Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: Scopevisio übernimmt FibuNet und ein FiBu-Champion entsteht

Bonn, 24. April 2023. Die Bonner Scopevisio AG kauft die nördlich von Hamburg ansässige FibuNet GmbH und sichert sich damit eine der führenden Softwarelösungen für Finanzbuchhaltung in der DACH-Region. FibuNet verfügt über eine umfangreiche Expertise in der Entwicklung und dem Betrieb hochkomplexer Buchhaltungssysteme, die jährlich über 200 Millionen Buchungssätze verarbeiten und Konzerne mit mehreren Tausend Filialen betreuen. Zu ihren Kunden gehört beispielsweise Netto Marken-Discount, ein Unternehmen mit über 4.000 Filialen und mehr als 80.000 Mitarbeitern.

Die Scopevisio AG ist ein führendes Technologieunternehmen im Bereich cloudbasierter, mandantenfähiger Unternehmenssoftware. Vergleichbar mit SAP, liegt der Schwerpunkt auf einer leistungsstarken und auf Automatisierung fokussierten Finanzbuchhaltung. Durch die Übernahme integriert Scopevisio zusätzliches Know-how in die Gruppe, um sich als ein führender Champion im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen für den gehobenen Mittelstand zu etablieren. Die Fachexpertise von FibuNet im Bereich Finanzbuchhaltung, kombiniert mit dem technologischen Knowhow in den Bereichen Cloud und Künstliche Intelligenz, ermöglicht es Scopevisio, die „Next-Generation KI-FiBu“ zu entwickeln.

Die Kunden von FibuNet werden ebenfalls direkt von der Übernahme profitieren, da die bereits begonnene Entwicklung einer modern gestalteten Web-Oberfläche von FibuNet durch das technologische Know-how von Scopevisio bereichert wird. Zudem wird die Finanzbuchhaltung von FibuNet über integrierte APIs an das Scopevisio-Portfolio angebunden, beispielsweise in Bereichen wie CRM, Beschaffung, Warenwirtschaft, Fakturierung, Banking, Lohn- und Gehaltsabrechnung, Workflow- und Dokumentenmanagement, BI-Reporting und Controlling-Tools oder Kassensysteme (POS).

Gemeinsam wird die standardisierte Integration von branchenspezifischen Systemen vorangetrieben. In Hotels und Gastronomiebetrieben, Krankenhäusern, Autohäusern, Handelsunternehmen, Dienstleistungs- und Beratungsfirmen besteht bereits eine enge Zusammenarbeit mit Herstellern von Branchensystemen. Dies bietet den Kunden einen hohen Automatisierungsgrad ihrer Geschäftsprozesse, kontinuierliches Monitoring geschäftskritischer Kennzahlen (KPIs) und den sinnvollen Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI).

„Gut ist für uns nicht gut genug – wir streben nach dem Spitzenplatz: Das Finanz- und Rechnungswesen bildet das Herz eines jeden Unternehmens. Hier fließen alle Geschäftszahlen für die Unternehmenssteuerung zusammen. Nur wer kontinuierlichen und umfassenden Zugriff auf diese Daten hat und sie zunehmend durch KI unterstützt interpretieren kann, wird langfristig erfolgreich wirtschaften“, erklärt Dr. Jörg Haas, Gründer und CEO der Scopevisio AG.

„Durch die Zugehörigkeit der FibuNet zu Scopevisio können wir unseren Kunden zukünftig auch vor- und nachgelagerte Prozesse sowie Funktionen wie die integrierte Warenwirtschaft, die Rechnungsschreibung (Faktura) sowie das hochsichere Dokumentenmanagement zur Verfügung stellen. Mit der Unterstützung der Scopevisio werden wir unserer Finanzbuchhaltung eine hochmoderne webbasierte Oberfläche angedeihen und somit auch zukünftig unseren Kundeneine moderne, leistungsstarke und stabile Finanz-Softwarelösung garantieren“, so Torsten Friedrich-von Ahnen, Geschäftsführer der FibuNet GmbH.

„Beide Unternehmen kennen und schätzen sich bereits seit vielen Jahren“, so Doris Dreyer, Geschäftsführerin der FibuNet GmbH. „Sowohl unsere Kunden als auch unsere Mitarbeiter werden von einer langfristigen und auf Respekt basierenden Partnerschaft profitieren.“

Isabel Weyerts Keine Kommentare

Das BITMi-Netzwerk wächst weiter: Der BSKI schließt sich mit 60 IT-Unternehmen an

• Der Bundesverband für den Schutz kritischer Infrastrukturen (BSKI) e.V. schließt sich dem Netzwerk des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) mit 60 IT-Unternehmen an.
• Die Verbände setzen sich nun gemeinsam für den Schutz kritischer Infrastrukturen, insbesondere auch im Hinblick auf IT-Sicherheit, ein.

Aachen/Elsdorf-Heppendorf, 26. April 2023 – Der Bundesverband für den Schutz kritischer Infrastrukturen (BSKI) e.V. ist seit März assoziiertes Mitglied des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und schließt sich mit 60 IT-Unternehmen dem BITMi-Netzwerk an. Die beiden Interessenvertretungen bündeln damit ihre Kompetenz und wollen nachdrücklich ihr Engagement für den Schutz kritischer Infrastrukturen festigen.

„Wir freuen uns, diese starke Kooperation mit dem BSKI einzugehen und ihn als assoziiertes Mitglied im BITMi begrüßen zu dürfen. Denn wie auch die Stärkung unserer heimischen Digitalwirtschaft ist der Schutz unserer kritischen Infrastrukturen entscheidend für die nachhaltige Sicherung unseres Wohlstands und unserer Souveränität“, sagt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

Der Schlüssel zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland liegt nach Auffassung des BITMi im starken IT-Mittelstand Deutschlands. Aus diesem Grund verfolgt der Verband das Ziel, Wachstum und Internationalisierung des Mittelstands voranzutreiben. Dies unterstützt der BSKI: Gemeinsam wollen sich die beiden Interessenvertretungen dafür einsetzen, dass der starke Mittelstand gefördert und geschützt wird

„Gerade in der heutigen disruptiven Zeit ist es unabdingbar, starke Partnerschaften zum Schutz der Versorgungs- und Cybersicherheit zu etablieren. Gemeinsam werden unsere Verbände sich dafür einsetzen, dass gerade der Mittelstand in den Fokus der Sicherheitsstrategien gerückt wird“, so der Vorstandsvorsitzende des BSKI, Holger Berens.

Joshua Luft Keine Kommentare

Das KIW verabschiedet sich!

Mit positiver Bilanz endet nach fünf Jahren das Projekt zur Förderung kooperativer Geschäftsmodelle im deutschen IT-Mittelstand. Wettbewerbsfähigkeit von Software-Anbietern stärken, strategische Kooperationen in der IT-Branche verwirklichen und passgenaue Software für digitalen Workflow zum Anwender bringen – dies waren die Ziele, die sich das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft gesetzt hatte. Ende April 2023 läuft das vom BMWK finanzierte Projekt aus und auch wir als BITMi verabschieden uns von unserem Kompetenzzentrum!

Die Bilanz: 12.400 Kontakte zu Unternehmen und Multiplikatoren, acht interaktive Online-Tools, darunter die Matching-Plattform IT2match, die die Lücke zwischen vernetzter Software, Anbietern und Anwendern schließt, und 468 Publikationen. Durch die öffentliche Finanzierung im Rahmen der Initiative Mittelstand-Digital waren alle Angebote für Unternehmen anbieterneutral und kostenfrei. Die entstandenen Angebote sind auch weiterhin online für alle Interessierten nutzbar, die Matching-Plattform IT2match wird weiterentwickelt.

Sie wollen über Aktivitäten informiert bleiben? Dann abonnieren Sie die Newsletter vom Bundesverband IT-Mittelstand e.V. oder folgen Sie den sozialen Kanälen unter #IT2match, diese werden weiterhin bespielt. „Wir danken allen IT-Unternehmen, Freunden und Unterstützern und wünschen alles Gute“, verabschiedet sich das Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

Schwarz IT wird mit STACKIT Fördermitglied des BITMi: Zusammen für die Digitale Souveränität

Aachen/Neckarsulm, 24. April 2023– Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) freut sich, mit der Schwarz IT und ihrer Marke STACKIT ein neues Fördermitglied gewonnen zu haben, das zum gemeinsamen Ziel der digitalen Souveränität Deutschlands und Europas beiträgt. „Mit der Schwarz IT haben wir einen wertvollen neuen Partner in unserem Verband, der mit seiner Cloud-Anwendung STACKIT eine in Europa gehostete Plattform anbietet, die Datensouveränität garantiert. Alternativen wie diese aus Deutschland und Europa sind es, die es uns ermöglichen, die digitale Transformation selbstbestimmt mitzugestalten“, erklärt BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

„Unser Ziel bei der Entwicklung von STACKIT war eine sichere und europäische Cloud-Alternative für Unternehmen, die sich nicht von einem einzelnen großen Hyperscaler abhängig machen wollen“, erläutert Markus Schwind, Geschäftsleiter Go-to-Market bei STACKIT. „Wir wollen Hyperscaler dabei nicht komplett ersetzen. Vielmehr möchten wir Unternehmen die Chance bieten, zu wissen, dass beispielweise ihre Infrastrukturdaten in der Cloud tatsächlich sicher sind. Wichtig ist uns zudem die ständige Beratung unserer Kunden auf dem Weg in die Digitalisierung, da wir selbst häufig die gleichen Stolpersteine nehmen mussten und daran gewachsen sind. Wir wissen also, welchen Herausforderungen sich Unternehmen heute beim Gang in die Cloud stellen müssen.“

STACKIT steht seit März 2022 auch für Unternehmen außerhalb der Schwarz Gruppe zur Verfügung. Mit dem in Europa entwickelten und gehosteten Produkt ermöglicht STACKIT seinen Kunden Datensouveränität, da bei allen Produkten sowohl die Datensicherheit als auch der Datenschutz im Mittelpunkt stehen. Alle Server befinden sich in Deutschland und Österreich, weshalb mit der europäischen Datenschutzgrundverordnung die höchsten Datenschutzstandards weltweit gelten. Derzeit konzentriert STACKIT sich hauptsächlich auf die Implementierung ihrer IT-Lösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen aller Branchen. Damit verfolgt STACKIT das erklärte Ziel des BITMi, dem Anwendermittelstand qualitative IT-Anwendungen zur Verfügung zu stellen, die ihre digitale Unabhängigkeit und Datensouveränität wahren.

Über STACKIT:
STACKIT ist die digitale Marke der Schwarz IT und damit Teil der IT-Organisation der Schwarz Gruppe, einer der größten Handelsgruppen Europas.

Als starke Einheit mit Start-up-Charakter innerhalb der Schwarz IT bietet STACKIT Colocation in Form von Rechenzentrums- oder Rackspace- sowie Cloud-Infrastruktur- und Plattform-Services (IaaS und PaaS) in Enterprise-Qualität. Damit liefert STACKIT die technologische Basis für die digitale Transformation der Unternehmen der Schwarz Gruppe, von der inzwischen auch externe Unternehmen profitieren.

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: TEK-SERVICE AG als Einkaufsdienstleister auf der Wissensdatenbank des Bundes veröffentlicht

Als Einkaufdienstleister für öffentliche Auftraggeber wurde BITMi-Mitglied TEK-SERVICE AG in der Wissensdatenbank des Bundes KOINNO | Marktplatz der Innovation veröffentlicht!

eEinkauf, eAusschreibung und eAbrechnung bedingen sich. Durch die konsequente Digitalisierung von Einkaufsprozessen ergibt sich die Datenquelle für die dem Einkauf vor- und nachgelagerten Themenbereiche Ausschreibung und Abrechnung. Die webbasierende Einkaufsdienstleistung der TEK-SERVICE AG unterstützt damit alle Verwaltungsexperten*innen und Entscheider*innen in Einkauf, Vergabe und Kasse. Unterschiedliche Themenbereiche werden dabei durch einen einzigen Einkaufsdienstleister für Verwaltungen und Organisationen etabliert. TEK-SERVICE AG entwickelt ihre Branchenlösung entlang der Kundenwünsche weiter.

Mehrwert des Ansatzes

Die Webservices der TEK schaffen den schnellen Einstieg für Verwaltungen in den eEinkauf. Die Lizenzierung von Software ist nicht erforderlich. Das Know-How liegt beim Team der TEK-SERVICE AG und steht dem Kunden Verwaltung und Organisation via Helpdesk zur Verfügung. „Einer für Alle“; indem TEK-SERVICE AG die Technologie fortlaufend entlang der Kundenwünsche weiterentwickelt, partizipieren alle Kunden über die webbasierende Lösung von den damit einhergehenden Mehrwerten. In Zeiten angespannter Personal- und Haushaltsressourcen ist das die bewährte, wirtschaftliche und pragmatische Lösung der Zukunft.

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Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: FibuNet-Software macht Finanzprozesse bei IT-Distributor belastbar und schnell

Software wurde in der Vergangenheit, wie im Falle bytec, häufig individuell entwickelt, um spezielle Anforderungen eines Unternehmens unterstützen zu können. Im Bereich buchhalterischer Prozesse wird es dabei jedoch immer schwieriger, den steigenden rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Insbesondere muss bei voranschreitender Digitalisierung die Revisionssicherheit aufbewahrungspflichtiger bzw. aufbewahrungswürdiger Unterlagen in digitaler Form laut GoBD sichergestellt werden. Dies ist heutzutage für individual entwickelte Buchhaltungssoftware nicht mehr realisierbar.

Aus diesen Gründen war bei bytec ein Wechsel auf eine moderne, rechtskonforme Standardsoftware für Finanzbuchhaltung unumgänglich. Die Herausforderung bestand vor allem darin, ein flexibles System zu finden, das die speziellen Anforderungen erfüllt und sich gleichzeitig gut an die weiterhin bestehende, LINUX-basierte Individualsoftware im Bereich Warenwirtschaft anbinden lässt. Ebenso mussten sich die umfassenden Stamm- und Bewegungsdaten effizient aus dem bestehenden Programm in die neue Software überspielen lassen.

Unmittelbar nach Entscheidung zugunsten von FibuNet wurde mit der Konzeption der Altdaten-Migration begonnen. Dies betraf alle Wirtschaftsjahre seit 2002 mit bis zu 200.000 Einzelbuchungen pro Jahr. Für die Konvertierung und den Transfer der Altdaten in die FibuNet- Software wurde eine individuelle Schnittstelle programmiert. Herausforderung war dabei, dass es im bestehenden Altsystem keine OP-Führung im klassischen Sinne gab, sondern nur je ein Sammelkonto für Verbindlichkeiten und Forderungen. Die Daten für die bisher beim Steuerberater verwaltete Anlagenbuchhaltung wurden ergänzend im DATEV-GDPdU-Format über die speziell dafür in FibuNet verfügbare Schnittstelle importiert.

Für die Anbindung von FibuNet an das selbst entwickelte Warenwirtschaftssystem wird eine gesonderte Schnittstelle verwendet, um Stammdaten und Fakturadaten aus den laufenden Eingangs- und Ausgangsrechnungen abzugleichen und in die FibuNet-Buchhaltungssoftware zu übertragen. Stammdaten und Buchungen werden dabei im Vorsystem für die Übergabe direkt im FibuNet-Format erzeugt.

Der Funktionsumfang der FibuNet-Software umfasst bei bytec aktuell neben der Finanzbuchhaltung die Anlagenbuchhaltung sowie das Modul Bankblitz XL zur automatisierten Erfassung und Bearbeitung von Bankbuchungen einschließlich der Auszifferung von offenen Posten. Ebenso die Kreditversicherungs-Schnittstelle, über die für rund 2.000 aktive Kunden an den Kreditversicherer die aktuellen Forderungsdaten überspielt werden, damit die Prämien für die Kreditversicherung korrekt abgerechnet werden können.

Einer der nächsten Schritte ist die Implementierung der FibuNet-Kostenrechnung. Weil es bei bytec bislang keine gesonderte Kosten- und Leistungsrechnung gab, müssen dafür zunächst noch die spezifischen Abläufe einschließlich Kostenstellenstruktur und Kostenschlüsselung vorkonzipiert werden. Für eine Reihe von individuellen Auswertungen aus dem Datenbestand der Warenwirtschaft ist die Controlling-Lösung FibuNet-webBI in der lizenzrechtlich erweiterten Jedox-Variante bereits im Einsatz.

Die Windows-basierte FibuNet-Lösung wird als SaaS komplett bei der Luithle & Luithle GmbH IT-Services gehostet. Dies ermöglichte es, FibuNet auf elegante Art und Weise in die LINUX- basierte Systemlandschaft von bytec einzubinden. Damit konnte es vermieden werden, Windows-Server als zusätzliche Systemlandschaft vor Ort installieren zu müssen.

Laut Herrn Dominik Steinhardt, Leiter Finanzen und Rechnungswesen bei der BYTEC Bodry Technology GmbH, hatten sich alle Beteiligten im Unternehmen die Einführung der neuen Standardsoftware viel schwieriger vorgestellt. Die Tücken des selbst entwickelten Altsystems waren bekannt. Beispielsweise hatte man nicht damit gerechnet, dass die Zahlungsläufe auf Anhieb korrekt funktionieren: „Wir alle waren vom Projektverlauf positiv überrascht. Wir haben mit FibuNet das sichere Gefühl, dass sich systemseitig keine Fehler in die Buchhaltungsdaten schleichen. Zudem geht jetzt vieles, was früher manuell gemacht werden musste, automatisiert und damit erheblich schneller.“

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Isabel Weyerts Keine Kommentare

IT-Mittelstandsallianz wächst auf über 2.500 Unternehmen – JARO Institut wird assoziiertes Mitglied des BITMi

  • Das JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V. assoziiert sich mit dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi).
  • Die IT-Mittelstandsallianz wächst damit auf über 2.500 Unternehmen.
  • Zusammen setzen sich die Vereine für eine nachhaltige Digitalisierung ein.

Aachen/Berlin, 18. April 2023 – Zum März ist das JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V. als assoziiertes Mitglied in den Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) eingetreten.  Damit wächst die Allianz des IT-Mittelstands weiter: Der BITMi vertritt nun über 2.500 mittelständische IT-Unternehmen. Mit dieser neuen Kooperation bündeln JARO und BITMi ihre Kompetenzen für eine nachhaltige Digitalisierung.

„Das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und Digitalisierung ist in den vergangenen Jahren zu einem Fokusthema des BITMi geworden. Daher freuen wir uns sehr, mit dem JARO Institut einen Partner mit wertvoller Expertise gewonnen zu haben. Gemeinsam wollen wir nicht nur daran arbeiten, die Digitalisierung nachhaltig zu gestalten, sondern vor allem ihr großes Potenzial für die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz zu nutzen“, sagt Nele Kammlott, Vizepräsidentin des BITMi.

„Digitalisierung ist notwendig für die Handhabung der vor uns liegenden komplexen Aufgaben und für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Wir müssen diese jedoch mit Bedacht und nicht um jeden Preis voranbringen, um sicherzustellen, dass sie nicht selber zu einem Problem für die Nachhaltigkeit wird“, erklärt Steffi Kirchberger, Mitgründerin des JARO Institut und Geschäftsführerin der JARO Services GmbH. „Die IT-Branche muss die Aufgabe lösen, IT nicht nur für die Nachhaltigkeit, sondern nachhaltige IT für die Nachhaltigkeit zu entwickeln. Dazu braucht es Know-How Aufbau und die Umsetzung in den relevanten Entwicklungsprozessen.“ Kirchberger wird im BITMi aktiv in der Fachgruppe Nachhaltigkeit und Digitalisierung mitarbeiten sowie im Präsidium mitwirken. Als erfahrene IT-Projektleiterin wird sie ihr Wissen zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung für den BITMi einbringen.

Das JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V. freut sich, ein assoziiertes Mitglied des BITMi zu sein. JARO will erreichen, dass nachhaltiges Handeln in Wirtschaft, Verwaltung und Organisationen aller Art zum Standard wird. Dafür vermittelt das Institut relevantes Wissen, verbindet Menschen und Organisationen und arbeitet mit ihnen aktiv an der Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele. Themenschwerpunkte des Instituts sind die nachhaltige Beschaffung sowie die nachhaltige Digitalisierung.

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews: Wie CapeVision traditionelle Rechnungsprozesse digitalisiert

In einer digitalen und innovativen Welt müssen Unternehmen flexibel auf Veränderungen reagieren und sich ständig neuen Herausforderungen stellen. Die Suche nach qualifizierten Fachkräften, der Druck zur Innovation und umständliche Digitalisierungsprozesse sind nur einige Beispiele dafür. Eine langfristige Strategie und effiziente Planung sind daher unerlässlich, um am Markt erfolgreich zu bestehen. Immer mehr Unternehmen setzen daher auf die elektronische Abwicklung von Rechnungsprozessen, um den Verpflichtungen innerhalb und außerhalb von Deutschland nachzukommen und um Ressourcen zu schonen und Prozesse zu beschleunigen. CapeVision hat sich auf diesen Bereich spezialisiert und bietet eine ganzheitliche Lösung für das digitale Rechnungswesen an. Das Unternehmen hat sich zu einem wichtigen Player in diesem Marktsegment entwickelt und verändert traditionelle Rechnungsprozesse.

CapeVision entwickelt Software und IT-Dienstleistungen für das Rechnungswesen. Unter dem sogenannten SmartPath® wird der komplette Prozess vom Rechnungseingang und Rechnungsausgang automatisiert. Dazu kommt eine umfassende Beratung und Strategieentwicklung. SmartPath® ist die Antwort auf die wachsenden Anforderungen im digitalen Zeitalter und bietet eine umfassende Palette an Dienstleistungen und Optionen für die Verarbeitung von elektronischen Dokumenten. Das Angebot umfasst nicht nur die einfache Übertragung und Validierung von Daten, sondern auch die Signierung, Verifikation, Transformation und Archivierung von Dokumenten. Die Integration von SmartPath® verläuft nahtlos und bequem. Zusätzlich wird SmartPath® auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden zugeschnitten und ermöglicht einen systemunabhängigen Datenaustausch. Als offizieller Peppol (“Pan-European Public Procurement Online“) Access Point können elektronische Rechnungen außerdem unkompliziert an öffentliche Auftraggeber gesendet und empfangen werden. CapeVision nutzt Peppol zum Empfang und Versand der XRechnung sowie zahlreicher internationaler Formate wie BIS Billing 3.0.

Automatisierung nutzen und am Ball zu bleiben

Die Digitalisierung des Rechnungswesens bietet viele Vorteile für mittelständische Unternehmen. Verbesserte Effizienz, Kostenreduktion, Fehlerreduktion, Transparenz, schnellere Zahlungsabwicklung, keinen Medienbruch innerhalb eines Prozesses, Umweltfreundlichkeit und bessere Kundenbindung sind nur einige davon. Unternehmen, die diese Vorteile nutzen, können wettbewerbsfähiger werden und ihr Geschäft erfolgreicher gestalten. Sie legen damit den Grundstein für eine beständige und zukunftsfähige Finanzabteilung.

Rechnungsversand ins Ausland

Die Einführung von E-Invoicing für deutsche Unternehmen, die ins Ausland liefern, kann aufgrund unterschiedlicher steuerlicher, rechtlicher und technischer Anforderungen auf verschiedene Herausforderungen stoßen. Denn in Länder wie Italien, Luxemburg, Spanien, Belgien, Polen, Frankreich, Kroatien oder die nordischen Staaten ist es deutschen Unternehmen größtenteils nur noch möglich, B2G (Business-to-Government)- und B2B (Business-to-Business)-Rechnungen in elektronischer Form zu stellen.

Dies kann für deutsche Unternehmen, die ins Ausland liefern, verschiedene Herausforderungen mit sich bringen. Die technischen Anforderungen für E-Invoicing können von Land zu Land unterschiedlich sein. Deutsche Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre E-Invoicing-Lösung mit den technischen Anforderungen des Zielmarktes kompatibel ist. Dies sollte vorab sichergestellt werden. Außerdem sollten sich Unternehmen vorab vergewissern, dass ihre Rechnungen in der Sprache des Ziellandes verfasst sind, um sicherzustellen, dass sie rechtlich und steuerlich anerkannt werden.

Jedes Land hat eigene gesetzliche Vorschriften, die den elektronischen Rechnungsverkehr regeln. Es ist daher besonders wichtig, diese Vorschriften sorgfältig zu prüfen und sicherstellen, dass die Rechnungen des jeweiligen Unternehmens den lokalen Anforderungen entsprechen. Dazu kommen die unterschiedlichen Steuervorschriften, die den Umgang mit E-Invoices regeln. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Rechnungen den lokalen steuerlichen Anforderungen entsprechen. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung können dazu beitragen, diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Arbeitszeit richtig und effizient nutzen

Einer der wichtigsten Vorteile ist die enorme Zeitersparnis. Durch die elektronische Rechnungsstellung kann der Prozess automatisiert und somit beschleunigt werden. Im Vergleich zu manuellen Methoden ist das Verfahren schnell und effizient. Dadurch können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen, die anderweitig genutzt werden können. Auch die Kostensenkung ist ein großer Vorteil beim E-Invoicing. Die Verwendung von elektronischen Rechnungen reduziert die Kosten für Papier, Druck und Porto. Unternehmen können dadurch erhebliche Einsparungen erzielen und ihre finanzielle Situation langfristig verbessern. Auch die Personalausgaben können erheblich reduziert werden. Zum einen müssen nicht mehr aufwendige Stellenausschreibungen veröffentlicht werden und andererseits werden keine ausgebildeten Fachkräfte benötigt. Ein weiterer Nutzen der automatisierten Rechnungsstellung ist die Reduzierung von Fehlern. Elektronische erstellte Rechnungen weisen weniger Fehler auf und sind genauer als händisch verfasste Rechnungen, was schließlich zu einer besseren Buchführung führt. Unternehmen können so ihre Geschäftsprozesse optimieren und die Genauigkeit ihrer Finanzdaten erhöhen.

Intern und extern: Mehr Transparenz und Compliance durch Digitalisierung

Eine erhöhte Transparenz und Compliance sind wesentliche Vorteile, die Unternehmen durch die Digitalisierung der Rechnungsprozesse erzielen können. Durch die Automatisierung haben Unternehmen jederzeit Zugriff auf alle relevanten Dokumente und Informationen, was eine bessere Kontrolle und Überwachung von Geschäftsprozessen ermöglicht. Die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und steuerrechtlichen Anforderungen wird erleichtert. Es werden alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt und Rechnungen können leichter archiviert und aufbewahrt werden, was die interne Compliance optimiert. Ebenso können schnellere Zahlungsabwicklungen zu einer verbesserten Liquidität und Finanzplanung beitragen, wodurch Unternehmen ihre Finanzen besser im Griff behalten und ihre Geschäftsziele schneller erreichen können.

Umweltfreundliches und kundenorientiertes Arbeiten

Die Verwendung von elektronischen Rechnungen ist nicht nur eine umweltfreundliche Option, sondern auch eine kundenorientierte Strategie. Elektronische Rechnungen sind umweltfreundlicher als Papierrechnungen, da sie weniger Papier, Tinte und Transport erfordern. Unternehmen können dadurch ihre CO₂-Emissionen reduzieren und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten. Schnellere und effizientere Rechnungsstellungsprozesse können auch zur Verbesserung der Kundenbindung und Zufriedenheit beitragen. Kunden schätzen es, wenn sie ihre Rechnungen schnell und einfach erhalten und begleichen können, was zu einem besseren Kundenverhältnis und schlussendlich einem verbesserten Geschäftserfolg führen kann.

Vattenfall Real Estate Energy GmbH machts vor

Besonders bei großen Unternehmen sind klare Strukturen und effiziente Arbeitsprozesse essenziell. Die Vattenfall Real Estate Energy GmbH setzt seit einigen Jahren auf CapeVision als Partner für die elektronische Rechnungsausstellung. Neben der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und der vertraglichen Grundlage für viele Kunden aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft spielen auch Kostenersparnisse eine wichtige Rolle. Für viele Kunden der Vattenfall Real Estate Energy GmbH war elektronische Rechnungserstellung eine Voraussetzung für die Zusammenarbeit. Durch die Zusammenarbeit mit CapeVision kann Vattenfall Real Estate Energy GmbH ihren Kunden eine schnellere und effizientere Abwicklung der Rechnungsstellung bieten.

„In Zeiten der Digitalisierung ist es wichtig, schnell und kompetent auf individuelle Kundenwünsche und auch gesetzliche Vorgaben reagieren zu können. CapeVision als erfahrener und flexibler Partner bietet uns und unseren Kunden mit SmartPath eine Möglichkeit, dies zu erfüllen.“ – Sabrina Möbius, Produktmanagerin bei Vattenfall Real Estate Energy GmbH.

Der Geschäftsführer: Marcus Jeschke

Marcus Jeschke schloss erfolgreich eine kaufmännische Ausbildung bei der Axel Springer Verlag AG ab und studierte anschließend Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Danach war er 11 Jahre als Programmierer von Datenbank-Applikationen, Spezialist für Reportings und Projektleiter bei einem Unternehmen für Kundenbindungssysteme tätig. Im Anschluss daran wechselte er in die Energiebranche zu einem Beratungsunternehmen, wo er zuletzt als Prokurist und Director of Operations die Bereiche Vertrieb, IT, technische Infrastruktur und operatives Geschäft verantwortete. Seit Oktober 2018 ist der gebürtige Berliner neuer Geschäftsführer bei CapeVision und setzt dort den Fokus auf Vertrieb und Bestandskundenbetreuung.

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Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitgliedernews von econda: Google Analytics – Warum jetzt der richtige Zeitpunkt für den Wechsel zu einer alternativen Tracking-Lösung ist

Nicht nur der Datenschutz ist bei Google Analytics und anderen US-Tools immer wieder Thema. Nun steht eine weitere Herausforderung bevor: Google Analytics 4. Die Umstellung erfordert technischen Aufwand und historische Daten können nicht importiert werden.
Ist es also an der Zeit, nach einer alternativen Lösung zu suchen? Erfahren Sie hier, wieso Sie über einen Wechsel nachdenken sollten und welche Optionen Ihnen helfen können, Ihre Webseite oder App datenschutzkonform und zukunftssicher zu analysieren.

Umstellung auf Google Analytics 4

Google Analytics 4 (GA4) ist die neueste Version von Google Analytics und löst Universal Analytics (UA) am 01. Juli 2023 endgültig ab. Ab diesem Zeitpunkt werden keine neuen Daten mehr in UA erfasst und bis Jahresende werden die historischen Daten gelöscht.
Das macht den Wechsel auf GA4 notwendig – Unternehmen können diese Gelegenheit aber auch nutzen, um alternative Lösungen zu implementieren, denn Google Analytics 4 kommt in einigen Herausforderungen daher:

Lernkurve: GA4 ist zwar der Nachfolger von UA, gleichzeitig aber auch eine grundlegend neue Plattform, die erhebliche Anpassungen erfordert und erlernt werden muss.

Datenverlust: Historische Daten von UA werden gelöscht, können aber gleichzeitig nicht in GA4 importiert werden. Um diese Daten nicht zu verlieren, müssen sie exportiert werden. Analysen, die auf diesen Daten aufbauen, sind dadurch erschwert. Und auch zukünftig wird die Analyse begrenzt sein, denn Daten werden in GA4 nur für maximal 14 Monate gespeichert. Ältere Daten können zwar betrachtet werden, allerdings nur für aggregierte und benutzerdefinierte Berichte. Detaillierte Analysen und umfangreiche Reportings stoßen hierbei schnell an ihre Grenzen.

Neue Tracking-Methoden: Das zugrundeliegende Tracking-Konzept ändert sich. GA4 basiert auf Ereignissen und Parametern. Unternehmen können ihr bestehendes Tracking-Konzept daher nicht einfach kopieren, sondern müssen es von Grund auf neu aufbauen, um die Vorteile der neuen Plattform voll auszuschöpfen.

Datenschutzbedenken: Durch die umfangreichen Befugnisse von US-Behörden können die Anbieter kein Datenschutzniveau garantieren, das mit der DSGVO kompatibel ist. Dadurch ist die legale Umsetzung schwierig bis unmöglich.

Integration mit Drittanbieter-Tools: Für Unternehmen, die zahlreiche Integrationen mit anderen Analyse-, Marketing- oder CRM-Tools eingerichtet haben, kann der Wechsel zu einem anderen Tracking-Tool möglicherweise bessere oder nahtlosere Integrationen ermöglichen. Vor allem, wenn die Integration mit GA4 zusätzliche Anpassungen oder Neukonfigurationen erfordert.

US-Tools & der Datenschutz

Seitdem das Privacy Shield für ungültig erklärt wurde, ist die datenschutzkonforme Nutzung von US-Tools wie Google Analytics für viele Unternehmen immer wieder Thema. Im Oktober 2022 wurde in den USA ein Dekret erlassen, durch das der Datenschutz verbessert werden soll.
Damit der Datentransfer in die USA nun wieder leichter wird, muss die Europäische Kommission das Datenschutzniveau für angemessen befinden. Ein entsprechender Angemessenheitsbeschluss liegt dem Europäischen Datenschutzausschuss seit Dezember 2022 vor.
Derzeit ist noch unklar, ob und wann der Beschluss in Kraft tritt. Einige Vermutungen deuten auf den 01. Juli 2023 hin. Aber bereits jetzt haben Datenschützer angekündigt, Widerspruch gegen den Beschluss einzulegen, sollte er akzeptiert werden. Sie kritisieren, dass sich das Datenschutzniveau nur unwesentlich verbessert hat und nicht im Einklang mit der DSGVO steht. Ob der Beschluss dem EuGH standhält, bleibt offen.

Welche Vorteile bieten alternative Tools?

Langfristig kann niemand sagen, inwieweit Google Analytics bedenkenlos von Unternehmen in Deutschland genutzt werden kann. Der neue Angemessenheitsbeschluss stellt zwar einen Schritt in die richtige Richtung dar, steht jedoch auf unsicherem Fundament. Zudem lässt sich nicht vorhersagen, ob Google in einigen Jahren wieder grundlegende Änderungen umsetzt, die Unternehmen erneut vor die Herausforderung stellen, von Grund auf neu zu beginnen.
Daher kann es sinnvoll sein, alternative Analysetools wie econda Analytics in Betracht zu ziehen, die mehr Sicherheit, Kontrolle und Flexibilität bieten, um den zukünftigen Anforderungen im Bereich Datenschutz und Webanalyse besser gerecht zu werden. Dazu gehören unter anderem:

Hohes Datenschutzniveau: Eine der wichtigsten Anforderungen ist die Einhaltung der deutschen und europäischen Datenschutzgesetze. Bei europäischen Anbietern werden die erfassten Daten in der Regel innerhalb der EU gespeichert und verarbeitet, was ein höheres Datenschutzniveau gewährleistet. Darüber hinaus sollten Unternehmen darauf achten, dass die Datenschutzstandards von unabhängigen Institutionen wie dem TÜV zertifiziert sind, um zusätzliche Sicherheit zu bieten.

Daten ohne Consent: Einige Analysetools ermöglichen eine eingeschränkte, datenschutzkonforme Datenerfassung auch ohne explizite Einwilligung der Nutzer. Zum Beispiel bietet econda Analytics die Möglichkeit einer anonymen Messung, bei der nur Daten ohne Personenbezug erfasst werden, wie Seitenaufrufe oder Verweildauer. Auf diese Weise können Unternehmen auch ohne ausdrückliche Zustimmung der Nutzer statistische Auswertungen ihrer Marketingaktivitäten und des Nutzerverhaltens durchführen, ohne gegen Datenschutzvorschriften zu verstoßen.

Umfassende Rohdaten: Direkter Zugriff auf Rohdaten und Schnittstellen zu Business-Intelligence-Tools ermöglichen flexible Analysen, die an Unternehmensbedürfnisse angepasst werden können und einen höheren Wert für das Unternehmen haben.

Vollständige User Journey: Viele alternative Analysetools erleichtern das Verfolgen von Nutzerinteraktionen über mehrere Geräte und Sitzungen hinweg. Dadurch erhalten Unternehmen ein umfassendes Verständnis der gesamten User Journey und können dadurch gezieltere Marketingmaßnahmen und Verbesserungen ihrer Website oder App vornehmen. Diese detaillierten Einblicke in das Nutzerverhalten ermöglichen es Unternehmen, ihre Ressourcen effektiver einzusetzen und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Service und Support: Spezialisierte Teams von Daten- und Produktexperten unterstützen Unternehmen durch persönliches Onboarding, individuelle Konfiguration, professionellen Service, Schulungen und Workshops. Die enge Zusammenarbeit mit einem solchen Expertenteam macht die Implementierung und Nutzung der Analyseplattform einfacher und effektiver, wodurch Unternehmen ihre Ziele schneller und effizienter erreichen können.

Data Ownership: Wenn Unternehmen die volle Kontrolle über sämtliche erfasste Daten haben, haben sie direkten Einfluss auf Datenschutz und Datensicherheit und sind nicht von Dritten abhängig.

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BITMi-Mitgliedernews: Darknet Studie: Fast 60 % aller Unternehmen und staatlichen Einrichtungen betroffen

Im Darknet kaufen und verkaufen Cyberkriminelle gestohlene Daten. Eine breit angelegte Studie zeigt auf, wie viele Unternehmen und staatliche Einrichtungen von Datenlecks im Darknet betroffen sind.

München/Marquartstein, 27. März 2023 – Die Sicherheitsforscher von Botiguard aus Bayern suchten nach Unternehmen im Darknet und nach Datenlecks. Die breit angelegte Studie umfasste mehr als 26.000 Unternehmen aus 80 Branchen und Kategorien. Das Lagebild für Deutschland ist besorgniserregend und schlechter als bisher angenommen.

Datenlecks machen das Hackerleben einfacher

Im Laufe der Zeit hinterlassen Unternehmen und Mitarbeiter viele Datenspuren im Internet. Hacker sammeln diese Daten aus unterschiedlichsten Quellen zusammen und bieten diese im Darknet und auf illegalen Seiten an. Insbesondere nach einem Sicherheitsvorfall gelangen massenweise Daten ins Darknet. Mittlerweile sind riesige Datensammlungen entstanden, die fortlaufend um neue Einträge anwachsen und Millionen von Unternehmen betreffen. Dadurch sind glaubwürdige und wirkungsvolle Angriffe möglich, zum Beispiel gezielte Angriffe auf einzelne Mitarbeiter und leitende Angestellte, die IT-Infrastruktur oder klassisches Spam.

Risiko Partnerunternehmen und Lieferkette (Supply Chain)

In einer hoch-vernetzten Welt ist ein Sicherheitsvorfall bei einem Partnerunternehmen oder Zulieferer ebenfalls problematisch. Es können selbst dann Daten des eigenen Unternehmens abfließen, obwohl es um die Sicherheit im eigenen Unternehmen gut bestellt ist.
Beispiel: Ein Mittelständler nutzt ein Reisebüro zum Buchen von Geschäftsreisen. Die Mitarbeiter haben jeweils ein Benutzerkonto, um sich am Geschäftsreise-Portal des Reisebüros anzumelden. Das Reisebüro wird nun gehackt. Durch diesen Vorfall gelangen verschiedene Mitarbeiter- und Zugangsdaten ins Darknet, obwohl es um die IT-Sicherheit im eigenen Unternehmen gut bestellt ist. Noch komplexer wird es, wenn nachgelagert eine Fluggesellschaft oder Zwischenhändler gehackt wird.

Lagebericht: Börsennotierte Unternehmen und Energie besonders betroffen

58.5 % der untersuchten Organisationen waren von Datenlecks betroffen. Wenig überraschend, alle bereits durch Erpresser-Trojaner (Ransomware) gehackten Unternehmen waren auch von Datenlecks betroffen und stellten damit den ersten Platz auf. Auf Platz 2 landeten börsennotierte Unternehmen des DAX, TecDAX, MDAX und SDAX mit einer Trefferquote von 97 %. Doch diese verfügen in der Regel über eigene Krisenteams sowie Experten für IT-Sicherheit. Die Risiken sollten deshalb weitgehend bekannt und berücksichtigt sein. Auf Platz 3 folgten Energieunternehmen mit einer Trefferquote von 71 %. Darunter waren Stadtwerke und private Stromerzeuger. Gerade dieser Bereich ist durch BSI KRITIS Vorgaben streng reguliert. Für Details ist aber eine Zusammenarbeit mit Branchenvertretern und gegebenenfalls mit dem Bundesamt für Informationssicherheit notwendig. Im TOP 10 Ranking sind die Branchen aufgeführt, die am meisten von Datenlecks betroffen waren.

Die größten Funde

Der größte Fund galt einem börsennotierten Mischkonzern mit mehr als 300.000 durchgesickerten Datensätzen. Im staatlichen Bereich war eine mitteldeutsche Stadtverwaltung mit knapp 48.000 Treffern am auffälligsten. Bei den Hilfsorganisationen stach eine internationale tätige Hilfsorganisation mit mehr als 6200 Datensätzen hervor.

7-fach höheres Risiko

Im Rahmen der Studie wurde erforscht, welches Risiko Unternehmen haben einen Angriff durch Erpresser-Trojaner (Ransomware) zu erleiden, wenn diese auch von Datenlecks betroffen sind. Hierzu wurden zwei Gruppen gebildet. Die erste Gruppe stellten 56 bereits gehackte Unternehmen dar. Eine Kontrollgruppe von 59 nicht gehackten Unternehmen bildete die zweite Gruppe. Unternehmen, die von Datenlecks betroffen sind, haben ein 7- fach höheres Risiko, auch von Cyberkriminellen erpresst zu werden.

So können sich Unternehmen und Einzelne schützen

Unter anderem sollten Unternehmen darauf achten, dass Cybersicherheit ein Kaufkriterium ist. Von Geschäftspartnern und Software-Anbietern sollten vertragliche Zusagen für die IT-Sicherheit eingeholt werden. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, die auch Datenlecks berücksichtigen, bringen ebenfalls einen effektiven Schutz. Die Suche nach Datenlecks im Darknet sollten jedoch externe Dienstleister übernehmen, um rechtliche Risiken zu vermeiden.
Mitarbeiter und Privatpersonen sollten stets unterschiedliche Passwörter je Benutzerkonto verwenden. Ein Passwortmanager ist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sogar komfortabler. Mittlerweile bieten viele Anbieter eine 2-Faktor-Authentifizierung an. Solche Angebote sollten unbedingt genutzt werden.

Fazit

Das Lagebild für Deutschland ist düsterer als bisher angenommen. Bisherige Schätzungen sahen eine Trefferquote von 40 % als hoch an. Tatsächlich stellt dies das untere Ende dar. Die Studie berücksichtigte Daten, die vor mehreren Wochen oder auch Jahren durchgesickert waren. Obwohl der überwiegende Teil der Datenlecks nicht brandaktuell ist, empfehlen wir Unternehmen, den aktuellen Status zu erheben und daraus für die Zukunft zu lernen. Auch Hacker müssen wirtschaftlich arbeiten und suchen zuerst in vorhandenen Datenlecks. Selbst wenn nur 10 % der Daten noch verwertbar wären, sind das womöglich 5000 Eintrittstore für gezielte Angriffe auf Mitarbeiter, Wirtschaftsspionage oder Lösegeld- Erpressung.

Studienbericht

Der Studienbericht kann bei Botiguard auf der deutschsprachigen Seite unter www.botiguard.net/de angefordert werden. Im Studienbericht sind Einzelwerte zu allen untersuchten Branchen und Kategorien ersichtlich. Staatliche Stellen und Polizeiarbeit unterstützen wir gerne jederzeit.