Iris Albertin Keine Kommentare

Schöck Bauteile (Baden-Baden) ist ein global tätiges Unternehmen mit über 900 Mitarbeitenden, die mehr als 40 internationale Märkte bedienen. Schöck-Produkte für Dämme- und Tragzwecke in Bauwerken werden an sechs Produktionsstätten in vier europäischen Ländern hergestellt. In den USA wurde ein zusätzlicher Produktionsstandort eingerichtet. Zu den strategischen Handlungsfeldern zählt neben Innovation und Globalisierung vor allem die Digitalisierung. Um neben dem Thema ‚Nachhaltigkeit‘ dabei auch eine Vorreiterrolle einzunehmen, nutzt Schöck bereits seit 2017 das SAP-Instandhaltungsmodul Plant Maintenance (SAP PM) für die Erfassung von Störmeldungen und zu planenden Instandhaltungsmaßnahmen (IH), zur systemgestützten und automatisierten Wartungsplanung sowie zur IH-Auftragsabwicklung für die Dokumentation von IH-Maßnahmen und Ermittlung interner IH-Kosten. In Jahr 2024 stand die Einführung des argvis; Maintenance Portals auf der Schöck-Agenda.

 

„Permanenter Zugriff von überall im Werk auf systemgestützte Prozesse“

2022 wurde zu SAP PM auch die Bestandsführung der IH-relevanten Ersatzteile per SAP Materials Management (SAP MM) realisiert, welche in das SAP PM integriert wurde, dazu Sebastian Schmelz, Product Owner Produktion, Schöck Bauteile GmbH: „Wir wissen seitdem immer, welche IH-Aufträge und somit welche Anlagen welche Ersatzteile verbraucht haben – inklusive Ermittlung der Ersatzteilkosten pro Anlage.“ Die entsprechenden Prozesse waren zwar direkt auf Schöck zugeschnitten und auch funktional, allerdings konnte man lediglich per PC-Arbeitsplatz auf diese SAP-Prozesse zugreifen. „Schaut man sich die täglichen Arbeitsabläufe von Instandhaltern an, so sind diese logischerweise mehr im Werk unterwegs, als am PC zu arbeiten“, sagt Schmelz. Daraus folgt, dass immer, wenn die Instandhalter Informationen aus dem SAP benötigen, oder Schöck verlangte, dass das SAP-System mit Informationen versorgt werden soll, die Mitarbeiter extra einen PC aufsuchen mussten, dazu Sebastian Schmelz: „Wir waren somit auf der Suche nach einer Lösung, mit der die Instandhalter permanenten Zugriff von überall im Werk auf unsere systemgestützten Prozesse haben.“ Die Mitarbeiter in der Instandhaltung sollten mit der neuen Software zum einen Zugriff auf beispielsweise Arbeitsvorräte oder Materialbestände haben, wenn sie diese benötigen und zum anderen auch ihre Dokumentation von IH-Maßnahmen durchführen können, wenn sie noch an der Anlage stehen und die Tätigkeit noch sehr präsent ist.

 

Überzeugend: Das argvis; Maintenance Portal

Zusammengefasst hat sich Schöck durch die neue mobile IH-Lösung einige Vorteile versprochen. So sollte diese vor allem eine deutliche Steigerung der Effizienz der Instandhaltungsmitarbeitenden sowie eine verbesserte Datenqualität über sämtliche Instandhaltungsmaßnahmen hinweg erzielen. „Diese sollte es uns erstmals ermöglichen, ein aussagekräftiges Reporting für die Instandhaltung aufzubauen und die Grundlage bilden, datenbasierte Steuerungsmechanismen zu etablieren“, resümiert Schmelz. Im Rahmen der Suche und Entscheidungsfindung hatte Schöck in den letzten zwei Jahren sechs verschiedene Anbieter von mobilen IH-Lösungen gehört und gesehen, Sebastian Schmelz erinnert sich: „Neben argvis gab es noch zwei andere Anbieter, die uns funktional überzeugt hatten.“ Letztlich machte argvis mit dem argvis; Maintenance Portal das Rennen. Überzeugt hatten die Verantwortlichen Funktionalitäten wie individuelle Kunden-Anpassungen, SAP-Standard-Schnittstelle, Auswahl zwischen Remote- und Cloud-Betrieb sowie die Kostenbetrachtung über mindestens 5 Jahre.

 

Kasten Schöck Bauteile GmbH
Schöck Bauteile mit Sitz in Baden-Baden ist ein Unternehmen in der Bauindustrie, das sich auf innovative Baulösungen und Produkte zur Vermeidung von Wärmebrücken und zur Verbesserung der Bauqualität spezialisiert hat. Das Unternehmen offeriert eine Vielzahl von Produkten, darunter Isokorb-Tragwerke, Lösungen zur Trittschall- und Wärmedämmung und Bewehrungstechnik.

 

„SAP-Prozesse funktionieren mit der argvis-Lösung“

Das Projektteam von Schöck hatte dann die Freigabe für die argvis-Einführung vom Vorstand – inklusive Budgetfreigabe – Anfang Juni 2024 erhalten. Die Installation der Lösung selbst war in ein bis zwei Wochen erledigt. Anschließend folgte eine fünfwöchige Test- und Korrekturphase für kleinere kundenindividuelle Anpassungen und Korrekturen. Summa summarum habe man einen sehr sportlichen Zeitplan gehabt: von Vertragsunterschrift bis Go-Live vergingen gerade mal zehn Wochen inklusive Urlaubsphase, Sebastian Schöck erläutert: „Unser Projektteam bestand aus einem SAP Inhouse-Berater inklusive Projektleitung, einem Meister der Instandhaltung (Prozessverantwortlicher) inklusive stellvertretende Projektleitung sowie aus zwei Instandhaltern als permanente Test-User.“ Ideal sei gewesen, dass Schöck bereits vor Beauftragung einen Testzugang erhalten habe und das Produkt ausprobieren konnte. Da man im Bereich Instandhaltung keinerlei SAP-Eigenentwicklungen hatte, sondern diese nun erst in argvis abgebildet werden sollten, konnte Schöck ziemlich sicher sein, „dass unsere SAP-Prozesse mit der argvis-Lösung funktionieren“ (Schmelz). Zudem wurde vor Beauftragung ein Anforderungsworkshop gemeinsam mit argvis durchgeführt, um die Anforderungen und Ziele seitens Schöck zu besprechen, konzipieren zu lassen und Zusatzaufwände abzuschätzen, dazu Schmelz: „Wir konnten somit vor Beauftragung und Projektstart sehr gut abschätzen, was gemacht werden musste und was auf uns zukam.“

 

„Mit argvis-Lösung zur datengetriebenen Instandhaltung“

Heute unterstützt das argvis; Maintenance Portal den Instandhaltungsalltag von Schöck Bauteile im Werk Baden-Baden auf verschiedenen Ebenen. So können etwa die Vorarbeiter aus der Produktion, die sich bisher einen PC suchen mussten, um Störmeldungen zu erfassen, diese direkt dort erfassen, wo die Störung anfällt und dann relativ einfach auch noch Fotos an die Meldungen anhängen. Die Instandhalter selbst haben diese Meldungen als Arbeitsvorrat immer bei sich und können von überall im Werk auf Daten des Systems zugreifen. Auch hier entfällt der Gang zum PC. „Schließlich liefern uns die Instandhalter – durch die Verfügbarkeit der Informationen überall im Werk – auch wesentlich genauere Daten in Form ihren Rückmeldungen, was ein aussagekräftiges IH-Reporting jetzt ermöglicht und ein erster Schritt in Richtung datengetriebene Instandhaltung ist.“ Aktuell arbeiten im Werk Baden-Baden mit argvis; Maintenance Portal zehn Vorarbeiter und Meister der Produktion (Meldungserfassung mobil), 12 Instandhalter (Arbeitsvorräte nutzen, Zeiten rückmelden, Ersatzteile entnehmen, IH-Maßnahmen dokumentieren) vier IH-Kollegen mit erweiterten Funktionen wie Aufgaben verteilen und Auswertungen durchführen. Der Rollout des argvis; Maintenance Portals in den Schöck-Werken Essen und Halle a. d. Saale ist für das erste Halbjahr 2025 vorgesehen. Dadurch werden sich die Benutzerzahlen in etwa verdoppeln.

 

„Genauere Rückmeldungen und Zeitersparnis der Mitarbeiter“

Im täglichen Einsatz bei Schöck im Werk Baden-Baden hat vor allem die mobile Erfassung von Störmeldungen einen sehr großen Stellenwert, Sebastian Schmelz erklärt: „Die Erfassung der Meldung wird zum einen nicht mehr vergessen, da die Meldung zu jeder Zeit von überall erfasst werden kann, und zum anderen sind die Meldungen wesentlich genauer mit Angabe des Störungsbeginns sowie guter Dokumentation des Schadens aufgrund von Bildern per Smartphone.

 

Kasten Top-Nutzen des argvis; Maintenance Portals
– genauere Rückmeldungen und somit detailliertere Daten für Auswertungen

– Zeitersparnis der Mitarbeiter durch Reduktion von Wegen zu PC-Arbeitsplätzen

– bessere Dokumentationsmöglichkeiten lösen manuelle Schicht-Reports und Störungsbibliotheken ab

– einfache Zuweisung von Störungen und Wartungen durch IH-Meister an verfügbare Instandhalter durch grafische Plantafel

 

Sebastian Schmelz fasst das Einführungsprojekt argvis; Maintenance Portal wie folgt zusammen: „Das argvis; Maintenance Portal wurde vor allem implementiert, um unsere Mitarbeiter näher an das System zu bringen, damit unsere bereits implementierten SAP-Prozesse sowohl für sie selbst als auch für uns Schöck den gewünschten Mehrwert bringen. Die Zusammenarbeit mit argvis verlief vor und auch während des Projekts sehr gut.“ Sämtliche Anfragen und Fragestellungen seien schnell und effektiv beantwortet worden, technische Probleme habe es kaum gegeben und wenn, sei schnell reagiert worden. „Kurzum, wir hatten bei argvis vom ersten Kontakt bis zum erfolgreichen Projektabschluss das Gefühl, gut betreut und als Kunde mit all unseren Bedürfnissen wahrgenommen zu werden“, so Schmelz abschließend.