Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Digitaler Mittelstand 2020 – Vision für den digitalen Standort Deutschland

  • Empfehlungen zur Bundestagswahl 2017
  • IT-Mittelstand befähigt als Schrittmacher der Digitalisierung den Anwender-Mittelstand
  • BITMi fordert Digitalministerium zur konsequenten Digitalisierung
  • BITMi Young IT Initiative bringt Gründer und Mittelstand zusammen

Hannover, 22. März 2017 – Seit Jahren ist die Digitalisierung das beherrschende Thema der deutschen Wirtschaft. Fortschritt und Innovation werden von IT getrieben wie noch nie. Um die Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand Deutschlands zu sichern, ist es deshalb unerlässlich, den digitalen Standort Deutschland zu stärken, die Rahmenbedingungen für freie, mittelständische Digital-Geschäftsmodelle zu verbessern und in den Wachstumsfeldern der Zukunft Impulse zu setzen. Dies sind die drei zentralen Handlungsfelder, welche der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) in seinem Positionspapier „Digitaler Mittelstand 2020“ auch als Empfehlungen zur Bundestagswahl 2017 identifiziert.

Wie keine andere lebt die deutsche Wirtschaft von ihrem vielfältigen und kreativen Mittelstand. Möchte man Deutschland als digitalen Standort stärken, muss man auf den Mittelstand schauen. Damit dieser nicht nur digital optimiert, sondern eine echte digitale Transformation mit neuen Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen vollzieht, müssen umfangreiche Möglichkeiten zur Vernetzung und Beratung geschaffen werden. „Regionale und fachliche Kompetenzzentren für den Mittelstand sollten deshalb weiter stark gefördert werden“, fordert BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. „Daneben kommt aber auch dem IT-Mittelstand die wichtige Rolle als Schrittmacher der Digitalisierung zu. Er stellt nicht nur die meisten IT-Arbeitsplätze und IT-Innovationen in Deutschland, sondern kann in einer Doppelrolle auch Multiplikator der Digitalisierung bei seinen Kunden, dem Anwender-Mittelstand, sein. Der IT-Mittelstand muss endlich als eigenständige Wirtschafts- und Innovationskraft erkannt und gefördert werden.“. „Mit seinen Lösungen Made in Germany hilft er dem Anwender-Mittelstand, sich selbst zu digitalisieren“, ergänzt Martin Hubschneider, Vizepräsident des BITMi. Diese Einschätzung teilt auch der IT-Mittelstand selbst: Im zur CeBIT veröffentlichten IT-Mittelstandsbarometer 2017 des BITMi stimmten über 80 % der Befragten zu, dass das Bewusstsein für die Potenziale datengetriebener Geschäftsmodelle im Anwender-Mittelstand gestärkt werden muss und sehen dort auch ihr eigenes Engagement gefragt.

Bildung und Infrastruktur für ein digitales Deutschland

Um einen digitalen Standort Deutschland überhaupt erst zu ermöglichen, muss in digitale Infrastruktur und digitale Bildung investiert werden. „Die Erschließung auch ländlicher Räume mit Breitbandinternet ist dafür ein wichtiger Schritt, denn hier sitzt oftmals der Mittelstand. Der Bund muss deshalb erheblich in den Ausbau des Glasfasernetzes investieren“, fordert Hubschneider. Neben einer funktionierenden Infrastruktur ist die nötige digitale Kompetenz für einen starken Digitalstandort Deutschland entscheidend. „Wir setzen uns dafür ein, dass es schon in der Grundschule das Fach Digitalkunde gibt. Hier kann der Grundstein für ein tiefes Verständnis digitaler Technologien und Programmierung gelegt und ein Bewusstsein für einen sensiblen Umgang mit Daten geschaffen werden“, erklärt Grün.

Mit Digitalministerium die richtigen Rahmenbedingungen schaffen

Um die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft voran zu treiben, muss die Politik in Deutschland die Rahmenbedingungen anpassen. In einem ersten Schritt fordert der BITMi deshalb die Einrichtung eines Digitalministeriums. „Entscheidungskompetenzen der Netz- und Digitalpolitik sind in den Ressorts von gleich fünf Ministerien untergebracht. Dadurch entsteht ein hoher Koordinationsaufwand, langsame Entscheidungen und Streitigkeiten um die Zuständigkeiten der jeweiligen Ministerien. Bei einem so zentralen Zukunftsthema können wir uns das nicht erlauben“, mahnt der BITMi Präsident. Daneben fordert der BITMi die Erarbeitung verschiedener rechtlicher Rahmenbedingungen und Regulierungen, wie ein einheitliches europäisches Vertragsrecht, einen freien Markt für nicht-personenbezogene Daten und eine mittelstandsgerechte Standardisierungspolitik für Interoperabilität und offene Schnittstellen. Diese zentralen Themen spiegeln sich auch im BITMi-Netzwerk wider: Über 80 Prozent sprechen sich im IT-Mittelstandsbarometer für offene Standards aus, über die Hälfte befürworten die Einführung eines europäischen Vertragsrechts und die Ermöglichung einer Nutzung nicht-personenbezogener Daten durch Hersteller und Nutzer.

Auch im Kapitalzugang sieht der BITMi großen Nachholbedarf. „Für IT-Mittelständler ist es angesichts der hohen Dynamik der Branche eine besondere Herausforderung, neue Geschäftsmodelle zu finanzieren. Zusätzlich konkurrieren sie auf dem internationalen Markt mit IT-Konzernen, die auf ihren Gewinn mitunter unter einem Prozent Steuern zahlen“ beschreibt BITMi Vizepräsident Hubschneider die Lage. Deshalb setzt der BITMi sich für ein Gesetz zur Förderung des Venture-Capital Standorts Deutschland ein und fordert darüber hinaus die Europäische Union auf, Steuerschlupflöcher zu schließen, die einen wirklichen Wettbewerb des digitalen Mittelstands mit Konzernen verhindern.

Die Digitalisierung bringt immer neue Entwicklungen hervor. Jetzt gilt es, die entscheidenden Wachstumsfelder zu identifizieren und das Potenzial eigener Geschäftsmodelle in diesem Bereich zu erkennen. Zentrale Wachstumsfelder der Zukunft mit Bedeutung für den IT-Mittelstand sind nach Einschätzung des BITMi unter anderem Big Data, Cloud, Industrie 4.0 sowie Künstliche Intelligenz. Um das Wachstum in diesen Technologiefeldern zu fördern, braucht es die passenden rechtlichen Rahmenbedingungen. Zudem ist ein reger Austausch mit konkreten Best Practices sehr wichtig, um auch den Mittelstand zur Teilhabe an den digitalen Technologien zu befähigen. Kompetenzzentren und Netzwerke wie das des BITMi können hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Start der Initiative Young IT – Gründer im BITMi

Den Vernetzungsgedanken stellt der BITMi auch weiterhin ins Zentrum seiner Arbeit, um kleine und mittelständische IT-Unternehmen zu unterstützen. Schon immer waren auch junge Gründer ein wertvoller Teil des BITMi Netzwerks. „In Zukunft möchten wir die Vernetzung zwischen jungen Gründern und gestandenem Mittelstand noch mehr stärken“ erklärt BITMi Vizepräsidentin Andera Gadeib. „Wir möchten IT-Gründer im B2B-Umfeld unterstützen, die nachhaltig das eigene Unternehmen entwickeln wollen. Bei uns werden sie Teil des bundesweiten Netzwerks, können so die Sichtbarkeit gegenüber potenziellen Kunden steigern und als junges IT-Unternehmen auf die Erfahrung etablierter IT-Mittelständler zurückgreifen.“ Mit gut vernetzten Gründern und IT-Mittelständlern startet der BITMi so in seine Vision des Digitalen Mittelstand 2020.

 

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

 Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030 /226 05 007

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BITMi begrüßt Empfehlung zur Neuordnung der IT-Berufe

  • Bundesinstitut für Berufsbildung empfiehlt Neuordnung der IT-Berufe
  • BITMi unterstützt Untersuchung im Beirat
  • Weiterbildung und Anrechnung der Ausbildung an Hochschulen muss vorangetrieben werden

Aachen, 16. Februar 2017 – Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) hat die Ergebnisse seiner Voruntersuchung zu den IT-Berufen veröffentlicht und empfiehlt darin eine Neuordnung der IT-Berufe. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) hatte die Untersuchung mit angestoßen und das Projekt im Beirat aktiv unterstützt. Die abschließende Empfehlung einer Neuordnung trifft im BITMi auf Zustimmung: „Im IT-Mittelstand werden 85% aller IT-Berufe ausgebildet, daher unterstützen wir die Neuordnung der vor 20 Jahren entworfenen IT-Berufe mit Nachdruck“, erklärt BITMi Präsident Dr. Oliver Grün.

Zu den Ergebnissen des Abschlussberichts des BiBB gehört unter anderem die Empfehlung, besonders IT-Sicherheit in allen IT-Ausbildungsberufen stärker zu berücksichtigen, sowie relevante Digitalisierungsthemen wie Virtualisierung, Cloud-Computing, Big Data, Mobile Computing, Mobile Devices als neue Inhalte aufzunehmen. Zur Umsetzung empfiehlt das Projektteam, Wahlmodule einzuführen, da sich so die unterschiedlichen Anforderungen an IT-Fachkräfte in verschiedenen Wirtschaftszweigen am besten berücksichtigen ließen. Ein weiterer positiver Aspekt der Wahlqualifikation sei ein möglicher Anschluss zur Hochschule oder Weiterbildung, wo diese Zusatzqualifikationen Anrechnung finden könnten.

„Die Durchlässigkeit bei der Weiterbildung von IT-Fachkräften ist für den BITMi schon lange ein Kernthema“, betont Oliver Grün. „Es müssen bessere Möglichkeiten geschaffen werden, dass Qualifikationen aus der Ausbildung auch in einem Studium berücksichtigt werden. So könnten beispielweise Fachinformatiker berufsbegleitend einen Studienabschluss erhalten, ohne Zeit auf Wiederholung bekannter Inhalte zu verschwenden. Gerade für mittelständische Unternehmen mit einer knappen Personaldecke ist das eine wichtige Möglichkeit, dem Fachkräftemangel und den Herausforderungen der digitalen Transformation zu begegnen.“ Die Studie bekräftigt den Aspekt: So genieße die berufliche Weiterbildung einen hohen Stellenwert bei den IT-Fachkräften und den Personalverantwortlichen. Im Gegensatz dazu sei das tatsächliche Weiterbildungsverhalten der IT-Fachkräfte aber ausbaufähig.

Das BiBB hat die Untersuchung im Auftrag des Wirtschafts- und des Bildungsministeriums durchgeführt. Hier können Sie den vollständigen Abschlussbericht herunterladen.

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EU Papier zu Datenökonomie folgt Einschätzung des digitalen Mittelstands

Aachen/Brüssel 07. Februar 2017 – Die Europäische Kommission verabschiedete im Januar im Rahmen ihrer Digitalen Binnenmarktstrategie ein Papier zum „Aufbau einer europäischen Datenökonomie“. Die Initiative zielt auf die Zukunft der Datenökonomie ab und beschreibt regulatorische Bedingungen zu Datenzugang und -transfer, Datenübertragbarkeit sowie Haftung von nicht-personenbezogenen, maschinengenerierten Daten.

Die Kommission betont, dass es erlaubt sein muss, mit nicht-personenbezogenen, maschinengenerierten Daten zu handeln. Denn so kann das Wachstum innovativer Geschäftsmodelle florieren, Mittelständler und Startups neue Ideen generieren und eine faire Chance im Wettbewerb erhalten. So fordert die Kommission auch eine Abkehr von der Datensparsamkeit. Es sollen beispielsweise alle, den Datenverkehr einschränkenden, nationalen Regelungen, die nicht dem Schutz von persönlichen Daten dienen, in Zukunft abgeschafft werden. Daneben soll bei der Schaffung neuer Regelungen immer das Prinzip des freien Datenverkehrs beachtet werden.

„Die Kommission hat die Probleme erkannt, die auch wir schon angesprochen haben: Der aktuelle Rechtsrahmen beinhaltet keine eindeutige Regelung dazu, von wem und wie maschinengenerierte, nicht-personenbezogene Daten genutzt werden dürfen. Diese Regeln werden aktuell in Verträgen oder AGB zwischen den einzelnen Parteien ausgehandelt. Dabei wird die Seite mit weniger Verhandlungsmacht häufig von der Nutzung der Daten ausgeschlossen.“, erklärt Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) und der europäischen IT-Mittelstandsallianz DIGITAL SME.

Bereits in 2016 hatten der Bundesverband IT-Mittelstand und DIGITAL SME in ihrem Positionspapier klare Regeln gefordert, die die Entstehung eines offenen Markts zur Datennutzung erlauben, in dem Hersteller und Nutzer datenproduzierender Maschinen beide Zugang zur Nutzung der Daten erhalten.

Das Papier der Kommission wird von einem Arbeitspapier begleitet, welches eine verständliche Analyse der ökonomischen und rechtlichen Probleme liefert. Dieses Dokument bezieht sich explizit auf das Positionspapier des BITMi und DIGITAL SME, welches erklärt, warum eine einseitige, über AGB geregelte Datennutzung vermieden werden sollte.


Über die European DIGITAL SME Alliance:

Die European DIGITAL SME Alliance a.i.s.b.l. vertritt rund 20.000 kleine und mittelständische IT-Unternehmen europaweit und ist damit das größte Netzwerk kleiner und mittelständischer IT-Unternehmen in Europa. Der BITMi ist Mitglied der European DIGITAL SME Alliance.

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030 /226 05 007

 

 

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BITMi Präsident Oliver Grün in Beirat Digitale Wirtschaft NRW berufen

  • Expertise des IT-Mittelstands als Enabler der Digitalisierung der Wirtschaft ist gefragt
  • Heute konstituierende Sitzung des NRW Beirates
  • Redaktion Politik & Kommunikation setzt Grün auf die Liste der wichtigsten Akteure der Digitalisierung in Deutschland

Aachen/Düsseldorf 19. Januar 2017 – Der Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) Dr. Oliver Grün wurde von NRW Wirtschaftsminister Garrelt Duin in den Beirat Digitale Wirtschaft NRW ( http://www.digitalewirtschaft.nrw.de/) berufen. Der Beirat konstituiert sich heute in einer ersten Sitzung in Düsseldorf unter Teilnahme von Grün und wird sich mit den Rahmenbedingungen der Digitalen Wirtschaft beschäftigen und diese branchenorientiert verbessern.

„Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe und fühle mich geehrt, die mittelständischen Digitalinteressen bei der Landesregierung vertreten zu dürfen“, so Grün zu seiner Berufung. „Um eine erfolgreiche digitale Transformation in NRW zügig voran zu treiben, müssen wir nun mit vereinten Kräften zusammenarbeiten. Der digitale Mittelstand kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“

Der Beirat bildet sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Konzern, KMU, Startups, Venture Capital, Wissenschaft sowie Multiplikatoren aus Vereinen und Verbänden. Deren Mitglieder werden sich über die Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels für die nordrhein-westfälische Wirtschaft austauschen. Zudem sollen die Schnittstellen zwischen Industrie, KMU, Startups, Finanzwelt und Universitäten verbessert und das Förderinstrumentarium weiterentwickelt werden.

Die Berufung von Grün erfolgt für eine Beiratsperiode von 12 Monaten. In diesem Zeitraum sind insgesamt drei Sitzungen des Beirats des Landes NRW vorgesehen.

Die Expertise des IT-Mittelstands als Enabler der Digitalisierung der Wirtschaft ist auch bundesweit gefragt. So wurde Grün von der Redaktion Politik & Kommunikation letzten Monat auch auf die Liste der rund 100 wichtigsten Akteure der Digitalisierung in Deutschland gesetzt (http://bit.ly/2hQ0LMB).

Foto: Der Beirat Digitale Wirtschaft NRW tagt in einer neuer Zusammensetzung. Foto: MWEIMH NRW/Roberto Pfeil

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

 Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030 /226 05 007

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BITMi fordert: Datenökonomie braucht offenen Markt

Bundesverband IT-Mittelstand veröffentlicht Positionspapier zur Datenökonomie

Aachen/Berlin 12. Dezember 2016 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) fordert in seinem aktuellen Positionspapier zur Datenökonomie eine klare Regelung für die Nutzung nicht-personenbezogener Daten sowie die Förderung eines offenen Markts für diese Daten. Das Internet der Dinge mit seinen datenproduzierenden und vernetzten Maschinen ist längst Teil des Alltags. Fertigungsroboter aus der Autofabrik, Kraftfahrzeuge oder Waschmaschinen im Verbraucherhaushalt generieren große Mengen an nicht-personenbezogenen Daten und bilden das Zentrum neuer Geschäftsmodelle.

Aktuell gibt es für die Nutzung dieser nicht-personenbezogenen Daten keine eindeutige rechtliche Regelung. Es lassen sich sowohl für die Hersteller dieser Maschinen als auch für deren Nutzer Rechte an den Daten ableiten. Diese Regelungslücke führt dazu, dass die Datennutzungsrechte meist in den AGB bestimmt werden und somit vornehmlich die stärkere Verhandlungsposition festlegt, wer die Daten nutzen darf. „Diese rechtliche Lücke benachteiligt vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die in solchen Verhandlungen die schwächere Verhandlungsposition innehaben. Damit werden sie von der wirtschaftlichen Nutzung der Daten und einer Entwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle ausgeschlossen“ warnt Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi.

Der BITMi fordert deshalb, die Entstehung eines offenen Markts für datenbezogene Geschäftsmodelle mit eindeutigen Regelungen zu sichern. Diese Regelungen sollen sicherstellen, dass sowohl die Hersteller von datenproduzierenden Maschinen sowie die Nutzer solcher Maschinen beide ein Recht zur Nutzung der Daten bekommen. Zudem sollen Klauseln in AGB, die eine einseitige, ausschließliche Datennutzung durch einen der Vertragspartner festschreiben, für unwirksam erklärt werden. Hierdurch soll aber nicht das Prinzip der Vertragsfreiheit ausgehöhlt werden. Darüber hinaus müssen die Schnittstellen aller Hersteller von datenproduzierenden Maschinen offen dokumentiert werden, um die tatsächliche Möglichkeit der Datennutzung zu ermöglichen, sofern man das Recht und die Möglichkeit der Entschlüsselung dieser Daten besitzt. „Die Verpflichtung zur Offenlegung der Schnittstellen wird einen Innovationsimpuls in den Markt bringen“, ist sich Grün sicher.

Im Mai dieses Jahres ist mit der Datenschutz-Grundverordnung europaweit eine Regelung für personenbezogene Daten verabschiedet worden, die 2018 in Kraft tritt. Das Konzept des BITMi zu nicht-personenbezogenen Daten bezieht sich auf alle Daten, die bei ihrer Erhebung nicht Art.4.1 der Datenschutz-Grundverordnung entsprechen, also keine personenbezogenen Merkmale enthalten oder i.S.v. Art. 4.5 der Datenschutz-Grundverordnung pseudonymisiert sind.

Das Positionspapier des BITMi zur Datenökonomie steht hier zum Download zur Verfügung.

 

BU: Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi und der europäischen IT-Mittelstandsallianz European DIGITAL SME Alliance (ganz rechts), stellt das Konzept dem EU-Digitalkommissar Günther Oettinger (2.v.l.) vor.

 

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

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Digitale Qualifikationen: Europäische IT-Mittelstandsallianz verspricht Ausbildung von 5.000 IT Fachkräften bis 2019

Aachen/Brüssel 02. Dezember 2016 – Gestern startete die European DIGITAL SME Alliance mit #DigitalSME4skills eine neue ambitionierte Initiative zur Förderung digitaler Qualifikationen. Die europäische IT-Mittelstandsallianz sagt darin zu, dass kleine und mittelständische IT-Unternehmen 5.000 IT-Fachkräfte bis zum Jahr 2019 ausbilden werden.

Dr. Oliver Grün, Präsident der DIGITAL SME und des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) präsentierte diese Zusage gestern in Brüssel, in Gegenwart der EU-Kommissare Günther Oettinger und Andrus Ansip sowie dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Belgien, Alexander De Croo. Anlass ist der Start der Digital Skills and Jobs Coalition, einer Partnerschaft der Europäischen Kommission, die den Mangel digitaler Qualifikationen in Europa beheben soll.

Digitale KMU, die sich der Kampagne #DigitalSME4skills anschließen, werden die IT-Fachkräfte durch Praxis-fokussierte Programme, wie der klassischen Ausbildung oder Praktika, ausbilden. Zielgruppe dieser Kampagne sind hauptsächlich Schüler, Studenten und Berufsanfänger. Sie richtet sich aber auch an am Arbeitsmarkt benachteiligte Bevölkerungsgruppen wie Arbeitslose, ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderung. In den nächsten 2 Jahren möchte die Initiative so 5.000 IT-Fachkräfte schulen.

„In Europa gibt es tausende digitale KMU, welche die wahre Triebfeder unserer digitalen Wirtschaft sind. Sie spielen eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation der Europäischen Industrie. Wir glauben, dass Qualifikationen nicht nur für die IT-Branche, sondern für die Zukunft aller IT-nutzenden Branchen entscheidend sind. Digitale KMU wollen zur Vermehrung und Verbesserung von IT-Fachkräften beitragen“, erklärte Grün.

Der BITMi wird auf nationaler Ebene für die Umsetzung der Zusage arbeiten und die Initiative #DigitalSME4skills vorantreiben.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Kampagne #DigitalSME4skills.

 

BU: BITMi Präsident Dr. Oliver Grün mit EU Kommissar Günther Oettinger

Über die European DIGITAL SME Alliance:

Die European DIGITAL SME Alliance a.i.s.b.l. vertritt rund 20.000 IT-KMUs europaweit und ist damit das größte Netzwerk kleiner und mittelständischer IT-Unternehmen in Europa. Der BITMi ist Mitglied der European DIGITAL SME Alliance.

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

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BITMi zum IT-Gipfel: Wirtschaft digitalisiert zügiger – Aufbruch Digitale Bildung

Aachen/Saarbrücken 17. November 2016 – In seinem Monitoring Report „Digitale Wirtschaft 2016“ bescheinigt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) der deutschen Wirtschaft auf dem IT-Gipfel in Saarbrücken eine schnelle Steigerung der Digitalisierung. Seit dem letzten Jahr hat sich der Digitalisierungsindex um 6 Punkte auf insgesamt 55 Punkte überdurchschnittlich erhöht. Eine Vorreiterrolle nimmt dabei laut Bericht die IKT Branche ein, die sehr stark digitalisiert ist.

Seit dem IT-Gipfel im letzten Jahr hat der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) gemeinsam mit dem BMWi, Vertretern der Wirtschaft und anderen Verbänden in der Plattform „Innovative Digitalisierung der Wirtschaft“ aktiv den IT-Gipfel Prozess unterstützt. Ein Baustein war dabei ein Veranstaltungskonzept zur Sensibilisierung zur Digitalisierung. In thematisch breit gefächerten Veranstaltungen hat der BITMi mit anderen Verbänden vor allem zur Sensibilisierung des Mittelstands beigetragen, Chancen der Digitalisierung aufgezeigt und mit konkreten Beispielen greifbar gemacht. Vom Status im internationalen Vergleich bleibt aber das Grundproblem bestehen, dass Deutschland nur im Mittelfeld liegt, weit hinter den eigenen Erwartungen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel griff in ihrem Impuls heute Morgen in Saarbrücken das Thema Bildung noch einmal konkret auf und wies darauf hin, dass sich die Bildungsanforderungen schon seit geraumer Zeit in einem Veränderungsprozess befänden. Aber jetzt, da die digitale Entwicklung alle Lebensbereiche viel stärker durchdringe, seien Anpassungen nötig – von Berufsbildern bis hin zu den Fähigkeiten von Schülern. Der BITMi steht hinter der Einschätzung der Kanzlerin, befürwortet die digitalen Bildungsinitiativen des Bundes, welche auf dem IT-Gipfel präsentiert wurden und ergänzt: „Wir fordern Digitalkunde als ein eigenes Fach schon in der Grundschule. Es soll den Grundstein legen für ein tiefes Verständnis der Technologien, die schon heute unseren Alltag bestimmen, aber auch den sensiblen Umgang mit Daten schulen und grundlegende Programmierkenntnisse vermitteln“, so BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. „Daneben muss ein berufsbegleitendes und durchlässiges Bildungssystem für lebenslanges Lernen bereitgestellt werden, was die Schaffung von kompetenten Fachkräften sicherstellt.“

Den Monitoring Report können Sie kostenlos herunterladen: Monitoring Report „Digitale Wirtschaft 2016“

Bild: BITMi Präsident Dr. Oliver Grün (mit Mikrofon) auf dem Podium zur Plattform „Innovative Digitalisierung der Wirtschaft“ auf dem Nationalen IT-Gipfel

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

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Statement zur US-Wahl von BITMi Präsidenten Dr. Oliver Grün

Berlin, 9. November 2016 – Zur US-Präsidentschaftswahl sagt BITMi und DIGITAL SME Präsident Dr. Oliver Grün:

„Das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl erfüllt uns mit Sorge. Es scheint vor allem auszudrücken, dass eine Mehrheit der Bürger von der bestehenden Politik und den positiven Elementen der Globalisierung nicht mehr erreicht werden und einen Wechsel wollen. Gerade im Hinblick auf die Digitalisierung und die Wichtigkeit der Einigkeit in unserem Europa müssen wir gegen Populismus und Nationalisierung kämpfen und den Menschen die Chancen und Vorteile der Digitalisierung viel deutlicher klar machen, als bisher.“

„The results of the US election concerns all of us. The message seems to be that the majority of citizens want a change. Most people feel that politics no longer address their needs and they fail to perceive the positive elements of globalisation. Now more than ever, we need to fight populism and nationalism by pointing out the benefits of the digital revolution. Europe needs to strengthen its unity and lay the grounds for its success in the digital future.“

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

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Über die European DIGITAL SME Alliance:

Die European DIGITAL SME Alliance des PIN-SME a.i.s.b.l. vertritt rund 20.000 IT-KMUs europaweit und ist damit das größte Netzwerk kleiner und mittelständischer IT-Unternehmen in Europa. Der BITMi ist Mitglied der European DIGITAL SME Alliance.

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EU-Verfahren gegen Google: IT-Mittelstand gibt Stellungnahme ab

Aachen/Brüssel 27. Oktober 2016 Die European DIGITAL SME Alliance antwortete heute auf die Mitteilung der Beschwerdepunkte der Europäischen Kommission an Google für wettbewerbswidrige Praktiken im Zusammenhang mit Android. Zuvor hatte die Kommission DIGITAL SME als Vertreter der kleinen und mittleren IT-Unternehmen einschließlich der App-Entwickler als interessierten Dritten im Verfahren gegen Google anerkannt.

Dr. Oliver Grün, Präsident der European DIGITAL SME Alliance und des nationalen Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi), erklärt: „Gerne erwarten wir auch die von Google zur Verfügung zu stellenden Informationen zur EU-Untersuchung. Wir haben uns in diesen Fall eingebracht, weil wir glauben, dass nur, wenn Android ein offenes und wettbewerbsfähiges Ökosystem ist, auch mittelständische App-Entwickler davon profitieren können.“

Nach Angaben der Kommission hat Google de facto seinen Play Store als einzigen möglichen App Store auf Android-Geräten auferlegt. Dies gibt Google die privilegierte Position, allen anderen, die Apps auf Android-Geräten verkaufen möchten, Bedingungen aufzuerlegen.

Grün weiter „Wir sind besorgt, dass Google beispielsweise beschließen könnte, immer höhere Anteile an den Verkaufspreisen von Apps zu berechnen und Entwicklern so nur geringe Margen zu überlassen. Ebenso wird der Datenvorteil von Google weiter vergrößert, wenn es Zugriff auf die Nutzungsdaten von Apps fremder Entwickler erhält. Damit werden die Chancen von unabhängigen Unternehmen verringert, ebenfalls datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln, welche aber die Grundlage für einen offenen digitalen Binnenmarkt der EU darstellen.“

European DIGITAL SME Alliance ist interessierter Dritter im EU-Verfahren gegen Google. DIGITAL SME ist jedoch eine unabhängige Organisation, die ausschließlich die Interessen der KMU vertritt und nicht an kommerzielle Parteien gebunden ist, die gegen Google agieren. Die Intervention in diesem Fall zielt darauf ab sicherzustellen, dass kleine und mittelständische App-Entwickler von einem offenen und wettbewerbsfähigen Android-Ökosystem profitieren können.

 

Über die European DIGITAL SME Alliance:

Die European DIGITAL SME Alliance des PIN-SME a.i.s.b.l. vertritt rund 20.000 IT-KMUs europaweit und ist damit das größte Netzwerk kleiner und mittelständischer IT-Unternehmen in Europa. Der BITMi ist Mitglied der European DIGITAL SME Alliance.

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 1.500 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

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Endgültige Freigabe des PaaSport Marktplatzes

Im Cloud PaaS Markt existieren Probleme der Datenmigration und Portabilität. Die  Softwareplattform PaaSport löst diese Probleme durch einen effizienten und flexiblen Implementierungsansatz und Migrationstechnologien.

PaaSport erlaubt es Softwareentwicklern zwischen verschiedenen PaaS-Anbietern zu wählen, die im PaaSport-Marketplace vertreten sind. Dieser interoperable digitale Marktplatz räumt die semantischen Barrieren und erlaubt einen vereinheitlichten Zugang zu unterschiedlichen PaaS-Angeboten, eine Implementierung auf unterschiedlichen Plattformen und ist eine Chance für Werbung für europäische PaaS-Anbieter.

Die PaaSport- Plattform im Beta-Stadium ist offen für online Registrierung und Nutzung. PaaSport erlaubt es, PaaS-Entwicklern und auch PaaS-Anbietern sich gesondert zu registrieren.

PaaSport und Softwareentwickler

Softwareentwickler können PaaSport nutzen, um Anwendungen zu programmieren, die portierbar zwischen Anbietern sind und können außerdem den passenden Anbieter ermitteln. Ein weiterer Vorteil ist die Regelung und die Kontrolle unterschiedlicher PaaS-Angebote in einer Arbeitsumgebung. Dies vereinfacht das Testen verschiedener PaaS Anbieter wie Amazon, Heroku, cloudControl, Pivotal Cloud Foundry, Red Hat OpenShift und IBM Bluemix.

Wie die untenstehende Grafik zeigt kann der Entwickler auf eine Amaturentafel mit Basisinformationen zugreifen. Alle unterstützten PaaS-Angebote werden angezeigt und Bewertungen können vorgenommen werden.
Dashboard PaaSport
Ein Empfehlungsmechanismus filtert und klassifiziert die PaaS-Angebote gemäß Vorgaben des Entwicklers. Die Nutzung der PaaSport-Bibliothek ist optional, aber empfehlenswert. Obwohl etliche Programmiersprachen für Implementierung unterstützt werden sind die Portabilitäts- und Kontrollbibliotheken derzeit nur in Java erhältlich.
Cloud Providers PaaSport deployed-applications

 

Programmierer können durch PaaS ihre Entwicklungszeiten verkürzen, während die Nutzer von PaaSport zusätzlich Zeit und Kosten bei der Migration von einem zum anderen PaaS-Anbieter sparen können.

 

PaaSport und PaaS Anbieter

PaaS-Anbieter profitieren durch den PaaSport-Marktplatz, indem sie ihre Attraktivität für Kunden erhöhen. PaaS-Anbieter können das PaaSport-Modell außerdem nutzen, um die Charakteristiken ihres Angebotes und ihrer PaaS-Dienstleistungen zu schärfen. Die Anbieter erhalten Kundenresonanz zur Verbesserung ihres Angebotes. Im Allgemeinen wird PaaSport dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen PaaS-Anbieter durch Interoperabilität und Ausnutzung von Standards zu erhöhen.

PaaSport ist bereit für Kooperationen mit PaaS-Anbietern, die ihre eigene Installation von Cloud Foundry, OpenShift, HP Helion Stackato or Apache Stratos entwickeln. Darüber hinaus ist das PaaSport-Modell leicht an neue Paas-Anwendungen anzupassen.

PaaSport mehrfach verwertbare Technologien

Neben der eigentlichen Plattform bietet PaaSport weitere Technologien, die in anderen Kontexten verwendet werden können.

Zu diesen zählen das Unified Cloud API, das Überwachungssystem und der Empfehlungsmechanismus. Die Unified Cloud API ist das Ergebnis intensiver Analyse von PaaS-Anbietern hinsichtlich Funktionalität und Standards. Der Empfehlungsmechanismus ermöglicht eine semantische Suche nach Vorgaben. Der Überwachungsdienst liefert detaillierte Metriken und Berichte.

Mehr Informationen

Eine Beta-Version des Marktplatzes kann über http://demo.paasport-project.eu/ erreicht werden.

Der PaaSport Marktplatz wurde im Rahmen des EU-FP7-Projektes (Nummer: 605193) entwickelt und befindet sich in kontinuierlicher Weiterentwicklung.

Bei Interesse am PaaSport-Marktplatz können Sie uns kontaktieren (kontakt@bitmi.de) oder  besuchen Sie folgende Websites:

 

http://enterprise.paasport-project.eu/
http://paasport-project.eu/

http://www.paasport-project.eu/