Google Analytics
Joshua Luft Keine Kommentare

Nicht nur der Datenschutz ist bei Google Analytics und anderen US-Tools immer wieder Thema. Nun steht eine weitere Herausforderung bevor: Google Analytics 4. Die Umstellung erfordert technischen Aufwand und historische Daten können nicht importiert werden.
Ist es also an der Zeit, nach einer alternativen Lösung zu suchen? Erfahren Sie hier, wieso Sie über einen Wechsel nachdenken sollten und welche Optionen Ihnen helfen können, Ihre Webseite oder App datenschutzkonform und zukunftssicher zu analysieren.

Umstellung auf Google Analytics 4

Google Analytics 4 (GA4) ist die neueste Version von Google Analytics und löst Universal Analytics (UA) am 01. Juli 2023 endgültig ab. Ab diesem Zeitpunkt werden keine neuen Daten mehr in UA erfasst und bis Jahresende werden die historischen Daten gelöscht.
Das macht den Wechsel auf GA4 notwendig – Unternehmen können diese Gelegenheit aber auch nutzen, um alternative Lösungen zu implementieren, denn Google Analytics 4 kommt in einigen Herausforderungen daher:

Lernkurve: GA4 ist zwar der Nachfolger von UA, gleichzeitig aber auch eine grundlegend neue Plattform, die erhebliche Anpassungen erfordert und erlernt werden muss.

Datenverlust: Historische Daten von UA werden gelöscht, können aber gleichzeitig nicht in GA4 importiert werden. Um diese Daten nicht zu verlieren, müssen sie exportiert werden. Analysen, die auf diesen Daten aufbauen, sind dadurch erschwert. Und auch zukünftig wird die Analyse begrenzt sein, denn Daten werden in GA4 nur für maximal 14 Monate gespeichert. Ältere Daten können zwar betrachtet werden, allerdings nur für aggregierte und benutzerdefinierte Berichte. Detaillierte Analysen und umfangreiche Reportings stoßen hierbei schnell an ihre Grenzen.

Neue Tracking-Methoden: Das zugrundeliegende Tracking-Konzept ändert sich. GA4 basiert auf Ereignissen und Parametern. Unternehmen können ihr bestehendes Tracking-Konzept daher nicht einfach kopieren, sondern müssen es von Grund auf neu aufbauen, um die Vorteile der neuen Plattform voll auszuschöpfen.

Datenschutzbedenken: Durch die umfangreichen Befugnisse von US-Behörden können die Anbieter kein Datenschutzniveau garantieren, das mit der DSGVO kompatibel ist. Dadurch ist die legale Umsetzung schwierig bis unmöglich.

Integration mit Drittanbieter-Tools: Für Unternehmen, die zahlreiche Integrationen mit anderen Analyse-, Marketing- oder CRM-Tools eingerichtet haben, kann der Wechsel zu einem anderen Tracking-Tool möglicherweise bessere oder nahtlosere Integrationen ermöglichen. Vor allem, wenn die Integration mit GA4 zusätzliche Anpassungen oder Neukonfigurationen erfordert.

US-Tools & der Datenschutz

Seitdem das Privacy Shield für ungültig erklärt wurde, ist die datenschutzkonforme Nutzung von US-Tools wie Google Analytics für viele Unternehmen immer wieder Thema. Im Oktober 2022 wurde in den USA ein Dekret erlassen, durch das der Datenschutz verbessert werden soll.
Damit der Datentransfer in die USA nun wieder leichter wird, muss die Europäische Kommission das Datenschutzniveau für angemessen befinden. Ein entsprechender Angemessenheitsbeschluss liegt dem Europäischen Datenschutzausschuss seit Dezember 2022 vor.
Derzeit ist noch unklar, ob und wann der Beschluss in Kraft tritt. Einige Vermutungen deuten auf den 01. Juli 2023 hin. Aber bereits jetzt haben Datenschützer angekündigt, Widerspruch gegen den Beschluss einzulegen, sollte er akzeptiert werden. Sie kritisieren, dass sich das Datenschutzniveau nur unwesentlich verbessert hat und nicht im Einklang mit der DSGVO steht. Ob der Beschluss dem EuGH standhält, bleibt offen.

Welche Vorteile bieten alternative Tools?

Langfristig kann niemand sagen, inwieweit Google Analytics bedenkenlos von Unternehmen in Deutschland genutzt werden kann. Der neue Angemessenheitsbeschluss stellt zwar einen Schritt in die richtige Richtung dar, steht jedoch auf unsicherem Fundament. Zudem lässt sich nicht vorhersagen, ob Google in einigen Jahren wieder grundlegende Änderungen umsetzt, die Unternehmen erneut vor die Herausforderung stellen, von Grund auf neu zu beginnen.
Daher kann es sinnvoll sein, alternative Analysetools wie econda Analytics in Betracht zu ziehen, die mehr Sicherheit, Kontrolle und Flexibilität bieten, um den zukünftigen Anforderungen im Bereich Datenschutz und Webanalyse besser gerecht zu werden. Dazu gehören unter anderem:

Hohes Datenschutzniveau: Eine der wichtigsten Anforderungen ist die Einhaltung der deutschen und europäischen Datenschutzgesetze. Bei europäischen Anbietern werden die erfassten Daten in der Regel innerhalb der EU gespeichert und verarbeitet, was ein höheres Datenschutzniveau gewährleistet. Darüber hinaus sollten Unternehmen darauf achten, dass die Datenschutzstandards von unabhängigen Institutionen wie dem TÜV zertifiziert sind, um zusätzliche Sicherheit zu bieten.

Daten ohne Consent: Einige Analysetools ermöglichen eine eingeschränkte, datenschutzkonforme Datenerfassung auch ohne explizite Einwilligung der Nutzer. Zum Beispiel bietet econda Analytics die Möglichkeit einer anonymen Messung, bei der nur Daten ohne Personenbezug erfasst werden, wie Seitenaufrufe oder Verweildauer. Auf diese Weise können Unternehmen auch ohne ausdrückliche Zustimmung der Nutzer statistische Auswertungen ihrer Marketingaktivitäten und des Nutzerverhaltens durchführen, ohne gegen Datenschutzvorschriften zu verstoßen.

Umfassende Rohdaten: Direkter Zugriff auf Rohdaten und Schnittstellen zu Business-Intelligence-Tools ermöglichen flexible Analysen, die an Unternehmensbedürfnisse angepasst werden können und einen höheren Wert für das Unternehmen haben.

Vollständige User Journey: Viele alternative Analysetools erleichtern das Verfolgen von Nutzerinteraktionen über mehrere Geräte und Sitzungen hinweg. Dadurch erhalten Unternehmen ein umfassendes Verständnis der gesamten User Journey und können dadurch gezieltere Marketingmaßnahmen und Verbesserungen ihrer Website oder App vornehmen. Diese detaillierten Einblicke in das Nutzerverhalten ermöglichen es Unternehmen, ihre Ressourcen effektiver einzusetzen und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Service und Support: Spezialisierte Teams von Daten- und Produktexperten unterstützen Unternehmen durch persönliches Onboarding, individuelle Konfiguration, professionellen Service, Schulungen und Workshops. Die enge Zusammenarbeit mit einem solchen Expertenteam macht die Implementierung und Nutzung der Analyseplattform einfacher und effektiver, wodurch Unternehmen ihre Ziele schneller und effizienter erreichen können.

Data Ownership: Wenn Unternehmen die volle Kontrolle über sämtliche erfasste Daten haben, haben sie direkten Einfluss auf Datenschutz und Datensicherheit und sind nicht von Dritten abhängig.

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