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Digital Markets Act und Digital Services Act: EU-Parlament setzt Meilenstein für die Digitale Souveränität Europas

Aachen/Berlin, 05. Juli 2022 – Mit den heute vom EU-Parlament angenommenen Gesetzen über digitale Märkte und digitale Dienste ist ein wichtiger Schritt hin zu deutlich besseren Wettbewerbsbedingungen auf dem digitalen Mark und verbessertem Verbraucherschutz bei der Nutzung digitaler Dienste gelungen. Der Bundesverband IT-Mittelstand e. V. (BITMi) sieht im Digital Markets Act (DMA) und im Digital Services Act (DSA) einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg hin zu einem Europäischen Digitalmarkt, der geprägt ist von europäischen Technologien und Regeln.

Insbesondere der Digital Markets Act zahlt aus Sicht des Verbands auf die Stärkung der digitalen Souveränität Europas ein. Bislang konnten ‚Gatekeeper-Plattformen‘ unter anderem durch Lock-In-Effekte eine marktbeherrschende Stellung einnehmen – etwa indem ihre Produkte nicht mit Lösungen anderer Anbieter kompatibel waren oder sie Nutzerdaten ihrer Plattform vor Drittanbietern unter Verschluss hielten. Diese Praktiken wirken sich mittelfristig innovationshemmend aus und zementieren bestehende Abhängigkeiten von Tech-Giganten. „Für eine selbstbestimmte digitale Transformation ist es ganz entscheidend, dass wir die eigenen technologischen Fähigkeiten stärken und solche Abhängigkeiten reduzieren. Das geht aber nur, wenn wir die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle in Europa begünstigen. Ein modernes Wettbewerbsrecht, wie es durch den DMA nun geschaffen wird, ist hierfür eine wichtige Grundvoraussetzung. Der digitale Mittelstand kann dadurch besonders profitieren“, erklärte Patrick Häuser, Leiter des BITMi-Hauptstadtbüros im Anschluss an die Abstimmung. Denn mit den neuen Gesetzen ist es Gatekeepern nun untersagt, andere Anbieter von ihren Plattformen auszuschließen, ihnen den Zugang zu Kundendaten zu verwehren und ihre eigenen Produkte besser zu bewerten oder unumgänglich zu machen. Auf diese Weise müssen sie sich nun einem fairen Wettbewerb um die besten digitalen Lösungen und Produkte stellen. Davon profitieren schließlich auch Nutzer und Verbraucher.

Letzteres wird insbesondere auch durch den ebenfalls heute im Parlament verabschiedeten DSA möglich. Er schafft seit langer Zeit neue Regeln für das Internet und nimmt große Plattformen stärker in die Verantwortung. Während Anbieter von z. B. Online-Marktplätzen und Sozialen Medien bisher vor dem Gesetz nicht verantwortlich dafür waren, was darüber verbreitet wurde, müssen sie nun etwa gegen illegale Inhalte und Produkte sowie Desinformation auf ihren Plattformen vorgehen.

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Offener Brief zum European AI Act: BITMi-Dachverband DIGITAL SME ruft zur Unterzeichnung auf

Die Europäische DIGITAL SME Alliance (DIGITAL SME), der Dachverband des BITMi, ruft seine Mitglieder dazu auf, den gemeinsamen offenen Brief europäischer KMU zum AI Act zu unterzeichen.

Der Brief hat eine klare Kernaussage: Wir erkennen, dass die Schaffung von Rechtssicherheit und der Schutz der europäischen Grundwerte bei der Nutzung von KI notwendig sind. Dennoch unterstützt der AI Act die nachhaltige Innovation und Wettbewerbsfähigkeit von KMU nicht ausreichend.

„Our demands include requesting authorities to provide tailored guidance to SMEs in implementing the AI Act’s provisions, ensuring the inclusion of SMEs in standard-setting discussions, adapting fines and requirements to each company’s size, and increasing Europe’s public expenditure on domestic infrastructure and other investment-stimulating endeavours“, fasst DIGITAL SME zusammen. „Join us in putting European SMEs first, so they are well-supported on their way to becoming global leaders on AI!“

Die Deadline zur Unterzeichnung des Briefes wurde bis zum 10. September 2022 verlängert.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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BITMi-Mitgliedernews: Vertec GmbH im Gespräch mit der Arqum GmbH auf dem DFC in München

Bei dem am 07. Juli 2022 stattfindenden DIGITAL FUTUREcongress (DFC) ist die Digitalisierung des Mittelstandes das zentrale Thema. Der DFC richtet sich an (IT-)Entscheider von KMU und Industrie und dient als Networking-Plattform zur erfolgreichen Realisierung digitaler Projekte. Vertec, Anbieter und Entwickler integrierter CRM und ERP Software, sorgt dafür, dass Dienstleistungsunternehmen ihre individuellen Geschäftsprozesse ganzheitlich und digital in einer Business Software abbilden können – im On-Premises Betrieb oder in der Cloud.

Podiumsdiskussion auf Bühne 1

Ab 14:00 Uhr erklärt Philipp Leinfelder, Geschäftsführer Arqum GmbH, im Gespräch mit Tobias Wielki, Geschäftsführer Vertec Deutschland, wie die Digitalisierung von Prozessen in seinem mittelständischen Beratungsunternehmen erfolgreich umgesetzt wurde:

  • Welche Herausforderungen gab es zu meistern?
  • Von welchem Nutzen der Business Software profitiert man am meisten?
  • Worauf sollten Unternehmen achten, die sich im Software-Evaluierungsprozess befinden?

Neben Tobias Wielki ist auch Sorin Reimer vom Vertec Vertriebsteam vor Ort. Beide freuen sich an Stand B21 auf Ihre Fragen und spannende Gespräche.

Über Vertec

Der 1996 in Zürich gegründete Software-Entwickler hat sich auf projektorientierte Dienstleister spezialisiert und legt einen besonderen Fokus auf die Consulting-Branche. Die Vertec Gruppe unterhält Niederlassungen in der gesamten DACH-Region. Anfang 2022 arbeiteten über 30.000 Anwender mit Vertec, die sich auf mehr als 1100 Kunden verteilten.

Mehr Informationen unter www.vertec.com

 

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Digitaler Abend des BITMi in Berlin – mit IT-Mittelstand zu mehr Nachhaltigkeit und Digitaler Souveränität

Berlin, 24. Juni 2022 – Auf dem Digitalen Abend des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) diskutierten in Berlin am Donnerstag unter dem Thema „Digitaler Mittelstand – Wie gelingt der Reboot?“ Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft die Rolle des IT-Mittelstandes für die digitale Transformation Deutschlands. Darunter waren Unternehmerin und Politikerin Lencke Wischhusen, Maik Außendorf MdB, digitalpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Armand Zorn MdB, Mitglied im Ausschuss für Digitales (SPD) und BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. Kernthema waren dabei nachhaltige Wege hin zu einer selbstbestimmten Digitalisierung in Deutschland und Europa.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage danach, wie das Potenzial der mittelständischen Digitalwirtschaft in Deutschland besser genutzt werden kann, um Abhängigkeiten zu reduzieren und mehr Selbstbestimmung bei der Digitalisierung zu erlangen. „Ich glaube, dass es ohne Digitale Souveränität bald keine politische Souveränität mehr geben wird“, warnte Dr. Oliver Grün bei der Eröffnung des Abends. „Es geht bei Digitaler Souveränität nicht nur um die Anwendung, sondern auch um die Gestaltung von IT-Lösungen“, erklärte er, „Wir brauchen eigene Hard- und Softwarelösungen, eigene Dienstleistungen, eigenes intellectual property ‚Made in Europe‘.“ In einer Digitalisierung ‚Made in Europe‘ oder ‚Made in Germany‘, „die explizit bestimmte ethische und ökologische Faktoren berücksichtigt“, liegt auch laut Armand Zorn die große Chance für unsere Gesellschaft. „Digitale Souveränität ist umsetzbar, wenn wir im Auge behalten, dass in Deutschland der IT-Mittelstand Marktführer in der Entwicklung von Software-Lösungen ist“, erläuterte Grün, „Warum also greifen wir immer auf die großen amerikanischen Anbieter zurück, wenn es gleichwertige Lösungen aus Deutschland gibt?“

Um mittelständische deutsche Anbieter zu stärken, müsse die Politik den Wettbewerbsdruck durch internationale Tech-Riesen reduzieren, an die oft pauschal Aufträge vergeben würden, so Maik Außendorf. „Wir wollen das Vergaberecht modernisieren und die Eintrittsbarrieren für kleine und mittelständische Unternehmen senken,“ sagte er. Dabei sei Regulierung per se nicht schlecht, warf BITMi-Präsident Grün ein. „Das Problem in der EU ist, dass Gesetze unterschiedlich interpretiert werden; diese Unsicherheit führt bei unseren Mittelständlern zu Vorsicht und hemmt Innovationen“, erklärt er.

Ein weiterer Fokus des Abends lag auf der Chance für mehr Nachhaltigkeit durch den gezielten Einsatz von IT-Lösungen. Das große Potenzial des deutschen IT-Mittelstandes läge in der „Doppeltransformation hin zu einer klimaneutralen und digitalen Wirtschaft“, so Michael Kellner MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK und Beauftragter in der Bundesregierung für Mittelstand, in seiner Videobotschaft an die Gäste. „Für die Erreichung unserer Klimaziele ist Digitalisierung Zentral,“ betont er.

„Klimaschutz und Digitale Lösungen von Anfang an zusammen zu denken“, ist laut Unternehmerin Lencke Wischhusen nicht nur eine Chance für die Gesellschaft, sondern auch speziell für den IT-Mittelstand, um sich gegen die großen Konkurrenten zu behaupten und Kunden und Mitarbeitende zu gewinnen. Innovative Lösungen für Klima- und Umweltschutz zu entwickeln, läge ihr zufolge genau hier: In den Händen der mittelständischen IT-Unternehmen. „Sie sind die Köpfe, die es können“, rief sie ihnen zu.

B.U. Diskussion auf dem digitalen Abend mit Moderatorin Carmen Hentschel, Maik Außendorf MdB, Dr. Oliver Grün, Armand Zorn MdB und Lencke Wischhusen

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BITMi-Mitgliedernews: Automatisierung von SSL-Zertifikaten mit dem ACME Client der PSW GROUP

Jetzt NEU und exklusiv bei der PSW GROUP: Wir freuen uns sehr, Ihnen unseren ACME Client als neuen Service präsentieren zu können. Mit unserem ACME Client machen wir die Bestellung und Installation von SSL-Zertifikaten so einfach wie nie zuvor.

Was ist ein ACME Client und welche Vorteile ergeben sich?

Ob Website, Blog oder Online-Shop – keiner kommt mehr ohne sie aus. Die Rede ist von SSL-Zertifikaten, die dazu beitragen, einen sicheren und seriösen Internetauftritt zu gewährleisten und den Datenaustausch sicher zu verschlüsseln – mithilfe von SSL-Zertifikaten bleibt Privates auch privat. So unabdingbar SSL-Zertifikate in einem digitalen Zeitalter mittlerweile geworden sind, können sich dennoch Herausforderungen für Nutzende ergeben wie zum Beispiel die Auswahl des richtigen SSL-Zertifikates sowie die anschließende Installation auf dem Server.

Genau dort setzt unser neuer Service, der ACME Client, für Sie an. Die Auswahl, Bestellung und Installation von SSL-Zertifikaten läuft komplett automatisiert und ohne großen weiteren Aufwand ab. Bei dem ACME Client handelt es sich um ein Protokoll zur automatischen Prüfung der Inhaberschaft einer Internet-Domain. Das Ziel dabei: Ihnen eine vereinfachte und schnelle Ausstellung von SSL-Zertifikaten zu ermöglichen.

Der ACME Client erkennt automatisch, welches SSL-Zertifikat Sie benötigen, bestellt dieses in Verbindung mit Ihrer Kundennummer und installiert dieses anschließend auf Ihrem Server – ganz ohne weiteren zeitlichen Aufwand für Sie. Voraussetzung für die Nutzung des ACME Clients ist lediglich ein Kundenkonto bei der PSW Konsole, dem Herzstück der Zertifikatsverwaltung der PSW GROUP.

Weitere Informationen zu unserem ACME Client finden Sie auf unserer Website.