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Mehrheit für EU-Urheberrecht – Fehlentscheidung belastet digitale Zukunft

Aachen/Berlin, 26. März 2019 – Die umstrittenen Artikel 11 und 13 des Leistungsschutzrechts in Europa fanden heute im Europäischen Parlament eine Mehrheit. Der seit Wochen erfolgte Versuch, die ausgehandelten Artikel und ihre Auswirkungen aufzuzeigen und die Europaabgeordneten zu einem Umdenken zu bewegen, blieb leider erfolglos.

Von nun an werden alle Anbieter im Internet einen verpflichtenden Uploadfilter installieren müssen. Alle Unternehmen, deren Gründung drei Jahre zurückliegt, sind betroffen, unabhängig von ihrer Größe. Bei Verstoß drohen hohe Geldstrafen.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) bedauert die zustande gekommene Mehrheit zutiefst. Dazu BITMi Präsident Dr. Oliver Grün: „Der heutige Tag ist ein schwerer Tag für Europa und ein Schlag gegen digitalen Gründergeist und gegen das freie Internet. Es ist bedenklich, in welchem Maße unsere sachliche Kritik an der Streichung der Ausnahme kleiner Unternehmen von Parlamentariern und vom Urheberrecht selbst betroffenen Medien ignoriert wurde. Zudem haben sich in den letzten Wochen viele Initiativen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Einzelpersonen zusammengeschlossen, um vor einer Zensur des Internets durch Uploadfilter zu warnen. Mittels offener Briefe, Experteninterviews und zuletzt europaweit erfolgten Demos, bei denen allein in Deutschland rund 200.000 Menschen auf die Straße gingen, versuchte die Internetgemeinde auf die Auswirkungen der Artikel aufmerksam zu machen. Doch statt zu verstehen, was morgen wichtig ist, stimmten die EU-Parlamentarier nun einem Leistungsschutzrecht zu, das mit der Einführung von Uploadfiltern zum Schutz von Autoren die alten Mechanismen der Wirtschaft auf das Internet kopiert.“

Die erfolgte Mehrheit ist auch für die europäische Idee ein schwerer Schlag. Denn, so Grün, „die Abstimmung wurde aus Sorge vor einer veränderten Konstellation im Parlament nach der EU-Wahl im Mai 2019 beschleunigt. Für sachliche Argumente blieb da keine Zeit. Dieses Vorgehen untergräbt das Vertrauen in die Demokratie.“

Der BITMi betont nochmals seine Zustimmung zu dem Ansinnen der EU, die Urheberrechtsreform zu modernisieren und Digitalkonzerne zu regulieren. Diese Urheberrechtsreform aber werde das Gegenteil erreichen. Konzern-Algorithmen statt Gerichte werden entscheiden, was im Internet zu sehen ist und Startups sowie Mittelstand werden sich diese Algorithmen nicht leisten können und erneut massiv benachteiligt.

BU: Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Straßburg, Photo by DAVID ILIFF

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Bündnis gegen Vorverlegung der Abstimmung zur EU-Urheberrechtsreform

Berlin, 07.03.2019 – In einem Offenen Brief an führende EU-Parlamentarier fordern Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Internetkultur die Abstimmung über die automatisierten Filtersysteme für Online-Plattformen, die mit nutzergenerierten Inhalten arbeiten, auf einen Zeitpunkt nach der Europawahl zu verschieben.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ist Teil eines breiten Bündnisses bestehend aus Verbraucherzentrale Bundesverband, Wikimedia Deutschland, Bundesverband Deutsche Startups, Deutscher Gründerverband, eco – Verband der Internetwirtschaft, D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt, LOAD e.V. – Verein für liberale Netzpolitik, Digitale Gesellschaft e. V. Jugendpresse Deutschland e. V., Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands e. V. (GKP) und Deutscher Bundesjugendring. Dieses sieht in der vorgeschlagenen Regelung eine akute Bedrohung der Vielfalt und Freiheit des Internets.

Die auf Initiative der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament angedachte Vorverlegung der Plenarabstimmung in Straßburg wäre mit Hinblick auf die Auswirkungen der abzustimmenden Vorlage das falsche Signal. Den Parlamentariern sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich ausführlich mit den strittigen Artikeln 11 und 13 auseinanderzusetzen.

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün sieht die angedachte Umsetzung der Urheberechtsreform insgesamt kritisch und äußerte sich zur Urheberrechtsnovelle bereits in einem Interview mit Deutsche Wirtschaft TV.

„Die Reform des Urheberrechts auf EU-Ebene ist ein hochkompliziertes und sogleich polarisierendes Thema. Nach Artikel 11 könnten künftig bereits Links, die mehrere Wörter umfassen, lizenzpflichtig sein. Jeder kleine und mittelständische Webseitenbetreiber, der auf seiner Webseite auch Einnahmen beispielsweise durch Anzeigen erzielt, müsste alle Webseiteninhalte und Links daraufhin untersuchen, ob mehrere Wörter eines urheberrechtlich geschützten Textes verborgen sind. Das ist völlig unverhältnismäßig,“ gibt Grün zu bedenken.

„Und nach Artikel 13 sollen Webseiten- und Plattformbetreiber haftbar gemacht werden können für das, was andere auf ihren Plattformen posten oder teilen. Dies ist faktisch nur leistbar durch sogenannte Uploadfilter, automatische Systeme, die naturgemäß eher schlecht als recht jede Contentverbreitung ausschließen, in der Urheberschutzverletzungen vermutet werden. Zudem ist die Einrichtung von Uploadfiltern mit hohen Kosten verbunden, welche erneut kleine und mittelständische Webseitenbetreiber überproportional treffen und damit Innovationen hemmen“, so Grün weiter.

Hier finden Sie den Offenen Brief:

https://www.bitmi.de/wp-content/uploads/Offener_Brief_zur_Abstimmung_der_Urheberrechtsreform_im_Europ%C3%A4ischen_Parlament_03_19.pdf

Hier finden Sie das Interview von Oliver Grün im DDW-TV:

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Andreas Palm Keine Kommentare

BITMi begrüßt Einigung beim Digitalpakt

Berlin, 21. Februar 2019 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) begrüßt die Einigung im Vermittlungsausschuss zum Digitalpakt, welche heute auch vom Bundestag verabschiedet wurde. Mit der bevorstehenden Änderung des Grundgesetzes können die vom Bund bereitgestellten fünf Milliarden Euro nun auch in die Digitalisierung der Schulen investiert werden. Die Bundesländer müssen dem Bund berichten, wie das Geld dort jeweils verwendet wurde.

Dazu BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün: „Ich freue mich, dass das jahrelange Ringen um den Digitalpakt nun ein Ende hat. Jetzt müssen die Mittel aber auch wirksam und unmittelbar an den Schulen investiert werden. Wir fordern die Bundesländer auf, die Digitalisierung in den Schulen ernst zu nehmen und ohne weitere Verzögerungen anzugehen. Wichtig sind aber auch weitere Schritte, die ebenfalls in Angriff genommen werden sollten, so beispielsweise die Einführung von einem verpflichtenden Fach Digitalkunde ab der Grundschule oder die Prüfung der Integration digitaler Lernkonzepte wie Flipped Classroom.“

Bereits seit mehreren Jahren fordert der BITMi die Einführung des Fachs Digitalkunde in der Grundschule, wie es auch in seinem Positionspapier 2017 verankert ist. Diese Forderung stellt ebenso der Beirat Junge Digitale Wirtschaft (BJDW) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, in dem auch Vorstandsmitglieder des BITMi vertreten sind, in seiner Stellungnahme zum Thema „Digitale Bildung ist die Grundlage für das digitale Zeitalter!“.

„Hier sollen die Grundsteine gelegt werden, um ein tiefes Verständnis für die Technologien zu entwickeln, die schon heute unseren Alltag bestimmen. Kinder sollten früh lernen, das Digitale aktiv zu gestalten statt es nur passiv anzuwenden. Ein grundlegendes Verständnis für Programmiersprachen und digitale Technologien gehört ebenso zu den relevanten Inhalten, wie die Sensibilisierung für den Umgang mit persönlichen Daten. In dieser frühen Phase liegt auch eine große Chance, den Mädchenanteil in fortfolgenden MINT Fächern signifikant zu erhöhen, da ‚Gender Stereotypes‘ bereits im Alter von 5-7 Jahren geprägt werden. Wir müssen der Generation von heute die Digitalisierung von Anfang an nahe bringen und so die digitalen Weichen für die Zukunft stellen“, erläutert Grün.

Deswegen ist der Bundesverband IT-Mittelstand auch Mitglied der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und setzt sich dafür ein, digitale Bildung auf allen Ebenen zu fördern und den Unterricht sowie die Lehre in den MINT-Fächern zu verbessern.

 

BITMi Positionspapier Digitaler Mittelstand 2020: https://www.bitmi.de/wp-content/uploads/BITMi-Positionspapier-2017.pdf

Informationen zur Partnerschaft „MINT Zukunft schaffen“:  https://mintzukunftschaffen.de/2018/07/25/bitmi-foerdert-digitale-bildung-als-mitglied-von-mint-zukunft-schaffen/

Beirat Junge Digitale Wirtschaft: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Ministerium/beiratjungedigitalewirtschaft.html

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Ausgehandelte Upload-Filter-Position hemmt IT-Mittelstand und freies Internet

Brüssel/Berlin, 08. Februar 2019 – Der heute Abend dem Ministerrat zur Vorlage vorgesehene Entwurf zu Artikel 13 der geplanten Urheberrechtsreform gefährdet einen Teil der geschäftlichen Aktivitäten im Internet. Sollte diese Idee im Trilog der EU eine Mehrheit bekommen, werden alle Anbieter im Internet einen verpflichtenden Uploadfilter installieren müssen. Einzig Unternehmen, die jünger als drei Jahre sind, deren Jahresumsatz weniger als 10 Millionen Euro beträgt und die weniger als 5 Millionen Nutzer pro Monat aufweisen können, sind ausgenommen. Doch auch wenn Unternehmen die Kriterien erfüllen, müssen sie laut vorliegendem Entwurf die größten Bemühungen unternommen haben, um von Rechteinhabern Lizenzen einzuholen. Bei Verstoß drohen hohe Geldstrafen.

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) spricht sich daher deutlich gegen die Zustimmung dieses Vorschlags aus. Dazu BITMi Präsident, Dr. Oliver Grün: „Wir bedauern, dass die noch Anfang des Jahres erfolgte vollkommene Ausnahme von KMU von der Uploadfilterpflicht verworfen wurde. Wir setzen uns als Vertreter des digitalen Mittelstands zwar für einen Schutz der eigenen Produkte ein, doch eine Zensur aller Aktivitäten im Internet durch Algorithmen, die gegebenenfalls nicht zwischen Urheberrechtsverstößen und legaler Nutzung unterscheiden können, kann darauf nicht die Antwort sein. Der von Deutschland und Frankreich ausgehandelte Entwurf ist auch ein Koalitionsbruch. Deswegen fordern wir die Bundesregierung, insbesondere Frau Staatsministerin Bär und ihren Koalitionspartner, auf, dem neuen Vorschlag keine Zustimmung zu erteilen und auf den Koalitionsvertrag zu verweisen, in dem Uploadfilter keine Unterstützung bekommen. Die vorliegenden Ausnahmen für junge Unternehmen sind nur ein Lippenbekenntnis. Selbst Start-Ups nach drei Jahren sind betroffen. Dies wirkt hemmend auf den digitalen Gründergeist.“

Der Bundesverband IT-Mittelstand steht für ein freies und offenes Internet, das europäische Innovationen fördert und zulässt.

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:
Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 2.000 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030 /226 05 007

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Nationale Industriestrategie ohne Digitalen Mittelstand und Startups

Berlin, 06. Februar 2019 – Zur Veröffentlichung der Nationalen Industriestrategie 2030 der Bundesregierung erklärt Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi):

„Die Nationale Industriestrategie 2030 von Bundeswirtschaftsminister Altmaier will gezielt Großkonzerne unterstützen und lässt Mittelstand, Startups und Gründer weitgehend außen vor, obwohl diese die Mehrzahl aller Arbeitsplätze und Innovationen in Deutschland stellen. Die Wichtigkeit der Digitalisierung und auch von Plattformen und Künstlicher Intelligenz wird in der Strategie richtig erkannt. Der Lösungsansatz geht nach unserer Auffassung aber in die falsche Richtung. Statt Planungsvorgaben zu zukünftigen Industrieanteilen an der Bruttowertschöpfung sollte die Schaffung von Rahmenbedingungen im Mittelpunkt stehen, welche die Wettbewerbsfähigkeit junger und mittelständischer Unternehmen stärkt und auch datenbasierte Geschäftsmodelle in den Mittelpunkt rückt. In den zweiten „Aufschlag“ der Strategie sollten diese Aspekte dringend aufgenommen werden.“

 

Foto: Wirtschaftsminister Peter Altmaier am Rande des Digitalgipfels 2018 mit BITMi-Präsident Oliver Grün (2. v.l.) und anderen Mitgliedern des BMWi Beirat Junge Digitale Wirtschaft

 

Über den Bundesverband IT-Mittelstand:

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) vertritt über 2.000 IT-Unternehmen und ist damit der größte IT-Fachverband für ausschließlich mittelständische Interessen in Deutschland.

Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Pascalstraße 6, 52076 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de

Hauptstadtbüro: Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, Tel.: 030/226 05 005, Fax: 030 /226 05 007

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BITMi tritt der European AI Alliance bei

Aachen/Brüssel, 30. Januar 2019 – Künstliche Intelligenz (KI) verändert nicht nur unsere Branche und Gesellschaft, sondern schafft auch neue Märkte und Geschäftsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im digitalen Sektor. Um eine zentrale Rolle in der europäischen Debatte über künstliche Intelligenz einzunehmen, tritt der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) der European AI Alliance bei.

„Im Vergleich zu anderen Regionen wie den USA oder China muss Europa bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz noch aufholen, um Schritt halten zu können, insbesondere in der praktischen Umsetzung. Dennoch stellen europäische digitale KMU bereits KI-Lösungen, auf die ihre Verbraucher vertrauen: sie bieten mehr Sicherheit, Datenschutz und eine höhere Qualität. Wir möchten diese Erfolge fördern, weiter mit relevanten Stakeholdern zusammenarbeiten und die öffentliche Diskussion über KI mit anführen. Der European AI Alliance beizutreten wird zu dieser Mission beitragen “, kommentiert Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi.

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BITMi veröffentlicht Kurzstudie zum Thema „Autonome Busse“

Aachen, 22. Januar 2019 – Der Sektor Mobilität befindet sich in ständigem Wandel. Kürzlich stimmte das Kabinett der von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer vorgeschlagenen Einsetzung der Nationalen Plattform „Zukunft der Mobilität“ (NPM) zu. Dabei entwickeln sechs Arbeitsgruppen innovative Lösungen für eine moderne, nachhaltige und bezahlbare Mobilität. Um die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber der neuen Technologie zu untersuchen, hat der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) in Zusammenarbeit mit dem Marktforscher für die digitale Welt Dialego, einen repräsentativen Querschnitt der Deutschen zu autonomen Bussen befragt. „Künftig werden wir noch häufiger und kurzfristiger zwischen den Verkehrsmitteln wechseln, und dabei zunehmend in geteilte und autonome Fahrzeuge einsteigen“, ist Andera Gadeib, Dialego Vorstand, überzeugt.

Die Studie zeigt: Die Idee eines autonom fahrenden Busses wird generell sehr positiv aufgenommen. 58 % der Deutschen haben bereits Erfahrung mit Shared Mobility und würden unter bestimmten Voraussetzungen einen autonom fahrenden Bus als Transportmittel wählen.
„Die Menschen sind bereit für eine andere Art der Mobilität. Wir müssen uns aber mehr trauen. Innovative Mobilitätskonzepte, wie der autonome Bus, dürfen keine Zukunftsmusik bleiben“, appelliert Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi. Das Konzept des Mobility-Sharing sieht vor, dass man von jedem beliebigen Ort starten und direkt das gewünschte Ziel erreichen kann. Unterwegs steigen Mitfahrer ein und aus. Der Vorteil: Hinter dem Steuer sitzt kein Busfahrer mehr, stattdessen kommuniziert man per App oder Telefon mit dem “Mehrpersonen-Taxi aus der Zukunft”. Dabei variiert der Buchungskanal abhängig vom Alter der Befragten. Passagiere der Generation 50+ würden einer telefonischen Reservierung den Vorzug vor einer Appbuchung geben.

Generell können sich mehr als zwei Drittel der Teilnehmer vorstellen, einen autonom fahrenden Bus zu besteigen, wenn es keine andere Transportmöglichkeit gibt. 57% der Befragten würden das Mobilitätskonzept im Falle mangelhafter Parkmöglichkeiten vor Ort nutzen und immerhin noch knapp die Hälfte (49%) der Teilnehmer kann sich vorstellen, den autonomen Bus für Fahrten zu Feiern und Veranstaltungen zu nehmen. Eher abgeschlagen sind feste Termine.

Die Zustimmung zum Konzept des Mobility-Sharing ist groß. Das muss sich nun auch in den Ergebnissen der Politik wiederspiegeln.

Die Studie können Sie hier kostenlos herunterladen: Autonome Busse

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BITMi bedauert Ablehnung des Brexit Deals

Berlin, 17. Januar 2019 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) bedauert die Ablehnung des Brexit-Deals durch die Mehrheit der britischen Abgeordneten. Großbritannien muss die EU nach wie vor am 29. März verlassen, doch das Scheitern des Vertrags weckt starke Zweifel an Art und Weise und Timing des Austritts.

Die daraus resultierende erhöhte Unsicherheit ist problematisch und könnte schädliche Folgen für digitale kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben. „Wenn Großbritannien ohne Vertrag aus der EU austritt, wird das katastrophale Auswirkungen auf die Wirtschaft haben – und IT-KMU werden da keine Ausnahme darstellen“, befürchtet Dr. Oliver Grün, Präsident der European DIGITAL SME Alliance und des BITMi. „Die anhaltende Unsicherheit und Ungewissheit, nach der digitale KMU künftig ihre Geschäfte führen werden sowie der drastische Rückgang der Investitionen bedrohen die britische und europäische IT-Landschaft. Es ist dringend notwendig, eine Vereinbarung zu treffen, die KMU und Investoren sowohl im Vereinigten Königreich als auch in der übrigen EU Sicherheit und Stabilität gibt“, ergänzt er.

Der BITMi bedauert, dass durch den Austritt der Briten die europäische Idee getrübt wird und setzt sich für die Stärkung des europäischen Binnenmarktes im digitalen Sektor ein. „Wir wünschen uns einen Deal, der einen fairen Kompromiss für beide Seiten darstellt und dadurch den Schaden für Bürger und Unternehmen möglichst gering hält“ erklärt Grün.

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BITMi auf dem Digital-Gipfel: KI muss auch für den IT-Mittelstand zugänglich sein

  • BITMi Mitglieder CAS und Comtravo präsentieren IT-mittelständische KI-Lösungen
  • Beirat Junge Digitale Wirtschaft überreicht KI-Papier an Wirtschaftsminister Altmaier
  • BITMi Präsident Grün betont die Bedeutung von Daten für KI

Nürnberg, 04. Dezember 2018 – Am heutigen Dienstag endet der Digital-Gipfel der Bundesregierung in Nürnberg. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) war bereits über das gesamte Jahr hinweg am Prozess des Gipfels beteiligt. In der Plattform „Innovative Digitalisierung der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) setzte er sich dafür ein, dass inhaltlich auch die Interessen des IT-Mittelstands berücksichtigt wurden.

Der Schwerpunkt des diesjährigen Digital-Gipfels lag auf der Künstlichen Intelligenz (KI). Zum Thema „Künstliche Intelligenz angewandt: Digitalstrategien von Mittelständlern“ war der BITMi auf dem Gipfel auch durch zwei seiner Mitglieder vertreten. Martin Hubschneider, Vize-Präsident des BITMi und Vorstandsvorsitzender der CAS Software AG, und Martin Riegel, CEO der Comtravo GmbH, zeigten als Best-Practice-Beispiele, wie Künstliche Intelligenz die Wirtschaft verändern kann.

Doch wie Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Keynote in Nürnberg bereits anmerkte, ist bei der Digitalisierung die „Durchdringung in die Masse der mittelständischen Unternehmen“ noch längst nicht erreicht. Hier bedarf es nach Meinung des BITMi Unterstützung in Form von konkreten Maßnahmen seitens der Bundesregierung. Ergänzend zur im letzten Monat veröffentlichten „Strategie Künstliche Intelligenz“ gab es von Seiten der Politik keine weiteren Neuigkeiten zur Umsetzung oder Konkretisierung. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier forderte jedoch eine Mobilitätsplattform zur weltweiten Mobilität aus Deutschland, in der Lufthansa, Mercedes, Bahn und Co. zusammenarbeiten sollen. BITMi Präsident Dr. Oliver Grün begrüßt den Vorschlag: „Wir vom BITMi fordern schon lange, dass der Fokus mehr auf gemeinsamen Plattformen und Kooperationen liegen muss. Nur so können wir im globalen Wettbewerb gewinnen. Wenn dabei aber wieder alleine auf Konzerne ohne Digital-Startups und -Mittelstand gesetzt wird, wird der sogenannte KI-Airbus mangels Agilität und Sprunginnovation nicht funktionieren“, so Grün.

Später übergab Grün gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Beirats „Junge Digitale Wirtschaft“ (BJDW) des BMWi ein KI-Papier mit konkreten Empfehlungen zur Künstlichen Intelligenz offiziell an Wirtschaftsminister Altmaier. Ein konkreter Vorschlag des BJDW ist beispielsweise die Gründung einer „Deutschen Stiftung für Digitale Innovationen“ (DSDI) auch zur Unterstützung neuer Ideen im KI-Bereich.

Der Bundesverband IT-Mittelstand forderte schon in seiner Pressemitteilung zur Verabschiedung der KI-Strategie durch das Bundeskabinett eine konkrete und transdisziplinäre Ausstattung eines europäischen KI-Innovationsclusters. Zudem betonte er die Bedeutung von Daten für KI. „Wir brauchen konkrete Pläne für den Aufbau von Datenpools, die auch mittelständischen Unternehmen zugänglich sind. Ohne diese Daten kann es in Deutschland keinen erfolgreichen, flächendeckenden Einsatz von KI geben. Keinesfalls dürfen wir weiter unsere technologischen Schwächen bei Daten in eine ethische Stärke mit Datenschutz umdichten“, schließt BITMi Präsident Grün.

BU: BITMi Präsident Dr. Oliver Grün mit Hauptstadtbüroleiter Sven Ursinus auf dem Digital-Gipfel beim Startup Lilium

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BITMi-Vorstand wiedergewählt

Aachen, 30. November 2018 – Am Dienstag wurde der Vorstand des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) wiedergewählt. Präsident Dr. Oliver Grün, Vize-Präsident Martin Hubschneider und Vize-Präsidentin Andera Gadeib freuen sich darauf, den IT-Mittelstand durch den BITMi weitere drei Jahre tatkräftig unterstützen zu können.

„In Zeiten der digitalen Transformation ist die Bedeutung des IT-Mittelstands für die deutsche Wirtschaft wichtiger als je zuvor. International wird der Markt noch immer dominiert von den großen Konzernen, obwohl sie bei weitem nicht die besseren Produkte anbieten. Der digitale Mittelstand in Deutschland schafft es unter ungleichen Bedingungen trotzdem, in vielen Nischen Weltmarktführer zu sein, benötigt dabei aber weiterhin dringend unsere Unterstützung“, erklärt BITMi Präsident Grün.

Vizepräsident Martin Hubschneider ergänzt: „Der Trumpf unseres IT-Mittelstandes ist, dass er die Bedürfnisse seiner Kunden genau kennt, seine Speziallösungen ideal daran anpassen kann und seinen mittelständischen Kunden so auf Augenhöhe begegnet. Die passgenauen Lösungen sind bei den deutschen Mittelständlern oft die erste Wahl.“ „Viele Anwender suchen heute die bestmögliche Lösung in jedem Anwendungsbereich (Best-of-Breed), die sich perfekt kombinieren lassen“, betont Vizepräsidentin Andera Gadeib. „Um mit den ganz Großen konkurrieren zu können, muss der IT-Mittelstand die Chance von Kooperationen noch mehr nutzen und sich mit anderen Nischenchampions zusammenschließen. So können sie ein starker Wettbewerber sein, der umfassende Produkte anbietet, welche trotzdem detailliert auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.“ Diese Idee hat der BITMi bereits in mehreren Projekten aufgegriffen und vorangetrieben, wie beispielsweise im digitalHUB Aachen oder zuletzt im Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW). In beiden Fällen geht es darum, den IT-Mittelstand besser untereinander, aber auch mit Startups und dem anwendenden Mittelstand zu vernetzen.

Für seine nächste Amtszeit hat der Vorstand das Ziel, eben diese Vernetzung des IT-Mittelstands weiter voran zu treiben. Daneben gibt es in vielen Bereichen dringenden Handlungsbedarf, sei es der Fachkräftemangel, die MINT Förderung in der Bildung oder der chancenorientierte Einsatz neuer Technologien wie Blockchain oder künstliche Intelligenz. „In den nächsten 3 Jahren gibt es viel zu tun. Wir freuen uns darauf, uns weiterhin mit viel Leidenschaft für den IT-Mittelstand in Deutschland einzusetzen“, sind sich die Drei einig.

BU: Erneut gewählte Vorstandskollegen Dr. Oliver Grün und Martin Hubschneider am Rande der Mitgliederversammlung in Aachen. Andera Gadeib vertrat derweil den IT-Mittelstand im Düsseldorfer Wirtschaftsministerium.