Isabel Weyerts Keine Kommentare

IT-Mittelstand blickt trotz Wirtschaftslage verhalten positiv ins Jahr 2023

  • Großteil der IT-Mittelständler rechnet mit Umsatzwachstum
  • Prognose für die gesamte IT-Wirtschaft nur verhalten positiv im Vergleich zum Vorjahr
  • Größte Herausforderung bleibt der Fachkräftemangel
  • Cybersicherheit, KI und Cloud als größte Digital-Trends im Jahr 2023 erwartet

Aachen, 21. Dezember 2022 – Eine aktuelle Mitgliederumfrage des Bundesverband IT-Mittestand e.V. (BITMi) zeigt: Die mittelständische IT-Wirtschaft hat einen insgesamt positiven Ausblick auf das neue Jahr, wenn auch verhaltener als für 2022. Ein Grund dafür ist die schlechte Wirtschaftslage, die über die Hälfte der befragten Unternehmen als eine der größten Herausforderungen für den Digitalsektor sehen. Die größte Herausforderung bleibt allerdings der Mangel an IT-Fachkräften. So hat fast 80 Prozent der Unternehmen unbesetzte IT-Stellen. Dabei mangelt es insbesondere an Entwicklern und Administratoren.

Während der Corona-Pandemie hatte die Digitalisierung einen Anstoß bekommen, von dem der IT-Mittelstand profitiert hat. Die aktuelle Wirtschaftslage dämpft nun zwar den Ausblick auf das neue Jahr, doch über zwei Drittel der befragten Unternehmen rechnen weiterhin mit einer Steigerung ihres Umsatzes. Für die gesamte IT-Branche fällt die Prognose jedoch um einiges verhaltener aus. Weniger als die Hälfte rechnet demnach mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im Digitalsektor, während fast ein Drittel eine Stagnation und über ein Fünftel sogar eine Verschlechterung erwarten. „Diese Prognose spiegelt nicht nur die Wirtschaftslage, sondern auch die ernüchternde Digitalpolitik der Bundesregierung wider“, kommentiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün die Umfrageergebnisse. „Wenn jedoch die Bundesregierung der Digitalisierung höher priorisiert und den weiterhin leistungsfähigen digitalen Mittelstand als deren Motor fördert, kann die digitale Transformation 2023 endlich an Fahrt aufnehmen.“

Laut einem Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Bedrohung durch Cyberkriminalität dieses Jahr ein neues Hoch erreicht. Es ist also nicht verwunderlich, dass IT-Sicherheit der am häufigsten vorhergesagte Digital-Trend in der Prognose ist. Gleichauf auf Platz zwei finden sich Cloud-Anwendungen und Künstliche Intelligenz (KI). „Der IT-Mittelstand ist innovativ und optimal aufgestellt, um diese Trends in Deutschland umzusetzen und, insbesondere im kritischen Bereich der IT-Sicherheit, der ideale Partner für den Anwendermittelstand zu sein,“ so BITMi-Vizepräsident Frank Karlitschek. „Im Bereich der KI blicken wir gespannt auf den geplanten AI Act der Europäischen Kommission, von dem abhängt, ob die mittelständisch geprägte Digitalwirtschaft Europas bei dieser wichtigen Schlüsseltechnologie wettbewerbsfähig bleibt.“

Sehen Sie hier die vollständigen Umfrageergebnisse

Joshua Luft Keine Kommentare

Leistungsspektrum von BENCINIC & SONS – INTERNATIONAL (BSI) für IT-Fachkräfte und Auszubildende aus Drittländern

Die Firma BENCINIC & SONS – INTERNATIONAL (BSI) ist ein Personalservice-Unternehmen mit Hauptsitz in Regensburg.

BSI rekrutiert seit etwa 10 Jahren erfolgreich Kandidaten und Auszubildende aus Drittländern, wie z. B. Malaysia, Vietnam, Indien, Iran und Marokko, für den deutschen Arbeitsmarkt. Die Teilnehmer möchten sich in Deutschland einen neuen Lebensmittelpunkt aufbauen und dauerhaft niederlassen.

Sollten Sie Interesse an qualifizierten Fachkräften und/oder Azubis haben, stellt BSI Ihnen hier den geplanten Akquiseablauf vor:.

  • BSI sendet Ihnen den Lebenslauf mit Motivationsschreiben und eine Handlungsvollmacht eines oder mehrerer Kandidaten.
  • Ihr Unternehmen prüft die Unterlagen und fordert ggfs. weitere Unterlagen bei BSI an.
  • Ihr Unternehmen vereinbart mit dem Teilnehmer ein oder mehrere Interviews (Online-Vorstellungsgespräch mit Assistenz von BSI).
  • Erfüllt der Kandidat die Anforderungen Ihres Unternehmens, so erhält dieser eine „Einstellungszusage“ oder einen Arbeits-/Ausbildungsvertrag.
  • BSI bereitet dann die Formulare zur Vorabzustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der jeweils zuständigen Ausländerbehörde vor und leitet diese vorausgefüllten Unterlagen zur Unterschrift an Ihr Unternehmen weiter.
  • Ihr Unternehmen sendet diese unterschriebenen Unterlagen an BSI zurück und BSI startet den „VISA-PROZESS“ mit dem sog. „BESCHLEUNIGTEN FACHKRÄFTE-VERFAHREN“.

Die Auszubildenden haben eine 12-jährige Gymnasialausbildung und bei Einreise ein aktuelles B2-Sprachniveau (nachgewiesen durch ein Zertifikat des Goethe Instituts/TELC/ÖSD). Einige der Teilnehmer können auch schon ein Bachelorzertifikat oder Masterdiplom vorweisen. Mangels vorhandener Beschäftigungsmöglichkeiten im Heimatland streben die BSI-Teilnehmer einen völligen Neustart hier in Deutschland an. Die Teilnehmer sind ortsunabhängig. Die Thematik der Unterbringung wird von BSI in intensiver Kommunikation mit Ihrem Unternehmen gelöst.

Erhalten die Teilnehmer ein Arbeitsvisum, so bietet BSI zusätzlich folgende Betreuungsleistungen an:

  • Organisation des Transfers vom Flughafen zur Unterkunft
  • Anmeldung bei der gesetzlichen Krankenkasse
  • Anmeldung bei der gesetzlichen Rentenversicherung
  • Anmeldung bei den örtlichen Wohnbehörden
  • Wenn gefordert, Antrag auf ein polizeiliches Führungszeugnis
  • Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung
  • Anmeldung bei den örtlichen Ausländerbehörden und Sicherstellung der Aufenthaltsverlängerungen
  • Eröffnung eines privaten Bankkontos
  • Mediation bei möglichen Konfliktsituationen

Für Fachkräfte ist die Ablaufstruktur grundsätzlich gleich. Bei den Bewerbungsunterlagen sind noch die Studiennachweise und ggfs. Arbeitszeugnisse beigefügt. Viele der Teilnehmer können eine mehrjährige Berufserfahrung nachweisen. Alle Fachkräfte werden bei Einreise ein B2-Sprachniveau vorweisen (Zertifikat des Goethe Instituts/TELC/ÖSD). Von allen Teilnehmern liegt eine uneingeschränkte Handlungsvollmacht für BSI vor, sodass die Behörden im Bedarfsfall direkt Kontakt mit BSI aufnehmen können.

Alle notwendigen Formulare für die behördlichen Zustimmungsprozesse in Deutschland erhalten Sie ausgefüllt zur Unterschrift übermittelt.

Vermittlungsgebühren:

AZUBI: Pauschal 1.000 € (Rechnungstellung 14 Tage nach Ausbildungsbeginn)

Fachkräfte: 3 Bruttomonatsgehälter – Staffelung:
50% nach Beschäftigungsaufnahme (Rechnungstellung 14 Tage nach Tätigkeitsbeginn)
50% nach Beendigung der Probezeit (Rechnungstellung 14 Tage nach Ende der Probezeit)

Die Teilnehmer verpflichten sich schon im Heimatland, das einstellende Unternehmen nicht vor Ablauf von 24 Monaten zu kündigen bzw. das Ausbildungsunternehmen nicht vor Ausbildungsende zu wechseln und bei einer Übernahme in ein Arbeitsverhältnis nicht vor Ablauf von 24 Monaten zu kündigen. Damit wird einer möglichen Abwerbung vorgebeugt.

Um mittel- und langfristig Ihren künftigen Personalbedarf abzudecken, kann BSI Azubis in den folgenden Themenbereichen anbieten:

  • Fachinformatiker/in – Anwendungsentwicklung
  • Fachinformatiker/in – Systemintegration
  • Fachinformatiker/in – Daten- und Prozessanalyse
  • Fachinformatiker/in – Digitale Vernetzung
  • IT-Systemelektroniker
  • Mathematisch-technische/r Softwareentwickler
  • Game Designer
  • Kaufmann/-frau für IT-Systemmanagement
  • Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste

Nachdem zukünftig die gesetzlichen Bestimmungen zur Arbeitserlaubnis auch für ANGELERNTE FACHKRÄFTE aus Drittländern den Forderungen der Unternehmen nach Hilfskräften angepasst werden sollen, kann BSI auch hier Ihre Bedarfe abdecken.

WEITERE INFORMATIONEN

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi-Umfrage zeigt: IT-Mittelstand hält Energiepreisen stand, doch teurer Softwarebetrieb könnte Digitalisierung dämpfen

  • IT-Mittelstand nur moderat von steigenden Energiepreisen betroffen
  • Steigende Preise für den Softwarebetrieb und die einhergehende Preiserhöhung von IT-Produkten könnte Digitalisierung von KMU bremsen

Aachen, 14. Dezember 2022 – Eine aktuelle Mitgliederumfrage des Bundesverband IT-Mittestand e.V. (BITMi) hat ergeben, dass IT-Mittelständler zu Beginn des Winters noch nicht stark von den hohen Energiepreisen betroffen sind und zu großen Teilen keine Umsatzeinbußen erfahren. Sorgen bereiten dem BITMi allerdings die steigenden Kosten für den Betrieb von Software und dementsprechend eine Preiserhöhung der Produkte, die in der aktuell angespannten Wirtschaftslage dafür sorgen könnten, dass mittelständische Anwenderunternehmen die Digitalisierung aus Kostengründen weiter aufschieben. Teilweise spiegelt sich dies laut Umfrage bereits jetzt in einem Rückgang an Aufträgen wider. Die befragten Unternehmen erwarten, dass sich der Auftragsrückgang über die nächsten sechs Monate ausweitet.

Während die Wirtschaft aktuell unter hohen Energiepreisen leidet, gaben in der aktuellen BITMi-Umfrage nahezu 60 Prozent der befragten Unternehmen an, nur moderat davon betroffen zu sein, während fast 30 Prozent sagten, sie seien kaum oder gar nicht betroffen. Dies wird auch dadurch reflektiert, dass fast drei Viertel zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Umsatzeinbußen zu verzeichnen hatten und beinahe 30 Prozent kaum relevante Auswirkungen auf Unternehmen und Produktion feststellen.

Doch während der IT-Mittelstand der Energiekrise zum jetzigen Zeitpunkt erfolgreich zu trotzen scheint, zeigt die Umfrage einige Auswirkungen der Energiepreise auf, die einen Dämpfer für die ohnehin schon schleppend voranschreitende Digitalisierung unserer Wirtschaft bedeuten könnten. Laut über einem Drittel der Stimmen sind erhöhte Kosten des Softwarebetriebs für die befragten IT-Unternehmen die schon jetzt häufigste Auswirkung, während fast 60 Prozent der Unternehmen damit rechnen, dass die Kosten innerhalb der nächsten sechs Monate steigen. Ein Viertel gab weiterhin eine Preiserhöhung des Produktes zum jetzigen Zeitpunkt und 40 Prozent eine erwartete Preiserhöhung innerhalb des nächsten halben Jahres an. Dies könnte die angesichts der durch die Wirtschaftslage geschmälerten Budgets für die Digitalisierung von Betriebsabläufen vieler Anwenderunternehmen hart treffen. Bereits jetzt verzeichnet ein Viertel der Befragten weniger Aufträge und nahezu die Hälfte rechnet mit einem Verlust von Aufträgen innerhalb der nächsten sechs Monate.

„Die Digitalisierung von Produktion und Prozessen kann die Effizienz in einem Unternehmen bedeutend steigern und dadurch Kosten und Ressourcen sparen“, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. „Die digitale Transformation unserer Wirtschaft und Verwaltung ist also angesichts der aktuellen Wirtschafts- und Klimakrise besonders wichtig und es wäre kontraproduktiv, wenn sie aufgrund von Energiekosten weiter zurückgestellt würde.“

Sehen Sie hier die vollständigen Umfrageergebnisse

Isabel Weyerts Keine Kommentare

BITMi zum Digital-Gipfel der Bundesregierung: Aufbruch wagen und auf den IT-Mittelstand setzen

Aachen, Berlin, 9. Dezember 2022 – Der diesjährige Digital-Gipfel der Bundesregierung war vorab als „zentrale Plattform zur Gestaltung des digitalen Aufbruchs“ beschrieben worden. Doch knapp ein Jahr nach Bildung der Ampel-Regierung und 100 Tage nach Beschluss ihrer Digitalstrategie ist kaum Aufbruchstimmung zu spüren. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) sieht zwar insbesondere im diesjährigen Fokusthema der Datenökonomie einen vielversprechenden Ansatz für die digitale Transformation unserer Wirtschaft und Verwaltung, doch vermisst weiterhin die nötige Entschlossenheit, alle Ressourcen aus der eigenen Digitalwirtschaft zu aktivieren.

Um das Ziel einer selbstbestimmten digitalen Transformation erreichen zu können, muss der gesamte heimische Digitalsektor inklusive seines großen mittelständischen Segments involviert werden. Denn nur mit marktfähigen IT-Lösungen aus Deutschland und Europa können wir uns aus den besorgniserregenden digitalen Abhängigkeiten von chinesischen und US-amerikanischen Konzernen befreien, vor denen der BITMi erst vergangenen Woche in einem offenen Brief an die Bundesregierung warnte.

„Um einen selbstbestimmten digitalen Aufbruch zu schaffen, müssen digitale Themen in der Regierungsarbeit auch nach dem Gipfel weiter mit höchster Priorität behandelt werden“, so BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün. „Nur mit konsequenten und gezielten Maßnahmen zur Förderung unserer eigenen leistungsstarken Digitalwirtschaft ist das Ziel der Digitalen Souveränität erreichbar.“

Lesen Sie hier den offenen Brief des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. an die Bundesregierung.

Bildquelle: BMDV

Joshua Luft Keine Kommentare

BITMi-Mitglied PoINT Software & Systems mit „Get Digital Award“ der EU Kommission ausgezeichnet

Das Siegener Unternehmen PoINT Software & Systems erhielt die Auszeichnung der „Get Digital: Go Green & Be Resilient“ Initiative, die die GD Grow der Europäischen Kommission, die Europäische Exekutivagentur für kleinere und mittlere Unternehmen (EISMEA), der Europäische Innovationsrat (EIC), das Enterprise Europe Network (EEN) und die European Digital SME Alliance ins Leben gerufen haben.

Ziel der Get Digital Initiative ist es, die Innovationskraft digitaler Lösungen von europäischen Unternehmen zu fördern, die sich auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und die Unabhängigkeit von Lieferketten richten.

Die Lösung von PoINT setzt bei der Speicherung der stetig zunehmenden Datenmengen an. Daten werden sehr schnell inaktiv, d.h. sie werden schon nach kurzer Zeit nicht mehr genutzt. Für diese sogenannten „kalten“ Daten sind keine Speichersysteme mit kurzen Zugriffszeiten notwendig. Trotzdem werden inaktive Daten heute überwiegend auf Festplatten gespeichert. Da diese Festplatten aber permanent in Betrieb sind, benötigen sie sehr viel Strom. Gerade für die Daten, die nicht mehr regelmäßig gelesen werden müssen, bietet sich ein alternatives Speichermedium an, das nur dann Energie verbraucht, wenn es benutzt wird: Tape – das klassische Magnetband.

Bisher war aber die Verwendung von Tape-basierten Speichersystemen für viele Anwendungen technisch kompliziert oder nicht möglich. Die innovative Software-Lösung von PoINT hat dieses Problem gelöst: Auf Basis moderner Cloud-Protokolle stellt sie eine standardisierte Schnittstelle bereit, die von unterschiedlichen Anwendungen für die Speicherung inaktiver Daten verwendet werden kann. So kann die Lösung von PoINT einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen bei der Speicherung von Daten zu reduzieren.

Neben PoINT wurden auch The Climate Choice (Deutschland), die Eturnity AG (Schweiz) und Dropslab Technologies (Luxemburg) mit dem Get Digital Award ausgezeichnet. Eine Übersicht aller eingereichten Lösungen kann auf der Webseite der Digital SME Alliance eingesehen werden.

Wir als Bundesverband IT-Mittelstand e.V. gratulieren unserem Mitglied und danke für dessen Engagement, welches zur Digitalisierung in Deutschland beiträgt!

Weitere Informationen zu PoINT Software & Systems gibt es hier.

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Offener Brief an die Bundesregierung: BITMi warnt vor voranschreitender digitaler Abhängigkeit

Aachen, Berlin, 1. Dezember 2022 – In seinem heute veröffentlichten offenen Brief fordert der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) die Bundesregierung dringlich dazu auf, Digitalisierung endlich die nötige Priorität zu geben und die politischen Weichen für eine selbstbestimmte digitale Transformation Deutschlands zu stellen. Denn über ein Jahr nach der Bundestagswahl und knapp 100 Tage nach der Verabschiedung der Digitalstrategie ist der erhoffte digitalpolitische Aufbruch noch immer ausgeblieben. Besonders besorgniserregend ist dies angesichts der steigenden Abhängigkeit Deutschlands und Europas von chinesischen und US-amerikanischen Technologien, die unserer Digitalen Souveränität schadet.

„Mit der aktuellen Digitalpolitik droht Deutschland zu einem reinen Anwender der Digitalisierung zu werden, statt sie selbst zu gestalten“, warnte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün nach der Veröffentlichung des Briefes. „Doch um digital souverän zu werden, müssen wir die Digitalisierung selbst gestalten. Großes Potenzial dafür findet sich in unserer mittelständig geprägten Digitalwirtschaft, die innovative Alternativlösungen zu den Produkten der großen internationalen Konzerne hervorbringt. Nun braucht es auch die richtigen politischen Weichenstellungen, um diese Angebote made in Germany international konkurrenzfähig zu machen und ihr Potenzial nicht zu verspielen“, führte Grün aus.

Um dieses Potenzial zu nutzen und den digitalen Aufbruch zu schaffen, ist eine umfassende Mobilisierung von privatem und öffentlichem Kapital erforderlich. Dazu zählt auch ein verbesserter Zugang zu Wachstumskapital, z. B. durch einfachere Börsengänge. Ein weiterer beachtlicher Hebel liegt im Vergaberecht. Die Wahrung der Digitalen Souveränität muss zu einem Kriterium für die Beschaffung digitaler Produkte und Dienstleitungen durch den Staat werden, ohne dabei Protektionismus zu betreiben.

Lesen Sie hier den offenen Brief des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. an die Bundesregierung.

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BITMi führt Kodex für Nachhaltigkeit und Digitalisierung ein

Aachen, 16. November 2022 – Im Rahmen der KommDIGITALE in Bielefeld, auf der der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) mit einem Gemeinschaftsstand vertreten war, wurde der BITMi-Kodex für Nachhaltigkeit und Digitalisierung eingeführt. Damit fördert der Verband nachhaltiges Handeln im IT-Mittelstand und hebt hervor, dass Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Der Kodex ist als erste Amtshandlung der vor einem Jahr neu gegründeten BITMi-Fachgruppe für Nachhaltige Digitalisierung entwickelt worden und kann ab sofort von allen Mitgliedsunternehmen, die ihn erfüllen, unterzeichnet werden.

„Digitalisierung und innovative IKT-Technologien können mächtige Werkzeuge für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz sein“, so BITMi-Vizepräsidentin und Expertin für nachhaltige IT Nele Kammlott. „Mit der Fachgruppe besteht nun eine Instanz, in der BITMi-Mitglieder mit verscheiden Ansätzen für mehr Nachhaltigkeit ihre Expertise bündeln. Mit dem neuen Kodex wird dadurch die Nachhaltigkeit verbandweit gefördert.“

Der Kodex betrachtet Ansätze zu nachhaltigem Handeln in einem Unternehmen auf Ebene von Unternehmenskultur und -alltag, der Produkterstellung und Produktfunktionalität. „Uns war wichtig, dass der Kodex eine gewisse Verbindlichkeit hat. Deshalb ist es erforderlich, dass ein Unternehmen für jeden Nachhaltigkeitsaspekt, den es angibt umzusetzen, auch konkrete Maßnahmen angeben muss“, erklärt Iris Hagemann, Fachgruppensprecherin. Weiterhin solle der Kodex auch Anregungen geben und zu nachhaltigerem Handeln inspirieren. Dazu sind unter anderem Beispielmaßnahmen benannt. Auch bietet der Kodex die Möglichkeit, konkrete Punkte zu nennen, deren Umsetzung für das kommende Jahr geplant sind. Dabei wird Nachhaltigkeit keinesfalls nur auf das Ökologische bezogen. „Es war uns ein Anliegen, dass der Kodex auch ökonomisches und sozial-ethisches Handeln in seinen Nachhaltigkeitsansatz einbezieht“, sagte ihr Co-Fachgruppensprecher Julian Balkowski. „Für uns bedeutet nachhaltiges Handeln nämlich auch, dass zum Beispiel Gleichberechtigung und Vielfalt, faire Arbeitsbedingungen, die Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden und auch ein langfristig gedachtes Geschäftsmodell Teil der Unternehmenswerte sind“, so Balkowski.

„Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung Deutschlands. Ich freue mich also sehr, dass wir als BITMi mit der Fachgruppe für Nachhaltige Digitalisierung und jetzt auch mit dem neuen Kodex einen Fokus darauf setzen“, sagte BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün nach der Veröffentlichung. „Denn während die Digitalisierung uns bei der Einhaltung unserer Klimaziele helfen kann, muss auch ihr selbst der Nachhaltigkeitsgedanke zugrunde liegen.“

Hier kann der Kodex von BITMi-Mitgliedern unterzeichnet werden.

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BITMi-Projekt AIPI: Erfolgreicher Road to GS1 Workshop in Ruanda

Highlights des 3. "Road to GS1 Rwanda" Workshops

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Zum 3. „Road to GS1 Rwanda“ Workshop am 24. und 25. Oktober kamen über 100 Unternehmen aus verschiedenen Teilsektoren zusammen, um sich über Standards zu informieren und darüber auszutauschen, wie GS1 Ruanda ihren Unternehmen den Zugang zu internationalen Märkten erleichtern würde. Die Gründung einer ruandischen GS1-Organisation wird dabei durch das Team des BITMi-Gemeinschaftsprojekts mit der Rwanda ICT Chamber Access to International Partnerships in IT (AIPI) durch Workshops und andere Netzwerkveranstaltungen begleitet.

Im AIPI-Projekt werden deutsche und ruandische IT-Mittelständler in Kooperationen auf Augenhöhe zusammengeführt. Dabei verfolgen wir ein gemeinsames Ziel: Die Stärkung des IT-Mittelstands in beiden Ländern.

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Update für IT2match: Software-Suchplattform jetzt für IT-Anbieter und Anwender

Die überarbeitete Version der Plattform IT2match, entwickelt im BITMi-Projekt Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft, verspricht spannende Neuerungen und ist nun ab sofort als Software-Suchplattform für smart vernetzte Software verfügbar. Größter Clou: Nun finden IT-Anbieter und Anwender jeder Branche auf einer Plattform zusammen!

Intelligente Softwaresuche auf IT2match

In der Version 2.1 ist IT2match sowohl eine Matching- als auch eine Software-Suchplattform und wartet mit einem neuen Matching-Typ auf: Auf Basis konkreter Softwaregesuche werden nun Softwarelösungen verschiedener Anbieter gematcht und den suchenden Anwenderunternehmen vorgeschlagen. Dabei werden sowohl Einzellösungen als auch vernetzte Kombiprodukte (Softwarebundle) berücksichtigt. Neu ist auch, dass über eine große Auswahl an Funktionsmerkmalen IT-Anbieter ihr eigenes Softwareprodukt und Anwender ihr Softwaregesuch ganz genau definieren können. IT-Anbieter können zudem ihre Softwareprodukte in ihrem Portfolio hinterlegen.

Was bietet Ihnen IT2match?

  • Softwareplattform für IT-Anbieter und Anwender
  • Intuitiver Matching- und Kooperationsaufbau
  • Intelligenter Matching-Typ für Sofwaresuche
  • Eigenes Softwareangebot über Funktionsmerkmale genau definieren
  • Intelligentes Vorschlagswesen für IT-Kooperationen

Neuerungen nutzen

Damit Anwenderunternehmen mit einem Digitalisierungsvorhaben fündig werden, bedarf es einer aktiven Datenbasis auf IT2match. Daher hier der Appell an unsere IT-Anbieter: Nutzen Sie die Chance gefunden zu werden, aktualisieren Sie Ihr Portfolio und matchen Sie Ihre Software.

Sie können IT2match im Browser oder in der App kostenfrei nutzen.

Jetzt ausprobieren!

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Release des Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft: Information Security Toolbox

Wie der aktuelle Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt, war die Bedrohung durch Cyberkriminalität nie größer. Für Unternehmen, die nun ihre IT-Sicherheit verbessern wollen, steht mit der Information Security Toolbox, die im BITMi-Projekt Kompetenzzentrum IT-Wirtschaft (KIW) entwickelt wurde, ein weiterer Online-Check im Bereich der IT-Sicherheit zur Verfügung.

Kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen stehen vor den Herausforderungen der Globalisierung und der digitalen Transformation. Sie bilden in diesem Zusammenhang wachsende Kompetenz in der Produktionsautomatisierung und in digitalen Geschäfts- und Verwaltungsprozessen aus. Doch in Bezug auf IT-Governance-, Risiko- und Compliance (IT-GRC) gibt es noch viele offene Fragen und die bestehenden Angebote auf dem Markt richten sich von ihrer Komplexität eher an Großunternehmen.

Die Information Security Toolbox setzt genau hier an und ermöglicht basierend auf einem kompetenzorientierten IT-GRC-Ansatz speziell für kleine und mittlere Unternehmen einen niederschwelligen und anwenderfreundlichen Einstieg in die Thematik. Die Toolbox besteht dabei aus einer Selbsteinschätzungs- und Auswertungskomponente. Ziel der Selbsteinschätzung ist es, den Reifegrad bezüglich des IT-Governance-, Risiko- und Compliance-Managements zu messen und wichtige Handlungsbedarfe zu erkennen. Neben einem ausführlichen PDF-Bericht werden darüber hinaus in einer erweiterten Version umfangreiche Hilfestellungen zur Verfügung gestellt:

  • Handlungsempfehlungen
  • Checklisten
  • Muster-Dokumente
  • nützliche Werkzeuge und Anwendungen
  • weiterführende Links
  • weitergehende Literatur

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des eigenen Unternehmens mit in die Bewertung der IT-GRC-Kompetenzen einzubeziehen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kommen Sie am 16. November 2022, 16:00 – 16:30, zum Webinar „Was kann die Information Security Toolbox?“ und erfahren Sie mehr dazu.

Lesen Sie hier die Pressemitteilung des BITMi zum Lagebericht des BSI.