sollte daher den Unternehmen empfohlen werden: Die Forschung von heute sichert den Erfolg von morgen. Angesichts der großen Herausforderungen, die uns insbesondere die digitale Transformation und der Pfad Richtung Klimaneutralität stellen, ist die Suche nach Innovationen ein Faktor, der unternehmerisch wie gesamtgesellschaftlich erhebliche Hebelwirkung entfalten kann.

Besondere Vorteile

Start-ups: Auszahlung der Forschungszulage als Steuergutschrift möglich, sofern ein Erstattungsanspruch besteht. Es ist unschädlich, wenn das Unternehmen noch keine Umsätze erzielt. Eine Beantragung ist auch im Verlustfall möglich.

Mittelstand: Da der Auftraggeber bei der Auftragsforschung Anspruchsberechtigter ist, profitiert hiervon besonders der Mittelstand, der keine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung vorhalten kann. Die Forschungszulage können Sie vor und während des Projekts oder sogar im Nachgang beantragen.

Großunternehmen: Für technologieoffene Entwicklungsvorhaben, die schnell umgesetzt werden müssen, gab es bisher nahezu keine Fördermöglichkeit. Diese Lücke schließt nun die steuerliche Forschungszulage, da sie unabhängig von der Unternehmensgröße beantragt werden kann.

Fall-Back Alternative zur Projektförderung: Unternehmen, die bei einer Projektförderung im Wettbewerbsverfahren nicht zum Zuge gekommen sind, können die steuerliche Forschungsförderung in Anspruch nehmen.

Weiterführende Informationen und die genauen Bedingungen der Beantragung finden Sie hier:

Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Bundesministerium der Finanzen

Kurzübersicht:

Joshua Luft Keine Kommentare

KOFA bietet Informationen rund um Fachkräftesicherung kostenlos, praxisnah und mit leichtem Zugang an

Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung – kurz KOFA – unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Gestaltung ihrer Personalarbeit. Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz durchgeführt und ist am Institut der deutschen Wirtschaft angesiedelt.

Gerade kleinere Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen bei der Fachkräftesicherung. Oftmals fehlen zeitliche, personelle und finanzielle Mittel, um sich im Wettbewerb um begehrte Fachkräfte zu behaupten.

Das KOFA bietet alle Informationen rund um das Thema Fachkräftesicherung kostenlos, praxisnah und mit leichtem Zugang an. Auf www.kofa.de finden Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen, Checklisten und Praxisbeispiele. Zudem werden kostenfreie Webinare angeboten und regelmäßig wissenschaftliche Studien zur Fachkräftesicherung veröffentlicht.

Das Themenspektrum erstreckt sich von der Unternehmensanalyse über den Aufbau einer Arbeitgebermarke bis hin zu Rekrutierungstipps und schrittweisen Anleitungen zur Aus- und Weiterbildung oder digitalen Zusammenarbeit. Egal, ob Betriebe sich erstmal in ein Thema einlesen wollen oder bereits Erfahrung haben und Wissen vertiefen möchten, das KOFA ist die Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen bei der Fachkräftesicherung.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Partner TISiM launched neue App zur Erhöhung der IT-Sicherheit in Unternehmen

Die neue App der Transferstelle IT-Sicherheitim Mittelstand (TISiM), Partner des Bundesverbands IT-Mittelstand (BITMi), bietet ein zielgruppenspezifisches Kompetenztraining und ist eine innovative Erweiterung des TISiM Produktportfolios, um IT-Sicherheit in Unternehmen zu stärken. Als mobiler Begleiter unterstützt die TISiM-App die Umsetzung des TISiM-Aktionsplans aus dem Sec-O-Mat.

Nach Durchführung des Sec-O-Mat von TISiM wird anhand der getätigten Angaben ein passgenauer Kompetenzpfad in der App erstellt, der den Nutzenden neues Wissen und anwendbare Fähigkeiten über Cybersicherheit vermittelt. Mit dem Ziel IT-Sicherheit im Betrieb fest zu verankern. Die mittelständischen Berufsgruppen können auf diese Weise auch unterwegs ihre Kenntnisse der Cybersicherheit jederzeit trainieren – speziell an die individuellen Bedarfe angeknüpft. Neben der Kompetenzvermittlung verweist die App auch auf aktuelle Ereignisse der Cybersicherheitslage und informiert über bundesweite Aktivitäten von TISiM.

„Mit der TISiM-App werden die Leistungen von TISiM um einen weiteren wichtigen Baustein ergänzt“, so TISiM-Leiterin Sandra Balz. „Den mittelständischen Berufsgruppen wie KMUs, Handwerksbetrieben, Selbstständigen und Freiberufler:innen wird durch die TISiM-App der Erwerb von grundlegenden IT-Sicherheitskompetenzen ermöglicht, der speziell an die individuellen Bedarfe anknüpft. Mit der App können Unternehmen und ihre Mitarbeitenden von überall und jederzeit lernen und spielerisch Barrieren abbauen. So erlangen sie mehr Vertrauen im Umgang mit Fragen der Cybersicherheit.“

Das Projekt TISiM wurde im Jahr 2020 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ins Leben gerufen und hat nach erfolgreicher Pilotphase im letzten Jahr den Sec-O-Mat gelauncht. Ergänzt wird das zentrale Tool der TISiM durch 73 regionale Anlaufstellen bundesweit, das TISiM-Mobil, 130 TISiM-Trainer:innen und ab sofort durch die TISiM-App. Die TISiM-App ist ab sofort im Apple App-Store und im Google Playstore verfügbar.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Joshua Luft Keine Kommentare

Neues Modul „Datenkompetenz“ im Förderprogramm go-digital

Das Förderprogramm go-digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) dient der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Handwerksbetrieben bei der Planung und Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben. Seit dem Jahresbeginn 2022 enthält das Programm das neue Fördermodul „Datenkompetenz“ („go-data“).

In diesem Modul werden Beratungs- und Umsetzungsleistungen gefördert, mit denen KMU eine aktive Beteiligung an der sich entwickelnden Datenökonomie ermöglicht wird. Durch die Verbesserung der Datenkompetenz sollen Unternehmen bspw. befähigt werden, ihre Daten ökonomisch besser zu nutzen (primäre Selbstnutzung sowie sekundäre Nutzung durch Datenteilen). Auch die Sensibilität des Unternehmens für die Nutzung auch künftiger Künstlicher Intelligenz (KI)-relevanter Daten soll gesteigert werden. Die in go-digital geförderten Beratungs- und Umsetzungsleistungen können nur von autorisierten Beratungsunternehmen erbracht werden.

Wenn Sie Beratungen durchführen und in den Bereichen Datenanalyse, Datenökonomie und künstliche Intelligenz spezialisiert sind, dann werden auch Sie ein Teil des Förderprogramms und lassen Sie sich noch bis 28. Februar im Modul Datenkompetenz autorisieren!

Weitere Informationen inkl. Autorisierungsformular finden Sie hier.

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün spricht beim Mittelstandstag über digitale Souveränität

Am 14. Februar veranstaltet der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (bvmw) seinen diesjährigen Tag des deutschen Mittelstands. Neben führenden Vertretern aus der Politik, wie Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck, Bundesfinanzminister Christian Lindner oder Vize-Präsidentin des EU-Parlaments Nicola Beer, ist auch die Wirtschaft zahlreich vertreten. BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün repräsentiert dort den IT-Mittelstand als tragende Säule der deutschen Wirtschaft.

Seine Keynote um 16:45 Uhr wird der BITMi-Präsident nutzen, um das Kernthema der Digitalisierung für unsere Wirtschaft– die digitale Souveränität – in den Fokus zu nehmen. Um in der digitalen Welt wirklich souverän zu agieren, braucht es mehr als souveräne Anwender. Aus Sicht des BITMi ist für eine digitale Souveränität, die unseren Wohlstand der Zukunft sichert, das Angebot eigener digitaler Leistungen entscheidend. In der mittelständisch geprägten deutschen Wirtschaft kann der IT-Mittelstand dabei eine Schlüsselrolle übernehmen, wenn es darum geht, eben jene digitale Souveränität zu sichern. Er kann den Anwender-Mittelstand auf Augenhöhe beraten und bietet mit seinen Lösungen „Made in Germany“ digitale Produkte an, die europäische Wertvorstellungen und Regeln verkörpern.

Melden Sie sich jetzt an und hören Sie mehr über die Stärkung unserer digitalen Souveränität sowie weitere spannende Themen aus Politik und Wirtschaft: https://mittelstandstag.bvmw.de/

 

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Mitgliedernews von TEK-SERVICE AG: Einkauf und Abrechnungsservice des GSTB Rheinland-Pfalz für Kommunen: digital, rechtssicher und krisenbewährt

Landesweit partizipieren seit 2016 Rathäuser, kommunale Eigenbetriebe und Kreisverwaltungen von den Vorteilen des elektronischen Einkaufs, Vergabe und Abrechnung.

Hohes Einsparpotential durch elektronische Rechnung
Seit 18. April 2020  gilt die Verordnung über die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Auftragswesen des Bundes (ERechV). Ebenso müssen auch Landesbehörden und kommunale Verwaltungen in Deutschland elektronische Rechnungen empfangen und verarbeiten können. Dass sich die Umstellung auf die digitale Rechnungsstellung lohnt, zeigen Erhebungen des BMI im Rahmen des Leitfadens „Elektronische Rechnung in der öffentlichen Verwaltung“: Es wird ein jährliches Einsparpotential von rund zwei bis fünf Milliarden Euro erwartet.

Kommunales Kaufhaus RLP etabliert e-Einkauf …
Grund genug für Kommunalberatung Rheinland – Pfalz, Tochter des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz (GStB RLP), in einem ersten Schritt Abläufe des Einkaufs digital abzubilden. Für die hierfür erforderliche webbasierende Technologie zeichnet TEK-SERVICE AG aus Lörrach verantwortlich. Seit 2016 steht für Mitglieder des GStB RLP das Kommunale Kaufhaus RLP zur Verfügung. Landesweit ordern seither autorisierte Besteller aus Rathäusern und Kreisverwaltungen im Kommunalen Kaufhaus aus unterschiedlichsten Rahmenverträgen. Periodisch werden Bedarfe gebündelt und durch Experten des kommunalen Dachverbandes ausgeschrieben. Es handelt sich hierbei um Sortimente für Administration, Schulen, Kiga/Kita, Feuerwehren, Grün Amt, Friedhof, Wasser- und Abwasserwerken. Mittlerweile werden Einkaufsprozesse zwischen 90 Verwaltungseinheiten und 40 Lieferanten über das Kommunale Kaufhaus RLP abgewickelt. Klaus Fassnacht, Leiter des Kommunalen Kaufhauses RLP stellt fest:“ Durch die konsequente Digitalisierung von Einkauf und Vergabe, ist für unsere Mitglieder die rechtssichere Abwicklung von Verwaltungsbedarfen, auf Grundlage von Rahmenverträgen des GStB RLP, möglich. Neben Wirtschaftlichkeitsvorteilen rücken zunehmend auch strategische, wie qualitative Mehrwerte in den Vordergrund. So hat sich unser Kommunales Kaufhaus gerade während Corona und der Hochwasserkatastrophe bewährt. Auf Basis unserer bereits bestehenden Erfahrungen und Technologie konnten wir unverzüglich auf die Anforderungen unserer Mitglieder reagieren und helfen. So standen zeitnah Laptops, Schnelltests, Masken, Raumluftreiniger, oder Pumpen für Feuerwehren über unser Kommunales Kaufhaus zum Abruf bereit. Ebenso können wir sukzessive Anforderungen an einen nachhaltigen Einkauf bereits bei der Vorbereitung von Ausschreibungen berücksichtigen.“

Kommunales Kaufhaus RLP setzt auf e-Rechnung
Mit zunehmendem Erfolg stiegen für die „Macher“ des Kommunalen Kaufhauses RLP auch die Anforderungen. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern und damit die eigenen administrativen Aufwände „schlank“ zu halten, fakturiert Kommunalberatung RLP ihre Leistungen für das Kommunalem Kaufhaus elektronisch. Seit Sommer 2019 erhalten die Mitglieder des Einkaufsverbundes e-Rechnungen im ZUGFeRD Format. Das ist möglich, da die Daten aus dem TEK-Einkaufsportal mit den rechnungserzeugenden Funktionalitäten des TEK-Kontors, einer webbasierenden Plattform zur Erzeugung von Abrechnungsdokumenten, verknüpft sind. „Die Rechnungslegung und der Versandt waren zuvor mit erheblichem Zeitaufwand verbunden; heute ist der Vorgang innerhalb weniger Minuten abgeschlossen, “ so Klaus Fassnacht rückblickend. Damit hat der kommunale Dachverband zum einen seine eigenen, internen Verwaltungsprozesse verkürzt. Zum anderen hat er sich auf Basis des e-Einkaufes für seine Mitglieder auch in eine Vorreiterrolle begeben. Denn mehr als 90 Rathäuser, Kreisverwaltungen und kommunale Eigenbetriebe hatten damit Gelegenheit, sich noch vor Ablauf aller Fristen mit den EU Anforderungen vertraut zu machen. Eine Herausforderung bestand für Kommunalverwaltungen darin, die durch den kommunalen Dachverband übermittelten E-Rechnungen automatisiert zu verarbeiten, bzw. in die verwaltungsinternen Prozesse zu integrieren. Doch bereits im April 2020 verarbeiteten die ersten 8 Kommunalverwaltungen eingehende E-Rechnungen, des Kommunalen Kaufhauses automatisch, per „Workflow“. Effizienz schafft Arbeitsentlastung, denn manuelle Eingabetätigkeiten reduzieren sich, oder entfallen; Mehrwerte lassen sich darüber hinaus quantifizieren. “Eine Faustformel besagt, dass eine Verwaltung jährlich so viele Rechnungen erhält, wie sie Einwohner hat. Die Kosten nur einer Rechnungsbearbeitung liegen bei EUR 15. Damit wird der unglaubliche Aufwand, der bislang tagtäglich in unseren Verwaltungen in Einkauf und Abrechnung betrieben werden muss, greifbar. Diese Tatsache gibt uns den Antrieb, die Digitalisierung in allen Bereichen, also vom Einkauf, über die Vergabe bis hin zur Abrechnung voranzutreiben. Der Fokus auf den schieren Preisvergleich tritt längst in den Hintergrund; er greift zu kurz und lässt entscheidende Aspekte ausser Acht: Rechtssicherheit, Strategie, Belastbarkeit in Ausnahmesituationen, Wirtschaftlichkeit durch Effizienz.“ resümiert Klaus Fassnacht rückblickend.

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Mittelständische Digitalwirtschaft kommt gut durch die Pandemie und sieht Wachstumspotenzial für 2022

  • Mittelständische IT-Wirtschaft mit positiven Erwartungen für 2022
  • Pandemie beschleunigt Digitalisierung von Dienstleistungen nachhaltig
  • BITMi- und BMWK-Studie sehen größte Hemmnisse für Digitalisierung und Innovationen in Fachkräftemangel und Bürokratie

Aachen/Berlin, 27. Januar 2022 – Laut einer Blitzumfrage des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) unter seinen Mitgliedern blickt die heimische IT-Wirtschaft positiv auf das Jahr 2022. In Deutschland hat sich die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft während der Corona-Pandemie bislang gut behauptet. Die große Mehrheit der befragten Unternehmen gab an, von einem durch Corona ausgelösten Digitalisierungsschub zu profitieren (69 Prozent).

Das deckt sich mit der Einschätzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Am Mittwoch hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (GRÜNE) bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts in Berlin für das zweite Quartal eine Erholung der deutschen Wirtschaft auf Vorkrisenniveau prognostiziert. Hieran dürfte auch die mittelständische Digitalwirtschaft ihren Anteil haben.

Generell hält die Branche eine Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation in diesem Jahr für wahrscheinlich. Laut der BITMi-Umfrage rechnen mehr als vier von fünf Unternehmen für 2022 mit steigenden Umsätzen. Wichtigster Treiber der Digitalisierung ist laut Umfrageergebnis der Trend zum mobilen Arbeiten. Als größte Hürde wird von den befragten Unternehmen die Bürokratie empfunden, gefolgt von mangelhafter Infrastruktur und fehlenden Fachkräften, die wiederum als größte inhaltliche Herausforderung eingestuft werden. BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün erklärt: „Das verdeutlicht, dass die von den Ampel-Partnern angekündigte Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die Digitalisierung von staatlicher Verwaltung keinen weiteren Aufschub duldet. Dies würde nicht nur auf den Fortschritt bei wichtigen Infrastrukturmaßnahmen wie dem Breitbandausbau einzahlen. Es ist enorm wichtig, dass gerade die kleinen und mittleren Unternehmen als Leistungsträger im Staat einen Verbündeten haben, der Ihnen einen fairen Markt ermöglicht, damit Innovation und Wettbewerbsfähigkeit gewahrt bleiben. Ein moderner Staat, der die Digitalisierung nutzt, um effizienter zu werden und Bürokratie zu reduzieren, ist dafür eine Grundvoraussetzung.“

Ebenfalls am Mittwoch wurde eine Studie des BMWK zu pandemiebedingten Effekten auf den Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland veröffentlicht. Befragt wurden Experten aus produzierenden und forschenden Unternehmen, Beratungsgesellschaften und Wissenschaft, sowie aus Medien, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung. Nach Einschätzung der Experten führt die Pandemie dazu, dass die Digitalisierung von Dienstleistungen an Bedeutung gewinnt (96% stimmen zu) und mehr plattformgestützte Geschäftsmodelle entstehen (78% Zustimmung). 89% sind sich sicher, dass dieser Effekt dauerhaft bleiben wird. Als Innovationshemmnisse wurden auch hier der Fachkräftemangel (58 %) sowie lange Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren (58 %) identifiziert. Diese Ergebnisse decken sich mit der Einschätzung des IT-Mittelstands in der BITMi-Blitzumfrage. Auch im Trend der mobilen Arbeitsmodelle stimmen die Experten der BMWK-Studie mit dem digitalen Mittelstand überein. Sie sind der Meinung, dass durch flexible, hybride Arbeitsmodelle, die in der Pandemie gewachsen sind, Vorteile bei der Fachkräftegewinnung entstehen.

„Den Digitalisierungsschub im Anwendermittelstand sehen wir sehr positiv. Die mittelständische Digitalwirtschaft ist der beste Partner, um traditionelle Mittelstandsunternehmen dabei zu unterstützen, digitale Prozesse entwickeln und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen“, schließt Grün.

 

Sehen Sie hier die vollständigen Ergebnisse der BITMi-Blitzumfrage.