- BITMi veröffentlicht 10-Punkte-Papier zur Gestaltung des europäischen digitalen Binnenmarkts mit dem IT-Mittelstand
- Etablierung eines digitalen Binnenmarkts ist entscheidend für Digitalisierung des Gesamtmittelstandes
- Digitale Souveränität Europas kann mit starkem IT-Mittelstand zurückgewonnen werden
Berlin, 17. November 2015 – Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) stuft die Etablierung eines digitalen Binnenmarkts in Europa als zentral und entscheidend für die Digitalisierung des Gesamtmittelstandes ein. Anlässlich des diesjährigen nationalen IT-Gipfels stellt der BITMi sein 10-Punkte-Papier mit konkreten Maßnahmen vor, die getroffen werden sollten, um die digitale Souveränität im digitalen Binnenmarkt Europas mit Hilfe des IT-Mittelstandes zurück zu gewinnen.
Soweit er besteht, befindet sich der digitale Binnenmarkt der EU bisher in der Hand außereuropäischer Konzerne. „Der IT-Mittelstand kann Wegbereiter für die Rückgewinnung der digitalen Souveränität sein. Als IT-Partner und Lieferant der mehr als 23 Millionen anwendenden Mittelständler kann er als Enabler wirken und die Digitalisierung im Gesamtmittelstand vorantreiben“ betont BITMi Präsident Dr. Oliver Grün.
Die EU-Kommission hatte im April 2015 mit ihrem Strategiepapier zum Digitalen Binnenmarkt auf die Situation reagiert und erste Handlungsfelder benannt. Der BITMi begrüßt die Pläne der EU, sieht aber noch viel Potenzial, vor allem im Bereich des Mittelstands, den er trotz seiner Bedeutung für Europa nicht genug im Fokus sieht. „Die überwiegend mittelständisch geprägte Wirtschaft in den Mitgliedsstaaten der EU hat zahlreiche ‚nationale Champions‘ hervorgebracht, die in ihren jeweiligen Heimatmärkten etabliert sind, und teilweise sogar Marktführerschaften innehaben. Bisher tun sich diese mittelständischen Unternehmen außerhalb ihres nationalen Marktes schwer“ erklärt Grün.
Dabei ist ein einheitlicher digitaler Binnenmarkt mit flächendeckenden Regeln für alle Unternehmen für den Mittelstand von entscheidender Bedeutung, denn er ist die Grundlage für eine erfolgreiche Internationalisierung. Der BITMi hatte in der Vergangenheit aufgezeigt, dass die Zersplitterung des europäischen Marktes speziell kleine und mittlere IT-Unternehmen beim Wachstum hindert. Mit der Einrichtung eines digitalen Binnenmarkts kann der Dominanz internationaler Großkonzerne entgegengetreten werden.
Um einen solchen Digitalen Binnenmarkt in der EU erfolgreich zu etablieren, plädiert der BITMi deshalb unter anderem für die Einrichtung eines europäischen IT-Mittelstandszentrums, für ein einheitliches europäisches Vertragsrecht und eine mittelstandsgerechte Standardisierungspolitik.
Die weiteren Forderungen und Handlungsempfehlungen finden Sie in unserem 10-Punkte-Papier zur Gestaltung des europäischen digitalen Binnenmarkts, welches Sie hier downloaden können.
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