Andreas Palm Keine Kommentare

Wie Mittelstand und IoT sicher zueinander finden

Der deutsche Mittelstand flirtet heftig mit dem Internet of Things, denn das Thema ist ein erklärter Erfolgsfaktor. Doch die Unsicherheit ist oft groß. Lohnt sich der Aufwand? Wie steht es um die Sicherheit? Und wie haben andere Unternehmen die Hürden überwunden? Wir wollen den Know-how-Transfer darüber ermöglichen und gemeinsam erarbeiten, „Wie Mittelstand und IoT sicher zueinanderfinden“. Praxisbezogen und persönlich. Mit Digital-Spezialisten, Branchen-Insidern, Quer- und Mitdenkern. Jetzt fehlen nur noch Sie!

maincubes lädt Sie als Digitalisierungsverantwortlichen Ihres Unternehmens herzlich zur neuen secureexchange fachtagung ein. Die Auftaktveranstaltung speziell für den Mittelstand findet am Dienstag, den 11. September 2018 von 10 bis ca. 20 Uhr in der „Alten Schlosserei“ in Offenbach bei Frankfurt a. M. statt.

Warum Sie kommen sollten? Weil Sie auf hochkarätige Experten treffen, die mit Ihnen erarbeiten, was in Sachen IoT heute schon machbar ist – auch in Hinblick auf Security. Und weil Sie nicht nur Informationen mitnehmen werden, sondern auch konkrete Lösungsansätze, die Sie direkt in Ihrem Business anwenden können.

Diskutieren Sie mit Digital-Visionär Christoph Keese, Autor des Bestsellers „Silicon Germany“ und Geschäftsführer der Digitalberatung Axel Springer hy, warum Deutschland im digitalen Wettbewerb hinterherhinkt und wie sich der Anschluss doch noch realisieren lässt.

Erfahren Sie mehr über den effektiven Einsatz von IoT durch Prof. Dr. Thomas Bauernhansl vom Fraunhofer-Institut. Und lassen Sie sich vom IT-Sicherheitsexperten und Comedyhacker Tobias Schrödel inspirieren, wie sich Sicherheitslücken aufdecken lassen – und wie es erst gar nicht dazu kommt.

Doch damit nicht genug: Am Nachmittag werden Sie selbst zum Protagonisten. Suchen Sie sich eine unserer vier Barcamp Sessions aus: zu Secure Mobility, Digital Factory, Smart City und Secure Payment. Teilen Sie Best Practices und erschaffen Sie gemeinsam neue Ideenkonzepte für die digitale Zukunft.

Zudem bleibt viel Zeit zum Networking und Erfahrungsaustausch. Eine Tour durch das maincubes FRA01 Rechenzentrum und ein anschließendes BBQ mit Craftbeer Tasting der Brauerei Kuehn Kunz Rosen lassen den Tag ausklingen – mit begleitender Musik der Jazz-Band Jasper.

 

Programm:

  • 10:00 Eröffnung
  • 10:15 – 11:15 Prof. Dr. Bauernhansl, Fraunhofer-Institut für Produktions-technik und Automatisierung IPA, Institut für industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF, Universität Stuttgart
  • 11:30 – 12:30 Christoph Keese, Autor des Bestsellers „Silicon Germany“ und Geschäftsführer der Digitalberatung Axel Springer hy
  • 12:45 – 13:30 Tobias Schrödel, IT-Sicherheitsexperte, Comedyhacker®, Blog- und Buchautor („Ich glaube, es hackt“)
  • 13:30 – 14:15 Lunch & Learn + Networking
  • 14:15 – 15:30 Barcamp-Sessions: Vier parallele Barcamps zu den Themen: Mobility / Digital Factory / Smart City / Payment
  • 15:45 – 16:30 Podium: Moderator, Referenten, Barcamp-Session-Owner: Diskussion der Ergebnisse der Sessions
  • anschließend Ausklang mit Rechenzentrums-Tour, Craft-Beer-Tasting, BBQ, Jazz-Band
  • Ende ca. 20:00

Veranstaltungsort:

„Alten Schlosserei“ auf dem Gelände der EVO AG, Goethering 29, 63067 Offenbach

Teilnehmergebühr:

€ 140,00 regulärer Teilnehmerpreis, € 99,00 als BITMi Mitglied

Anmeldung:

Bitte bis zum 05. September 2018 unter dem Link https://www.xing.com/events/mittelstand-iot-sicher-zueinander-finden-1954613

Lisa Ehrentraut Keine Kommentare

Das KIW Team braucht Verstärkung: IT-Consultant gesucht!

Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) unterstützt den IT-Mittelstand bei seiner eigenen Digitalisierung.

Im vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW) informieren wir die mittelständisch geprägte IT-Wirtschaft und fördert die Vernetzung sowie die Realisierung kooperativer Geschäftsmodelle. Die Kernaufgabe des Kompetenzzentrums ist die Vernetzung von mittelständischen IT-Unternehmen und deren IT-Lösungen: www.itwirtschaft.de

Zur Unterstützung der IT-Unternehmen bei der Bildung von Softwarekonsortien suchen wir ab sofort einen IT-Consultant in Berlin Mitte.

Ihre Aufgaben:

  • Konzeption und Entwicklung von IT-Kooperationen
  • Anforderungsanalysen von Software aus Anwendersicht
  • Dokumentation und Best-Practice Gestaltung
  • Erstellung und Bewertung von Use Cases und Identifikation und Konkretisierung der Innovationspotentiale
  • Koordination von Digitalisierungs- und Innovationsthemen
  • wissenschaftliche Mitarbeit an laufenden Projekten der Forschung und Entwicklung (FuE)

Ihr Profil:

  • erfolgreich abgeschlossenes Hoch- oder Fachhochschulstudium im Fachbereich Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Physik oder vergleichbare Qualifikation
  • IT-Projekterfahrung wünschenswert, idealerweise mit agilen Vorgehensweisen
  • Berufserfahrung, idealerweise in der IT-Beratung mit Kundenkontakt
  • Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift
  • Bereitschaft zu gelegentlichen Dienstreisen an die betreuten innerdeutschen Standorte
  • hohes Maß an Eigeninitiative, Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität, analytischem Denkvermögen

Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich auf die außerordentlich interessante Position, wenn Sie sich für eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle Tätigkeit in der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Forschung geeignet sehen.

  • Ihr Einsatzgebiet: 10117 Berlin
  • Zeitpunkt: ab sofort
  • Vertragsform: Festanstellung für die Projektlaufzeit bis Dezember 2020 (mit Option auf unbefristete Übernahme)

Als Arbeitgeber messen wir der Vereinbarkeit von Familie und Beruf große Bedeutung zu. Neben flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice besteht die Möglichkeit verschiedene Arbeitszeitmodelle in Anspruch zu nehmen. Für Ihre berufliche Entfaltung bieten wir Ihnen ein modernes und dynamisches Arbeitsumfeld, das auf Kollegialität und Mitgestaltung ausgelegt ist. Neben einem modernen Büro im Herzen des politischen Berlins bieten wir ein Firmenfitnessprogramm sowie regelmäßige Teamevents.

KONTAKT

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung an Sven Ursinus per E-Mail an: bewerbung@bitmi.de

Andreas Palm Keine Kommentare

Ausgezeichnet für Ihr Unternehmen: Die Gütesiegel „Software Made/Hosted in Germany“ 2018 kostenfrei nutzen

Steigern Sie jetzt den Wert Ihrer Software-Produkte durch die Auszeichnung mit einem Qualitätssiegel: „Software Made in Germany“ wird vom Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) verliehen und weist auf die besonderen Werte deutscher Software hin – 100 % Service, 100 % Qualität und 100 % Zukunft. Nutzen Sie diese herausragende Auszeichnung:

  • Vermitteln Sie Ihren Kunden und Partnern Investitionssicherheit
  • Verwenden Sie die Auszeichnung auf Ihren Software-Produkten, Unterlagen und im Web
  • Schaffen Sie sich Vertrauen und Aufmerksamkeit: Das Gütesiegel steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

Während “Made in Germany” international als Synonym für höchste Qualität und begeisterte Kunden steht und den hervorragenden Ruf deutscher Produkte widerspiegelt, steht das Gütesiegel „Software Hosted in Germany“ für Sicherheit und Vertrauen in deutsches Recht. Es zeichnet besonders sichere, per Internet nutzbare Software aus.

Die Siegel beantragen Sie direkt beim BITMi und bestätigen gleichzeitig die jeweiligen Kriterien selbstverpflichtend. Die Vergabe funktioniert schnell, einfach und unbürokratisch.

Werden Sie sofort aktiv: Bei Einreichung Ihres Antrags bis zum 31.10.18 können Sie die Siegel dieses Jahr beitragsfrei nutzen!

Melden Sie sich zudem kostenfrei zum 5. Gipfeltreffen „Software Made in Germany“ am 09.11.18 in Karlsruhe an und nehmen Sie an der feierlichen Siegelverleihung mit Fototermin teil.

Mehr Informationen zu „Software Made in Germany“ erhalten Sie unter www.software-made-in-germany.org oder rufen Sie uns an unter Tel. 0241 – 1890 558!

Die Anträge für die Siegel finden Sie in unserer Mediathek:

Software Made in Germany

Software Hosted in Germany

 

Andreas Palm Keine Kommentare

Save the Date: 5. Gipfeltreffen „Software Made in Germany“

Tragen Sie sich jetzt schon den Termin für das 5. „Software Made in Germany“ Gipfeltreffen am 09. November 2018 ab 14:00 Uhr in Ihren Kalender ein!

Wir laden Sie zum visionären Austausch und Vernetzen in die Räumlichkeiten des CyberForum nach Karlsruhe ein. Treffen Sie hier auf Geschäftsführer anderer Softwareunternehmen, Träger des Gütesiegels „Software Made in Germany“ und Interessenten.

Das diesjährige Gipfeltreffen findet gemeinsam mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft statt und befasst sich mit aktuellen Fragen und Entwicklungen rund um das Thema „Gemeinsam sind WIR stark! Kooperationen im IT-Mittelstand“.

Weitere Informationen finden Sie in Kürze unter www.bitmi.de oder www.itwirtschaft.de.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Bei Rückfragen zu Veranstaltung steht Ihnen Frau Dana Muth unter: +49 241 1890 558 und dana.muth@bitmi.de zur Verfügung.

 

In Kooperation mit:

 

Andreas Palm Keine Kommentare

Kostenfreier Zugriff für BITMi Mitglieder: Die digitale Wissensdatenbank Springer Professional

Vom 01.08.2018 bis zum 31.08.2018 erhalten BITMi Mitglieder  kostenfrei und unverbindlich Zugang zur digitalen Wissensdatenbank Springer Professional.

Springer Professional ist die neue Art der Fachinformation:
– Sie erreichen die Inhalte mit einem Online-Zugang via persönlichem Login über www.springerprofessional.de
– Mit einer komfortablen Volltextsuche gelangen Sie schnell zu allen relevanten Informationen
– Sie können die Inhalte direkt online oder als PDF-Download lesen – jederzeit von überall
– Über 60.000 Fachbücher und 500 Zeitschriften erwarten Sie

Registrieren Sie sich kostenlos mit Ihrer persönlichen E-Mail-Adresse auf www.springerprofessional.de oder loggen Sie sich ein, falls Sie bereits einen Account z. B. für einen Newsletter dort haben. Wenn Sie eingeloggt sind, wählen Sie unter „Mein Profil“ den Bereich „Meine Abos“ und geben dort den License-Key ein. Klicken Sie auf „Abschicken“ und beim nächsten LogIn ist Ihr Zugang zu den Volltexten aktiviert.

Den License-Key erhalten BITMi Mitglieder per Mail an dana.muth@bitmi.de oder im Members Bereich.

Sollte Ihnen das Angebot zusagen, können Sie nach dem 31.08.18 ein Jahresabo zum Vorteilspreis abschließen. BITMi Mitglieder erhalten einen Preisvorteil von 35% auf den Jahrespreis einer Einzellizenz.

Bei Fragen steht Ihnen das Team von Springer Professional zur Verfügung:
Carolin Habermann, Leitung Produktmanagement Springer Professional
carolin.habermann@springer.com.

Kontakt Team Springer Professional:
Tel +49 611 7878 643
beratung@springerprofessional.de

Andreas Palm Keine Kommentare

Umfrage: Untersuchung des Schutzbedarfs von Netzlaufwerken und Cloud-Speichern

KMU in Deutschland weisen häufig ein deutliches Verbesserungspotenzial bei der Nutzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen auf. Oftmals sind sensible Unternehmensdaten nicht hinreichend gegen Datendiebstahl oder Datenverlust geschützt.

Durch das Angebot einer neuen benutzerfreundlichen und günstigen IT-Infrastruktur-Lösung will Skymatic zur Behebung dieses Missstandes beitragen. Um die aktuellen Schutzbedürfnisse der KMU in Deutschland bestmöglich zu adressieren, bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.

Diese Umfrage dauert ca. 3-5 Minuten und hilft dabei, zielgerichtete Maßnahmen zur Verbesserung des Schutzes von Netzlaufwerken sowie Cloudspeichern zu entwickeln.

Die Ergebnisse werden nur in aggregierter Form ausgewertet; Rückschlüsse auf Sie oder Ihr Unternehmen sind nicht möglich.

Als Dank für Ihre Teilnahme stellen wir Ihnen – bei Interesse – die neue Infrastruktur-Lösung (www.cryptomator.org) für vier Monate kostenlos zur Verfügung (inkl. Einrichtung und Support). Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne die Ergebnisse der Befragung zu. Tragen Sie hierzu Ihre E-Mail-Adresse am Ende der Umfrage ein (optional).

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Ihr Skymatic-Team

Andreas Palm Keine Kommentare

Prodatic stellt im Rahmen seiner „Software Made in Germany“ Kampagne die intelligente B2B Commerce Lösung ERP 2 OXID vor

Wermelskirchener Software Anbieter entwickelt mit ERP 2 OXID eine vollintegrierte B2B Commerce Software zum Festpreis.

ERP 2 OXID ist eine vollintegrierte ERP-Unternehmenssoftware zum Planen, Einkaufen, Lagern und Online Verkaufen. Die intelligente B2B Commerce Lösung für erfolgreiches Business positioniert sich zwischen Anbietern wie SAP und Microsoft.

Mit der Standardsoftware werden nicht nur leistungsfähige ERP Funktionalitäten bereitgestellt, sondern es wird zusätzlich ein professioneller B2B Online Shop, der nahtlos ineinandergreifende Prozesse nutzt, mit ausgeliefert.

Software Made in Germany

Mitte Juni wurde die vom Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zertifizierte ERP 2 OXID Software im Rahmen einer Fachmesse einem breiten Publikum von Unternehmenslenkern, Systemhäusern und Integratoren vorgestellt und konnte mit seinem ganzheitlichen Ansatz, der vollintegrierten Lösung sowie den BITMi Prüfsiegeln deutlich punkten.

Durch die breit angelegte „Software Made in Germany“ Kampagne konnte Prodatic dabei nicht nur zahlreiche Besucher vor Ort von der Leistungsfähigkeit seiner Software, sondern ebenfalls von der Wertigkeit der BITMi Prüfsiegel nachhaltig überzeugen.

Eines der wichtigsten Ziele bei der Entwicklung von ERP 2 OXID war die Bereitstellung einer harmonisierten, vollintegrierten und bezahlbaren Unternehmenssoftware, die alle Unternehmensbereiche und deren Leistungsfähigkeit im Geschäftsalltag berücksichtigt.

Es werden durchgehende Prozesse abgebildet und valide Daten in einem System zur Verfügung gestellt, die für unternehmerische Entscheidungen essentiell sind – und Chancen auf Wachstum durch einen hohen Automatisierungsgrad und zusätzliche Absatzkanäle flankiert.

Ganzheitlicher Lösungsansatz = Ganze Miete

Doch nicht nur der umfangreiche Anteil von Enterprise Funktionalitäten bei Prozesssteuerung, Warenwirtschaft, Rechnungswesen, Dokumentenmanagement und E-Commerce sind bei der Gesamtlösung besonders. Der ganzheitliche Lösungsansatz sowie die professionelle Integration innerhalb eines Unternehmens spielen hierbei die zentralen Rollen.

Nach Meinung der Wermelskirchener Software-Schmiede muss eine Commerce Lösung wie ERP 2 OXID heute durch einen zukunftsfähigen und skalierbaren Leistungsumfang überzeugen. Dieser muss im Standard nahezu alle Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens abbilden und sämtliche Projektleistungen wie die Software selbst, das Consulting sowie die Umsetzungsdienstleistung und Wartung zu einem Festpreis beinhalten.

Die technisch und inhaltlich transparente Kalkulationsbasis von ERP 2 OXID ermöglicht Unternehmen eine deutlich schnellere Evaluierungsphase und sorgt durch das One-Face-to-the Customer Prinzip für eine exakte Planung und Optimierung einzelner Unternehmensbereiche.

Im Rahmen der stetig voranschreitenden Digitalisierung überdenken immer mehr Unternehmen ihre Strategie zu Gunsten von Flexibilität und Effizienz. Für Prodatic ist die logische Konsequenz, dieselbe Flexibilität bei der Art des Betriebsmodells anzubieten. Neben der klassischen On-Premise Installation wird die ERP 2 OXID Lösung ebenfalls als zertifizierte Cloud Variante angeboten und bietet durch die Auswahl von drei Leistungsstufen ein Höchstmaß an Flexibilität und einen schnellen Return on Investment.

Mit dieser All-In-One Strategie forciert Prodatic die schrittweise Reduktion von Insellösungen, die immer noch in zahllosen Unternehmen zu finden sind. Mit klar definiertem Leistungsumfang, fixem Preis und variablem Betriebsmodell wird das Ende für langwierige Evaluierungszeiträume und ausufernde Projektkosten eingeläutet.  Ganz nach dem Motto: Ein Projekt. Ein Preis.

Die Erfahrungen aus über vier Jahrzehnten belegen, dass eine vollintegrierte All-In-One Lösung häufig deutlich besser zu den künftigen unternehmerischen Zielen und Strukturen passt. Durch eine breite Nutzerakzeptanz, optimierte Prozesse und die schnelle Verarbeitung wichtiger Daten werden Investitionen in die IT-Struktur so deutlicher schneller refinanziert.

Chancen für Systemhäuser und Integratoren

Für Systemhäuser und Integratoren ergeben sich durch ERP 2 OXID zahlreiche neue Chancen und Ansätze, um das eigene Lösungsportfolio mit einer ausgezeichneten B2B E-Commerce Lösung zu erweitern und den Mittelstand im digitalen Wandel maßgeblich zu unterstützen. Die Prodatic fördert als Software Hersteller und BITMi Mitglied die Vernetzung und Kooperation mit anderen Mitgliedern und verbindet partnerschaftliche Vertriebsprozesse mit gemeinsamen Nutzen für Kunden.

Über Prodatic 

Die Prodatic EDV-Konzepte GmbH ist seit mehr als vierzig Jahren Hersteller modularer ERP-Software. Mit seiner mehrfach ausgezeichneten Enterprise Ressource Planning Software ERP2, werden mittelständische Unternehmen in die Lage versetzt, Chancen der eigenen Unternehmensstruktur zu erkennen, zu nutzen und die daraus resultierenden Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Hierfür bildet die Standard Software alle Bereiche klassischer ERP wie Prozessteuerung, Warenwirtschaft, Dokumenten Management & Buchhaltung ab und beinhaltet als ERP 2 OXID Commerce Komplettlösung eine vollintegrierte E-Commerce Plattform.

Prodatic Software wird im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen mit Know-how und Herz entwickelt und trägt das Qualitätssiegel Software Made in Germany.

Andreas Palm Keine Kommentare

Fachkräftemangel bekämpfen – Einstieg in den Bachelorstudiengang mit beruflich erworbenen Kompetenzen

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel hat der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) gemeinsam mit der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) ein neu aufgesetztes Studienkonzept veröffentlicht, das Fachinformatikern die Möglichkeit bietet, in wenigen Semestern und unter begrenzter Präsenzpflicht einen Bachelor in Wirtschaftsinformatik zu erlangen.

„Damit Deutschland im globalen Wettbewerb nicht nur konkurrenzfähig bleibt, sondern in möglichst vielen Bereichen Weltmarktführer wird, müssen wir am Konzept der digitalen Bildung arbeiten und Unternehmen sowie Mitarbeiter zur Partizipation an spezifischen Bildungsangeboten befähigen“, äußert sich Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi. „Passende Hochschulangebote zur Weiterbildung, bei denen bereits in der Ausbildung erworbene Kenntnisse angerechnet werden können, sind immer noch kaum vorhanden. Dabei ist es im dynamischen IT-Markt wichtig, berufsbegleitende und qualifizierende Bildungsangebote zu schaffen, die ein lebenslanges Lernen ermöglichen“ so Grün weiter. BITMi und THB haben diesen Ansatz gemeinsam aufgegriffen und ein Studienkonzept entwickelt, das es Absolventen der IHK Fachinformatiker Ausbildung mit Berufserfahrung ermöglicht, ihre in der Ausbildung erlangten Kompetenzen auf ein Bachelorstudium anrechnen zu lassen.

„Hochschulen und andere Bildungsinstitutionen müssen lernen, mit den wachsenden Anforderungen der IT-Branche umzugehen. Um Anreize für ein höheres Qualifikationsniveau in Deutschland zu schaffen, brauchen wir angepasste Studienkonzepte“ ergänzte Prof. Dr. Andreas Johannsen, Studiendekan Wirtschaftsinformatik an der TH Brandenburg.

Studieninteressierte finden ab sofort alle wichtigen Informationen zum Einstieg in den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik mit beruflich erworbenen Kompetenzen in der von BITMi und der TH Brandenburg veröffentlichten Broschüre.

Das Wichtigste im Überblick:

Anerkennung der Fachinformatiker/innen – Ausbildung (IHK)
Wirtschaftsinformatik studieren und direkt im dritten Fachsemester starten

Der Fachbereich Wirtschaft bietet eine Anrechnung beruflicher erworbener Qualifikationen und Kompetenzen auf den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik an. Die Absolventinnen und Absolventen der IHK-Ausbildung zum Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration als auch Anwendungsentwicklung erhalten die Möglichkeit, sich Vorleistungen ihrer Ausbildung anrechnen zu lassen und somit das Studium zu verkürzen.

Übersicht:

Bewerbungszeitraum Wintersemester: 01.06. – 15.10.
Abschluss Bachelor of Science
Studienform Vollzeit oder dual
Dauer 6 Semester ohne Anrechnung – 4 Semester plus Bachelorarbeit bei Anrechnung
Module (Insgesamt) 30 ohne Anrechnung –  18 bei Anrechnung
Akkreditierung Ja (FIBAA)
Numerus clausus Nein
Mögliche Masterstudiengänge Wirtschaftsinformatik (M.Sc.), Security Management (M.Sc.)

Weitere Informationen unter: www.wirtschaft.th-brandenburg.de

Andreas Palm Keine Kommentare

Rückblick: BITMi MeetUp! – Das Business Event des IT-Mittelstands

Im Rahmen des BITMi MeetUp! auf der CEBIT 2018 hat der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) erneut die Gütesiegel „Software Made in Germany“ und „Software Hosted in Germany“  verliehen. Rund 30 Siegelträger, Mitglieder, Interessenten und Förderer des BITMi hatten sich während der Messe in der d!talk Networking Area der Halle 17 zur feierlichen Überreichung mit Fototermin versammelt. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung in Kooperation mit der CEBIT durchgeführt und daher an diesem exklusiven Ort zur Förderung der Vernetzung abgehalten.

BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün begrüßte die Anwesenden und zog ein erstes Fazit über die CEBIT. „Die neue CEBIT bietet vielversprechende Ansätze zur Förderung des digitalen Mittelstands in Deutschland und treibt damit die Digitalwirtschaft voran. Auf die nächste Entwicklungsebene können sich aber nur die Unternehmen selbst bringen, in dem sie digitale Geschäftsmodelle entwickeln und die eigene digitale Transformation einleiten“ so Grün.

Vizepräsident Martin Hubschneider freute sich bekannt geben zu dürfen, dass mittlerweile 582 Siegel Software Made/Hosted in Germany vergeben wurden. Nicht nur das stetige Wachstum der Siegel sondern auch die rege Teilnahme vieler Siegelträger und Interessenten an den vergangen Gipfeltreffen „Software Made in Germany“ zeigt die hohe Softwarekompetenz und Bereitschaft deutscher Softwarehersteller zur Vernetzung.

Die Initiative „Software Made in Germany“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und als ein wichtiger Beitrag zur erfolgreichen Digitalisierung angesehen. Denn ein starker deutscher IT-Mittelstand ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Deutschland die Digitalisierung im Mittelstand insgesamt erfolgreich umsetzt und von ihr profitiert. Das Gütesiegel wird von den Siegelträgern als eine wertvolle Auszeichnung angesehen, die Kunden und Interessenten die Qualität ihrer Softwareprodukte nachhaltig signalisiert.

Andreas Palm Keine Kommentare

Agile vs. klassische Projektmethoden – Teil 3

Vertragsgestaltung bei agiler Entwicklung

Im dritten Teil der Interviewreihe mit Henning Wolf von der it-agile GmbH möchte ich mit Henning Wolf über die Möglichkeiten der Vertragsgestaltung in agilen Projekten sprechen, gerade in Hinblick auf Alternativen zu „Festpreis“ und „Time & Material“, die bei der Einführung von ERP Software häufig die Klassiker sind.

Agilität bei Vertec

Die Vertec Gruppe ist Hersteller einer zukunftssicheren Branchenlösung für projektorientierte Dienstleister. Auch wenn wir keine ausschließlichen Entwicklungsdienstleitungen anbieten, verstehen wir uns als agiles Unternehmen, denn das Vorgehen in Vertec Einführungsprojekten ist agil.

Auf Basis einer Standardsoftware erarbeiten wir gemeinsam mit den Kunden mittels „Rapid Prototyping“ kundenspezifische Lösungen, bis diese für den Kunden passen. Die Grundwerte der agilen Welt, wie zum Beispiel der Fokus auf die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und ein funktionierendes Produkt, sowie die adäquate Reaktion auf gewünschte Veränderungen stehen hierbei im Vordergrund.

Natürlich gehören in einer seriösen Kundenbeziehung auch eine umfangreiche Dokumentation des Projektes und Vertragsverhandlungen, also insbesondere die Angebotserstellung dazu, bei der wir ein gut geschätztes Budget für das bevorstehende Projekt erarbeiten. Das Budget kann sich bei nicht vollständig ausspezifizierten Features nur in einem ungefähren Rahmen bewegen, denn die Anzahl an Iterationen oder der genaue Umfang und Automatisierungsgrad sind zu Beginn noch weitestgehend unklar, sprich man nähert sich flexibel, oder eben agil, einer Lösung an.

Natürlich wünschen manche unserer Kunden, gerade wenn sie wenige Berührungspunkte mit agilen Vorgehensweisen haben, gerne einen genau abgesteckten Funktionsumfang und manchmal sogar einen Festpreis. Ein Festpreis gibt finanzielle Sicherheit, aber eben auch Nachteile für den Auftraggeber und den Auftragnehmer. Die Gründe liegen auf der Hand:

  1. Es müssen die Features im Voraus sehr genau ausspezifiziert werden, ein Aufwand, der bereits in die agile Umsetzung fließen könnte.
  2. Das Angebot muss dann Sicherheiten im Budget für Unvorhergesehenes beinhalten. Es wird also dadurch etwas teurer für den Kunden
  3. Die Agilität, in der Umsetzung verschiedene Varianten aufzuzeigen und gemeinsam sich dem idealen Ziel anzunähern, bleibt auf der Strecke. Es wurde so nicht im Vorfeld spezifiziert und ist nicht Teil des Budgets.

Die Praxis aus mehreren hundert Einführungsprojekten hat gezeigt, dass die Projekte, die Spielraum für Flexibilität oder eben Agilität lassen, meistens die besten Lösungen für den Kunden hervorbringen. Denn in agilen Projekten spricht der Auftraggeber permanent mit, nicht nur am Anfang. Änderungen können kontinuierlich in der Einführung mit einfließen und werden nicht als Change Request hinten angestellt.

Manche Neukunden, die uns noch nicht kennen und bei der Budgetschätzung skeptisch sind, oder die eben zu Controlling-Zwecken oder aus Budgetgründen einen definitiven Festpreis benötigen, können von einer solchen Agilität weniger profitieren.

Um die gegenseitigen Risiken zu minimieren und sich gegenseitig besser kennenzulernen, bieten wir unseren Kunden häufig ein Vorprojekt an, in welchem wir die relevantesten Anforderungen in Zusammenarbeit mit unseren Kunden erarbeiten und in einem Einführungskonzept festhalten. Wenn man sich dann auf ein gemeinsames Einführungsprojekt einigt, steht die Vertragsgestaltung an.

Welche Learnings in puncto Vertragsgestaltung können wir als ERP Anbieter aus der agilen Welt zeihen?

Tobias: Henning, bevor wir über unterschiedliche Vertragsarten in agilen Projekten sprechen, bleiben wir noch mal kurz bei der Auswahl des richtigen Anbieters. Im Buch „Agile Verträge“ (mehr dazu hier) steht zur Anbieterauswahl, dass der Preis ein ungünstiges Auswahlkriterium ist, wenn es um die Entscheidung für einen Softwareanbieter oder eine Softwarelösung geht.
Das ist ja auch nachvollziehbar. Denn wenn ich z.B. ein möglichst tolles Auto kaufen will, dann gehe ich nicht nur nach dem Preis, sondern habe andere Auswahlkriterien, wie Qualität, Leistung, Image usw. Der Preis spielt erst dann eine Rolle, wenn alles andere zwischen zwei Anbietern gleich gut zu sein scheint.

Henning: Ja, das ist ja auch das Argument in dem besagten Buch. Wenn man den billigsten Anbieter aussucht, darf man sich hinterher auch nicht wundern, dass der nicht alles kann.

Tobias: In unseren Verkaufsterminen, zumindest in Deutschland, spielt aus unserer Erfahrung der Preis für die Interessenten häufig eine zentrale Rolle und kommt manchmal viel zu früh zur Sprache, wenn noch gar nicht klar ist, welche Ziele der Interessent genau verfolgt. Gibt es denn deiner Erfahrung nach in agilen Vertragsanbahnungen eine Entwicklung weg von „Was kostet es denn?“ hin zu „Wir reden mal über die Lösung und dann über den Preis.“?

Henning: Dass ein Unternehmen, wenn es Vertec Lizenzen kauft und Dienstleistungen für kundenspezifische Anpassungen benötigt, grundsätzlich das Interesse verfolgt, die Investitionskosten möglichst genau zu kennen, finde ich zunächst total verständlich. Die Frage ist, wann man das auf den Tisch bringt. Natürlich kann man auch erst mal über die konkreten Anforderungen sprechen. Denn vorher kann man doch sowieso nichts dazu sagen, was es genau kosten wird.

Tobias: Richtig. Doch manche Gesprächspartner wollen die Reihenfolge umdrehen und vor der detaillierten Formulierung der Anforderungen sehr genau wissen, was es kosten wird. Das funktioniert natürlich nicht, wenn diese Anforderungen nicht ausformuliert sind. Ein grobes Budget lässt sich schon nennen, aufgrund von Erfahrungswerten. Aber heißt das dann, dass es Kunden gibt, die einfach nicht reif genug sind für eine agile Herangehensweise?

Henning: Das kann sicherlich auch mit einer der Gründe sein. Allerdings würde ich nicht per se sagen, dass diese Interessenten deshalb nicht geeignet sind, agil vorzugehen. Sondern sie haben eben eine sehr starre Vorstellung davon, was „Vertrag“ bedeutet. Und am Ende haben sie vielleicht auch eine bestimmte Erwartungshaltung, was „Produkt“ bedeutet und was die dazugehörigen Anpassungen betrifft. Wenn du einen Anzug kaufst, der 500 EUR kostet, dann würdest du nicht erwarten, dass der Änderungsschneider noch mal 500 EUR aufruft.

Die Leute sind vielleicht noch nicht gewohnt, solche Art von Software-Produkten zu kaufen. Hier helfen Referenzen weiter, die eine Vorstellung davon haben, dass das sehr wenig Geld ist, was die Anpassung bedeutet in Relation zu dem Nutzen der dabei entsteht. Das hat erst mal nicht so viel mit agil oder nicht agil zu tun, sondern viel mehr, ob das entsprechende Vertrauen vorhanden ist. Möglicherweise ist auch das Budget fix. und der Kunde kann nicht mehr Geld investieren als x EUR. Die Fragestellung ist entscheidend und müsste justiert werden von „Was kostet mein Traum?“ hin zu „Was bekomme ich für mein Budget?“

Tobias: Spannend. Der Umfang der Anpassungen hängt bei Vertec Kunden ja davon ab, wie individuell die Prozesse sind und wie weit vom Standard der Kunde weg möchte. Wir haben Kunden, da passt der Standard wunderbar und es sind nur sehr wenige Dienstleistungen erforderlich. Andere Kunden wünschen sich in Vertec individuelle Prozesse und Funktionaltäten. Hier sind wir stark, vor allem wenn wir das mit dem Kunden agil erarbeiten.

Ich habe Dir ja kurz unsere Vorgehensweise in Vertec-Einführungsprojekten geschildert. Wie sind hier Deine Erfahrungen? Was ist zu tun, um mit dem Kunden möglichst agil eine Lösung zu erarbeiten, ohne dass vorher alles starr in eine vertragliche Form gegossen werden muss? Hierbei ist natürlich auch wichtig, dass der Kunde ein erforderliches Maß an Sicherheit behält.

Henning: Der leichteste Weg ist, miteinander zu arbeiten. Sprich, vielleicht muss der Auftraggeber damit leben, dass das erste gemeinsame Projekt kein riesiges Projekt wird. Dass man grundsätzlich bei einem sehr großen Projekt leicht nervös wird und ein hohes Bedürfnis hat, sich vertraglich abzusichern, ist ja absolut verständlich. Insofern sollte man über eine Zusammenarbeit in kleineren Einheiten erstmal Vertrauen aufbauen.

Tobias: Also sind wir hier ja mit dem Vorprojekt gut aufgestellt, da es die Risiken minimiert, man sich kennenlernt und die gegenseitigen Erwartungen ausformuliert. Da bekommt man auch ein gutes Gefühl gibt, wie die Zusammenarbeit im Einführungsprojekt aussehen wird.

Henning: Richtig. Das ist ein sinnvolles Vorgehen und auch in klassischen Projekten gar nicht so unüblich.

Tobias: Sprechen wir doch mal ein bisschen über die unterschiedlichen Vertragsarten, wenn wir sich zwei Parteien im agilen Umfeld handelseinig geworden sind. Das Buch, welches ich vorhin angesprochen habe, heißt ja: „Agile Verträge“. Darin habe ich gelesen, dass die kostenorientierten Vertragsarten „Festpreis“ und „Time and Material“, also nach Aufwand, eigentlich die Klassiker sind, wenn es um Einführung von Standardsoftware geht.

Das trifft auch auf unsere Vertec-Welt zu und ist mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen verbunden. Festpreise schränken die agilen Möglichkeiten ziemlich ein und Time & Material bietet zwar sehr viel Freiheit und eine gute Grundlage für agile Ansätze, setzt aber wenig Anreize für den Anbieter, schnell zum Abschluss des Projektes zu kommen, was zu Unsicherheiten beim Auftraggeber führen kann. Daher gibt es hier ja in der agilen Welt Ansätze, nach Produktivität zu bezahlen, um dem Auftraggeber entsprechende Sicherheiten zu geben, sprich nutzenorientiere Verträge. Deren Ziel ist es, die Bezahlung an den Nutzen zu koppeln und sie bieten sehr viel mehr Flexibilität.

Gibt es hier Learnings für uns für sehr große Projekte mit komplexen Anforderungen fernab vom Standard? Das besagte Buch beschreibt diverse Vertragsformen, hier würde ich gerne mal zwei Beispiele Aufgreifen, „Proviant und Prämie“ und „Money for Nothing, Change for Free“.

Was wir auch in eher größeren Projekten gelegentlich anbieten, ist ein Kostendach „light“. In dem Fall schätzen wir die Umsetzung eines bestimmten Features dann auf 20 Personentage (PT) und ab dem 21. PT zahlt der Kunde einen reduzierten Stundensatz. So ist es beiden Seiten daran gelegen, mit dem Feature fertig zu werden und das Risiko wird sich dann geteilt, wenn das Budget reicht. Der Grundgedanke ist ja ähnlich wie bei „Proviant und Prämie „.

Henning: Richtig. Bei „Proviant und Prämie“ ist die Reihenfolge allerdings umgekehrt. Der Auftragnehmer arbeitet zu einem kostendeckenden, geringen Stundensatz (sein Proviant), um einen Nutzen zu erreichen, der mit dem Auftraggeber vereinbart wurde. Wird dieser erreicht, bekommt der Auftragnehmer seine Prämie. Spannend ist dabei, und das ist bei Eurem „Kostendach light“ auch so, dass beide Seiten bemüht sind, möglichst schnell das Ziel zu erreichen. Verschätzt man sich, was die Aufwände bis zur Zielerreichung betrifft, decken die reduzierten Sätze zumindest die Kosten des Auftragnehmers und reduzieren die Risiken des Auftraggebers.

Tobias: Genau, ein spannender Ansatz. Und dann gibt es ja noch „change for free, money for nothing“ als weitere Vertragsart. Diese Variante war mir vorher nicht geläufig. Wie sind da deine Erfahrungen, funktioniert denn das in der Praxis wirklich? Ich habe es so verstanden, dass man beispielsweise vereinbart: Als Projektbudget werden 400 Tage vereinbart.

Wenn bereits nach 350 Tagen beide Parteien meinen, jetzt ist es super, wir sind fertig, wird sich die Differenz zum Gesamtbudget geteilt. Sprich, jetzt kriege ich trotzdem noch Geld vom Kunden. Die Reaktion wäre dann vermutlich. „Ja, Moment mal, dann zahle ich 350 und nicht 375 Tage“.

Henning: Die Frage ist hierbei, womit du das vergleichst. Wenn du das mit dem klassischen Festpreis vergleichst, sind von vornherein 400 Tage vereinbart und es gibt meist eine Abnahmeverpflichtung für das gesamte Kontingent. Auch wenn du im Projektverlauf merkst, ich brauche gar nicht mehr Dienstleistungen. Das muss man also miteinander vergleichen.

Wir haben in unserer Firmenhistorie zwei oder drei Mal, „money for nothing“ angeboten. Wir haben uns mit dem Kunden bereits auf dieses Modell geeinigt und theoretisch hätte er es auch so beauftragt. Wir haben dann die Ausschreibung leider nicht gewonnen, aber es war zumindest im Gespräch soweit, dass er gesagt hat: „Okay, ich verstehe das. Ihr habt ja auch ein Problem, wenn plötzlich eure Ressourcen wieder frei sind nur weil wir plötzlich das Projekt erfolgreich beenden.“

Es geht also darum, das Risiko zu teilen. Was passiert, wenn wir eigentlich gar nicht mehr alles haben wollen bzw. brauchen. Wenn man nach 350 Tagen fertig ist von 400, dann fangen die meisten Leute mit Changes an, um das Budget zu verbrauchen. Für die anderen 50 Tage fallen ihnen schon noch Sachen ein, die sie auch gerne hätten. Es passiert einfach extrem selten, dass jemand sagt: Ich habe keine Ideen mehr.

Tobias: Richtig, eine Lösung „polieren“ kann man dann immer noch. Heisst das dann für die Praxis, „money for nothing, change for free“ Verträge sind noch eher die Exoten in der Vertragsgestaltung?

Henning: Viele Vertragsarten sind noch nicht weit etabliert. Der „change for free“ Teil ist aber tatsächlich für agile Verträge sehr gängig. Das haben wir auch schon oft gemacht.

Anmerkung: Bei „change for free“ ist die Idee, dass im Product Backlog definierte Features durch andere Features im gleichen Umfang ausgetauscht werden können, ohne dass dadurch höhere Kosten entstehen.

Prima, besten Dank für Deine Zeit Henning.

Möchten Sie mehr Details zu Vertragsgestaltungen?

Wer Interesse hat, mehr über agile Vertragsgestaltung zu erfahren, dem kann ich das Buch „Agile Verträge“ empfehlen. Es zeigt sehr verständlich die Unterschiede zwischen starren und flexiblen, bzw. kosten- und nutzenorientierten Verträgen auf und liefert gute Ideen für Vertragsgestaltungen. Festhalten lässt sich, dass es diverse Vertragsarten gibt, die sich unterschiedlich gut für agile Entwicklungen eignen.

Die Verträge sollten aber den Kooperationsgedanken der beiden Parteien unterstützen, daher kommen Risk-Sharing-Prinzipien dem Ansatz sehr entgegen, wie beispielsweise bei „Proviant & Prämie“. Daher sollte aber auch über Profit-Sharing nachgedacht werden, denn auch an dem Erfolg tragen beide Parteien ihren Anteil. Wie ich es auch in der Praxis erlebe, kommen die Autoren in dem Buch zu dem Fazit, dass Time & Material und Festpreise nach wie vor die gängigsten Modelle sind- Für die Einführung von Standardsoftware sind diese Verträge ja auch nach wie vor gut geeignet.

Was komplexe Softwareentwicklungsprojekte betrifft, schließen die Autoren mit dem Fazit ab, dass die Softwareindustrie bezüglich der Vertragsgestaltung noch ganz am Anfang stehe und es nicht den einen richtigen Vertrag für agile Entwicklungen gibt, sondern das passende Modell zum jeweiligen Kontext passen muss.

Über it-agile

Die it-agile GmbH wurde 2005 gegründet – als erstes Unternehmen, das sich ausschließlich dem agilen Ansatz in der Softwareentwicklung verschrieben hat. In den letzten mehr als zehn Jahren hat it-agile seine Kunden auf allen Ebenen beraten und unterstützt.

Das Angebot von it-agile umfasst:

  • Einführung von Scrum und Kanban auf Projekt-, Team-, Abteilungs- und/oder Organisationsebene
  • Management-Beratung für agile Wertschöpfungsketten und Unternehmensstrukturen
  • Coaching von agilen Teams und Führungskräften
  • Schulungen rund um Scrum, Kanban und agiles Management (öffentlich und Inhouse)
  • Bereitstellung von Interims-Scrum-Mastern und -Product-Ownern für Ihr Team
  • Technisches Coaching für die Entwicklern im Team: agile Architekturen und Entwurfsprinzipien sowie agile Entwicklungspraktiken

https://www.it-agile.de/