Joshua Luft Keine Kommentare

DIGITAL SME launchet ISAC, das Zentrum gegen Cyberbedrohungen für KMU

  • Das neue SME ISAC (Information Sharing & Analysis Centre for SMEs) ist eine von der DIGITAL SME Community getragene Task Force, die Analysen und Expertenwissen für KMU bereitstellt, damit diese den aufkommenden Cyber-Bedrohungen einen Schritt voraus sein können
  • Bei seinem Start stellt das SME ISAC seinen Bericht „Ransomware Landscape in Europe“ vor, der 21 europäische Länder in der ersten Hälfte des Jahres 2023 abdeckt. Der Bericht zeigt einen Anstieg der Cyberangriffe um 157,8 % mit Schwerpunkt in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien
  • Das SME ISAC ist eine Expertengemeinschaft, die allen interessierten privaten und öffentlichen Akteuren offen steht, die durch den Austausch von Wissen und Ressourcen einen Beitrag leisten wollen.

Brüssel, 05. Oktober 2023 – Die European DIGITAL SME Alliance hat das SME ISAC (Information Sharing and Analysis Centre) ins Leben gerufen, um den Cyber-Bedrohungen, denen sich KMU in ganz Europa gegenübersehen, entschlossen zu begegnen. Dieses Zentrum, das zur Konsolidierung und Verbreitung von Informationen über Cyber-Bedrohungen eingerichtet wurde, kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da die KMU mit einer zunehmenden Cyber-Bedrohungen konfrontiert sind und es dringend notwendig ist, sich Fachwissen im Bereich der Cyber-Sicherheit anzueignen.

SME ISAC, eine Ad-hoc-Expertengruppe innerhalb der European DIGITAL SME Alliance, hat sich zum Ziel gesetzt, KMU zu stärken und eine widerstandsfähige digitale Gesellschaft zu schaffen. Durch SME ISAC will DIGITAL SME seine Gemeinschaft mit den notwendigen Werkzeugen und Kenntnissen ausstatten, um Cyberbedrohungen zu verstehen und zu bekämpfen.

„In der heutigen digitalen Landschaft sind Risikobewusstsein und Informationsaustausch die wichtigsten Säulen. Gründliche Kenntnisse der Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs), die von verschiedenen Bedrohungsakteuren eingesetzt werden, sind entscheidend, um Cyberangriffe wirksam zu antizipieren und zu entschärfen. Die SME ISAC Group wird zu einer europäischen Drehscheibe, die ein kollaboratives Umfeld bietet, in denen KMU gemeinsam verwertbare und zeitnahe Erkenntnisse gewinnen, austauschen und umsetzen können. Durch SME ISAC engagiert sich die DIGITAL SME Community für die Bereitstellung wichtiger Werkzeuge und Kenntnisse und fördert eine Kultur der Cybersicherheit, die für das Gedeihen des KMU-Sektors auf europäischer Ebene von entscheidender Bedeutung ist“, sagte Pierguido Iezzi, Vorsitzender von SME ISAC.

Zur Unterstützung von SME ISAC bietet die Veröffentlichung des Berichts „Ransomware Landscape in Europe H1“ wichtige Einblicke in die Cyber-Bedrohungslage. Dieser Bericht zeigt einen signifikanten Anstieg der Ransomware-Angriffe um 157,8 % zwischen Mai 2022 und Mai 2023. Diese Eskalation unterstreicht die Notwendigkeit einer länderübergreifenden Zusammenarbeit zur Bekämpfung digitaler Bedrohungen. Vor allem in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien ist ein erheblicher Anstieg der Angriffe zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr meldete Deutschland 54 Angriffe, dicht gefolgt von Frankreich und Italien mit 39 bzw. 35 Angriffen, was ihre Attraktivität als Hauptziel für Cyberangreifer unterstreicht.

SME ISAC ist Teil des Engagements von DIGITAL SME, die Interessen der digitalen KMU zu schützen und zu einer sichereren digitalen Zukunft beizutragen. Die Mitgliedschaft im SME ISAC steht Einzelpersonen mit Fachkenntnissen im Bereich der Cybersicherheit offen, einschließlich Fachleuten aus dem privaten und öffentlichen Sektor, die sich gemeinsam für die Stärkung der Cyber-Resilienz von KMU einsetzen. DIGITAL SME lädt alle interessierten Parteien ein, sich am Aufbau eines Expertennetzwerks zur Förderung der Cyber-Resilienz über den SME ISAC zu beteiligen, indem sie ihre Interessenbekundung über diesen Link einreichen.

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Joshua Luft Keine Kommentare

DIGITAL SME Awards – Die Macht der KMU als Motor der europäischen Digitalisierung

Brüssel, 28. September 2023

  • Die European DIGITAL SME Alliance verleiht ihre Auszeichnungen an KMU für ihren positiven Einfluss auf drei Hauptbereiche: Umweltfreundlichkeit, digitale Gesellschaft und digitale Fertigkeiten.
  • Die Preisträger werden während des DIGITAL SME Gipfels am 13. November 2023 in Brüssel ausgezeichnet, um eine von KMU geführte digitale Zukunft in Europa zu fördern
  • Die ausgezeichneten Unternehmen werden Mitglied des European Digital Innovators Club

Startschuss für die DIGITAL SME Awards, die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für ihren positiven Einfluss auf die Digitalisierung in Europa gewidmet sind. Mit den Auszeichnungen werden KMU gewürdigt und geehrt, die durch die Digitalisierung in den folgenden drei Schlüsselbereichen bemerkenswerte positive Auswirkungen erzielt haben.

Digitale Fertigkeiten

Ausgezeichnet werden außergewöhnliche Projekte, Geschichten und Initiativen, die digitale Kompetenzen in Europa fördern. Zu den Beispielen gehören: Aus- und Weiterbildung im Bereich digitaler Kompetenzen, Digitale- und Medienkompetenz sowie Qualifizierung und Umschulung von Arbeitskräften.

Grün

Mit diesem Preis werden digitale KMU ausgezeichnet, die digitale Lösungen mit positiven Auswirkungen auf das Klima entwickelt haben oder anbieten. Beispiele für erfolgreiche Geschäftsmodelle sind: Intelligente Energiemanagementsysteme, intelligente Mobilitätslösungen und Lösungen für die Präzisionslandwirtschaft.

Digitale Gesellschaft

Hier wird die Macht der Digitalisierung bei der Förderung von sozialem Wohlergehen und Integration hervorgehoben und KMU gewürdigt, die durch ihre digitalen Lösungen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft ausgeübt haben. Beispiele dafür sind: Förderung der Gleichstellung der Geschlechter innerhalb der Belegschaft, ethische Datenpraktiken, lokale und/oder regionale Entwicklung, Stärkung der Gemeinschaft.

Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung.

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Isabel Weyerts Keine Kommentare

CYBERver(SICHER)t – Fragen und Antworten zu Cyberversicherung, Risikobewertung und Zertifizierungen

In einer zunehmend digitalisierten Geschäftswelt wird die Absicherung vor Cyberangriffen für Unternehmen jeglicher Größe immer relevanter. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) setzen vermehrt auf Cyberversicherungen, um sich gegen die wachsenden Bedrohungen aus dem Cyberraum zu schützen. Doch trotz der steigenden Popularität solcher Versicherungen werfen die komplexen Zusammenhänge rund um Risikobewertung, Beitragshöhen und Zertifizierungen viele Fragen auf. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen sowie dem digitalHUB Aachen e.V., haben hierauf eine Antwort gefunden und luden am 24. August 2023 zur kostenfreien Informationsveranstaltung „CYBERver(SICHER)t – aber wie? Aktuelle Fragen zur Cyberversicherung, Risikobewertung und Zertifizierung“ ein. Hier fassen wir die Antworten auf diese Fragen noch einmal zusammen.

Die digitale Revolution hat zweifellos zahlreiche Vorteile für Unternehmen gebracht, aber sie hat auch eine Vielzahl von Risiken in Form von Cyberangriffen und Datenverletzungen mit sich gebracht. KMUs, die oft nicht über die Ressourcen großer Konzerne verfügen, sind besonders gefährdet. Als Reaktion darauf haben sich viele KMUs für den Abschluss von Cyberversicherungen entschieden, um sich gegen die finanziellen Folgen von Cyberattacken abzusichern. Die steigenden Preise solcher Versicherungen sowie die Ablehnung von Versicherungsanträgen bringen jedoch wichtige Fragen auf: Wie erfolgt die Bewertung der Unternehmen durch Versicherungsanbieter? Was sind die Kriterien für die Risikobewertung? Warum werden manche Unternehmen abgelehnt? Und welche Rolle spielen Zertifizierungen in diesem Kontext?

Cyberversicherung: Risikobewertung und Anforderungskatalog

Lennart Schröder von der contego Finanzberatung GmbH sowie Dominik Bieniek von der i2System GmbH beleuchteten die Kriterien, nach denen Cyberversicherer Unternehmen bewerten. Sie erklärten den Prozess der Risikobewertung und wie ein Anforderungskatalog für die Versicherungsabsicherung aussehen könnte. Ausschlaggebend für die sogenannten Risikoinformationen sind insbesondere der Umsatz sowie die Tätigkeit des Unternehmens. Die Versicherer geben für Unternehmen bis meistens 10 Mio. Euro Umsatz die zu erfüllenden Anforderungen im Vorfeld bekannt, wie z. B. technische Anforderungen zum Virenschutz, Patchmanagement oder der Datensicherung. Bei größeren Unternehmen kommen strengere technische, organisatorische und weitere Voraussetzungen hinzu. Dies können die Multi-Faktor-Authentifizierung, jährliche Mitarbeiterschulungen, Business-Continuity-Pläne oder der Beleg über eine ISO27001 Zertifizierung sein. Grundvoraussetzung ist häufig, dass es bisher keine Cyber-Schäden gab. Ist dies der Fall, muss individuell mit dem Versicherer verhandelt werden und der Hergang, die Schadenhöhe sowie die getroffenen Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Fälle vorgelegt und erläutert werden.

Zertifizierung als starkes Kriterium für die Cyberversicherung

Sandra Wiesbeck, Geschäftsführerin des IT-Sicherheitscluster e.V. und freiberufliche Auditorin, präsentierte eine Übersicht über verschiedene Zertifizierungen im Bereich IT-Sicherheit. Sie erklärte, welche Zertifizierungen von CISIS12 für KMO bis zur ISO/IEC 27001 für zu welchem Unternehmenstyp passen und welche Förderungen es in diesem Zusammenhang gibt. Ihr Fazit: Ein ISMS schafft gerade bei KMO mehr Sicherheit und ist ein großes Plus auf dem Weg hin zu einer Cyberversicherung.

Die Veranstaltung „CYBERver(SICHER)t – aber wie?“ war ein wichtiger Schritt, um Unternehmen auf ihrem Weg zu einer umfassenden Cybersicherheitsstrategie zu unterstützen. Sie bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch eine Plattform für Unternehmen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und gemeinsam an Lösungsansätzen zu arbeiten. Angesichts der stetig wachsenden Bedrohungen aus dem Cyberraum ist eine solche Veranstaltung von unschätzbarem Wert für Unternehmen, die sich gegen diese Gefahren wappnen wollen.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi zur Datenstrategie der Bundesregierung

Die diese Woche veröffentlichte Datenstrategie der Bundesregierung hat zum Ziel, den Zugang zu Daten für Forschung, Unternehmen und die allgemeine Öffentlichkeit, insbesondere vor dem Hintergrund des maschinellen Lernens, zu verbessern. Dies begrüßt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) grundsätzlich, denn unsere digitale Souveränität hängt maßgeblich davon ab, ob es uns gelingt, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dafür brauchen wir eine hohe Verfügbarkeit von Daten. Dass die Bundesregierung sich bemüht, diese Verfügbarkeit zu erhöhen, ist eine gute Nachricht für die Digitalwirtschaft. So sollen unter anderem die Datenschätze des Staates z.B. aus Förder- und Forschungsprojekten geöffnet werden und die Verfügbarkeit künftig einklagbar sein. Auch die in der Strategie genannten Bestrebungen, das Teilen von Daten zu vereinfachen und gegebenenfalls wettbewerbsrechtliche Anpassungen vorzunehmen, sind grundsätzlich gute Überlegungen. Entscheidend wird nun sein, die im Grundsatz guten Ideen aus der Strategie zu konkretisieren und ein messbares, zügiges Fortkommen zu ermöglichen.

Joshua Luft Keine Kommentare

Projekt Mentegra sucht Unternehmer für Mentoring-Programm von qualifizierten geflüchteten Frauen

Die Idee

Zahlreiche geflüchtete Frauen, die in der Region Köln leben, haben in ihrem Herkunftsland eine qualifizierte Ausbildung absolviert. Viele von ihnen konnten aber bisher keine adäquate Stelle finden. Durch das Mentoring-Programm MENTEGRA wird es kleinen und mittleren Unternehmen möglich, geflüchtete Frauen mit guten Deutschkenntnissen als potenzielle Fachkräfte kennenzulernen. Die Durchführung des Mentoring läuft über zwölf Monate.

Der Ablauf

  • Vertreter*innen aus kleinen und mittleren Unternehmen melden sich als Mentor*innen für MENTEGRA an.
  • Geflüchteten Frauen, die eine Qualifikation in ihrem Herkunftsland erworben haben und sich auf Deutsch verständigen können, wird die Teilnahme am Mentoring-Programm angeboten.
  • Im Matching-Prozess werden aus je einem*r Unternehmer*in und einer Mentee die Tandems gebildet. Sie schließen eine individuelle Tandem-Vereinbarung ab.

Als Mentor*in…

  • sind Sie erfahrene Ratgeber*in und Berater*in
  • unterstützen Sie die berufliche Entwicklung der Mentee mit Erfahrung und Wissen
  • teilen Sie Ihr fachliches und informelles Wissen
  • entwickeln Sie Sensibilität für interkulturelle Unterschiede

Chance für Mentor*innen

  • Sie lernen eine bisher weitgehend unbekannte Gruppe von Fachkräften für Ihr Unternehmen kennen.
  • Sie können sich mit Expert*innen gezielt zum Thema Fachkräftesicherung austauschen.
  • Sie knüpfen Kontakte und vernetzen sich mit anderen Unternehmen.
  • Sie lernen Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen kennen.
  • Eine etablierte Zusammenarbeit von Competentia Region Köln mit Kammern, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, relevanten Arbeitsmarktakteur*innen und Jobcentern, unterstützt Sie als Mentor*innen während des Programms MENTEGRA.

Interesse?

Dann melden Sie sich beim Kompetenzzentrum Frau & Beruf Region Köln! Gern erläutern diese Ihnen die Einzelheiten im persönlichen Gespräch.

Kontakt
Kompetenzzentrum Frau & Beruf Region Köln
Hohe Straße 160 – 168, 50667 Köln
Tel: 0221 355 065-0
competentia@stadt-koeln.de
www.fubrk.de/mentegra

Joshua Luft Keine Kommentare

Verwaltungsdigitalisierung von oben – ohne Finanzierung?

Es ist seit längerem bekannt, dass der bisherigen Geldregen des Bundes enden wird und für die Zukunft der Verwaltungsdigitalisierung deutlich gespart und auch neu gedacht werden muss. Der heutige Artikel (02.08.2023) der FAZ zeigt, wie drastisch die Einsparungen ausfallen sollen. Die Gewichtung der Einsparungen sind jedoch aus der Sicht des DATABUND massiv zu kritisieren. Die Einsparungen gehen zu Lasten von Zukunftsinvestitionen des Staates. Dieses kurzsichtige Handeln, wird den Rückfall Deutschlands im Vergleich mit anderen Staaten weiter verstärken und eine zukünftige Teilhabe, zum Beispiel im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit, weiter erschweren.

Dieser Kritik stimmt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zu: Die Ampel hatte einen digitalpolitischen Aufbruch versprochen. Davon ist kaum noch etwas zu spüren. Deutschland sollte wieder in die digitalen Top 10 Europas aufsteigen, so das selbst gesteckte Ziel. Das wäre gerade bei der Verwaltungsdigitalisierung dringend geboten. Doch ausgerechnet dafür soll das Budget im nächsten Haushalt gekürzt werden“, kommentiert Patrick Häuser, Leiter des BITMi-Hauptstadtbüros. „Zwar sind wir bei der Digitalisierung des Staates bisher nicht in erster Linie an fehlendem Geld gescheitert, doch die Kürzung von über 99% steht symptomatisch für die geringe Priorität, die die Bundesregierung diesem wichtigen Projekt noch zuspricht“, erklärt er weiter.

Darüber hinaus zeigen die nun bekannt gewordenen Sparpläne, dass die bisherigen, mit viel Geld hinterlegten, Digitalisierungsbemühungen des Bundes weder nachhaltig noch effizient waren. Geld digitalisiert keine Verwaltungsprozesse – nur Fach- und Sachverstand bringen die Digitalisierung tatsächlich zum Ziel. Deshalb muss der Bund sich angesichts fehlender Budgets auf seine Kernaufgaben besinnen, die kein Geld kosten. Dies ist zum Beispiel die Schaffung von möglichst optimalen gesetzlichen Rahmenbedingungen, unter denen die Wirtschaft Lösungen entwickelt und die Kommunen diese wirtschaftlich einsetzen können. Die rechtliche Lösung des Authentifizierungsproblems wäre dafür beispielsweise ein großer Schritt. Wenn ALLEN Bürgerinnen und Bürgern (nicht nur mit Online-Ausweis) die Nutzung von Online- Leistungen ermöglicht wird, ist deren Einsatz für die Kommunen auch wirtschaftlich. Vollständig eigenfinanzierte Investitionen ohne den Bund sind damit leicht refinanzierbar. Aber auch das Gestalten von notwendigen technologischen Rahmenbedingungen, zum Beispiel die klare und verbindliche Einführung von Standards, unter anderem in den relevanten Bereichen wie Datentransport oder -Schnittstellen, sind lösbare Kernaufgaben ohne den Bedarf von dreistelligen Millionenbudgets.

Die mittelständischen IT-Dienstleister und Softwarehersteller für den öffentlichen Sektor, welche sich im DATABUND organisieren, bieten einen möglichen konstruktiven Ausweg aus dem nun auftretenden Dilemma. Der Bund muss nun prüfen, wie mit den knappen Mitteln ein möglichst großer Hebel entwickelt werden kann. Dies ist nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit der mittelständischen Wirtschaft möglich. Die Wirtschaft ist bereit mit zu investieren und Projekte auch ohne die nun weg gefallenen Mittel zu realisieren, wenn die Rahmenbedingungen dafür geschaffen und eine langfristige Planungssicherheit hergestellt wird. Der DATABUND steht für Bundes-Ressorts, Länder und Kommunalverwaltungen als Ansprechpartner zur Verfügung, um unter den neuen Bedingungen kreativ neue Wege für die Verwaltungsdigitalisierung zu schaffen.

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Joshua Luft Keine Kommentare

Hack the world a better place: BITMi kooperiert mit Hacker School

Aachen/Hamburg, 20. Juni 2023 – Mit der gemeinnützigen Hacker School können alle Jugendlichen ab 11 Jahren, unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer Herkunft, während Kursen in ihrer Freizeit oder vormittags in ihrer Schulklasse spielerisch den Umgang mit Programmiersprachen lernen. Nebenbei werden ihnen weitere Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die immer wichtiger werden, die 21st century skills:

● Grundlegendes Technik-Verständnis
● Arbeiten im Team
● Kreatives und kritisches Denken
● Problemlösungskompetenz
● Lebenslanges Lernen

Das Konzept der Hacker School basiert auf einer vertrauensvollen Kooperation mit Unternehmen. Denn IT-Mitarbeitende aus Unternehmen mit Corporate Volunteering geben die Kurse und begeistern die Jugend für die kreativen Möglichkeiten und Chancen der IT.

„Um die Digitalisierung auch in Zukunft aktiv mitgestalten zu können, brauchen wir niedrigschwellige und hochwertige Bildungsangebote, die schon Kinder und Jugendliche an die Kompetenzen heranführen, die sie in einer digitalen Gesellschaft brauchen“, sagt Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. „Daher freuen wir uns sehr über die Kooperation mit der Hacker School: Gemeinsam mit den IT-Experten aus unseren Mitgliedsunternehmen wollen wir so die neue Generation für das Programmieren begeistern.“

“In unserer zunehmend digitalen Welt ist es wichtig, die Jugend durch gemeinsames Engagement mit den Fähigkeiten für das 21. Jahrhundert zu versorgen. Wir sehen, dass junge Menschen heute zwar oft digitale Technik gut anwenden können, aber kaum wissen, wie sie hier steuernd aktiv werden können. Oft herrschen große Berührungsängste und die wenigsten – vor allem Mädchen – trauen sich zu, einfach zu versuchen, mal zu programmieren. Das wollen wir ändern. Mit der Hacker School können sie ohne Vorkenntnisse ein Neuland betreten und lernen, ihre Zukunft und die Digitalisierung zu entdecken, zu verstehen und zu entwickeln”, betont Dr. Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School.

Die digitale Grundbildung unserer Jugend ist eine zentrale Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Durch die Einbindung von Unternehmen, Schulen, Netzwerken und der Politik macht die Hacker School diese zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, um sie erfolgreich zu bewältigen. Mindestens 100.000 Jugendliche pro Jahr zu erreichen – das ist das nächste Ziel. Von einfacher Programmiersprache bis zu Künstlicher Intelligenz, von Spieleprogrammierung bis Webentwicklung. Mit der Hacker School schaffen wir eine digitale Mündigkeit durch theoretisches Wissen und praktische Anwendung. Kreativität, Interaktivität und Spaß stehen dabei an erster Stelle.

Kommen Sie ins Team Hacker School und werden Sie als BITMi-Mitglied Kooperationspartner!

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Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün zur Abstimmung über den AI Act

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.

„Wir begrüßen, dass der Gesetzgebungsprozess rund um die KI-Verordnung (AI Act) weiter voranschreitet und nehmen die sehr konzentrierte und engagierte Debatte wahr, die die Abgeordneten des Europäischen Parlaments bis zur gestrigen Abstimmung darüber geführt haben. Diese Abstimmung läutet zugleich die entscheidende Etappe vor der Verabschiedung ein.

In den nun beginnen Trilogen steht die Beseitigung verbleibender Baustellen an, die das Potential haben, den Wirtschaftsstandort Europa bei einer der wichtigsten Zukunftstechnologien zu schwächen. Fest steht: Für die kleinen und mittelständischen Anbieter von Künstlicher Intelligenz wird die Einhaltung der KI-Verordnung nach jetzigem Stand schlicht unbezahlbar sein. Diese machen jedoch den Großteil der Anbieter in Europa aus. Während die enormen Compliance-Kosten für KI-Großkonzerne aus den USA kein Problem darstellen werden, droht der europäischen KI-Branche somit der weitgehende Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Für die bevorstehenden Verhandlungen wird es darauf ankommen, das Gesetz ins Gleichgewicht zu bringen. Insbesondere die Einstufung harmloser KI-Systeme als „hochriskant“ muss zwingend überdacht werden und ist zu umfassend.

In der Künstlichen Intelligenz liegen große Chancen für die Wirtschaft und Gesellschaft Europas gleichermaßen. Mit Blick auf Wohlstand und Souveränität ist es daher von großer Bedeutung, eigene vertrauenswürdige KI-Lösungen entwickeln zu können. Hierauf sollte auf der Zielgeraden des Gesetzgebungsprozesses der Fokus liegen.“

Zur Pressemitteilung des BITMi zum AI Act

Lydia Schauß Keine Kommentare

Keyfacts „AIPI – Access International Partnerships in IT“

Whitepaper zum internationalen BITMi-Projekt „AIPI – Access International Partnerships in IT“ verfügbar.

Das Ruanda im Jahr 2023 ist friedlich, sicher, gesund, prosperierend, digitalisiert und höchst innovativ. Dieses Ruanda ist ein Land, in dem es sich lohnt, Geschäfte zu machen, dieses Ruanda ist die Keimzelle unseres Partnerschaftsprojekts AIPI.

Das neu veröffentlichte Paper „AIPI – Access International Partnerships in IT“ enthält Basisinformationen zum deutsch-ruandischen Partnerschaftsprojekt AIPI. Erfahren Sie mehr über die Ziele und Aufgaben, über den Hintergrund sowie über die beteiligten Organisationen des deutsch-ruandischen Partnerschaftsprojekts Access International Partnerships in IT (AIPI). Durch ihr Partnerschaftsprojekt AIPI bringen die nationalen IT-Mittelstandsverbände BITMi (Deutschland) und ICT Chamber (Ruanda) die IT-Ökosysteme beider Länder näher zusammen. Das eröffnet teilnehmenden Unternehmen auf beiden Seiten bessere Chancen zum Markteintritt, für Outsourcing-Vorhaben und den professionellen Austausch.

Das AIPI-Projekt ist für deutsche Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, sich zu internationalisieren und zugleich den andauernden Fachkräftemangel anzugehen. Für den BITMi ist es wichtig, mit der ruandischen IT-Branche auf Augenhöhe zu agieren, da unsere Digitalwirtschaft viel von Ruanda – einem Vorreiter in Afrika – lernen kann. Ruanda bietet neue Märkte, unbürokratische Bedingungen für Produkttests und qualifizierte Fachkräfte. Das sind wertvolle Chancen für unsere IT-KMUs, ihr eigenes Geschäft voranzutreiben.“

Dr. Oliver Grün, Präsident BITMi

Zudem erfahren Sie, wieso das zentralafrikanische Land interessant für europäische und deutsche Akteure ist. Ruanda hat sich längst als verlässlichen Business-Partner bewiesen. Es ist wirtschaftlich aufstrebend, politisch stabil und rechtsstaatlich verfasst. Ideale Bedingungen also für produktive Kooperationen und fruchtbare Investitionen.

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi zum OZG-Änderungsgesetz: Auf echten Wettbewerb setzen

  • Der BITMi begrüßt das Ziel „digital only“ sowie den vorgesehenen Abbau von Schriftformerfordernissen des heute im Kabinett beschlossenen OZG-Änderungsgesetzes.
  • Der Verband kritisiert den Mangel an klaren Fristen im Gesetz.
  • Für eine schnelle und effektive Verwaltungsdigitalisierung braucht es eine Öffnung für die Digitalunternehmen des freien Marktes.

Das gestern im Kabinett beschlossene Gesetz zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes (OZG-Änderungsgesetz) schreibt u.a. das Ziel „digital only“ bei staatlichen Leistungen für Unternehmen vor – ein Vorsatz, den der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) sehr begrüßt. Auch der im Änderungsgesetz vorgesehene Abbau von Schriftformerfordernissen ist aus Sicht des Verbandes ein überfälliger, positiver Schritt. Dass ein so wichtiges Gesetz jedoch nicht vollständig mit klaren Fristen versehen ist, wirkt wenig ehrgeizig.

Allen Beteiligten ist klar: Bei kaum einem anderen Digitalisierungsprojekt ist der Aufholbedarf größer als bei der Verwaltungsdigitalisierung. Zu einer echten und baldigen Trendumkehr gehört allerdings die Benennung klarer Fristen, die im Gesetz jedoch teilweise fehlen. „Um schnell einen Fortschritt in der Digitalisierung unserer Verwaltung zu erzielen, müssen wir das effizienteste Mittel wählen, das uns zur Verfügung steht: echter Wettbewerb und Marktwirtschaft“, kommentiert BITMi-Hauptstadtbüroleiter Patrick Häuser. Dafür sei es zentral, dass eine Neuauflage des OZG konsequent auf offene Ausschreibungen setzt. Ausgebremst werde der Prozess hingegen, wenn Bundesländer Aufträge für die Entwicklung neuer Lösungen am Markt vorbei an landeseigene Dienstleister vergeben, die dann erst teuer und zeitaufwändig entwickelt werden. Das einer-für-Alle-Prinzip, das noch viel zu prävalent ist, befördert aber genau das und ist somit eine Hürde für eine innovative und effektive Gestaltung der Verwaltungsdigitalisierung.

„Am Markt gibt es bereits zahlreiche Lösungen made in Germany, die heute verfügbar sind und zügig für eine souveräne Digitalisierung des Staates eingesetzt werden können“, erklärt Häuser weiter. „Dazu zählt ganz klar auch Open-Source-Software. Angesichts des enormen Rückstands und wachsender Abhängigkeiten kommt es jetzt aber darauf an, dass wir unsere Digitalwirtschaft in ihrer ganzen Breite nutzen. Ein Vorrang für Open Source per Gesetz, wie im Entwurf vorgesehen, steht dazu jedoch im Widerspruch.“